Der Morgen nach der Zeitumstellung. Gäähhhn

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  • Wir sind heute morgen auch deplaziert gewesen. Nicht mal der Hund wollte raus #ja.


    Und jedes Jahr wollen wir im Sommer den gigantischen Sternenhimmel am Wohnwagen aus der Hängematte heraus bewundern und schaffen es fast nie weil es ewig hell bleibt. Das ist jetzt nicht überlebenswichtig, aber es war zu meiner Kindheit einfach schön

    Darf ich fragen, wann du geboren bist? Die Umstellung auf Sommerzeit gibt es ja jetzt doch schon seit ca 40 Jahren. Ich bin 50 und habe durchaus auch tolle Sternenhimmel gesehen - man sieht sie aber tatsächlich immer schlechter, Problem sehe ich dabei aber weniger in der Sommerzeit, sondern in der Lichtverschmutzung ... (zu viel Streulicht)

    Ich war im Jahr der Umstellung 15 jahre alt, kann mich also noch sehr gut an ein Vorher erinnern.

    Ja klar, in den meisten Gegenden ist es heute schon wegen der zunehmenden Lichtverschmutzung schlecht einen guten Sternenhimmel zu sehen. Mein Wohnwagen steht alleine im nirgendwo in der Brandenburger Pampa, da wo weder Straßenbeleuchtung, Handynetzt oder gar Internet vorgesehen ist #freu. Genau über unserem Wohnwagen sieht man in klaren Nächten sehr gut die Milchstraße. Die habe ich daheim noch nie sehen können.

    Aber durch das lange hell sein schaffen wir es kaum das mal richtig zu genießen. Ich sehe es aber immer wenn ich nachts raus muss#freu.

    Grüße Jufena


    Alles Große und Edle ist einfacher Art
    (Gottfried Keller)

  • Hinzu kommt: Je dunkler es ist, umso mehr Melatonin wird produziert, umso weniger hoch ist z.b. das Risiko für Krebs und andere. Blinde Frauen erkranken signifikant seltener an Brustkrebs.

    Das ist aber doch unabhängig von der Zeitumstellung? Die Gesamt-Belichtung bleibt doch gleich? Oder geht es um den Aufenthalt im Freien vs geschlossenen Räumen?

    es geht um die zeit, die man insgesamt schlafend im dunkeln verbringt. wenn es später dunkel wird, ich aber zur gleichen zeit wie vorher (evt. noch im dunkeln) aufstehe, dann fehlt mir eine stunde melatoninproduktion. außerdem scheint die melatoninproduktion in den ersten nachtstunden die wichtigere zu sein.

  • VivaLaVida , darf ich dich halb-OT was zum Melatonin fragen? Du schreibst von krebs-verhindernden Wirkungen. So kenne ich das auch.


    Aber: Eine amerikanische Bekannte von mir, die ein hatte sich über ihr Schlafproblem beklagt, ich schlug ihr vor, ihre Schlafmittel testweise durch Melatonin zu ersetzen, aber erst den Arzt zu fragen.


    Der Arzt hat es ihr dann angeblich verboten. Hältst du das für möglich?


    Es ist eben auch nicht ganz ausgeschlossen, dass es ein interkulturelles Missverständnis gab und sie eigentlich über was anderes geredet hat.

  • Hinzu kommt: Je dunkler es ist, umso mehr Melatonin wird produziert, umso weniger hoch ist z.b. das Risiko für Krebs und andere. Blinde Frauen erkranken signifikant seltener an Brustkrebs.

    Das ist aber doch unabhängig von der Zeitumstellung? Die Gesamt-Belichtung bleibt doch gleich? Oder geht es um den Aufenthalt im Freien vs geschlossenen Räumen?

    es geht um die zeit, die man insgesamt schlafend im dunkeln verbringt. wenn es später dunkel wird, ich aber zur gleichen zeit wie vorher (evt. noch im dunkeln) aufstehe, dann fehlt mir eine stunde melatoninproduktion. außerdem scheint die melatoninproduktion in den ersten nachtstunden die wichtigere zu sein.

