"Herausforderung" - 2,5 Wochen Arbeit auf dem Bauernhof als Schulprojekt

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  • Mein Sohn geht seit diesem Schuljahr auf eine Oberschule mit ungewöhnlichen Lernformaten. Eine davon ist die "Herausforderung". Die Jugendlichen sind 2,5-3 Wochen lang selbstorganisiert unterwegs und meistern eine selbstgestellte Herausforderung, wie bspw. eine Radtour an die Ostsee, eine Segeltour, Pilgerwandern, Arbeit auf dem Bauernhof etc. Sie sollen scih alles selbst organisieren, von der Unterkunft, über den Weg, Fahrkarten, Wanderkarten, etc. Dazu haben sie 150€ maximal zur Verfügung und einen Betreuer (falls sie unterwegs sind, nicht stationär), der sich im Notfall einschalten soll, aber sonst alle Entscheidungen den Jugendlichen überlassen soll. So viel zum Grundgedanken ...


    Mein Sohn hat sich überlegt, dass er gern mit Tieren arbeitet und bei unseren Tiersitting/Bauernhofaufenthalten immer schon beim ersten Licht in den Gummistiefeln steckte und sich um die Tiere gekümmert hat. Das würde er gern wieder machen. Wir suchen jetzt also einen Bauernhof mit einer Familie, die sich vorstellen kann, ihn und evtl. einen Klassenkameraden aufzunehmen und gegen Mithilfe die Unterkunft anbieten. Das Ganze soll in Deutschland sein.


    Hat jemand vielleicht eine Landwirtschaft mit Tierbetrieb oder kennt jemanden, den wir fragen könnten? (Mein Sohn ist ein lieber Kerl, sehr erpicht und umgänglich (Feedback von außen :D))

    Einmal editiert, zuletzt von MaidenMotherCrone ()

  • Keine Ahnung, ob sie das machen, aber wir haben Mal Urlaub auf einem netten Bioland Hof gemacht

    Klick


    Außerdem weiß ich, dass zumindest hier in der Nähe einige Demeter Höfe ganze Schulklassen aufnehmen für sowas, aber das ist immer sehr teuer.


    In Ba-Wü kenne ich einen kleinen Demeter Betrieb, die haben Rindermast, aber sonst leidet nicht viel anderes.

  • Cool. Meine Tochter geht auch auf "Eine Schule im Aufbruch".


    Letztens hatten wir grad einen Vortrag von Margret Rasfeld (meine ich) darüber und da waren auch ein paar Schüler aus Berlin dabei die schon Herausforderungen hatten. Und ich bin davon total angetan. Vielleicht magst Du ja berichten wie es Deinem Sohn erging.

  • das gehört ja zum standardplan der steinerschule. zumindest in der schweiz, forstlager in der 8., bauernhof in der 9. klasse. bei uns ging das ganze leider total in die hose (gibt auch einen thread hier) , unsere tochter war einfach noch zu jung und unreif dafür, der hof eine katastrophe. auch weil die schule die reihenfolge änderte und sie in der 8. klasse mit gerade mal 13 losmusste.


    das a und o ist ein guter hof mit freundlich gesinnten menschen.

  • Mein Sohn, auch in der Steinerschule ging anfangs 9. für 3 Wochen. Ihm hat es gut gefallen und es hat ihm auch gut getan.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • Oh, so viele Ideen! Tausend Dank!


    Ja, er soll alles selber organisieren. Hat bisher genau null geklappt, in 2 Wochen sollen die Ideen präsentiert werden. Und ehrlich gesagt find ich das mit 12 Jahren illusorisch bei den meisten heutzutage. Er ist schon sehr selbständig bei Bedarf, aber sowas Großes ist schon eine andere Hausnummer.


    Meine Vermutung ist auch, dass das mit dem Bauernhof vielleicht keine so gute Idee ist, weil dann da zu viel "Erziehungsarbeit" bei den Landwirten hängt, worauf man in der Regel nicht so richtig Lust hat wenn man einen Hof zu führen hat. Plus Langeweile, wenn die Kerls dann die Arbeit des Tages hinter sich haben. Außerdem erinnere ich mich an deinen Thread, VivaLaVida und hab Bammel vor genau so einer Situation.


    Theoretisch sollen sie keinen Kontakt nach haus haben in der Zeit (halte ich für Mist und werd das auch nicht dulden).


    Also ich sammel jetzt mal eure Ideen ein (nochmal Dankedanke!) und besprech das nochmal mit Herrn Sohn. Vielleicht ist eine Tour doch eine bessere Option?


