Fördert Latein die Konzentration und Herleiten von Zusammenhängen in anderen Fächern????

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  • Ja diese Begriffe weiß ich auch noch - ich fand sie nur damals in der Schule sinnlos und hab mich gefragt, warum man das so nennen muss. Ok dann waren es 12 Jahre.


    Das Kind kann sich ja nicht entscheiden liebe omega. Sie sagt beides wäre gut. Das ist aber nicht möglich. Ab der 8. Klasse kann man wählen Spanisch oder Naturwissenschaftlicher Zweig (evtl Französisch nur wenn genug Kinder zusammen kommen was in den letzten Jahren nicht der Fall war) Da wird sie dann Spanisch nehmen, das ist jetzt schon klar, weil ihr das Naturwissenschaftliche nicht liegt.


    Knobeln an Texten und Logikrätsel würden ihr sehr gefallen!!!


    Russisch hatte ich auch und ich weiß so gut wie nichts mehr!!!

    • Offizieller Beitrag

    Meine Tochter hat jetzt in der 10. endlich auch wieder ein wenig Spass an der Sprache Dank der guten Lehrerin und Dank an Ovid und Dank an das Lexikon das sie mitnehmen dürfen.

    Ovid ist aber doch Philosophie

    Nein, das ist ein Dichter ( und ist teils sehr ... ähm ... deftig)

  • Naja, langsam herantasten.. nicht wirklich. G. hat davon letztes Jahr (also in Klasse 5) ALLE Deklinationen und ALLE Konjugationen gelernt.

    Konjugationen allerdings nur im Aktiv, aber alle Zeiten. Klar, kommen dann die ganz schwierigen Zeiten und Spezialfälle der Grammatik später. Aber trotzdem ist das schon eine ganze Menge für so junge Kinder.


    Ja, ein Verb in der A-Konjugation ist immer gleich, aber man muss halt bei jedem Wort erst mal sicher sein, in welche Gruppe es gehört.

    Das Wort ducere ist konsonantische Konjugation zum Beispiel, und nicht e-Konjugation (obwohl es in der Mitte auch ein e hat wie parere, das e-Konjugation ist).

    Dann gibt es viele Endungen, die bei den Konjugationen und Deklinationen gleich sind, aber trotzdem natürlich völlig andere Bedeutungen haben. Beispiel:

    Die Endung "is" gibt es ganz oft.. die kann auf ein Verb in der 2. Person Singular hindeuten genauso wie auf den Dativ/Ablativ Plural bei einem Substantiv. Die Endung "a" kann Imperativ (Befehlsform) eines Verbs sein oder aber Nominativ oder Akkusativ Plural bei einem Substantiv Neutrum. die Endung "em" ist entweder Akkusativ Singular eines Substantivs oder aber Präsens Konjuktiv Aktiv (ich würde lieben). Etc etc etc, dazu gibt es unzählige Beispiele. Das alles muss man unterscheiden lernen. Das kann man nur, wenn man das sicher und gut abrufbar gelernt hat.

    Und dann muss man verdammt genau hinschaun um die Unterschiede, die teilweise ja nur einzelne Buchstaben sind, zu erkennen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Meine Tochter hat jetzt in der 10. endlich auch wieder ein wenig Spass an der Sprache Dank der guten Lehrerin und Dank an Ovid und Dank an das Lexikon das sie mitnehmen dürfen.

    Ovid ist aber doch Philosophie

    Nein, das ist ein Dichter ( und ist teils sehr ... ähm ... deftig)

    Äh ja.. daran erinnere ich mich auch gut.. da gab es rote Öhrchen beim Übersetzen in der 10. Klasse.. lol..

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Kajak ja, so empfinde ich es auch muss ich sagen. Ich glaub, für viele hat es was von "gebildet" und besonders schlau zu sein.


    Aber Aury , meine Güte, worüber Du Dir alles Gedanken machst. Ich würde verrückt werden. Lass einfach deine Tochter entscheiden. Lernen muss sie für beide Fächer, das ist egal. Und selbst wenn sie nur Französisch nimmt weil ihre Freundin das auch wählt, dann ist es auch gut. Aber du wirst ja vor lauter Überlegungen ganz kirre.

