Impfpflicht! Impfpflicht?

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  • Hallo,


    DAs geht halt nach wissenschaftlichen Kriterien und wenn darin kein Vertrauen besteht, wird das Ergebnis eben auch nicht akzeptiert.


    Die Frage ist, warum kein Vertrauen besteht. In vielen Fällen sind der Grund Erfahrungen wie unsere - und wie gesagt, ich habe nicht das Gefühl, daß es ein absoluter Einzelfall war.

    Wenn aber Vorkommnisse unter den Tisch fallen und nicht weitergeleitet und kontrolliert und ggf. eben werden, dann IST die Statistik auch nach wissenschaftlichen Kriterien schlichtweg falsch - da muss man nicht mal was "glauben".


    (Und wie gesagt, für die Ablehnung einer ImpfPFLICHT, noch dazu in der aktuellen Form gibt es aus meiner Sicht sehr viel mehr Gründe - selbst dann, wenn man prinzipiell für die Impfungen ist)

  • Und auch auf den vorherigen Seiten wurde schon dargelegt dass es aufgrund fehlender U-Untersuchungen nach dem Jugendalter kaum praktikabel ist, ganze Erwachsenengenerationen einzubestellen, zumal bei diesen auch kaum so präzise Statistiken existieren ob und wieviele Impfungen erfolgten.

    Zudem: Die Kleinsten sind am gefährdetsten. Wenn ich ein 6-monatiges Kind in der Kita eingewöhne, bedeutet eine 97%Quote dass statistisch gesehen mind. 1 potentielles Überträgerkind dabei ist. Fänd ich als Elternteil im Falle einer Masernepidemie nicht so beruhigend, weil da ja doch ein sehr enger Kontakt unter den Kleinen herrscht.

  • Hallo,


    Und auch auf den vorherigen Seiten wurde schon dargelegt dass es aufgrund fehlender U-Untersuchungen nach dem Jugendalter kaum praktikabel ist, ganze Erwachsenengenerationen einzubestellen, zumal bei diesen auch kaum so präzise Statistiken existieren ob und wieviele Impfungen erfolgten.


    Um zu informieren, um ehrlich zu sein und Vertrauen aufzubauen usw. muss man niemanden "einbestellen".


    Also nicht, daß ich es toll fände - aber warum führt man, wenn es doch soooo wichtig ist und die menschen offenbar nicht in der Lage sind, selber Entscheidungen zu treffen, keine Pflicht-Us inkl. Impfberatung oder Impfpflicht für alle Erwachsene ein? Weil das die individuelle Freiheit beschneidet und, was noch wichtiger ist, zu Diskussionen führen würde. Die will man aber nicht.



    Zitat

    Zudem: Die Kleinsten sind am gefährdetsten. Wenn ich ein 6-monatiges Kind in der Kita eingewöhne, bedeutet eine 97%Quote dass statistisch gesehen mind. 1 potentielles Überträgerkind dabei ist. Fänd ich als Elternteil im Falle einer Masernepidemie nicht so beruhigend, weil da ja doch ein sehr enger Kontakt unter den Kleinen herrscht.


    Genau. Es geht um minimale Zahlen in dieser Altersgruppe (Wie gesagt, ich glaube, es waren 2%), die man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch anders hätte erreichen können. Es wäre möglich gewesen, hätte aber Arbeit gemacht (Thema Vertrauen schaffen) UND - was vermutlich noch wichtiger ist - das wäre nicht so medienträchtig gewesen. Die, die die Impfpflicht begeistert abnicken, sind in der Regel selber nicht betroffen, frag mal rum, wer von denen geimpft ist oder auch nur den eigenen Impfstatus kennt. "ICH? Wieso ich? ICH komm doch im Gesetz nicht vor!" Tja, weil auch dir ein Kleines Kind begegnen kann...?


    Ganz ehrlich, ich finde es vor allem absolut erschreckend, wie wenig Leute auch hier über die "Hintenrum und komplett ohne gesetzliche Grundlage erweiterte Impfpflicht" aufregen. Zumal viele Befürworter meinem Gefühl nach mal nicht aus Überzeugung für die "Dreifach-Pflichtimpfung, einfach drauf, egal, was man schon hatte" sind (Überzeugung könnte ich ja noch nachvollziehen), sondern überhaupt nicht informiert sind.

    Ich empfinde das als "Schäfchenmodus" (Hab keine Ahnung, aber wird schon richtig sein, was die entscheiden ...) , der allen möglichen ähnlichen Verläufen die Tür öffnen kann. A wird gesetzlich beschlossen, B und C sind theoretisch freiwillig. Aber - A gibt es nun mal auf offiziellem Wege nur mit B und C zusammen, also MUSS man, ob man will oder nicht, ob es sinnvoll ist oder nicht auch B und C dazu nehmen...

