Vertrauensarbeitszeit

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  • Hallo,


    arbeitet jemand von Euch als Angestellte auf Vertrauensbasis und vielleicht sogar in Kombi mit Teilzeit?

    Mich würden gern positive und vor allem negative Erfahrungen interessieren.


    Danke.

  • Ich auch, dazu noch in Verbindung mit erlaubtem Homeoffice für alle und Teammitgliedern in Asien und Amerika. Es braucht sowohl für Vollzeit als auch Teilzeit Disziplin die Arbeitszeit nicht ausufern zu lassen. Ich hab ne Handyapp die die Anwesenheit mitloggt, das find ich sehr praktisch.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Zählen auch Beamte ?

    Ich habe das (Teilzeit) seit zwei Jahren und ich schaffe es nicht gut, mich zu regulieren. Es ist einfach zuviel Arbeit da.

    Gruß omega.

  • Ich arbeite auch in TZ (32 Std) auf Vertrauensbasis. Für mich ist das absolut vorteilhaft. Ich kann alle Termine nach Belieben legen und finde es grandios, da keine Kontrolle zu erleben.


    Maegwin : wie heißt denn die App?

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe

  • Ich arbeite, wenn ich nicht gerade wie jetzt in Elternzeit bin, 32 h die Woche ohne Zeiterfassung. Für mich selbst führe ich eine Exceltabelle, damit ich meine Stunden im Blick habe. Für mich ist das prima und ich achte sehr drauf, bei +/- 0 Stunden zu landen. Allerdings sind meine Aufgaben trotz Projektgeschäft auch so, dass sie meist gut planbar sind und falls sich mal doch ein paar Überstunden ansammeln, sind wir angehalten Ausgleichstage zu nehmen, die wir auch problemlos bekommen.


    Ein ehemaliger Kollege der mehr in der Projektumsetzung tätig war, hatte massive Überstunden aus Zeiten, als das Team noch kleiner war, die er gar nicht alle ausgleichen konnte, und war froh, zu einem Arbeitgeber mit Zeiterfassung zu wechseln.

  • Hier auch Vertrauensarbeitszeit bei 30 Wochenstunden. Klappt ganz gut, in der Regel schaffe ich meine Arbeit in der vorgesehenen Zeit (es gibt auch Phasen, wo es nicht klappt). Mir hilft, dass ich jeden Tag zu einer bestimmten Zeit das Büro verlassen muss, um die Kinder abzuholen, und dann mache ich normalerweise auch wirklich Feierabend. Homeoffice mache ich abends nur, wenn ich tagsüber wegen kranken Kindern zuhause war (nach einem normalen Arbeitstag und anschließender Kinderbetreuung bin ich auch viel zu müde, um noch sinnvoll zu arbeiten). Auch am Wochenende arbeite ich normalerweise nur, wenn Kinder krank sind. Das ist bei mir der große Vorteil für den Arbeitgeber: ich habe quasi keine Kindkranktage, weil mein Mann und ich beide so flexible Arbeitszeiten haben, dass wir uns im Krankheitsfall abwechseln.

  • Ich erlebe es in meinem Umfeld so, dass immer deutlich mehr gearbeitet wird und dass gerade die Teilzeitkräfte von der Zeit her Vollzeit arbeiten, aber eben nur Teilzeitgehalt bekommen. Von den Vorgesetzten wird erwartet, dass geliefert wird, auf das Zeit Konto müssen Sie dagegen nicht achten.

    • Offizieller Beitrag

    20 Stunden mit Vertrauensarbeitszeit und theoretischer Homeofficemöglichkeit wobei das inhaltlich schwierig ist. Ich führe ich eine Excceltabelle, wobei ich diese vermutlich eher zu Gunsten meines Arbeitgebers ausfülle.

    Bei meiner jetzigen Führungskraft habe ich damit jedoch durchweg gute Erfahrungen gemacht. Ich kann in den Schulferien wochenweise Überstunden abfeiern und somit z.B. dieses Jahr die kompletten Sommerferien frei nehmen. Wenn ein Kind krank ist, muss ich nicht Kindkrank nehmen, sondern arbeite das Wichtigste von Zuhause aus ab. Auch sonstige familiäre Termine bekomme ich gut integriert.

    Ansonsten ist es wie bei Nena904, dass ich zu einer bestimmten Zeit gehen muss um die Kinder abzuholen. Das hilft extrem, es nicht ausarten zu lassen.


    Bei meiner letzten FK war es jedoch schwieriger, sie hatte die Erwartung, dass ich immer halbwegs auf Null bin und immer nur ein oder zwei Tage Überstunden frei genehmigt (wobei das garnicht offiziell genehmigt werden sondern nur informiert werden muss.


    Ich habe mir lange gewünscht, stempeln "zu dürfen" - mittlerweile gelingt es mir, mir auch Du positiven Aspekte rauszupicken und nicht nur die Negativen hinzunehmen.


