Gedanken zum ins-Freie-gehen / unterwegs sein mit Kindern Stadt vs. Land

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  • Vorsicht, das hier wird so verworren wie der Titel :)...


    Wir leben auf dem Land und haben einen rundum geschlossenen, nicht einsehbaren Garten. Das bedeutet, die Meute kann jederzeit raus in den Garten, das ging schon so, als die Kleinen sehr klein waren. Mit fortschreitendem Alter immer weniger Kontrollblicke meinerseits. Die Großen drei dürfen im Dorf alleine herumziehen (haben aber einen viel kleineren Radius als ich es selbst hatte). Generell: Paradiesische Zustände in der Hinsicht. Ich selber komme leider weniger raus, mir fehlt oft die Zeit und Energie zum Spazierengehen, aber immerhin können die Kinder selbständig ins Freie. Und ich bin wirklich gerne zu Hause und fühle mich dort am wohlsten.


    Aber ansonsten bewegen wir uns erstaunlich wenig. Wir leben in einem Minidorf, alle Strecken müssen bei uns mit dem Auto (bzw. Schulbus) zurückgelegt werden ohne längere Gehstrecken. D. h. zu Hause in der Garage rein ins Auto, hin zu KIGA/Schule/Supermarkt, rein ins Gebäude und zurück. Das wars dann schon. Ich finde das eher suboptimal, sehe aber auch keine Alternative. Absichtlich weiter weg parken? Auch irgendwie doof, weil eh schon voller Terminplan.


    Vor den Kindern hab ich in der Stadt gelebt und kenne das Stadtleben per se gut, aber eben nicht als Elter (ich werde heutzutage hypernervös wenn ich mal mit allen Kindern in der Stadt in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin daß auch ja keines verloren geht/auf der Rolltreppe hinfälllt/auf die Straße rennt...Die Menschenmassen! Der Verkehr! Hilfe! #rolleyes#freu).


    Kürzlich war ich in Wien und habe mich gefragt: wie macht man das als Eltern mit Kindern in der (Groß)stadt? Geht man da regelmäßig raus um des Rausgehens willen und damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt? Flippen die Kinder aus, wenn sie zuwenig Bewegung kriegen? Wo geht man dann hin? In den Park? Oder ist man ohnehin genug unterwegs für Schule/Kiga/Musikunterricht, daß man sich ruhigen Gewissens zu Hause einkugeln kann, wenn man mal dort ist? Kommt ihr so oft raus wie ihr wollt? Zuviel? Zuwenig?


    Erzählt doch mal, wie das bei euch ist.


    EDIT weils mir gerade eingefallen ist. Diesen kurzen Film (auch wenn er bewußt emotionalisiert und tw. mit erhobenem Zeigefinger daherkommt) über die Indoor-Generation hier fand ich ziemlich bedrückend und nachdenklich machend. Ich finde schon, daß ich zuwenig draußen bin, bin aber froh, daß die Kinder die Möglichkeit haben.

  • Hier Großstadt ohne Garten, Balkon oä.


    Gewöhnlich gehen wir tatsächlich fast täglich raus, in unserem Fall in einen Park mit Garten wenn wir nicht irgendwas anderes Vorhaben wo das Kind rennen kann. 4x die Woche ist er in der Krippe und danach kommt es drauf an wie ich drauf bin ob wir im Anschluss noch in den Park gehen (liegt am Heimweg), wie das Kind drauf ist und ob die Krippe mit der Bande draußen war. Bis dahin brauchen wir ca. 7 Minuten.

    Und ja, man merkt es wenn wir nicht raus gehen. Kind schneller quengelig, ich schneller genervt.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • wir waren täglich draußen auf diversen Spielplätzen. Jetzt sind wir ländlicher gezogen und ich genieße es die Garten Tür auf zu machen;)

    Edit: bei "uns stadtmuttis" gabs den running gag: ich bin krank wer kommt mit auf den Spielplatz?

    Früher hat man sich krank ins Bett gelegt heute geht man mit den Kindern raus weil das weniger anstrengend ist als die Kinder Zuhause#hammer

    Heute sind die Kinder älter und wir haben den Garten. Heute liege ich wenn ich krank bin auf der Couch :)

    Just do it

    Einmal editiert, zuletzt von lilu ()

  • Hier auch Dorf und quasi genauso wie bei dir.

    Kinder gehen zum Spielen einfach raus, aber für jede Aktivität ausserhalb brauchen wir das Auto.

