Da gerade von einer entsprechende Fotbildung zurück: Es wird davon ausgegangen, dass es zu einer Impfpflicht gegen Masen kommen wird.
Und zwar für Kinder, die in Kitas u.ä. bzw in der Schule sind. Sowie für Erwachsene, die in solchen Einrichtungen arbeiten und medizinisches Personal und Bewohner von Flüchtlingsunterkünften (und ich glaube auch dort arbeitendes Personal).
Kita-Kinder müssen beim Eintritt in die Kita zumindest die 1. Impfung haben und es wird auch kontrolliert, dass nachgeimpft wird. Die Impfpässe müssen vom Kita-Personal/Leitung kontrolliert und nicht-geimpfte Kinder müssen gemeldet werden. Tun sie dies nicht, machen sie sich strafbar. Ungeimpfte Kinder werden umgehend vom Kita-BEsuch ausgeschlossen.
Bei Schulkindern ist ein Ausschluss rechlich nicht möglich (schulflicht). Hier sollen im Falle einer dauerhaften Impfweigerung die Eltern bis zu 2500 Euro Strafe zahlen.
Es gibt zur Zeit keinen Mono-Impfstoff gegen Masern. Daher MUSS mit dem MMR-Impfstoff geimpft werden bzw das Nicht-Verfügbarsein eines Monoimpfstoffes darf nicht als Grund einer Impfverweigerung akzeptiert werden.
Ausnahmen von der Impfpflicht bestehen für ärztlich bestätigte Kontraindikationen (die werden sehr eng gefasst, in der Regel immunsupprimierte Patienten) und für Menschen mit bestehndem Masernantikörpertiter (z.B. durch durchgemachte Feldinfektionen).
Insgesamt waren die anwesenden Ärzte nicht so begeistert von dieser Impfpflicht. Man hätte lieber auf Aufklärung und Motivation zu einer freiwilligen Impfung gesetzt.