    Ich kann jetzt nur von mir reden, aber im Sommer habe ich mitunter arge Probleme frühmorgens, wenns hell wird und ich dann zufällig aufwache, da ich dann schlecht wieder einschlafen kann. Dank Sommerzeit wird es im Hochsommer immerhin erst um halb 5 hell. Rettet also meinen Nachtschlaf.

  • in den morgenstunden ist der schlaf aber nicht mehr so „wertvoll“. der wichtigste spielt sich in den ersten stunden der nacht ab.


    Xenia: ich fürchte, da ist jemand nicht gut informiert (was ja nicht sooo selten sein soll) oder es wurde falsch übermittelt. ich beobachte die studienergebnisse seit 3 jahren, habe auch ein abo bei pubmed zum thema und die aussagen dazu sind eigentlich sehr eindeutig. das mittel ist halt sehr günstig und fungiert in den usa als nahrungsergänzung. you know....

  • Ich kann jetzt nur von mir reden, aber im Sommer habe ich mitunter arge Probleme frühmorgens, wenns hell wird und ich dann zufällig aufwache, da ich dann schlecht wieder einschlafen kann. Dank Sommerzeit wird es im Hochsommer immerhin erst um halb 5 hell. Rettet also meinen Nachtschlaf.

    Genauso geht es mir auch - und ich habe das frühe Hellwerden jetzt schon vor der Umstellung gemerkt.

    in den morgenstunden ist der schlaf aber nicht mehr so „wertvoll“. der wichtigste spielt sich in den ersten stunden der nacht ab.

    Sorry, aber wenn ich quasi jede Nacht gg. 4 Uhr wach werde weil es dämmrig wird, geht das bei mir nach ner Weile auch ziemlich an die Substanz. Abends im Hellen einschlafen ist für mich dagegen kein Problem. Trotz sehr starker Abdunkelung bekommt beim Körper aber morgens quasi beim ersten Sonnenstrahl das Signal zum Aufwachen.


    Bei uns ist es jetzt übrigens auch nach der Zeitumstellung um 6:50, wenn mein Sohn aus dem Haus muss, schon hell.

  • kein sorry nötig. dass es individuell solche sachen gibt, glaube ich sofort. ich z.b. werde immer gegen 2 uhr wach. ist auch nervig.



    chronobiologen sehen aber eben trotzdem die probleme, die die ewige sommerzeit bringen würde. darum bin ich auch weiterhin der meinung, dass dieses „aber ich mag lieber..“ nicht zielführend ist. ich mag was anderes als du. das sollte beides keine rolle spielen.

  • UND weil sie nur im Sommer halbwegs in die Nähe ihres natürlichen Schlafbedarfs kommen.


    Wer mit der Haltung „der Morgen ist eh für den Eimer“ kombiniert mit „Sommerzeit ist schick“ durch die Welt läuft, dem würde ich generell frühzeitigeres Ins-Bett-Gehen empfehlen, auch zur Normalzeit.

    Das passt aber nicht ganz zusammen - im Sommer schlafe ich weniger und bin den Tag über fitter. Aufstehen ist trotzdem einfach doof.

    Und frühzeitiges Ins-Bett-Gehen hilft nicht dagegen, auch nicht über mehrere Monate wirklich konsequent (ich bin alt genug für diverse Eigenstudien, um evtl. etwas daran zu ändern ...).

  • Möwe Das war ein Missverständnis. Ich glaube zwar, dass du mit mehr Schlaf morgens besser aus dem Bett kommst als mit weniger, aber das ist nicht der Punkt hier. Du wirst den Winter wahrscheinlich immer doof finden. Im Sommer ist dein Schlafbedürfnis niedriger. Das hat aber nichts mit der Sommerzeit (MESZ) zu tun, sondern damit, dass es dann halt Sommer ist.

