Nervige Kommentare zum Tragen

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  • Hier sehe ich schon auch Eltern, die ihre Kinder tragen. Meistens sind die Babys aber in einer Trage. Tücher sehe ich hier eher selten. Wir haben auf das Tragen meistens positive Kommentare erhalten. Folgende Ausnahmen gab es:

    Wahrscheinlich der Klassiker: Kriegt das Baby schon Luft? (Die Frage wurde uns Ernst gemeint von verschiedenen Personen gestellt...)

    Einige wenige Male hat auch jemand bemängelt, dass das Tragen nicht gut für den Rücken wäre. In den allermeisten Fällen gab es aber wirklich positive Kommentare, vor allem auch von älteren Leuten.

    Tragen ist auch echt ne Zumutung für den Rücken!!!!! Des tragenden :P

    #super

  • Ich wurde schon mehrmals von Männern mittleren Alters angesprochen, die auch getragen werden wollten#blink#kreischen

    Ich habe dann immer erklärt, dass das leider nur bis 15 kg geht, damit war das Thema dann zum Glück erledigt.

    Das habe ich auch schon oft gehört, allerdings nicht nur von Männern, sondern von Männern und Frauen jeden Alters.

    Ich habe das gar nicht als sexstisch erlebt sondern eher als etwas wehmütigen Kommentar, dass man selbst gerne noch mal so umsorgt werden würde. Die Leute sagen das selbe wenn sie die Kinder im (sehr bequemen) Fahrradanhänger sehen. Aber vermutlich kommt es auf den Ton an. Ich sage dann auch immer, leider sind Sie ein wenig zu schwer dafür :)


    Eine Bekannte aus der Stillgruppe wurde aber mal drauf angesprochen, ob das Baby, dass sie vorne trug, ein Junge wäre. Der fragende ältere Mann fand es wohl ganz unvorstellbar, dass ein männliches Baby so nah an der Brust einer Frau getragen wird und sich da ankuscheln darf. Offenbar hatte er keine Ahnung, was Babys sonst noch so mit den Brüsten ihrer Mütter zu tun haben, vermutlich wäre er höchst schockiert gewesen :D

    Die Mutter hat erst gar nicht kapiert worauf er hinauswill und konnte deshalb nichts Schlaues erwiedern.

  • Mir ist anhand dieses Threads aufgefallen, dass ich ausschließlich (!) positive Kommentare zum Tragen bekommen habe und bekomme. Ich trage viel im Tuch und werde bestimmt jedes zweite Mal, wenn ich damit in der Stadt unterwegs bin, angesprochen oder zumindest mit Blick aufs Baby angelächelt. Meist von älteren Damen, die das Tragen mit "Gell, das ist einfach schön, so nah bei der Mama!" oder ähnlich kommentieren.

    Die Leute hier in der Stadt sind insgesamt aber auch nett und freundlich, der Wohlstand ist hoch, der Frust klein. Ob es daran liegen kann?

  • Oh mich hatten auch ein paar Männer (warum eigentlich keine Frauen) abgesprochen ob ich sie auch trage #gruebel

    Hier gab es auch seeehr viele positive Kommentare. Die Gegend hier ist eh sehr auf Stillen und Tragen #top

  • In den nächsten größeren Ortschaften trifft man auch immer mal tragende Mamas.

    Wie es in der Stadt ist (Bremen), keine Ahnung.

    ich trage seit 5 Jahren Babys und Kleinkinder durch Bremen :D und der einzige blöde Kommentar kam

    von einem Typen, der morgens um 11 besoffen in der City unterwegs war#flop


    Insgesamt ist in unserem Viertel die Menge an getragenen Babys stark gestiegen, als mein großer ein Baby war, gab es zwar Tragende aber es war überschaubar. Inzwischen wurde ich sagen kleine Babys werden hier zu 70-80% getragen, mit steigendem Alter dann weniger, aber insgesamt sehe ich etwa genauso viele Kinderwagen wie Tragetücher/Tragen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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    • Offizieller Beitrag

    In meiner Wohnregion ist Tragen ja sehr üblich, da fiel ich kaum auf - angesprochen wurde frau eher auf die Marke/Farbe des Tragetuchs als sonst.

