wer hat in Berlin ambulant entbunden??

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  • ich würde gerne ambulant entbinden. Dazu habe ich meine Hebamme befragt, die sagte mir, dass das vor ein paar Jahren noch sehr üblich war, jetzt aber kaum mehr.

    Sie meinte, theoretisch kann man natürlich nach der Geburt gehen (die können einen ja nicht zwingen zu bleiben) aber man hat dann oft das Problem, dass keiner die Nachuntersuchungen beim Kind macht.

    Also diese Screenings. Dazu muss man entweder einen Kinderarzt finden, der das macht, die meisten machen das aber nicht. Oder man muss ein Krankenhaus finden, wo man für die Screenings wieder hingehen kann.


    Meine erste Geburt war ein Kaiserschnitt, da musste ich dann sowieso da bleiben. Da war ich in der Maria Heimsuchung, laut meiner Hebamme stellen die sich aber quer, wenn es um eine ambulante Geburt geht, bzw darum für die Schreenings und die U2 noch mal zurück zu kommen.


    Hat jemand da Erfahrungen und weiß, in welchen KH das geht?? Auch für eine Hausgeburt oder Geburt im Geburtshaus muss man ja für die Nachuntersuchungen vom Kind irgendwo hingehen.


    Ich wohne im Nordosten, Prenzlberg/Weißensee/PPankow die Ecke...

    • Offizieller Beitrag

    Kind Nr. 2 war eine HG. Ich war zur Nachuntersuchung bei unserer Kinderärztin Frau Hübschmann-Mehl. Inzwischen hat sie die Praxis an Frau Dr. Andrea Deters-Nolte übergeben - zumindest die U2 macht sie (und die U1 ist ja unmittelbar nach der Geburt).

    Im KH war ich dann im Urban (ziemlich doof), mit denen hatte meine HG-Hebamme einen Vertrag. Allerdings war ich wegen mir (Bronchitis mit über 40 ° Fieber) dort, nicht wegen dem Kind.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • unser Berliner Kinderarzt hat es auch ohne Probleme gemacht und der von Freunden ebenso.

    Die Information finde ich komisch. Ich höre von immer mehr Leutendie hier ambulant entbinden.

  • also wir haben kürzlich den Kinderarzt gewechselt, unsere alte Kinderärztin hier in Berlin hat uns aber auch schon gesagt, dass sie das nicht machen.


    Die Hebamme meinte, das Problem sei, dass bestimmte Screenings ja nur soundso viele Stunden nach der Geburt gemacht werden und was ist, wenn da grad Wochenende ist oder keine Kapazitäten in der Praxis oder so...


    Die Hebamme nimmt übrigens 200€ dafür, wenn ich ambulant entbinde. Ich weiß nicht, ob das immer so ist. Aber für den Mehraufwand, weil sie sonst ja 2-3 Tage Vorlauf hat, wenn ich erst noch im KH bin.

  • Ich weiß nur davon, dass nicht viele Kinderärzte Hausbesuche für die U2 machen. Wenn man hingeht, warum sollten sie das nicht tun? Bei uns ist der Kinderarzt sogar noch gekommen, das ist aber fast 15 Jahre her. Beim Kleinen waren wir unfreiwillig ein paar Tage in der Klinik.


    Vielleicht mal in einem Geburtshaus nachfragen?

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Habe zweimal ambulant entbunden und war dann bei zwei unterschiedlichen KiÄ zur U2, das war vor gut 10 Jahren.

    Letztes Jahr bin ich knapp 48 h stationär geblieben, aber es war mir zu rummelig dort und dann bin ich doch nach Hause und war dann zur U2 auch wieder bei einer KiÄ (wieder eine andere). Außerdem waren wir noch 2mal zur Bilirubin-Kontrolle in der Charité.


    Ich habe dreimal im Urban entbunden und war immer sehr zufrieden, aber die Erfahrungen können sich ja sehr unterscheiden.

  • Meine beiden Kinderärzte (Kreuzberg und Schöneberg) machten die U2. Man hat relativ lange Zeit dafür (waren es 10 Tage?), das einzige was die Zeit drückt ist diese Fersenblutentnahme (3 Tage nach Geburt?).


    Das hatte beim letzten Kind die Hebamme gemacht. Ich fand das furchtbar brutal mit dem Fersenblut. Bei den anderen Kindern wurde eine Kanüle direkt in eine Ader gesteckt, das Blut lief schnell und dann war alles schnell vorbei.


