Fördert Latein die Konzentration und Herleiten von Zusammenhängen in anderen Fächern????

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  • Meine Tochter hat jetzt in der 10. endlich auch wieder ein wenig Spass an der Sprache Dank der guten Lehrerin und Dank an Ovid und Dank an das Lexikon das sie mitnehmen dürfen.

    Ovid ist aber doch Philosophie

  • Französisch ist in meinem Leben kaum notwendig, Latein omnipräsent. Auch wegen der Fremdwörter, von denen viele so fremd nicht sind, aber eben auch wenn ich im Ausland mal schnell wissenmuss, was da auf der Tür steht. Deutsche Grammatik habe ich erst dank Latein verstanden (das mag durchaus ein Lehrerproblem gewesen sein), alle anderen waren dank des Grundsteins aus Latein schon einfacher. Wobei es auch den Nachteil hat, dass ich von vielen Sprachen ein bißchen kann und mittlerweile so eine Art Euro-Esperanto im Ausland spreche, wenn ich vom englischen abweichen muss.

    Ob es bei Logik und Denkstruktur viel gebracht hat kann ich nicht ehrlich beantworten. Ich bin der logischste Mensch den ich kenne aber ob das wegen Latein so/noch mehr geworden ist oder ob mir Latein einfach deshalb mehr Spaß gemacht hat, das ist wohl ein Henne-Ei Problem.

  • Ja da hast du wohl recht. Wobei der Link mit den Deklinationen ist nicht soooo schlimm wie der von Hermine. Das könnte sie noch kapieren :) Ich versteh nur nicht was a e i und so weiter Konj. sein soll wozu ist das gut

  • Das find ich jetzt auch noch okay. Aber der Link von Hermine ist echt abschreckend

  • Also man sollte die Endungen ja auswendig kennen oder und nicht raten? Oder darf man die nachgucken? Und das ganze Zeug ist ja dann bei jedem Verb/ Substantiv immer gleich oder? D.h. kenn ich eins kenn ich alle? Wieso lassen die Endungen weg das ist so wie in Mathe Klecks-Aufgaben oder wie.


    Deine Texte lt. Google Übersetzer sind echt faden Inhaltes! Wenn das alles so ist Prost Mahlzeit

  • Aha schön woher sollte man das wissen oder mitkriegen????? Also ich weiß das alles nicht. Lateral würde ich mitbekommen wenn ich meinen MRT Bericht bei Google eingebe. Ich hab das jetzt alles nicht gewusst. Aber ich hatte ja auch nur Realschule.

    Wenn man das im Laufe der Schuljahre im Gym so mitbekommt, dann wäre das wirklich ein Vorteil und dann würde ich meiner Tochter Latein ersparen.


    Beim Text unten hilft der Google Übersetzer :D

  • ich erklär mal ein paar Begriffe:

    - Konjugation ist das Beugen der Verben (Tunwörter). Es gibt verschiedene Gruppen in Latein: a-Konjugation (Beispiel: parare = vorbereiten), e-Konjugation (parere= gehorchen), i-Konjugation (audire = hören), konsonantische Konjugation (ducere = ziehen). Dann gibt es noch ganz viele unregelmässige Verben. Die Verben werden in diese unterschiedlich Konjugationen eingeteilt und haben innerhalb einer Gruppe die gleiche Endung, untereinander aber leicht unterschiedliche Endungen für die verschiedenen Zeiten, Aktiv, Passiv etc. Dann gibt es ganz viele verschiedenen Ausnahmen von diesen Regeln..

    - Deklination ist das Beugen von Substantiven (Hauptwörter) und Adjektiven (Eigenschaftswörtern) (Beugen = Wörter werden in die verschiedenen Fälle gesetzt). Auch da gibt es verschiedene Gruppen. A-Deklination, a-Deklination, o-Deklination, i-Deklination, u-Deklination, e-Deklination und gemischte Deklinationen. Auch hier sind die Endungen je Gruppe gleich, untereinander aber leicht unterschiedlich.