    I

  • Ich kann in den Schulferien wochenweise Überstunden abfeiern und somit z.B. dieses Jahr die kompletten Sommerferien frei nehmen. Wenn ein Kind krank ist, muss ich nicht Kindkrank nehmen, sondern arbeite das Wichtigste von Zuhause aus ab. Auch sonstige familiäre Termine bekomme ich gut integriert.

    Ich stemple und habe das trotzdem alles. Mit dem Nebeneffekt, dass mein Chef froh ist, wenn Ferien oder Kinder krank sind, weil dann mein Gleitzeitkonto endlich mal runtergeht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann in den Schulferien wochenweise Überstunden abfeiern und somit z.B. dieses Jahr die kompletten Sommerferien frei nehmen. Wenn ein Kind krank ist, muss ich nicht Kindkrank nehmen, sondern arbeite das Wichtigste von Zuhause aus ab. Auch sonstige familiäre Termine bekomme ich gut integriert.

    Ich stemple und habe das trotzdem alles. Mit dem Nebeneffekt, dass mein Chef froh ist, wenn Ferien oder Kinder krank sind, weil dann mein Gleitzeitkonto endlich mal runtergeht.

    Super, dass das bei Dir so klappt.

    Meine Mann (selbes Tarifsystem, andere Firma) macht Zeiterfassung und da ist es dann immer schwierig bzw. aufwendig, Homeofficezeiten bei Kindkrank rückwirkend einzupflege. Es ist zwar möglich, führt jedoch auch zu schiefen Blicken.

    Und bei ihm ist es auch so, dass zum Stichtag 30.6. alle Überstunden auf 20 Stunden gekürzt werden. D.h. Jedes Jahr zu diesem Termin muss man unten sein, was zum Teil schon sehr doof war, wenn z.B. Kurz davor die entscheidende Phase in einem Projekt war. Und die Sommerferien sind ja auch erst nach dem 30.6.

  • Danke für Eure Einschätzungen.


    Aus Eurer Erfahrung heraus: Kann die Kombination aus Teilzeit, Projektarbeit und Vertrauensarbeitszeit auf Dauer überhaupt funktionieren?

  • Ich war bisher der Meinung, dass auch bei Vertrauensarbeitszeit nicht am Wochenende gearbeitet werden darf. Ist das nicht so?


    Meine Erfahrung mit Vertrauensarbeitszeit sieht so aus, dass die ganze Firma guckt, wer wann kommt und geht und wer wie lange kaffeepause macht. Viele arbeiten die Mittagspause durch, und es wird viel an Überstunden geleistet, von denen, die es sich leisten können,während die Mütter nachts und am we nachholen, wozu sie nicht gekommen sind, also gar keine Erholung mehr haben.

  • Ja das haben wir zum Teil auch. Allerdings ist es bei uns immer stressig, also würde es nie passen und mit der Gleitzeit ist man eben dran gebunden es nicht zu vergessen.

    bei uns in der Firma gab es jetzt eine Neuregelung und einige Arbeitnehmer durften wählen zwischen Gleitzeit wie bisher oder Vertrauensarbeitszeit mit mehr Geld und einigen Vergünstigungen (Dienstwagen) und dass da fast niemand für den Wechsel unterschrieb hat trotz der Vorzüge sagt ja schon einiges.


    Ist aber sicher auch von der Firmenphillsophie abhängig. Hier hört man gerne mal ein nett gemeintes "ach gehst du schon".


    Edit bezog sich auf PaulaGreen

    • Offizieller Beitrag

    Danke für Eure Einschätzungen.


    Aus Eurer Erfahrung heraus: Kann die Kombination aus Teilzeit, Projektarbeit und Vertrauensarbeitszeit auf Dauer überhaupt funktionieren?

    Aus meiner Sicht hängt das von folgendem ab:

    - Haltung von und Beziehung zur FK

    - Deinem eigenen Mut, Abbau auch im Zweifelsfall einzufordern und den ein oder anderen dummen Kommentar vollzeitarbeitender Kollegen hinzunehmen

    - Deiner eigenen Konsequenz, in ruhigen Zeitendann auch weniger zu arbeite. In ruhigen Phase komme ich manchmal erst um 9 Uhrund mache um 12 Uhr Feierabend.


    Für mich sage ich: Ja es kann funktionieren!

  • Wir haben übrigens das Recht, kindkrank zu nehmen. Ich habe da früher auch immer home Office gemacht und könnte mich im Nachhinein dafür in den Hintern beißen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war bisher der Meinung, dass auch bei Vertrauensarbeitszeit nicht am Wochenende gearbeitet werden darf. Ist das nicht so?

    Mrines Kenntnisstandes nach darf offiziell am Samstag gearbeitet werden, sonntags nicht.

    Halten tut dich da keiner dran.

    Ich scHteibe mir, wenn ich, was selten genug vorkommt, mal sonntags arbeite, die Stunden für den Samstag auf. Und ich verschicke sonntags geschriebene Mails erst am Montag- dies hängt jedoch mit dem inhaltlichen Teil meiner Arbeit zusammen.