Impfpflicht! Impfpflicht?

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  • hm ich Rede wenig drüber aber die von denen ich weiß haben entweder Masern gehabt, oder sind eben geimpft.


    Natürlich wird es einige geben wo weder noch zutrifft. Aber machen die wirklich so viel aus?

  • Erwachsene gehen wie gesagt in beträchtlicher Zahl NIE zum Arzt. Nur wenn sie eine AU-Bescheinigung brauchen. Sie haben keinen Hausarzt, machen keine Vorsorge und achten selbstverständlich nicht darauf, ob sie geimpft sind oder nicht.

  • Mein Mann, Jg. 79, wurde als Kind nicht geimpft und hatte laut seiner Mutter "wahrscheinlich" die Masern, sie wusste aber nicht mehr genau, ob das jetzt er oder sein Bruder war oder vielleicht doch die Röteln #rolleyes


    Das war richtig schwierig, die Impfung bei seinem Hausarzt zu bekommen und hat mehrere Telefonate zwischen ihm, Praxis und Krankenkasse erfordert. Und er hatte sogar seinen Original-Impfpass, in dem die Lücke klar dokumentiert war.

  • ja zu den nie zum Arzt gehenden zähle ich mich dazu. Wüsste auch nicht, warum man zum Arzt soll, wenn man gesund ist und noch kein Alter der Vorsorge erreicht hat ?‍♀️

  • Wüsste auch nicht, warum man zum Arzt soll, wenn man gesund ist

    Um den Impfstatus checken zu lassen.:D


    Aber zur Frauenärztin / zum Frauenarzt gehst Du schon, oder?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Hmmm da war ich seit dem Wochenbett nicht mehr glaube ich. ?


    Allerdings eher unbeabsichtigt. Ich habe meine eigenen Termine immer schon ganz hinten angestellt.


    Um mich herum gehen zumindest die Frauen alle brav regelmäßig zum Gyn.. der fragt aber ja den Impfststus nicht ab.

    Und die Allgemeinmediziner könnten das ja durchaus tun, wenn man eine AU abholt.

    Dann würde man auch die Männer kriegen. Und Titer Bestimmung geht auch krank.

  • Hausarztpraxen könnten das aber bei der Erstanmeldung von neuen Patienten durchaus erfassen.

    Es könnte auch über die Krankenversicherung laufen, da muss ja nunmal jeder pflichtversichert drin sein.

    Also nicht als Zwang, aber als Standardcheck und falls was fehlt bzw. Auffrischung anstünde, Information und Aufklärung.

  • wie gesagt, sehr viele Menschen haben keinen Hausarzt. Der Arzt wird aufgesucht, wenn es ein akutes Problem gibt. Für die AU, danach nie wieder.


    Gegen die Erfassung und Speicherung von Krankheiten, Medikamenten und anderen gesundheitlichen Daten laufen Datenschützer seit Jahren Sturm. Das ist nicht gewünscht, da gab es vor Kurzem auch hier einen Thread zu - viele Menschen möchten selbst entscheiden, wer von ihren medizinischen Daten wissen darf.

  • hm ich Rede wenig drüber aber die von denen ich weiß haben entweder Masern gehabt, oder sind eben geimpft.


    Natürlich wird es einige geben wo weder noch zutrifft. Aber machen die wirklich so viel aus?

    Das war 2017:

    https://www.fnp.de/lokales/mai…geschlossen-10476032.html


    Zitat daraus: "...denn rund 50 Lehrer (mehr als 40 Prozent) konnten zunächst keinen ausreichenden Schutz nachweisen."

    Ich halte diese Zahl nicht für ungewöhnlich hoch.

    ... so als Antwort auf die Frage: "Aber machen die wirklich so viel aus?"

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

    • Offizieller Beitrag

    hm ich Rede wenig drüber aber die von denen ich weiß haben entweder Masern gehabt, oder sind eben geimpft.


    Natürlich wird es einige geben wo weder noch zutrifft. Aber machen die wirklich so viel aus?

    Ich weiss auch nicht wie alt Du bist, aber gerade in meiner Generation ist es äusserst üblich "weder noch" gehabt zu haben - die Jüngeren wurden bereits geimpft, die Älteren haben die Masern in signifikanter Zahl gehabt, was für uns defacto Herdenschutz bedeutete.


    Ich habe mich vor ca 10 Jahren impfen lassen.


    janos: und eben deshalb würde mehr vernünftige Information mehr helfen als irgendein "Impfzwang-Gebrabbel"... Als Beispiel: in Ö bewirbt der Hersteller vom FSME-Impfstoff diesen intensiv. Mit dem Ergebnis, dass die Österreicherinnen sozusagen durchgeimpft sind (besser als bei den Masern...).

    Warum sollten Kampagnen bei anderen Impfstoffen nicht auch wirken?


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich denke, sowas wird schon versucht mit dieser "Deutschland sucht den Impfpass"-Kampagne, Talpa.


