Dienstreise - Abstillen?

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  • Im Sommer steht eine berufliche Reise über 3 Tage mit 2 Übernachtungen an. Mein zurzeit 2.5 Jähriger stillt noch tagsüber oft und gerne und nachts auch mindestens 2 Mal. Bei dieser Reise bin ich ziemlich wahrscheinlich unter Dauerstress, werde kaum eine Minute für mich haben (außer Pipipausen) und nun mach ich mir Gedanken wie das meine Brüste verkraften werden. Ich hab Angst vor einem Milchstau, der Supergau wär Milchflecken an der Kleidung. #kreischen

    Eigentlich wollt ich bis mindestens zu seinem 3. Geburtstag stillen, aber Abzustillen wär glaub ich auch was feines. Ich bin nach fast 10 Jahren stillen und/oder schwanger irgendwie ausgelaugt. Auf der anderen Seite ist das stillen soooo bequem und macht ihm und mir noch immer Spaß.

    Welche Erfahrungen habt ihr mit langen Stillpausen? Ist ein Milchstau irgendwie abzuwenden oder wäre Abstillen die bessere Alternative?

  • Ich habe zwar nur bis ca 1.5 gestillt, hatte aber auch öfter Dienstreisen. Ohne Milchpumpe wär das nicht gegangen. Morgens und abends hat aber gereicht um den Druck rauszunehmen, war wirklich unproblematisch (ich hatte aber auch noch nie milchstau). Abstillen wegen einer einmaligen Aktion würd ich jetzt nicht.


    Edit: “lang“ waren die reisen nicht, typischerweise 3 tage/ 2 Nächte.

  • Ich war mit 2,5 Jahren eine nacht weg, ohne Milchpumpe und früh morgens habe ich etwas ausgestrichen, weil die Brüste ordentlich angespannt waren. Bei zwei Tagen und Milchpumpe sollte es aber gehen mit zweimal pumpen.


    (Ich hatte mir eine manuelle Pumpe bei einem stillstreik von einer Hebamme ausgeliehen. Falls du keine hast.)

  • Wie ist es denn jetzt, wenn du einen ganzen Tag unterwegs bist?


    Ich merke da gar nichts mehr (Kind wird im Juni 3, stillt tagsüber sehr unterschiedlich oft zwischen 2 bis 10mal und nachts ebenso). Neulich war ich zb von 7 bis 21 Uhr unterwegs und es war nichts, nicht mal das Gefühl von voller Brust.


    Hast du auch abends/nachts/morgens gar keine Zeit für dich um bei Bedarf kurz auszustreichen oder zu pumpen?

  • So einen Thread werde ich wohl auch noch aufmachen...


    Ich bekomme leider schnell einen Milchstau, wenn ich über Nacht weg bin. Ich werde deswegen auf meine einwöchige Fortbildung im Sommer auf jeden Fall die Milchpumpe mitnehmen. Ausstreichen hat bei mir nicht gereicht, um Milchstau zu verhindern. Außerdem werde ich Salbei-Tee trinken und I*bu mitnehmen, um auf alles vorbereitet zu sein.


    Deswegen vorbeugend abstillen werde ich nicht. (Allerdings sind die Bedingungen auch so, dass in der allergrößten Not Oma und Sohn kommen könnten).


    Und jetzt lese ich gespannt, was noch so für Tipps kommen!

  • Ich wollte auch grad fragen , wie du aktuell über den Tag kommst ohne stillen .

    Also spannt es? Oder ist es egal?

    Es ist zumindest bei mir ein Unterschied , ob ich beim Baby unter einem Jahr den Tag über weg war, oder bei 2...3 jährigem.


    Ob sich das Kind dadurch abstillt lässt sich nicht sagen .

    Die Große war ab ca 2,5 Jahren hin und wieder mal eine Nacht bei den Großeltern . Hat danach weiter gestillt als wär nix gewesen . Ab ca. 3++ war sie glaub ich auch mal mehrere Tage weg.

    Und gegen Ende der Stillzeit (4++ Jahre) ergaben sich sowieso mehrtägige Stillpausen.


    Ich selber würde dafür nicht aktiv abstillen . Aber ich würde dafür sorgen , dass zum einen das Kind damit klar kommt , dass ich nicht da bin (einschlafen beim Papa - geht hier trotz abstillen nur selten).

    Und zum anderen, schauen , dass sich die Brust/Milchproduktion auf lange tägliche Pause anpasst. So braucht es nur noch Abends und frühs ausstreichen /abpumpen - oder evtlauch noch seltener.


    Außerdem würde ich vorsorglich während ich weg bin Salbeitee trinken und Kühlakkus und Ibu mitnehmen .

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

    • Offizieller Beitrag

    Wie empfindlich bist Du denn bezüglich Milchstau? Ich neige da zum Glück nicht dazu und würde wegen 3 Tagen wohl einfach fahren. Bis Sommer ist es ja auch noch ein paar Monate und Du weißt nicht, wieviel Dein Kleiner da dann stillen wird. Vielleicht ists dann nur noch 3 mal pro Tag.


