Intelligent oder nicht: man merkt doch meist trotzdem welche Erwartungen an einen herangetragen werden und reagiert darauf.
Das ist ja selbst bei mir mit Mitte 30 und abgeschlossenem Studium noch so.
Aber ich glaube, ich habe tatsächlich auch einfach völlig andere Vorstellungen davon, was ich meinem Kind vermitteln will. Was mir wichtig ist für mein Kind.
Nämlich, dass es möglichst zufrieden und glücklich heranwächst. Scheiß auf Thomas Mann, Philosophie und Kurvendiskussion. Wenn ich eine gute offene Basis biete, dann werde ich meinem Kind schon viel vermitteln. Ihm ermöglichen, sich wissen und werte anzueignen.
Ich finde diese Optimierungsgedanken ganz ganz furchtbar. Ein Kind ist nicht weniger „gelungen“ wenn es nur eine Fremdsprache kann (oder keine!) oder sich die Fachbegriffe nicht herleiten kann.
Und ich bereue sicher nicht irgendwann, mein Kind nicht wissensoptimiert zu haben, sondern eher nicht immer eine Basis für ein zufriedenes Leben geschaffen zu haben.
Lernen und Wissen ist toll- keine Frage. Aber die genauen Inhalte sind letztlich so nebensächlich
Wir (akademikerhaushalt ) haben unserem durchaus intelligenten und bislang schulisch nicht unerfolgreichem Kind kürzlich verdeutlicht, dass es völlig ok wäre, wenn sie derzeit aus gesundheitlichen Gründen erstmal kein Abi machen möchte. Weil es nicht das ist was zählt.
Und so eine Sprachraum in der 6./7. klasse noch viel weniger.
Damit ist meine Herangehensweise aber wahrscheinlich sich so grundverschieden, dass es wenig bringt