    Naja Sommerwind denke viele nehmen es, weil sie denken es ist leichter als Französisch wegen der Aussprache was ich so bei uns mitbekommen habe.

    Ja bin schon kirre. Deadline ist der 29.3.

    Wie ich schon unten geschrieben hatte, sie hat halt gar keine richtige Vorstellung was Latein ist.

    • Offizieller Beitrag

    Ich gehöre ja zu diesen komischen Menschen, die glauben, dass Bildung auch etwas mehr sein darf als nur nützlich... Daher: ich habe eine Menge gelernt in der Schule, was ich nur äusserst selten im Alltag brauche - missen möchte ich nichts davon.


    Wenn ich jetzt alles durchgelesen habe und einen Tipp geben müsste, würde ich wohl sagen: Aury, halte Dich möglichst aus dieser Entscheidung raus. Dein Kind muss die jeweilige Sprache lernen und damit soll sie auch selbst entscheiden. Und wenn sie die Entscheidung mit ene-meme macht, ist das auch okay.

    Da Du keine wirklichen "Insider-Tipps" geben kannst, finde ich es eher unsinnig da überhaupt raten zu wollen.


    Was an Alltagsleben der Römer jetzt nicht Geschichte sein soll, erschliesst sich mir nicht wirklich - aber ich bin da wahrscheinlich zu sehr Fachidiotin ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Puh und wie weiss ich dann dass dieses ducere in diese andere Konjugation reinkommt?


    Ok zu deinem Beispiel: dann erkenne ich aber am Wort irgendwo an einem Buchstaben obwohl die Endung z.B. "is" ist, dass es ein Dativ ist oder ein Substantiv oder entscheidet das dann nur der Satz-Zusammenhang?


    Und die Sätze sind wirklich fast alle so fad oder? Ok wir haben diesen neuen Lehrplan Plus in Bayern, da ist jetzt irgendwie alles anders. Das Buch sah auch komplett anders aus als das letzte. Vielleicht gestalten sie es etwas interessanter als vor 20-30 Jahren?

    • Offizieller Beitrag

    Kajak: Weil bei einer Sprache, die über tausend Jahre lang DIE Sprache von Kunst, Philosophie und Wissenschaft war, zwanzig Jahre keinen Unterschied machen... Da gibt es kein "altmodisch".


    Fürs Protokoll: ich habe wie ein Hund unter dem Latein gelitten, dass ich völlig ohne irgendwelchen spannenden Details an der Uni bulimie-lernen musste. An der Schule hätte ich es wohl geliebt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wenn man sich für Sprache, Wörter, Muster und Zusammenhänge interessiert, kriegt man das mit. Viele der genannten Worte kommen auch in anderen Sprachen vor. Man liest im Sprachenunterricht Worterbucheinträge, da steht oft etwas über die Herkunft dabei. Man bemerkt Regelmäßigkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Sprachen. Man fährt in Urlaub nach Griechenland oder Italien, liest die Schrift (in Griechenland nachdem man die Buchstaben nachgeschlagen hat) und freut sich über alte Bekannte. Man lernt Fachvokabular, man liest Zeitung (und dann ggf die Bedeutung einzelner Fremdworte nach). Usw.

  • Ja klar ist es auch irgendwie Geschichte, aber alltagsbezogener nicht so wie alte Gemäuer, Inschriften, Kriege, Herrschaften, Schlachten und so ein Kram! Ah ich glaube du weißt was ich meine.


    Naja da hast du auch recht, ich kann keine richtigen Tips geben. Dafür haben wir ja den tollen Leitfaden.

    Das Ding ist eben wie soll das Kind in dem jungen Alter die richtige Entscheidung für sich treffen, wenn sie nicht mal richtig weiß worum es in Latein geht?! Und dann bleibt sie 5 Jahre an der Entscheidung kleben.

  • Hier ist das Verhältnis Latein - Französisch etwa 50:50 plus eine Schule, bei der Latein obligatorisch ist. Hätte ich auch nicht gedacht, bis ich mich mit der Schulwahl meiner Kinder beschäftigen musste.