    Es gibt einfach eine zu große Zahl an Erwachsenen, die Ärzte meiden, wo es nur geht. Keine Ahnung, ob das ein deutsches Phänomen ist.... Ich finde das auch nicht tragisch, das kann jeder so handhaben wie er das möchte. Aber das limitiert die Reichweite von Impfaktionen außerhalb des Kindesalters deutlich. Das halte ich für den ausschlaggebenden Grund gegen den Versuch, die Impfrate bei Erwachsenen relevant steigern zu können.


    Deswegen muss man nicht die Impfpflicht für Kinder gutheißen - ich schreibe das nur, weil der Vorschlag hier immer wieder kam: man möge dort ansetzen, wo die wirklichen Impflücken bestehen.

    • Offizieller Beitrag

    Warum klappt es dann bei den Österreichern und FSME? Meine Hauptvermutung wäre das Kampagnenbudget ;)

    Eine weitere Vermutung wäre schon das für mich äusserst komplizierte Abrechnungssystem in D - und das Ärztin X nur das darf, Ärztin Y nur jenes... Aber so alle paar Jährchen landen doch fast alle Menschen mal in einer Arztpraxis - mein Arzt ermahnt mich bei den seltenen Gelegenheiten gerne mal an die Impfungen und wir machen einen Termin.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Keine Ahnung, was die Impfpass-kampagne gekostet hat, aber sie war schon recht großzügig angelegt....


    Werbung für Impfstoffe ist in Deutschland eigentlich verboten. Keine Ahnung, wie das in Österreich ist.


    Impfen darf glaube ich jeder Arzt und kann das auch abrechnen. Ich würde es ungern tun, weil ich eben nicht gut aufklären kann. Und wie man an der Diskussion hier sieht, ist eine umfassende Aufklärung über pro und kontra durchaus erwünscht. Mir wäre das zu heiß.... Vielleicht sind Österreicher da risikofreudiger? Obrigkeitstreuer? Informieren sich selbst besser?


    Wobei die Impfung gegen FSME ja leider nur demjenigen hilft, der sie hat....und die Impfquote auch nur bei 60% oder so liegt. Und FSME auch eine sehr blöde Krankheit ist, vor der alle Angst haben, das verbessert die Quote ja sicher nochmal. Wäre mal interessant, wie hoch die Impfrate bei Polio und solch häßlichen Dingen ist.

  • Ist das echt so dass soooo viele Leute im Erwachsenenalter echt nie zum Arzt gehen? Einmal jährlich zur Gyn bin ich immer gegangen, 2x jährlich zum Zahnarzt (den man wenigstens für Aufklärung nutzen könnte), für Tetanus-Impfung mit Ende 20 war ich sogar mal beim Gesundheitsamt. Seitdem ich die 30 überschritten habe habe ich immer einen festen Hausarzt, ab MItte 30 greifen doch auch schon wieder die 2-jährlichen Gesundheits-Checkups?


    Bei meinem Mann sieht es - bis auf die Gyn-Besuche - ziemlich ähnlich aus. Dafür darf er alle 2 Jahre noch zum Betriebsarzt. Kann man nicht auch die mit einspannen? Für Betriebe ist es doch auch sinnvoll wenn die Leute geschützt sind und große Firmen bieten doch z.B. auch oft die alljährliche Grippeimpfung (sogar auf Firmenkosten?) an.

  • Ich dachte eigentlich auch, dass die Deutschen durchschnittlich eher oft zum Arzt gehen...Berufstätige brauchen ja nunmal in der Regel eine AU, wenn sie krank sind und der Arbeitsstelle fern bleiben müssen, selbst wenn sie sonst nicht freiwillig zu Vorsorgeuntersuchungen und wegen sonstigen Wehwehchen zum Arzt gehen.

  • Keine Ahnung, wieviele das sind, Jette. Aber in der Notaufnahme gibt es sehr viele, die viele Jahre nicht beim Arzt waren. Die kommen erst, wenn es nicht mehr anders geht. Und dann gleich mit dem Notarzt.


    Menschen mit Suchtproblem haben keinen Arzt, haben oft auch berührungsprobleme, trauen sich nicht, in de Praxen zu gehen. Menschen mit psychischen Erkrankungen schaffen es nicht Termine einzuhalten oder eine Stunde im überfüllten Wartezimmer zu sitzen. Menschen, die viel unterwegs sind haben keine Zeit zum Arzt zu gehen. Gesunde Menschen ohne gesundheitliche Probleme haben wenig Motivation zum Arzt zu gehen. Selbstständige brauchen keine AU.


    Ich glaube, da gibt es sehr viele Gründe.


    Auch wenn die Deutschen mehr arztkontakte haben als die meisten anderen Europäer (so um die 14 pro Jahr vs 6 bei dem skandinaviern) - der größte Teil wird von Chronikern ausgemacht, die eben sehr häufig gehen

    • Offizieller Beitrag

    Kann es sein, dass Dein Patientinnenbild sehr stark von Deiner Arbeit im Notfall zu tun hat? Eine dörfliche Hausärztin oder mein Haus/Familienarzt hätte evt einen anderen Eindruck?

    Ich kenne jetzt persönlich niemanden, der/die in den letzten 5 Jahren keinen Medizinkontakt hatte.


    Liebe Grüsse


    Talpa