  • Die Erzieherinnen hätten auch einen Unfall haben können.

    Ja, und? Wo ist die statistische Abhängigkeit von "Unfall" zu "fehlender Impfung mit Erkrankung"? - Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erzieherinnen einen Unfall haben, ist genauso hoch. Damit ist das Risiko eines Ausfalls so höher, nämlich nicht "Unfall statt Erkrankung" sondern "Unfall plus Erkrankung". Und das Risiko für andere ist so höher, das ist durch einen Unfall der Erzieherinnen nämlich gar nicht beeinflusst. (Lassen wir Betrachtungen durch veränderte Wahrscheinlichkeiten wegen Fahrten zu Ärzten und zur Arbeit mal außenvor).

    Es geht darum, dass der Ausfall der Erzieherinnen in einer ohnehin angespannten Personalsituation als Argument pro Impfen genannt wird.

    Das ist für mich ebenso falsch angesetzt, als würde man ErzieherInnen vorwerfen, Kinder zu haben, die ihrerseits krank werden könnten und somit den Krankenstand erhöhen könnten. Oder als würde man ErzieherInnen verbieten wollen, sich in irgendeiner Form so zu verhalten, dass sie dadurch erkranken könnten.

    Die Herstellung des Zusammenhangs ist m.E. logisch falsch und wird durch Deine Argumentation nicht hergestellt.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Genau so!

  • Das geht mir ganz genauso, Schokojunkie . Ich denke, dass eben diese Risikoeinschätzung z.B. des RKI, von den Ablehnern nicht als ausreichend gesehen wird. DAs geht halt nach wissenschaftlichen Kriterien und wenn darin kein Vertrauen besteht, wird das Ergebnis eben auch nicht akzeptiert.

    Für die Ablehnung der Impfpflicht gibt es, wie einige, z.B. Fia und Trin viel prägnanter formulieren als ich, viele gute Gründe, von denen viele selbst bei Leuten greifen, die überzeugt selbst nach Stiko impfen lassen.


    Dafür, auch die Stiko-Empfehlungen zu hinterfragen, gibt es einige weitere Gründe, und einer davon ist für einige, dass das, was für das RKI Grundlage für die Risikobewertung und das Empfehlen einer Impfung für die eigene Situation unpassend ist oder als allgemein zu fehlerbehaftet (in den Annahmen/Voraussetzungen und/oder in der Schlussfolgerung) betrachtet wird. Das trifft jedenfalls auf mich zu, und da ich Naturwissenschaftlerin bin, kann man nicht sagen, dass ich gegenüber wissenschaftlichen Kriterien allgemein Vorbehalte hätte.


    Für eine allgemeine Impfdiskussion ist das hier aber mE der falsche Thread. Wenn du dazu Bedarf an Austausch hast, kannst du ja einen anderen aufmachen oder einen der vielen älteren noch mal auferstehen lassen (ich meine, es gab einen, der etwa zeitgleich mit diesem angelegt wurde).

    Wenn ich ein 6-monatiges Kind in der Kita eingewöhne, bedeutet eine 97%Quote dass statistisch gesehen mind. 1 potentielles Überträgerkind dabei ist. Fänd ich als Elternteil im Falle einer Masernepidemie nicht so beruhigend, weil da ja doch ein sehr enger Kontakt unter den Kleinen herrscht.

    Ein, zwei Überträgerkinder wirst du *immer* haben. Weil du ein Kind hast, das aus gesundheitlichen Gründen grundsätzlich nicht geimpft werden darf. Oder das bei der U zu krank war, um geimpft zu werden, so dass der Impftermin verschoben wurde. Oder weil sowieso noch weitere unter-1-Jährige da sind. Darüber hinaus wüsste ich von keinem Land mit Impfpflicht (Masern oder anderes), in dem die Impfquote tatsächlich nennenswert über 95% liegt. Das erreicht man vermutlich nur mit Zwangsimpfungen. Für deutlich wirksamer zum Schutz der ganz kleinen würde ich es halten, wenn nicht das statistische eine potenzielle Überträgerkind noch pflichtgeimpft wird, sondern wenn nachgefragt wird, ob Mutter, Vater, Tante, Onkel usw. geimpft sind, und diese sich dann auch impfen ließen, wenn das nicht der Fall ist. Oma und Opa dürften die Masern idR noch gehabt haben.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Wie wissenschaftlich sind denn die Kriterien, wenn Ärzte Komplikationen gar nicht erst weiterleiten oder offensichtliche Schäden nicht anerkannt werden?