    Außerdem will ich mich Talpa anschließen. Es muss nicht immer alles was in der Schule gelernt wird einen direkten Nutzen für das spätere Leben haben. Im Gegenteil: Wann wenn nicht in der Schulzeit hat man Gelegenheit, Dinge um der Sache selbst willen zu lernen?


    Wenn deine Tochter Latein will, lass sie es wählen, wenn sie Französisch will ebenso. Und wenn sie meint, "ene-mene-miste" ist die richtige Wahlmethode ist es auch gut. Auf jeden Fall hat sie die Entscheidung dann selber getroffen und wird dir nicht vorhalten können, es nur deinetwegen gewählt zu haben.

  • Latein ist nicht nur eine tote Sprache.

    Auch die Texte sind unsäglich altmodisch.

    Es geht um Kriege. Es ist frauenfeindlich hoch 3. Es ist rassistisch. So wie die Zeit damals halt war.

    • Offizieller Beitrag

    Eine Klassenkameradin hat sich, seil sie sich über die "geschwollene Sprache" von uns anderen geärgert hat, ein Fremdwörterbuch gekauft - und einfach pro Woche eine "5-neue-Wörter-anwenden-Challenge" durchgeführt.


    Nö, Latein braucht es dazu nicht, sondern einfach Interesse und viel Input...


    Bei der Wahl der Fremdsprache in der Schule würde ich niemals solche Überlegungen empfehlen - sondern immer das Kind beachten: wie lernt es gern, wofür interessiert es sich und vor allem: was will es selber?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Zu welcher Gruppe jedes einzelne Wort gehört kann man nur auswendig lernen. Und die ganzen Endungen auch. Und im Satz muss man dann entscheiden, was jedes Wort heisst, zu welcher Gruppe es gehört und wie dann die korrekt Übersetzung im Zusammenhang ist.

    Das ganz neue Buch kenne ich nicht, nur das vom letzten Jahr (das war aber auch bereits Lehrplan Plus und ganz neu). Die Sätze sind immer noch so fad ;)


    Das hier gibt einen ganz guten Überblick über den Stoff, ist zwar 5. Klasse, aber bei Deiner Tochter ist es ja auch das erste Jahr Latein dann.

    https://schule-mit-erfolg.de/g…aufgaben-latein-gymnasium

    hier gibt es ganz viele kostenlose Übungen zum Download.. da kann man sich gut mal angucken, was man so macht im ersten Jahr Latein. Wie Arbeitsblätter und Schulaufgaben aussehen könnten..


    https://www.lernwolf.de/latein


    vielleicht gingt Euch das weiter..

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich war immer miserabel in Latein aber merke heute dass ich dennoch ein sprachgefühl für lateinische Wendungen habe dass viele die nie Latein hatten nicht haben.

    Auch was die Schreibweise von Fremdworten angeht die aus dem Latein kommen habe ich da Vorteile. Allerdings spreche ich auch eine romanische Sprache, hängt vielleicht da auch mit zusammen.

    Als unnötig würde ich es nicht bezeichnen, aber eher als dritte Sprache nehmen.

    Französisch ist nicht einfach, jede Regel hat mindestens eine Ausnahme und man kann sich nicht auf sein gehör verlassen weil so vieles gleich ausgesprochen wird und eine andere Bedeutung hat. Aber wenn man zu Frankreich Bezug hat ist es das wert

    Schoko

    Ja na eben das denke ich auch. Leider ist es als 3. Fremdsprache nicht möglich. Das wär mir auch viel lieber. Französisch ist nämlich auch richtig schwer, der Bruder der "Freundin" hat da auch gut 5er kassiert obwohl Papa Franzose ist und die lernen wie verrückt. Bezug zu Frankreich oder franz. sprechenden Ländern haben wir auch nicht. Französisch wäre für meine Tochter nicht nützlich aber es ist halt schön wenn man es kann und es klingt elegant und nett. Komplizierte Wörter aussprechen macht ihr Spaß. Sie hat schon mit 3 im Kindergarten den komplizierten Nachnamen der Erzieherin als einzige aussprechen können :D Aber sie mochte auch in der 4. das Weihnachtslied wo ein lateinischer Text vorkam.