    Frau_Schröder Ja, genau auf die Schule :) Ich werd berichten.

  • die freundin meiner tochter ist ein jahr älter, war damals auf einem sehr liebevollen hof mit kleingetier und einer sehr freundlichen bäuerin und sie hat das ganze als gute sache wahrgenommen. es hängt also ganz entscheidend von den menschen dort ab. unsere tochter war letztlich auf dem zweiten hof hier in der nachbarschaft, zu dem sie hinlaufen konnte, auch glücklich.


    es steht und fällt also alles mit den menschen, wie immer.

  • 12 ist er erst? Das würde hier nie funktionieren bei meinem 12 Jährigen. Bei meinem 15 Jährigen sieht das schon ganz anders aus, da wäre doch ein guter Zeitpunkt für dergleichen.


    Eine Tour soll dann mit dem Fahrrad stattfinden oder zu Fuß? Denn dafür braucht man dann ja auch eine gewisse Ausstattung an wetterfester Kleidung und Fahrradtaschen/Wanderrucksack/Wanderschuhe/Kartenmaterial. Die alleine liegt schon bei über 150 Euro. Oder dürft ihr das dann doch extra zahlen? Auch da könnte das Alter ein Problem sein, weil nicht alle Gastgeber alleinreisende Kinder unter 16 akzeptieren. Vom Geld her bliebe aber eigentlich eh nur ein Campingplatz übrig. Und da dann ja auch nur die günstigen bei 2 Wochen Reisedauer, wenn auch nich Verpflegung bezahlt werden muss.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Miriam Diese Aktion läuft seit vielen Jahren, es scheint also zu funktionieren. Die meisten Jugendlichen sind auch begeistert Also, dass irgendetwas schon klappen wird, darüber machen ich mir keine Gedanken, nur was?


    Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich persönlich nicht denke, dass das in der 8. Klasse (dann) nötig ist und würde das auch eher 15 Jährigen zuordnen.

  • 12 ist er erst? Das finde ich früh für so was. Ich dachte er wäre 14 oder 15.

    Mit 12 würde ich durchaus auch noch unterstützen, das Richtige zu finden. Soweit es halt nötig ist.

  • Ich hab mal unseren Bauern gefragt, der meint, er mache das nur noch für enge Bekannte bei unter 18jährigen, weil das versicherungstechnisch so schwierig ist, wenn da mal was passiert. (Was bei Pferden und Rindern ja durchaus mal sein kann.)

    Unter 16 würde da gar nichts gehen.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Wir haben Landwirtschaft. Allerdings Tiere (ziemlich viele) nur hobbymäßig. Aber ich kenne natürlich jede Menge Betriebe mit Tieren. Versicherung sollte kein Problem sein, jeder, der auf dem Hof ist, ist auch versichert (bei uns ist es zumindest so). Wir sind im nordöstlichen Niedersachen. WANN soll das Ganze denn sein?

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ohnezahn Danke, dass du mal gefragt hast! Das ist interessant. Etwas Ähnliches hatte ich auch schon gedacht.


    LilliMarleen Das ist ja klasse :) Das Ganze soll in der Woche vom 12. August anfangen, soweit ich weiß. Und dann je nachdem, wie man das so plant zwischen 1- und 3 Wochen (also je nachdem wie sie kommen, wenn sie z.B. eine Woche mit dem Fahrrad hinfahren oder was weiß ich). Ich hab auch mal gehört, dass eine Gruppe "Hofhopping" gemacht hat, also Höfe in der Gegend die jungen Leutchens aufgeteilt haben, mal haben sie hier mitgeholfen, mal da. Das war wohl auch ganz gut. Könntet ihr euch sowas generell vorstellen? Du hast ja scheinbar auch selbst Kinder in der Altersgruppe.

  • Mein Schwager hat hier in der Nähe (Schwarzwald) einen Demeter Hof. Die nehmen auch öfter Waldorfis auf, sollte also grundsätzlich möglich sein. Wobei schon ein bisschen Selbstständigkeit erwartet wird. Und ich weiß nicht, ob sie eine Mindestzeit haben, die die da sein sollten. Praktikanten essen im Haupthaus mit, schlafen aber im Bauwagen auf dem Hof. Also schon eher rustikal. Nett sind sie dort auf jeden Fall und es gibt auch Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Altersklassen.

    Zeitraum müsste ich abklären, weil wir bis 18. August mit denen im Urlaub sind und ich nicht weiß, ob sie Praktikanten aufnehmen, wenn nur ein Teil der Leute da ist (es leben im Prinzip drei Familien dort).