    Aber die netten älteren Herren gab es hier auch, mit augenzwinkerndem: "So schön hätte ich es auch gerne mal." Ich habe das eigentlich immer als sehr lieb empfunden, es klang wirklich so, als schätzten sie, was ich tue.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Jono das klingt super. Ich komme ursprünglich aus Bremen, bin dort aber kaum noch.

    Hier auf dem Land stecken die Leute noch sehr in dem konservativen Alltag der Alten.

    Aaaaber es ist immer eine Frage des eigenen Auftretens. Mein tragen wurde nie in Frage gestellt. Nur, bzgl meines Rückens wurde ich oft bemitleidet ?

    Mein Stillen hingegen wurde ab ca 1 Jahr nicht mehr akzeptiert.


    Ich vermisse die Tragezeit total.

    Mein Sohn möchte seit längerem nicht mehr in die Trage. Witzig, das erste Jahr wollte er nie in den kiwa/Buggy

  • ich habe ja auch viel und lange getragen, und das einzige was ich als echt negative Einmische empfunden habe, waren all die, die immer meinten, ohne ihre Hilfe könnte ich das Kind doch nicht auf den Rücken kriegen zum Tragen und immer dazwischen fummeln wollten...

  • Oh gott, ja!!! Mir sprang neulich eine Frau fast in mich rein, als ich das Baby auf den Rücken gepackt habe, griff wild nach Kind und Bändern und rief "Warten Sie, ich mach das!" - Äh, nein? "Doch doch, warten Sie, so wird das nichts!" - es war echt schwierig, sie loszuwerden, dann das Gewirr zu lösen und dann das (natürlich bis dahin weinende) Baby einzutüten. Und sie war natürlich furchtbar beleidigt #rolleyes



    (Ja ich weiß, mir ist das Baby aus der Trage gefallen... aber das war beim Auspacken und ins Auto umsetzen, ehrlich! Eigentlich kann ich das!! #schäm)

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Solche Situationen kenne ich auch. Bei mir hat ein " das ist sehr nett, aber es geht besser wenn niemand dazwischen greift" meistens gut geholfen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • ich habe ja auch viel und lange getragen, und das einzige was ich als echt negative Einmische empfunden habe, waren all die, die immer meinten, ohne ihre Hilfe könnte ich das Kind doch nicht auf den Rücken kriegen zum Tragen und immer dazwischen fummeln wollten...


    Das müssen die selben Leute sein, die unseren Vierjährigen auf langen (völlig ungefährlichen) Treppen an die Hand nehmen (oder gleich runtertragen) wollen wenn ich gerade den Kinderwagen samt kleiner Schwester herunterwuchte. Ich weiß, dass es total nett gemeint ist - aber er ist sehr schüchtern und wenn er sie ängstlich anguckt, dann nicht weil er die Treppe so gruselig findet, sondern sie sind das Problem.

    Ich bleibe da aber auch bestimmt und trotzdem freundlich - ich finde es ja prinzipiell gut wenn Menschen anderen helfen, sie sollen aber vorher fragen (und die Antwort abwarten...).


    Zum Tragen habe ich schon viel nettes gehört :)

  • kaeptnleela oh ja. Meine ist mal fast vom klettergerüst gefallen, weil ein fremder Mann einfach anfasste und helfen wollte. Sie in Panik hoch und fast oben rüber. Wenn man ihr wo nicht helfen musste, dann beim klettern ...

  • ich hätte auf dem Rücken getragen hätte ich immer jmd gehabt der mir hilft#pfeif

    Eine Bekannte vor mir hat immer Leute auf der Straße um Hilfe gebeten, weil sie ihr Kind nur mit Hilfe auf den Rücken gebunden bekam.