    Bei Neigung zu Milchstau würde ich mir wohl eine Pumpe mitnehmen (ausstreichen klappt bei mir nicht gut) und Abends und in der Früh für 5 Minuten Druck ablassen.

  • Ich war bei beiden Kindern öfters auf Dienstreise, teilweise bei Vollstill-Baby eine Woche und ähnliches (da hatte ich vorher den Gefrierschrank vollgemacht). Dafür hatte ich auf der Arbeit sowieso immer mit der Handpumpe gepumpt, die habe ich dann einfach mitgenommen (und die gute Milch selber getrunken :D).


    Ausstreichen habe ich nie probiert, zwei Tage ohne Pumpe hätte ich auch im höheren Alter der Kinder nicht machen wollen, deshalb hätte ich die Pumpe auf alle Fälle mitgenommen. Um Milchflecken in der Kleidung zu vermeiden, kann man doch Stilleinlagen in den BH legen. Ich glaube, es gibt auch Silikon-Auflagen/-kleber, die sicher dicht halten. Ich stelle es mir zwar nicht so optimal vor, wenn keine Luft an die Brustwarze kommt, aber wenn man für die Stunde, in der man selbst einen Vortrag hält, auf Nummer sicher gehen will, ist das doch bestimmt OK.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich hatte damit noch nie Probleme - auch mit kleinerem Kind und lange außer Haus. Ich musste mich da auch nie drum kümmern (Milchpumpe o.ä. habe ich nie besessen). Ein paar Tage gingen auch einfach so - Stillen klappte dann trotzdem wieder (wobei die Produktion dann wieder hochgefahren werden muss). Ich hatte aber auch so nie einen Milchstau oder ähnliche Stillprobleme.

  • Ich hatte damit noch nie Probleme - auch mit kleinerem Kind und lange außer Haus. Ich musste mich da auch nie drum kümmern (Milchpumpe o.ä. habe ich nie besessen). Ein paar Tage gingen auch einfach so - Stillen klappte dann trotzdem wieder (wobei die Produktion dann wieder hochgefahren werden muss). Ich hatte aber auch so nie einen Milchstau oder ähnliche Stillprobleme.

    *Neid* ich muss schon bei halbtags unterwegs zwischendurch durchweichte Stilleinlagen wechseln, früh gleich Salbei tee trinken, ...

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Mit einem Kind in diesem Alter war ich sogar eine Woche auf Fastenurlaub. Ich musste nicht pumpen, hatte aber was dabei falls doch.
    Als ich nach Hause kam hat das Kind einfach weitergestillt. Funkionierte noch alles.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Danke für eure Antworten!

    Wie ist es denn jetzt, wenn du einen ganzen Tag unterwegs bist?

    Wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin merk ich eigentlich nix, alles gut. Abends sieht es anders aus. Meine Milchproduktion ist anscheinend sehr aufs Einschlafstillen eingespielt, denn wenn ich zB abends von 19.00 Uhr bis 00.00 Uhr unterwegs bin, bemerke ich das alles viel voller und fester ist.


    Hast du auch abends/nachts/morgens gar keine Zeit für dich um bei Bedarf kurz auszustreichen oder zu pumpen?

    Ich nehme an, morgens und abends müsste wohl Zeit sein auszustreichen. Hoffe ich!


    Ich selber würde dafür nicht aktiv abstillen . Aber ich würde dafür sorgen , dass zum einen das Kind damit klar kommt , dass ich nicht da bin (einschlafen beim Papa - geht hier trotz abstillen nur selten).

    Und zum anderen, schauen , dass sich die Brust/Milchproduktion auf lange tägliche Pause anpasst. So braucht es nur noch Abends und frühs ausstreichen /abpumpen - oder evtlauch noch seltener.

    Einschlafen mit Papa oder Oma stellt GsD kein Problem dar, das klappt sehr gut. Die Pausen zu verlängern find ich eine gute Idee, das versuche ich jetzt mit vertrösten und ablenken hinzubekommen.


    Außerdem würde ich vorsorglich während ich weg bin Salbeitee trinken und Kühlakkus und Ibu mitnehmen .

    Salbeitee trinken werde ich vorher anfangen, während der Dienstreise klappt das sicher nicht. Ibu wird eingepackt.

    Wie empfindlich bist Du denn bezüglich Milchstau? Ich neige da zum Glück nicht dazu und würde wegen 3 Tagen wohl einfach fahren. Bis Sommer ist es ja auch noch ein paar Monate und Du weißt nicht, wieviel Dein Kleiner da dann stillen wird. Vielleicht ists dann nur noch 3 mal pro Tag.


    Bei Neigung zu Milchstau würde ich mir wohl eine Pumpe mitnehmen (ausstreichen klappt bei mir nicht gut) und Abends und in der Früh für 5 Minuten Druck ablassen.