    Ich mach es inzwischen tatsächlich oft so, dass ich in der Kleinstadt auf dem kostenlosen Parkplatz etwas ausserhalb parke, wenn wir nur kleine Besorgungen machen oder zur Bücherei gehen. Dann hab ich wenigstens auch etwas Bewegung.

    In der Stadt bin ich auch immer total nervös, wenn ich mit den Kids unterwegs bin. In unserer Kleinstadt kommen sie inzwischen ganz gut zurecht, aber Ausflüge nach München sind nochmal eine ganz andere Hausnummer. Dass es Gehwege gibt bei denen die Hälfte den Radlern gehört und auf dem die Radler auch richtig schnell unterwegs sind und auf die sie nicht einfach rüberhupfen können ist z.B. etwas was meine Kinder wohl nie lernen werden. #kreischen

  • Kürzlich war ich in Wien und habe mich gefragt: wie macht man das als Eltern mit Kindern in der (Groß)stadt? Geht man da regelmäßig raus um des Rausgehens willen und damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt? Flippen die Kinder aus, wenn sie zuwenig Bewegung kriegen? Wo geht man dann hin? In den Park? Oder ist man ohnehin genug unterwegs für Schule/Kiga/Musikunterricht, daß man sich ruhigen Gewissens zu Hause einkugeln kann, wenn man mal dort ist? Kommt ihr so oft raus wie ihr wollt? Zuviel? Zuwenig?

    Wir wohnen in einer Großstadt, innerstädtisches Wohnviertel, am Anfang einer Seitenstraße. Hauptstraße direkt um die Ecke. Auto haben wir nicht. Öffis sind auch direkt um die Ecke. Garten gibt es nicht. In Wohnungsnähe befinden sich zwei Spielplätze. Einer ist seit einem knappen Jahr nur sehr eingeschränkt nutzbar, da die meisten Spielgeräte wegen Alterserscheinungen abgesperrt sind. Der andere Spielplatz ist bei gutem Wetter sehr voll; Sardinenbüchse. Zu dem ersten Spielplatz dürfen die beiden Großen (8 und 5 Jahre alleine gehen. Der 8-jährige dürfte auch auf den anderen.) Zur nächsten öffentlichen Grünanlage wo es auch eine Toilette ist müssen wir mit zwei Bussen fahren und sind eine reichliche halbe Stunde unterwegs. Zoo ist hier immer noch eine gute Option. Ist von uns aus gut zu erreichen mit zwei Stationen S-Bahn und kurzen Laufwegen. Heißt, dass auch das müde Kleinkind noch nach Hause kommt. Zwei schöne, große und wichtig saubere Spielplätze. Im Sommer Schatten. Toiletten sind vorhanden, Wasserflaschen kann man nach füllen. Und wenn man will kann man auch noch Tiere gucken ;)


    Fußläufig gibt es noch ein Waldstück zu erreichen. Aber, der Weg ist sehr steil, kein Klo, kaum Bänke, viele Hunde. Fand ich jetzt schwanger und wohl auch dieses Jahr mit Baby nicht so toll. Wir müssen mal besprechen, ob die beiden Großen da schon alleine hin gehen dürfen. Nr. 2 ist halt erst fünf.


    Der Meister (8) darf sich frei bewegen. Nutzt auch alleine den öffentlichen Nahverkehr, incl. Umsteigen. Fahrrad fahren ist hier eher ungünstig.


    Und ja wir gehen um des Rausgehens willens raus. Die brauchen Bewegung, trotz Sportverein.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Wir wohnen in einer Kleinstadt in Haus mit Garten an Spielstraße, meine Kinder haben Freunde die auch einfach so unbeaufsichtigt auf der Straße spielen dürfen oder einfach in die Innenstadt zu Eisladen/Kaugummiautomat... Fast alle Wege gehen wir zu Fuß bzw. mit Fahrrad und Roller, wobei mein eines Kind genau gegenüber in die Schule geht und fast alle Hobbies auch sehr nah (das ist auch das Kind, das sich nicht so gern bewegt..). Ein anderes Kind geht in der nächsten Stadt zur Schule und fährt mit dem Bus da hin. Also kurz gesagt: Mein Alltag ist recht bewegt, die beiden großen Kinder haben weniger Wege bzw. weniger Wege aus eigener Kraft, die kleinen Kinder spielen gern draußen und das Grundschulkind hat auch einen halbwegs ordentlichen Schulweg, Kindergartenkind müssen wir jetzt mal mehr mit dem Laufrad fahren lassen...

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Wir wohnen mitten in der Großstadt in einem Mietshaus mit großem Hof und vielen Kindern. Unsere Wohnung hat 2 Balkone.

