Verdauungsprobleme trotz Vollstillen?!

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  • Guten Abend!


    Eigentlich mag ich die Frage gar nicht stellen, weil ich doch weiß, dass meine Ernährung eigentlich nichts mit den Verdauungsproblemen unserer Tochter zu tun haben sollte, aber: Kann es sein, dass mein vollgestilltes Baby, 3 Monate alt, meine Milch nicht verträgt? #rolleyes Seit etwa zwei Wochen hat unsere Tochter täglich Blähungen, meistens am Abend, begleitet von viel Gemecker oder Geschrei. Sie wird auch meckernd wach und dann geht die Pupserei los. Sie pupst nicht einfach seelig im Schlaf. Wobei ich mich frage: Wird sie vom Pupsen wach oder kommt die Pupserei in Gang weil sie wach wird? Und vor allem warum? Meines Erachtens nach sollte meine Muttermilch doch sehr bekömmlich für unsere Tochter sein. Sie hatte auch schon in der Zeit vor den letzten zwei Wochen öfter Blähungen am Abend, aber nicht täglich oder vielleicht ist es mir da noch nicht so aufgefallen. Und natürlich frage ich mich, ob es nicht doch mit meiner Ernährung zu tun haben könnte. Allerdings wüsste ich auch nicht, wo ich da ansetzen sollte.


    MfG Mamaherz

  • Mein Großer hatte wahnsinnig starke Blähungen, trotz Vollstillens. Ich denke nicht, dass kein Kind mehr Blähungen hat nur weil es voll gestillt wird.

    Woher die Blähungen kamen kann ich nicht sagen. Vit D Tabletten hab ich keine gegeben.. daran kann es nicht gelegen haben. Ich hab quasi irgendwann fast gar nichts mehr gegessen weil ich Angst hatte, die Blähungen kämen von meinem Essen..

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Als meine Großen klein waren, war es gerade "Trend", als stillende Mutter quasi gar nichts mehr zu essen, aus Angst, es könnte an den Blähungen schuld sein. Die Babys hatten trotzdem welche #weissnicht Es gibt ja auch keine Hinweise darauf, dass Babys in unterschiedlichen Ländern mehr oder weniger Bauchbeschwerden haben - obwohl die "richtige Ernährung für Stillende" jahrzehntelang überall ganz anders eingesschätzt wurde. Von "bloß keine Hülsenfrüchte!" bis zu "Iss viele, viele Hülsenfrüchte!" und vergleichbarem. Und warum sollte das Kind die Milch tagsüber vertragen und abends dann nicht mehr?

    Manche Mütter berichten, dass es helfen *kann*, Milchprodukte wegzulassen, aber ich nehme an, das sind Ausnahmen.

    Vermutlich ist es einfach nur ein Anpassungsproblem. Es trifft viele Babys, bei nahezu alle geht es irgendwann weg.

    Was uns am besten geholfen hat: Das Baby VOR Beginn der Schreistunden ins Tragetuch zu packen und einen Spaziergang zu machen: Behaglichkeit, gute Gefühle, Wärme, Bauchmassage durch Bewegung.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Bei meinem Sohn war es nicht so heftig, aber er weckte sich zu der Zeit auch immer selbst wieder auf durch die Blähungen und uns wurden damals hier noch Bigaia (probiotische) Tropfen empfohlen. Habe ich nach Rücksprache mit der Hebamme zur Unterstützung gegeben, da er eh durch Kaiserschnitt einen Startnachteil hatte und meinem Empfinden nach half es. Es wird aber auch ohne bald besser, die Babies wachsen aus der Phase schnell raus...durchhalten, Baby und sich selbst umsorgen ist die Devise.

  • Naja, es kommt aber doch vor, das Babys auf Essen der Mutter reagieren. Meines hat zum Beispiel ekligen Ausschlag gekriegt, wenn ich Tiermilch gegessen habe (hat gedauert, das herauszufinden) und als ich die Milch weggelassen habe, verschwand nicht nur der Ausschlag, sondern auch die Verdauung wurde weniger "interessant" #rolleyes;).

    Allerdings würde ich auf Verdacht keine krasse Auslassdiät machen. Die häufigsten Allergene (Milch, Ei, Soja, wenn ich das richtig im Kopf habe) einfach mal zwei Wochen weglassen und schauen, ob es hilft, schadet aber nicht, finde ich.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mein Baby hat meine Eisentabletten nicht vertragen und davon Blähungen bekommen. Nach dem Absetzen wurde es schnell besser.