    Milchstaus hatte ich immer nur zu Beginn der Stillzeit, später war ich aber auch nie so lange von den Kindern getrennt, dass da was passieren hätte können. Bis zum Sommer kann sich ja wirklich noch einiges ändern, danke fürs daran erinnern. :)

    Ausstreichen habe ich nie probiert, zwei Tage ohne Pumpe hätte ich auch im höheren Alter der Kinder nicht machen wollen, deshalb hätte ich die Pumpe auf alle Fälle mitgenommen. Um Milchflecken in der Kleidung zu vermeiden, kann man doch Stilleinlagen in den BH legen. Ich glaube, es gibt auch Silikon-Auflagen/-kleber, die sicher dicht halten. Ich stelle es mir zwar nicht so optimal vor, wenn keine Luft an die Brustwarze kommt, aber wenn man für die Stunde, in der man selbst einen Vortrag hält, auf Nummer sicher gehen will, ist das doch bestimmt OK.

    Eigentlich will ich mir jetzt keine Pumpe mehr anschaffen. Ich werde einfach riskieren.

    Silikon-Einlagen benutz ich zB abends immer, die funktionieren für so kurze Zeit auch gut, ich hab nur schon die Erfahrung gemacht, dass sich so kleine Milchseen unter der Auflage bilden können und dann mit einem Wusch ausrinnen. #flop Ich werde sie wohl auch einfach mitnehmen und das beste hoffen.

  • Meine ist jetzt 2,5 Jahre. Wir stillen vor allem abends und nachts. Also könnte ich diesen Satz unterschreiben


    Wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin merk ich eigentlich nix, alles gut. Abends sieht es anders aus. Meine Milchproduktion ist anscheinend sehr aufs Einschlafstillen eingespielt, denn wenn ich zB abends von 19.00 Uhr bis 00.00 Uhr unterwegs bin, bemerke ich das alles viel voller und fester ist.

    Ich merke, wenn ich z.B. abends weg bin, und die Kleine dann auch noch nachts länger schläft und nicht viel trinkt, dass es dann am morgen ziemlich voll ist. Wenn ich dann arbeiten gehe, habe ich schon ein Risiko für einen Milchstau.

    Und am Abend des folgenden Tages muss dann auch ordentlich gestillt werden.


    Deshalb würde ich es nicht darauf ankommen lassen. Vielleicht leiht dir ja eine Rabin eine Milchpumpe für die 3 Tage? Dann hast du das Problem sicherlich gut im Griff.


    Stilleinlagen hatte ich immer so einmal-Dinger. Jetzt fällt mir nicht mal mehr die Marke ein. Lila verpackt. Davon würde ich mitnehmen und im Zweifel mehrmals täglich wechseln.


    Mein Problem wäre aber auch nicht die auslaufende Milch, sondern schmerzende Brüste.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Eigentlich will ich mir jetzt keine Pumpe mehr anschaffen.

    Ich hab noch eine rumliegen (Med.ela), solltest Du im Sommer doch noch Bedarf haben, meld Dich einfach.

    Genau das war auch mein Gedanke. Ich hab sogar zwei Avent-handpumpen hier (mit Vollstillbaby und arbeiten war das praktisch, nur 1x pro Tag sauber machen und sterilisieren) , die ich aktuell nicht brauche und verleihen könnte. Kommt aber drauf an, wo du wohnst - denn das Porto wird vermutlich teurer, als sich eine gebrauchte bei die um die Ecke zu kaufen?


    Bzgl. der Stilleinlagen, da würde ich dann ehr saugende Einlagen nutzen, denn da bildet sich kein Milchsee drunter, der auslaufen kann. Also entweder Wegwerfeinlagen, oder welche aus Stoff.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

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  • Kannst Du Ausstreichen? Ich habe das nicht hingekriegt. Ich hatte das Ausstreichen vorher auch nicht geübt, bzw. einmal probiert und das Üben gelassen, weil es mir so umständlich war. #angst

    Zum Glück hatte ich damals noch eine Pumpe gekauft, ich wäre geplatzt (meiner war erst ein Jahr alt, da war die Milchproduktion sicher noch höher als bei einem 2,5 jährigen. Aber ich hätte bei mir trotzdem nicht so eingeschätzt, daß es Probleme machen könnte).

  • Ein kurzes Update von mir, denn morgen steht die Dienstreise ins Haus:

    Ich war im Juni schon mal eine Nacht auswärts, es gab eine Stillpause von ungefähr 36 Stunden. Da ich wenig getrunken hatte und es sehr heiß war, hat die Milch anscheinend sehr salzig geschmeckt und mein Jüngster wollte nicht trinken als ich nach Hause gekommen bin. "Mimi schmeckt grauslich.", waren seine Worte. Meine Brüste waren sehr gespannt und fest, ich hab etwas auszustreichen versucht, mit mäßigem Erfolg. In der Nacht, im Halbschlaf hat er dann doch getrunken und das war dann das letzte Mal. #eek Ich hab die Situation ausgenutzt und abgestillt. Fühlte sich für mich richtig an und es war eigentlich gar nicht so schlimm. Beim Einschlafen hat er ein bis zwei Nächte natürlich ein bisschen geweint, tagsüber immer mal wieder nach der Mimi gefragt, ob sie denn immer noch so schlecht schmeckt. Er kuschelt beim Einschlafen noch immer sehr gerne mit meinen Brüsten, spielt herum, aber ich glaub es geht ihm gut damit. Mir auch. Nach über 10 Jahren bin ich ganz für mich.