    Unsere Kinder spielen viel im Hof. Als sie kleiner waren, haben wir Eltern noch mit im Hof gesessen, seit sie 3-4 Jahre sind, spielen sie dort mit Kindern aus unserem oder den umliegenden Häusern.

    Eine Querstraße weiter haben wir einen kleinen Park mit Spielplatz. Da dürfen sie allein hin, seit sie ca. 6 sind.

    Schulweg gehen sie von Anfang an selbständig zu Fuß.

    Meine Mittlere ist ein totales Draußenkind und kommt im Sommer nach der Schule oft gar nicht erst rein, sondern spielt draußen, macht dort Hausaufgaben, liest ...

    Außerdem machen meine Mädels einen Outdoor-Sport, mit dem sie im Winter 1-2 Mal in der Woche draußen trainieren, bei jedem Wetter, im Sommer zusätzlich fast jedes Wochenende Wettkämpfe draußen.

    Ansonsten fahren wir auch viel Fahrrad, gehen gerne wandern ...


    Ich denke, unsere Kinder haben genügend Bewegung und frische Luft, auch wenn sie mitten in der Großstadt wohnen

  • Bei uns hängt es stark vom Wetter und der Jahreszeit ab. Im Sommer sind wir fast jeden Tag nach dem Kindergarten noch raus gegangen.

    Raus gehen heißt hier: Rucksack mit Proviant und Picknickdecke packen und zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller in den nächstgelegenen Park/auf den Spielplatz.

    Das Schöne ist, dass wir uns draußen mit befreundeten Kindern und Eltern treffen. So können die Kinder den Park unsicher machen und wir Eltern uns unterhalten.

    Im Winter wird es entsprechend weniger, wenn das Wetter ungemütlich ist.

    Am Wochenende gehen wir öfters mal spazieren oder machen eine Radtour. Oder treffen uns eben mit befreundeten Familien.


    Mit dem Straßenverkehr komme ich mittlerweile einigermaßen klar, seit ich weiß, dass das Söhnchen jetzt groß und vernünftig genug ist um (begleitet!) sicher von einem Ort zum anderen zu kommen. Als er noch kleiner war, fand ich das auch oft sehr stressig.

    Alleine darf er allerdings nicht los, weil wir an einer vielbefahrenen, gefährlichen Kreuzung wohnen und der Weg zum Park mir noch zu weit ist, um ihn alleine gehen zu lassen.


    Für mich ist, wenn ich ihn von der Schule abgeholt habe und wir rausgehen, ausschließlich Kinderbetreuung angesagt. Mal eben schnell was einkaufen (nebenbei oder auch extra nur dafür nochmal rausgehen) wird meistens mit Quengeln/"Keine Lust" quittiert und ist entsprechend nervig.

    Im Park/auf dem Spielplatz was für die Uni lesen oder so, während Kind spielt (so hatte ich mir das ja anfangs ganz naiv vorgestellt) geht nicht: Entweder ist kein Freund zum spielen da - dann fordert mein Kind meine Aufmerksamkeit. Oder es ist jemand da - dann aber auch inkl. entsprechender Eltern, mit denen ich mich dann unterhalte. Oder ich betreue ein anderes Kind mit, das bei uns zu Besuch ist - dann hab ich keine Ruhe, weil ich die Kinder nicht zu lange aus den Augen lassen will.


    Ich selbst bin auf dem Land aufgewachsen. Ruhige Sackgasse, Spielplatz neben dem Haus. Viel Wald und freie Grundstücke überall. Wir durften (mussten sogar manchmal) immer alleine raus. Teilweise hatten meine Eltern ja aus dem Fenster die Möglichkeit, nach uns zu schauen. Aber oft sind wir auch einfach irgendwo rumgestromert.

    Ich vermisse das sehr für mein Kind (und für mich).


    Von einigen Kindern hier kenne ich es so, dass sie sich mehrmals die Woche verabreden (und auch an manchen Tagen Vereinsaktivitäten nachgehen). (Das läuft halt auch alles über die Eltern, während wir früher einfach geschaut haben, wer so draußen unterwegs war...).

    Mein Sohn fordert das nicht soooo häufig ein, aber wir sind doch so schätzungsweise 2x die Woche draußen verabredet.