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • bei meinem Sohn war es auch die Kuhmilch, die ich getrunken habe, die die Blähungen verstärkt haben. Das war aber ziemlich eindeutig, weil es jeweils nach einem halben Liter Kakao schlimmer war, auf gut Glück hätte ich nicht verzichtet.

  • Guten Abend!


    Ich danke Euch!


    Dass meine Ernährung doch so fördernd sein kann, ist mir neu. Wobei ich den Gedanken, dass meine Milch tagsüber problemlos vertragen wird und sie wohlmöglich dann doch nicht die Ursache ist, auch sehr logisch finde. Trotzdem werde ich mal versuchen die Tiermilch weg zu lassen. Ich habe mich lange Zeit ohne tierische Nahrungsmittel ernährt und kann beobachten, dass ich auch häufig mit Blähungen auf Käse und Co. reagiere. Ein Verzicht würde mir daher nicht schwer fallen, wenn ich einen Zusammenhang beobachten könnte. Ansonsten hilft wohl nur abwarten und der Fliegergriff. #rolleyes


    MfG Mamaherz

  • Ah. Guter Hinweis. Meine Hebamme meinte immer: Alles wovon du Blähungen bekommst, davon bekommt auch dein Baby Blähungen.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ah. Guter Hinweis. Meine Hebamme meinte immer: Alles wovon du Blähungen bekommst, davon bekommt auch dein Baby Blähungen.

    So kenne ich das auch, allerdings mit "kann deinem Baby Blaehungen machen".

    Und der Kinderarzt Jack Newman sagte einmal: Wenn die Mama dann alles moegliche ausprobiert und dies und jenes nicht mehr gegessen hat, sind die ersten 3-4 Monate auch um und das Baby hat ohnehin ab da normalerweise weniger Blaehungen :)

  • mein großer hatte sechs Monate lang Probleme. Ich hab alles versucht, was ich mit meiner Ernährung anstellen konnte, zum Schluss Kümmel teelöffelweise- es hat genau nichts gebracht. Bei den anderen beiden habe ich alles gegessen wie immer, inklusive Thaicurry- keine Folgen bei den Kindern.

    • Offizieller Beitrag

    Ich erinnere da immer gerne an die chinesische Köchin, die ich mit 6-Wochen-Baby beim Arbeiten hatte: die hat aus dem Nudelsalat penibel alle Fitzelchen Chili rausgesucht hat ("heiss, nix gut für Gleichgewicht") aber die 12 (!!!) Knoblauchzehen auf meinem Teller liess sie liegen, mit den ermunternden Worten: "Knoblauch ist super für Milch!".


    Also: beobachten und auf sich selber hören. Regeln gelten da wohl eher nicht...


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Auch meine Beobachtung nach ist das sehr sehr stark kulturell geprägt welche Dinge das Baby durch die Milch essen darf, und welches nicht. Meine deutsche Tante schrie entsetzt auf, als ich Orangensaft trank während ich stillte, weil Babies davon einen wunden Po bekämen, mein brasilianischer Freund meinte hingegen, die Kinder bekämen schon sehr frueh dort Orangensaft, und es waere dort sehr gesund. Auch ob und wann es Bohnen, Reis, Getreide, Fisch und Gewürze gibt, ist sehr individuell gepraegt - ich erinnere mich an die Tochter einer Freundin, die mit 2 Jahren ELweise Tabasco auf ihr Rührei tat und es wirklich gerne ass.


    Davon abgesehen, ja, es gibt Intoleranzen, die auch schon so kleine Kinder haben koennen und die auch durch die Proteine der Muttermilch ins Kind gelangen. Nun ist es aber auch so, dass zur Allergieprophylaxe man heute davon ausgeht, dass gerade diese kleinen Proteinmengen vorteilhaft sind.


    Man muss halt gucken, um was es geht und ob es hilft. Meiner Erfahrung nach gibt es durchaus Intoleranzen und die Kinder kriegen davon Bauchweh/Durchfall/Verstopfung/Blaehungen und wenn der Bauch einmal "spinnt", dann reagiert er auch auf ganz vieles andere.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.