    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist, es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte)


    Liebe Grüße von Nadine mit dem Großen (04/07) und der ganz Großen (11/04)

  • Ich war jung als ich mein erstes Kind bekam. Ich habe mich an alle Vorgaben gehalten die mir empfohlen wurden, so auch die zeitgerechten Impfungen beim Kinderarzt. Impfreaktionen, die wie ich jetzt weiß, nicht normal waren, wurden abgewunken und ich abgewiesen. Mir wurde von einem neuen Arzt gesagt dass mein Kind zu früh und zu oft geimpft wurde. Und nachdem mein Kind nach der mmr nicht mehr er selbst war, nicht mehr sprach und grundlos Panikattacken bekam, wurde es auch nicht Ernst genommen, denn das war nichts was ich hätte beweisen können.

    Sollten diese Reaktionen von der Impfung kommen, was ich glaube, es ist nirgends dokumentiert.

    Wie soll ich so an eine gute Datenlage was Impfnebenwirkungen angeht glauben. Ich für mich, habe an meinem Kind eine Nebenwirkung erlebt, die nicht aufgenommen wurde. Natürlich bin ich da gegen eine erneute Impfung. Und es gibt viele die diese Erfahrungen machen mussten. Warum wird man nicht ernst genommen und solche Vorfälle gemeldet? Wüsste ich sicher, bei einer Reaktion auf eine Impfung abseits der normalen Nebenwirkungen bin ich abgesichert und man kümmert sich, würde ich wahrscheinlich wieder mehr impfen lassen. Aber so bleibt die Unsicherheit wieder mit einer lebenslangen Beeinträchtigung sitzen zu bleiben.

  • Das ist doch echt heftig. Das die Kinder aufhören zu sprechen habe ich jetzt schon so oft gehört und gelesen. Das war bei uns ja auch so und wir tauchen in keiner Statistik auf. Ich habe daher kein Vertrauen. #weissnicht


  • Eine der in der Packungsbeilage als möglich angegebene Nebenwirkung klingt exakt nach den Symptomen meiner chronischen Krankheit, die ich um keinen Preis der Welt triggern möchte, weil jeder Schub sehr langwierig und schmerzhaft ist und ich irgendwann daran erblinden werde.
    Das würde mir vermutlich kein Arzt attestieren, denn die Nebenwirkung MUSS ja nicht eintreten, um das zu wissen, müsste ich es probieren. (Klar. Aber wenn es passiert, ist es zu spät.)

    Mit einer Allergie, die man testen könnte, hat es nichts zu tun.


    Zum anderen glaube ich nicht daran, je Masern zu bekommen. Was sicher auch am Herdenschutz liegt, aber ich nehme mir an dieser Stelle mal heraus, ihn zu nutzen.


    Grundsätzlich ist mein Vertrauen in die Erfassung von Nebenwirkungen sehr gering. Man erlebt ja häufiger, welchen Kampf Eltern fechten müssen, um sehr klar mit der Impfung erfolgte Reaktionen als solche anerkannt zu bekommen.
    Und dann stehst du da n der Praxis und hörst zu Nebenwirkungen "höchstens bisschen Fieber und ne Schwellung", während die Packungsbeilage - also der Hersteller selbst - dir schwarz auf weiß etwas GANZ anderes erzählt.


    Absurderweise verstehe ich das. Impfungen sind mit das Beste, was der Mensch erfunden hat und ich würde selbst auch sehr vieles tun, um der breiten Masse die Sorgen davor zu nehmen. Vielleicht auch, es den wenigen Betroffenen möglichst schwer machen, um die Masse zu schützen.

    Ich finde das also nicht zwingend verwerflich. Aber dennoch gruselig.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich habe jetzt mehrfach gelesen dass Impfreaktionen nicht weitergeleitet wurden. Das darf nicht sein, Impfreaktionen die über das normale Maß hinausgehen sind Meldepflichtig.

    Nun ist "das normale Maß" ein dehnbarer Begriff und manch einer wird etwas als normal ansehen was für die Eltern schon gravierend ist. Zumal das melden ja auch mit unbezahlter Arbeit verbunden ist.

    Dennoch glaube ich dass die allermeisten schweren Reaktionen gemeldet werden.


    Man kann meines Wissens auch selbst melde (da muss ich allerdings noch mal nachlesen )



    Ich bin auch kritisch gegenüber einer impfpflicht, weil ich Pflichten und zwang generell nicht viel abgewinnen kann aber ich sehe eben auch die vermeidbarkeit von leid und finde dass es durchaus wichtig ist seine Mitmenschen zu schützen.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Selbst melden geht glaube erst seit ein paar Jahren. Da war es bei uns schon zu lange her um irgendetwas beweisen zu können. Bei uns war es 2003 und 2005. Und selbst wenn man selbst meldet, das wird bestimmt geprüft und wird nicht einfach in die Statistik aufgenommen.