    Damit hat sie vorwiegend gute Erfahrungen gemacht. Geht natürlich vor Allem gut wenn man wo wohnt, wo viele Leute sind, die am besten selbst kleine Kinder haben.

  • und ich hab mich neulich mit rückenbaby tatsächlich so verwurschtelt, dass ich nur noch kleinlaut "kann mir mal jemand heeeeeelfeeeeen?" gepiepst habe, das war mir vielleicht peinlich :)

  • Ist ja was anderes wenn man nett fragt ( hab ich auch schon weil das Kind auf dem Rücken schlief und ich Hilfe brauchte das Hütchen zu positionieren) oder ob jemand einfach dazwischen fummelt.


    Ich hab das ( übermüdete ) Kind letztens auf den Rücken gebunden und es kam prompt " ist das nicht viiiieeeel zu schwer" " der muss mal lernen zu hören " ( er konnte nicht mehr uns saß auf dem Boden)

    und " hast die Mami fein im Griff"

    Familie ist schon toll manchmal #rolleyes#hammer

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Die meisten Leute fühlen sich besser als vorher, wenn sie jemandem geholfen haben. Du hast also quasi jemandem einen Gefallen getan indem Du um Hilfe gebeten hast ;)


    Ich brauchte auch ab und an mal Hilfe wenn im Manduca auf dem Rücken die Schalmütze des Kindes verrutscht war und habe um Hilfe gebeten ("mein Kind sieht nichts mehr, könnten Sie eventuell bitte.."). Ich habe auch nichst gegen Leute, die helfen wollen, im Gegeneil! Nur halt nicht ungefragt.

  • Ich glaube das ist einfach situationsbedingt, dass Leute manchmal ungefragt helfen.

    Natürlich sollen sie eigentlich vorher fragen, aber in einer (für sie) brenzligen Situation eingreifen ist grundsätzlich ja gut.

    Stellt euch mal folgendes vor: ihr verhäddert euch tatsächlich beim Kind auf den Rücken bringen und es fällt tatsächlich runter. Dann sagt jemand:"Ach Mist, ich wollte grad fragen ob ich helfen kann."

    schön, einfach zupacken statt fragen wäre in dem Moment besser gewesen.

    Und ich glaube, dass es für Außenstehende tatsächlich ganz oft brenzlig aussieht wenn wir unsere Kinder auf den Rücken packen. Sie kennen das nicht.

    Und ich persönlich bin froh, dass es noch Menschen gibt, die lieber helfen statt zu gaffen.

    Natürlich gibt es auch blöde, unverschämte Leute, aber die gibt es in allen Bereichen unseres Lebens.

  • Ich hatte letzte Woche auch ein doofes Erlebnis zum Tragen...

    Ich hatte meinen Dreijährigen auf dem Rücken, eigentlich trage ich ihn nicht mehr, er ist mir zu schwer, läuft super und ich bekomme direkt fiese Unterleibsschmerzen (Schwangerschaft). Er war nicht ideal gebunden, es war halt ein Kompromiss zu so auf dem Arm weil er Fieber hatte und ich trotzdem los musste.

    Da hat eine andere Mutter mir einen langen Vortrag über Verwöhnen gehalten und wie schädlich das Tragen für das Kind psychisch und physisch ist und ob ich denn unbedingt dem ungeborenen Kind schaden will und mir noch dazu den Rücken kaputt machen...

    Ich kam nicht zu Wort und habe mich dann irgendwann einfach entfernt.

  • Du Arme. Da wäre ich auch umgedreht. Obwohl es bestimmt interessant gewesen wäre, sie zu fragen, welche Quellen sie für diese Erkenntnisse hat ;) Aber schwanger und mit kranken Kleinkind kann man da echt nur die Flucht ergreifen.