    Ansonsten ist die U2 nicht weiter wild gewesen und ich verstehe nicht, warum die ein Kinderarzt verweigern könnte?

  • hmmm.. Ich weiß es nicht. Ich kenn mich nicht so wirklich aus, bei der letzten Geburt war ich wegen dem Kaiserschnitt bei den meisten Untersuchungen nicht dabei, das hat mein Mann gemacht.

    Ich weiß nur, dass uns das damals die Kinderärtzin so gesagt hat, dass sie die U2 nicht macht.

    Das war aber damals auch egal, weil ich sowieso 5 Tage im KH war.


    Die Hebamme meinte, für irgendein Screening (Sauerstoff??) braucht man ein Gerät was 4000€ kostet und und Mukoviszidose geht auch irgendwie nicht... Ich konnte es mir nicht so gut merken. Aber ich werd mal schauen, ob zumindest die U2 irgendwo beim KiA gemacht wird.

    Einmal editiert, zuletzt von mia2018 ()

  • Das Pieksen für die Screenings kann auch die Hebamme machen.

    Falls du zusätzlich den Mukoviszidose-gentest willst , gibt es einen zettel, den du den kia vorab unterschreiben lassen kannst.

    Für die screenings sollte innert der ersten 48 Stunden gepiekst werden. Aber nicht, weil es danach nicht mehr geht. Sondern da es sehr sehr seltene stoffwechselKrankheiten gibt , bei denen man direkt handeln muss.


    Zur u2 hast du bis zum 10. Lebenstag Zeit ..

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Das Stoffwechselscreening hat bei uns die jeweilige Nachsorgehebamme gemacht, die U2s die jeweiligen Kinderärzte. Das war nie ein Problem bei 3 Hebammen und 3 Kinderärzt*innen.


    Ach und das Hörscreening haben wir jeweils beim niedergelassenen HNO gemacht. Auch nie ein Thema.


    Allerdings nicht Berlin.

  • Irgendwie klingt das nicht so ganz seriös.

    Die Blutuntersuchung bei dem Screening führt ja nicht die Hebamme selber durch. Das Zettelchen mit dem Blut wird ja in ein Labor geschickt. Sie braucht da gar keine Geräte für. Dann bliebe neben den schon genannten Sachen noch der Hörtest, den kann man aber auch beim niedergelassenen HNO bis Tag 14 nach der Geburt durchführen lassen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Hier ähnlich wie bei den Vorschreiberinnen:


    Fersenblut und Mukoviszidoze hätte die Hebamme gemacht, für letzteres brauchte es einen unterschriebenen Zettel vom Kinderarzt (konnte man vorher in Ruhe erledigen).

    Und für die U2 kommt unser KiA nach Hause.

    Hörscreening ging beim HNO.


    Allerdings muss ich so im Vergleich sagen: beim Kleinen waren wir ja 12 Tage stationär, und irgendwie war es schon echt angenehm mich nicht noch einzelnd um diese ganzen Termine zu kümmern.

    Aber da hatten wir halt auch andere Sorgen noch dazu.


    Beim Großen, nach einer gemütlichen Geburtshausgeburt war es zwar schon nervig mit dem MiniBaby zum HNO, aber dafür konnten wir zu Hause sein.


    Dass ein KH die U2 macht nachdem man schon entlassen wurde, das habe ich tatsächlich noch nie gehört.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • meine aktuelle Geburt war ambulant, aber in BW. Die davor ambulant in Berlin. Du brauchst:

    - einen Kinderarzt, der dich aufnimmt und die U2 durchführt, entweder in der Praxis oder als Hausbesuch. Den musst du bei der Aufnahme ins Krankenhaus angeben, sonst darfst du nicht gehen. Die U2 muss bis zum 10. Lebenstag durchgeführt werden.

    - einen Kinderarzt oder eine Hebamme, die das Stoffwechselscreening und den Sauerstofftest macht. Ersteres ist das mit dem Fersenblut, das wird eingeschickt und auf Wunsch auch auf Mukoviszidose geprüft. Dafür musst du eine Aufklärung kriegen und unterschreiben, das kannst du aber auch schon vor der Geburt machen. Zweiteres ist das mit dem teuren Gerät, das haben aber viele Kinderärzte, und außerdem kannst du das auch verweigern (die Sauerstoffsättigung wird gemessen, das Gerät ist aber relativ störungsanfällig bei so kleinen Babys, und meine Hebamme meinte, wenn man das Baby normal im Blick hat, würde man das auch so merken wenn da was nicht stimmt).