  • Auf der Seite des Paul Ehrlich Instituts hat man die Möglichkeit sich ein Formular herunterzuladen oder online zu melden.


    Ich gehe selbstverständlich davon aus dasses geprüft wird und oft genug wird man auch zu dem Ergebnis kommen dass es keine Kausalität gibt , aber prinzipiell unterstelle ich sowohl dem RKI als auch dem PEI eine saubere wissenschaftliche Arbeitsweise.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • https://www.impf-info.de/12-al…ie-hintergr%C3%BCnde.html


    Ich finde die STIKO generell nicht so wahnsinnig vertraueneinflössend. Zur sauberen wissenschaftlichen Arbeitsweise des RKI kann ich nichts sagen, vermute aber auch eine sehr hohe Dunkelziffer bei Impfkomplikationen.

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Ist ide Seite von impf-info seriös?

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Im Ärzteblatt vom Juli 2018 steht, dass in Rheinland-Pfalz 157 Menschen eine Rente aufgrund eines Impfschadens bekommen.


    Ich finde das relativ viel, wenn man bedenkt, dass es sich


    -nur um ein einzelnes Bundesland handelt, es natürlich nur

    -anerkannte Fälle (also der Zusammenhang war zeitnah und eindeutig) sind und

    -nur jene, die dazu auch noch rentenberechtigt sind.


    "Wer durch eine öffentlich empfohlene oder gesetzlich angeordnete Schutzimpfung gesundheitlich geschädigt wird, kann auf Antrag eine Versorgung erhalten. Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, unter anderem muss die Impfung von öffentlicher Stelle vorgeschrieben oder empfohlen sein. Zudem muss die Gesund­heitsschädigung von Dauer und ein wirtschaftlicher Schaden entstanden sein.“https://www.aerzteblatt.de/nac…Km6Nty_h8emrZ7ImFYJFlDWbM

  • Ist ide Seite von impf-info seriös?

    Finde ich nicht.

    Ich finde die STIKO generell nicht so wahnsinnig vertraueneinflössend.

    Ich auch nicht. Zumindest erzählt Herr Heininger in meinen Augen in Interviews gerne mal Unfug. Wie es bei den anderen ist, weiß ich nicht.


    VivaLaVida diese Zahl finde ich auch ganz schön hoch, angesichts dessen, wie schwer es häufig ist, einen Impfschaden anerkannt zu bekommen.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

    Einmal editiert, zuletzt von huehnchen69 ()

  • 157 sind ziemlich viele - allerdings steht in der angegebenen Quelle auch, dass alle bis auf einen schon von Ansprüchen vor 2015 stammen und ein neuer aus den Jahren 2015 - 2017.


    Das sind also 157 Fälle von Menschen zwischen 0 und ... sagen wir mal 90 Jahren, an die Rentenansprüche aus Gründen von Impfschäden ausbezahlt wurden im Jahre 2017. Also z.B. meine Nachbarin, die aus den 50er Jahren einen anerkannten Schaden von einer Polio-Impfung hat. Die würde ich zur Beurteilung heutiger Impfrisiken nicht mehr heranziehen wollen.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Leute, 157 klingt viel.


    Aber: Man muss (gesamtgesellschaftliche) diese 157 Menschen vergleichen gegen die Anzahl, die an den geimpften Erkrankungen ähnlich schwer geschädigt gewesen wären. Und das sind (so man dem RKI glaubt) deutlich mehr Geschädigte bei einer Nicht-Impfung der Bevölkerung als bei einer Impfung.


    Das sind aber Gesamtzahlen. Ob Person x von einer Impfung geschädigt wird, sie aber nicht erkrankt wäre oder ob Person y die Impfung gut verträgt und von einer Erkrankung schwer geschädigt würde, das sagt es nicht.


    Nochmal: Ich halte eine Impfpflicht von den Fiawin dargelegten Gründen für falsch.

    Auch, damit Ohnezahn z.B. für sich das Risiko der Erkrankung gegen das Risiko der Impfung abwägen kann.

    Ich halte es auch für wichtig Nebenwirkungen korrekt zu erfassen.


    Aber: die StiKo gibt allgemeine Empfehlungen. Sie empfiehlt nicht nach Risiken-Nutzen-Abwägungen für eine einzelne Person. Sie hat auch immer die gesamte Bevölkerung in Deutschland, aber auch weltweit im Blick. Deswegen empfiehlt sie z.B. Polio- und Diphterieimpfungen, obwohl beide Erkrankungen Deutschland momentan so gut wie nicht vorkommen.