    - eine Konjunktion ist ein Verbindungswort: "und" zum Beispiel..


    So, das war ein ganz kurzer Ausflug in die Grundzüge der Lateinischen Sprache..

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  • Ja, das muss man alles auswendig können und nein, das darf man nicht nachschlagen. Ab Klasse 10 darf man ein Wörterbuch verwenden. Vorher muss man auch alle Wörter auswendig wissen, mit allen ihren Bedeutungen.

    Und es ist eben nicht "weiß ich eins weiß ich alle".. siehe mein obiges Posting.. es gibt ganz viele verschiedene Gruppen die alle leicht unterschiedliche Endungen haben. Die bringt man super schnell auch durcheinander. Hermines Beispiel war nur eine einzige dieser verschiedenen Gruppen!

    Und alle unregelmässigen Verben fehlen da noch komplett ;) . Das sind quasi alles Ausnahmen die man auch alle lernen und wissen muss.

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  • Aha dankeschön! Also werden die Verben in diese a e etc eingeordnet. Glaube ich hab es gerafft. Die Verben die da hinten das a haben kommen in die a Kategorie ja ist ja sogar unterstrichen. Ok das beruhigt mich schon mal, dass nicht jedes Verb durch alle muss. Stimmt sie hatten den Begriff Anfang der 5. Mal in Grammatik. Deklination auch. Das mit dem Verbindungswort hab ich gar nicht gewusst. also dass das eine Konjunktion ist.


    Danke das hört sich doch erstmal jetzt gar nicht soooo schlimm an. Ich hatte vorhin schon einen riesen Schreck bekommen.

  • Ja hab ich gerade gesehen. Nur das mit "konsonantische Konjugation" ist mir noch schleierhaft. Gut ich seh ja an der Endung welche Gruppe es ist dann lernt man praktisch diese ganze Liste für jede der 4 Gruppen und diese unregelmässigen dazu. Aber ein Verb in A Konj ist dann immer gleich zumindest. Dafür hat man ja auch lange Zeit. Hermine hat ja geschrieben das wäre in der 10. dann zu wissen, da wird man sich ja langsam ran tasten an diese ewige Liste da nehm ich an und muss die noch nicht Ende 6. wissen oder?

  • Ich war Klassenbeste in Latei und habe das grosse Latinum.

    Und dennoch bereue ich es heute: was für ein unnützes Fach mit dem man nix anfangen kann.

    Ich kann immer noch den gallischen Krieg auswendig: Gallis est omnes divisa...

    Aber wofür? Mit dem Sch... kann man im Leben nix anfangen.

    Hätte ich nur Französisch gelernt.

    Latein ist Unsinn hoch 3.

  • Aury :

    „Damals im Osten“ gab’s auch Grammatik. Und das Abitur nach 12 Jahren. Das dauerte nicht 13. Die Begriffe waren dieselben. Singular , Plural , konjugieren , deklinieren... habe ich genauso gelernt und verwendet.

    Lass bitte das Kind entscheiden. Das macht mich ja vom Lesen schon nervös, deine ganzen Überlegungen. Ich hatte Französisch und Latein, nützlicher finde ich bis heute Latein. Zu Frankreich habe ich aber auch keinen Bezug. In Mathe war ich sehr gut, nur für die Statistik ?.

    An Latein liebte ich das Knobeln an Texten. Logikrätsel trifft es.

    Und Latein hat mir erstaunlich gut in Russisch geholfen in der Oberstufe. Irgendwie passte die Grammatik.

    Gruß omega.

  • Kajak ja, so empfinde ich es auch muss ich sagen. Ich glaub, für viele hat es was von "gebildet" und besonders schlau zu sein.


    Aber Aury , meine Güte, worüber Du Dir alles Gedanken machst. Ich würde verrückt werden. Lass einfach deine Tochter entscheiden. Lernen muss sie für beide Fächer, das ist egal. Und selbst wenn sie nur Französisch nimmt weil ihre Freundin das auch wählt, dann ist es auch gut. Aber du wirst ja vor lauter Überlegungen ganz kirre.