    Dass es an Bewegung und Anregung fehlt, wird hier v.a. an Wochenenden deutlich. Wir sind da morgens eher gemütlich drauf und wenn dann am frühen Nachmittag das Kind durchdreht ist spätestens klar, dass er dringend Bewegung/eine Unternehmung/eine Verabredung braucht.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von bärin ()

  • wir hatten schon beides und es ging auch beides irgendwie. man richtet sich halt ein.


    angenehmer fand ich zwischen 1 und 10 (alter) allerdings schon die wohnlagen, in denen wir einen garten hatten bzw. ein umfeld, in dem sich die kinder im jüngeren alter schon frei bewegen konnten.


    jetzt im teenie-alter ist der garten gar nicht mehr so interessant, bzw. war es in den letzten 2-3 jahren nicht mehr, aber was wichtig ist, ist die angebundenheit durch öpnv und stadtnähe. das wird sicher mit den nächsten jahren immer relevanter.


    insofern könnte man jetzt mit großen kindern auch gut wieder in der innenstadt wohnen. wir sind aber so nah dran, dass das hier als stadtlage gilt. man kann zu fuß zum hauptbahnhof und altstadt gehen.

  • Wir wohnen zentral in einer kleinen Großstadt (ca. 230.000 EinwohnerInnen) und sind viel draußen. Diverse Einkaufsmöglichkeiten, Schule des Großen, Arbeit des Mannes, diverse Spielplätze, Post, Arztpraxen, Kliniken, Apotheke, Bibliothek etc. sind im Umkreis von max. 2 km, sodass wir viele Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Hinter unserem Haus gibt es eine große Wiese, auf der der Kleine öfters spielt, in 50 Meter Entfernung einen Sportplatz mit Fußball- und Beachvolleyballfeld, toll zum Buddeln und Fußballspielen. In Parks sind wir auch öfters, außerdem viel im Wald. Der Kleine findet außerdem große Gewerbegebiete spannend, irgendwas gibt es dort immer zu sehen, und Bereiche mit Pfützen, Schotterbergen usw. sind auch meist zu finden.


    Wir sind auf unseren Alltagswegen viel draußen und gehen gezielt raus, weil wir gerne draußen sind.


    Im Umfeld von 500 Metern (große Wiese, Sportplatz, zwei Spielplätze, Einkaufen) könnte und dürfte der 6-Jährige sich alleine frei bewegen, aber er will es bisher leider nicht.

  • Achja. Ich fahre entweder mit dem Rad, mit öffentlichen oder laufe. Zwar sind wir sehr gut angebunden aber wenn ich mehr als einen 'Station' pro Tag habe schaffe ich eigtl meistens die 10000 Schritte.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Hier Stadt: wir wohnen in einer klassischen Stadtsiedlung, die Kinder können sich im Stadtteil frei bewegen, verkehrsberuhigt, Grünflächen, Spielplätze, haufenweise Kinder. Ein Kind nutzt das, das andere nicht (fährt auch nicht in die Stadt bummeln oder in die bib). Beim unterwegs Kind weiß ich in der Regel nicht, wo er ist.


    Zu den hobbies muss ich beide Kinder fahren, wegen des unsäglich schlecht ausgebauten öpnvs. Die große muss ich langsam mal dazu bringen, Rad zu fahren. Das radnetz ist eigentlich ganz gut.

  • hier stadt. hausgemeinschaft mit eigenem offenen garten, hof und direktem zugang durch den park zu einem öffentlichen spielplatz mit bolzplatz. viele andere kinder in der hausgemeinschaft und im quartier.


    die kinder können ab geburt ohne weiteres in den garten, hof oder auf den spielplatz. ab 4/5 jahren (hiesiges kindergartenalter) auch ohne ständige elterliche aufsicht/begleitung.


    im schulalter wird dann der bewegungsradius grösser, da bewegen sie sich frei im quartier und sind ab ca. 9/10 jahren für sport oder instrumentalunterricht selbstständig mit bus und tram auch quer durch die stadt unterwegs. ab ca. 12 jahren bewegen sie sich frei in der ganzen stadt. beim 13- und 15-jährigen sind stadtspaziergänge gerade sehr angesagt, die legen zu fuss kilometer um kilometer zurück. ausserdem haben sie generalabonnements, machen mit der bahn ausflüge in die ganze schweiz und erkunden so auch andere städte. romandie und tessin sind gerade hoch im kurs. auto haben wir keins.


    die kinder sind seit laufalter gewohnt, strecken zu fuss zurückzulegen und sich in der stadt zu bewegen. dafür fahren wir z.b. wenig rad.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    • Offizieller Beitrag

    Wir leben ja eigentlich eher so wie ihr. :D Aber wir haben vor einiger Zeit die Wohnung meiner Mama in Innsbruck ausgeräumt. Das ist jetzt zwar nicht Wien, aber doch immerhin Stadt. Die Wohnung liegt in Fußgeh Reichweite von mehreren Spielplätzen und zu denen sind wir dann auch meistens gegangen, wenn die Kinder Budenkoller bekommen haben. Ist aber halt insofern unpraktisch, als meine noch so klein sind, dass immer zumindest ein Erwachsener dabei sein muss. Ab und zu waren wir auch im Hof, aber das ist auch nicht bei allen Mehrparteien Häusern dort möglich. Aber selbst da musste immer ein Elternteil mit, weil sich die Kinder geweigert haben allein runter zu gehen.