  • VivaLaVida , das Thema Melatonin und Krebsentstehung ist in der Tat interessant und bedenkenswert, ich weiß darüber noch viel zu wenig und danke dir für die Links. Hast du für dich praktische Konsequenzen daraus gezogen? Ich habe mal einen Artikel über eine Frau gelesen, die einen Monat lang nach Sonnenuntergang keinerlei künstliches Licht genutzt hat als Experiment und sie berichtete es sei ihr sehr sehr gut damit ergangen!

    Ich wünschte ich könnte so konsequent sein, aber das moderne Leben und seine Verlockungen (Smartphone insbesondere...immerhin habe ich darauf einen Blue light filter installiert) macht es mir nicht leicht.

  • Xenia: Das mag alles sein. Aber ich wohne jetzt südlicher als in meiner Kindheit. Und ich vermisse es einfach, dass es abends noch länger hell ist. Und wenn jetzt die Sommerzeit wegfällt und es im Sommer noch eine Stunde früher dunkel wird, dann wird mir das fehlen.

    Und natürlich ist das _meine_ Befindlichkeit und damit nicht allgemeingültig.

    Aber es geht doch in vielen Threads und auch in der ursprünglichen Umfrage genau um Befindlichkeiten. Und meine ist einfach genau so.

  • So, mein Resume nach einer Woche Sommerzeit.

    4 Mal verschlafen und statt 6Uhr, erst 6:45 aufgewacht. (Trotz Wecker) Hatten wir 15min bis zum losgehen. #hmpf

    1 Tag pünktlich wachgeworden, trotzdem noch 30min liegengeblieben, weil nicht rausgekommen. Aber da konnten die Kinder zum Glück noch weiter schlafen.


    Und ich bin Dauermüde #heul#heul#heul

  • Argh. Ich bin auch soooo müde. #nein#schnarch#haareJeden tag alles zu spät. Vorher war ich wirklich in einem super Rhythmus, bin von alleine wach geworden und alles. Freue mich so sehr aufs Wochenende und hoffe es wird nächste Woche besser.

  • Almarna du bist länger Abends wach! Du genießt die Sonne... und freust dich, denn im Winter bist du auch erst 18:00 Uhr zu Hause, wenns dunkel ist... weil die Schule sich an die späte Helligkeit angepasst hat, weil man (wissenschaftlich bewiesen) gemerkt hat, dass es für die Kinder schwierig ist schon um 8 in einer stockdusteren Schule zu sitzen...


    :D hachz das ist alles sooo toll mit der Sommerzeit *mein Erkältungstee schlürf* *bin grad voll stutenbissig*

  • Ich bin jetzt durch mit der Umstellung. Donnerstag war der erste Tag, an dem der Wecker mich nicht aus dem Tiefschlaf gerissen hat und heute war ich von selbst um 7.00 wach.


    Ich hab das Gefühl, je älter ich werde, desto länger dauert das mit der Umstellung (ging mir bei meiner letzten USA Reise auch schon so).


    Und ich werde jetzt die letzten drei Jahre Sommerzeit genießen#sonne, ich bin nämlich wirklich traurig und enttäuscht, dass die abgeschafft wird.

  • Bina, hier war heute morgen auch der erste "normale " Morgen, hat man auch an den Kindern gemerkt, es lief wieder wie sonst, ruhig, mit Zeit, trotz Dauerregen. Die Woche war extrem unrabiges Herumscheuchen, Drängeln, Angrummeln... :(

  • Irgendwie hat das Kind die Umstellung immer noch nicht verkraftet. Wir hängen seit dem Wochenende in einem Kreislauf aus morgens müde, deshalb Mittagsschlaf, deshalb abends lange wach usw. fest.


    Sonst war das bei ihm nicht so ein Thema, aber ich glaube es ist einfach ein ungünstiges Alter, weil er an der Grenze von Mittagsschlaf abgeschafft oder nicht steht. Vielleicht kommt am Wochenende dann Ruhe rein.