  • Boah, Latein ist so sinnvoll wie Esperanto.

    Jahre meines Lebens für die Katz gelernt.

    Kann das mal bitte jemand wegen groben Unfugs endlich abschaffen?

    In welchem Jahrhundert leben wir denn?

  • Meine Güte. Nun ist’s aber gut. Blöder wird man davon nicht und ich habe weitaus sinnlosere Sachen in der Schule gemacht. Lass’ mal die Kirche im Dorf.

    Gruß omega.

  • Auf jeden Fall vielen lieben Dank an alle die mir hier weitergeholfen haben und die Beispiele haben mir sehr viel weitergeholfen, jetzt kann ich mir das alles auch viel besser vorstellen. So hat es komischerweise keine Lehrerin erklärt auch nicht beim Elterngespräch was ich hatte.


    Aber ist es so wie Susan schrieb, dass die Erschließung der Fremdwörter wie sie nannte auch beim Abi wirklich ohne Latein so klar ist für jeden??? Durch den normalen Unterricht?


    Zusammengefasst komme ich erstmal zu dem Schluss:

    Latein ist eigentlich nur Grammatik. Man muss logisch veranlagt sein (ob das meine Tochter ist, weiß ich nicht, wie finde ich das heraus ob sie da ein Ass ist oder nur das normale Maß hat oder darunter liegt?). Grammatik muss einem liegen.

    Es ist 75% Geschichte was meine Tochter hasst, wobei auch nette Aspekte dabei sind wie das Essen der Römer, die römischen Bäder und so Alltagskram. Aber da das andere anscheinend vorallem in der Oberstufe überwiegt mit Kriegen und römischer Politik ist das für unsere Entscheidung eher ein Negativpunkt.

    Philosophie kommt begrenzt vor und wenn dann erst in der Oberstufe und wäre besser im Altgriechisch zu finden, was es bei uns nicht gibt.

    Also auch vernachlässigbar.

    Softskills wie Konzentration, Schusselfehler vermeiden und ruhigere Art sind bei den meisten nicht durch Latein gekommen und somit vernachlässigbar und nicht bei der Entscheidung zu werten.


    Diese Herleitung der Wörter würde ihr Spaß machen, das weiß ich.

    Die Grammatik würde sich verbessern und in Grammatik ist sie eh nicht so schlecht.

    Sie kombiniert gerne und so Endungen suchen würde ihr vielleicht Spaß machen. Werde es ihr morgen mal zeigen.


    Wenn es nach dem Spaßfaktor geht, wäre Französisch tatsächlich die bessere Wahl denke ich. Auch wenn das ebenfalls nicht einfach wird.

    Das Ding ist, in Französisch weiß sie genau was sie erwartet, in Latein nicht. Da gibts es nur vage Umrisse. Und das macht es eben auch so schwer.

  • Ne, ernsthaft, ich habe nix sinnloseres gelernt als Latein. Ja, hat Spass gemacht. Aber dennoch unglaublich sinnlos.

    Beschäftigungstherapie. Hat mit dem echten Leben nix zu tun.

  • Ich war immer miserabel in Latein aber merke heute dass ich dennoch ein sprachgefühl für lateinische Wendungen habe dass viele die nie Latein hatten nicht haben.

    Auch was die Schreibweise von Fremdworten angeht die aus dem Latein kommen habe ich da Vorteile. Allerdings spreche ich auch eine romanische Sprache, hängt vielleicht da auch mit zusammen.

    Als unnötig würde ich es nicht bezeichnen, aber eher als dritte Sprache nehmen.

    Französisch ist nicht einfach, jede Regel hat mindestens eine Ausnahme und man kann sich nicht auf sein gehör verlassen weil so vieles gleich ausgesprochen wird und eine andere Bedeutung hat. Aber wenn man zu Frankreich Bezug hat ist es das wert

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)