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns sehr ähnlich wie bei Ko_nijntje, nur etwas weiter bis zur nächsten grösseren Strasse.

    Meine Kinder haben den deutlich grösseren Radius als ihre Landcousinen, die in einem kleinen Dorf wohnen, durch das eine grössere Durchgangsstrasse führt. Die können ihre Freunde erst im höheren Grundschulalter alleine besuchen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Stadt, aber am Stadtrand - Kind von Anfang an draußen (auch alleine) sowohl im eigenen Garten oder am Siedlungsgelände (überschaubare Reihenhaussiedlung); Spielplätze habe ich gemieden, da haben mich schon die Eltern genervt. Irgendwann hat sich dann der Radius erweitert - wir haben in ein paar Minuten Entfernung, Wald und Bach zum Spielen; nicht weiter ist es zu Bim und Radweg. Mit drei Jahren ist sie zum Geschäft ums Eck (das es leider nicht mehr gibt) Eis und Semmeln kaufen :)

  • ich bin in einer mittelgroßen Stadt aufgewachsen. Meiner Erinnerung nach durften wir im Kindergarten-Alter alleine auf den Spielplatz und dann irgendwann auch die Flusswiesen in der Nähe. Zu Kiga und Schule sind wir immer gelaufen oder geradelt, das waren 800 Meter. Ebenso zu Freundinnen, zu Hobbys oder zur Kirche, alles nicht weit, alles spätestens ab 8 Jahre alleine prima machbar.


    Jetzt wohne ich in einer Großstadt, finde aber den Unterschied nicht so arg groß. In meinem Viertel gibt es auch viele kleine Parks und Sträßchen.

  • Ich wohne in Irland in einer der größeren Städte. Wir haben eine Mietwohnung in einem drei Parteien Haus mit kleinem Gemeinschaftsgarten an einem großen Park gelegen. Mit meinem Sohn fahre ich überall hin mit dem Fahrrad. Wald, Strand, Schwimmbad, Innenstadt alles im 5 Kilometer Radius, irgendwas davon machen wir jeden Tag. Nachmittags spielt er meistens mit seinen Freunden im Park, das ging schon recht früh allein, jetzt gehen sie auch mal weiter im Stadtteil.


    Hier in der Gegend würde all das auf dem Land nicht gehen. Enge kurvige Straßen mit hohem Tempo Limit, an Fahrrad fahren ist nicht zu denken, die Häuser sind meistens weit auseinander, ohne Auto geht gar nichts.

  • In der Großstadt, direkt an einer vierspurigen Straße. Das finde ich tatsächlich recht anstrengend weil man ab dem Moment wo die Tür aufgeht, doch sehr am Kind dran sein muss, zumindest bevor sie verinnerlicht haben, dass sie da nicht einfach laufen dürfen. In Fußentfernung aber zwei Parks (je ca. 1km) und einen großen Balkon. Der Balkon wird aber weniger genutzt als ich mir das vorgestellt hatte. Nur im Sommer wenn wir das Planschbecken aufstellen sind sie viel auf dem Balkon. Wir sind aber schon oft draußen aber weil man immer bis in den Park muss, ist das recht zeitraubend. Also mal eben für ne halbe Stunde ist das nichts. Die Kinder gehen da auch eher nicht alleine. Bei der Kleinen (4) finde ich das doch noch gefährlich - man muss an der großen Straße entlang und mehrere kleine Straßen mit parkenden Autos überqueren - und die Große mag alleine nicht.

    Aber wir erledigen im Alltag eigentlich die meisten Wege mit dem Fahrrad (wir haben kein Auto) oder zu Fuß oder mit dem ÖPNV und die Kinder sind dadurch echt sehr verkehrssicher. Auch ÖPNV ist ja doch viel Übungssache, meine Tochter hat den Schulweg schon in der ersten Klasse allein mit Bus und Straßenbahn zurückgelegt und das klappt echt gnz gut.