    - einen HNO für das Hörscreening, das machen aber fast alle mal eben ohne Termin, das geht ganz fix.

    - ggf. Vitamin K, falls das bei der U2 gemacht werden soll - kriegst du in der Apotheke auf Bestellung. Wenn Du das holländisch gibst, musst du es ja eh daheim haben.


    Wir haben damals einfach einige Kinderärzte vorab durchtelefoniert, von fünf haben drei die U2 angeboten, das ist also nicht so das Ding. War allerdings auch im Berliner Süden, die Namen werden Dir wenig bringen...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • 2008 hat meine Hebamme das Blut für das Screening abgenommen und 2017 auch, weil ich keine 48h im Krankenhaus (Maria Heimsuchung) geblieben bin. 2004 bin ich im übrigen gleich nach der Geburt gegangen (Maria Heimsuchung) und wurde keineswegs nach einem Kinderarzt gefragt.


    Warum nimmt die Hebamme 200 Euro?

    Rufbereitschaft hat sie keine. Ein Wochenbettbesuch dauert vllt so lang wie eine Vorsorge.

    Und das Blut wird auf eine Karte getropft. Ich glaube gar, diese selbst in den Briefkasten geworfen zu haben.

    Wenn du keinen Arzt findest, der die U2 machst, dann würde ich mich bei der Krankenkasse oder der Ärztekammer erkundigen. Ich glaube nicht, daß ein Kinderarzt sich einfach so weigern kann, eine U durchzuführen. Das Jugendamt hat ja da auch noch seinen Rüssel drin.


    In 10 Jahren dürfen schwangere Frauen wahrscheinlich nicht Mal mehr husten ohne ärztliche Erlaubnis.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


    Einmal editiert, zuletzt von Vollmond ()

  • 3 mal Berlin Geburtshausgeburten: den Stoffwechseltest (zeitkritisch) haben die Hebammen gemacht, die U2 dann beim Kinderarzt (einmal als Hausbesuch, die spä#teren haben wir dann in de Praxis gemacht).

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Hier werden ein paar Fragen dazu beantwortet: https://screening.charite.de/fuer_einsender/


    Die Pauschale deiner Hebamme empfinde ich als seltsam.


    Ich frag mich, ob man das Screening nicht auch selbst abnehmen könnte. Ist ja kein Hexenwerk an sich, oder spräche da was dagegen? Nur so eine Karte müsste man bekommen, irgendwie. Ist also die Frage ob eure Kinderärztin das delegieren würde.

  • rein technisch könnte frau das sicher selbst machen, besonders mit diesen Tender foot dinger ist das recht problemlos. *Ich* hätte es so kurz nach der Geburt einfach aus emotionalen Gründen nicht gekonnt.

    Ich habe mir 2017 den Zettel vor der Geburt von der Kinderärztin ausfüllen lassen, dann hat die Hebamme es abgenommen zuhause. U2 dann am 10. Tag in der Praxis.

    Zum Thema was man muss-weder eine Hebammenbetreuung, noch das Stoffwechsel-oder Hörscreening, auch die U2 sind verpflichtend. Niemand darf in einer Klinik deshalb festgehalten werden.

    Zum Thema Bereitschaft bei ambulanter Geburt. Ja, da kann ich Hebammen schon verstehen, die sich diese Einschränkung des Lebens vergüten lassen. Nach amb. Geburt ist ja ein Hausbesuch innerhalb weniger Stunden/noch am selben Tag vorgesehen. das ist schon deutlich plötzlicher als "Kind am 10. geboren, kommen am 13. nach Hause, kommst du am 14. zum Hausbesuch".

    Entspannt.übers Wochenende weg fahren geht da nicht, da muss zumindest eine Vertretung her.

  • unser Berliner Kinderarzt hat es auch ohne Probleme gemacht und der von Freunden ebenso.

    Die Information finde ich komisch. Ich höre von immer mehr Leutendie hier ambulant entbinden.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Problematisch könnte hingegen das Finden eines geeigneten Kinderarztes sein, in manchen Bezirken ist Land unter. In der Maria Heimsuchung würde ich diesbezüglich noch einmal anfragen, die HebammenLeitung erschien mir 2012 sehr zugewandt.