Krätze / Scabies

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  • Hallo,

    ein Kind bei der Tagesmutter meiner Jüngsten (sowie dessen Familie) sind von der Krätze betroffen.


    Die Tagesmutter hatte jetzt (soweiso geplant) ein paar Tage zu, war mit ihrer eigene Familie beim Arzt, hat sich prophylaktisch die Salbe verschreiben lassen und Großputz gemacht.


    Auch bei uns steht jetzt die Behandlung an, zwar hat der Hautarzt keinen Befall bei uns feststellen können, aber ich möchte uns aufgrund der langen Inkubationszeit sicherheitshalber behandeln, wegen meines Berufes, weil mein Großer zurück ins Krankenhaus muss und weil ich nicht will, daß meine Kleine es ggf. zurück in die Tagesgruppe schleppt.


    Hat jemand Erfahrungen und kann meinen "Behandlungsplan" noch irgendwie ergänzen? Ich will folgendermaßen vorgehen:

    Alle duschen, eincremen, frische Sachen an, frische Handtücher / Bettwäsche, einwirken lassen (keine Hände waschen usw.).

    Am nächsten Tag wieder duschen, frische Sachen / handtücher / Bettwäsche.

    Alle in den letzten Tagen getragenen Klamotten / Handtücher/ Bettwäsche / Kuscheltiere heiß waschen oder luftdicht ein paar Tage lagern.

    In den kommenden Tagen täglich frische Kleidung / Handtücher / Bettwäsche. (Das wird ja ein Bettwäschewechselmarathon......)

    Gründlich saugen inkl. Sofa & wischen.


    Reicht das? ja oder? Zumal es ja nur eine Sicherheitsbehandlung ist.

    Muss ich echt auch Schuhe und Jacken luftdicht lagern?


    Mir juckt natürlich seit ich davon gehört habe alles (bzw. Nacken und ein paar andere Stellen), ist ja wie bei Läusen. Kann ich sicher sein, daß man das optisch gesehen hätte? Die Hautärztin hat nur ganz flüchtig geschaut, Ich musste nur die Kleine ausziehen.

    Oder ist das nun auch egal, weil wir ja eh behandeln?


    Fändet ihr es sinnvoll oder übertrieben, wenn alle Kinder der Tagesmutter prophylaktische behandelt würden?

    Ich habe Bedenken, daß es noch in einem schlummert und nochmal ausbricht, und alle schon Behandelten sich wieder anstecken....


    Vielen Dank, Seda

  • In der Krippe, in der eine Freundin als Kinderpflegerin arbeitet, gab es auch einen solchen Fall und es hatte sich nur eine Erzieherin angesteckt. Ich glaube, niemand hat vorsorglich mit der Creme behandelt. Also ich denke, was ihr da durchziehen wollt, ist schon fast zuviel des Guten, auf jeden Fall aber ausreichend. #ja

    Ich versteh dich, sogar mich hat es eine Weile überall gejuckt, obwohl ich ja nur in zweiter Reihe damit in Kontakt kam (eigentlich ja gar nicht, weil meine Freundin nicht befallen war...) #knuddel

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Da wir diesen Mist nun zum dritten mal in Folge hatten und die Kinder seit Dezember ihren Ausschlag und Juckreiz nie dauerhaft loswurden, sind wir gerade wieder mal behandelt worden.

    Was uns ans Herz gelegt wurde, war, die Fingernägel nicht zu vergessen. Also nach der Waschaktion und vor dem Eincremen, die Fingernägel gründlich schrubben.


    Meine Kids haben jetzt Kortisontabletten bekommen, damit der Juckreiz endlich in den Griff bekommen wird und es wirkt. Sie haben nun endlich mal wieder ungestört durchgeschlafen.


    Ich bin inzwischen dermassen panisch wegen Ping-Pong-Ansteckung durch die lange Ansteckungszeit, dass ich sicher ein Fan von prophylaktischer Behandlung geworden bin. Gebranntes Kind halt.

  • Wenn Ihr mit der Creme behandelt ist noch wichtig: Falls Ihr während der Einwirkzeit die Hände wascht (nach der Toilette oder so), anschließend die Hände wieder eincremen.

    Der Friede, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen.

  • Ich schließe mich gleich mal an mit einer Frage:


    In unserer Kita ist nämlich über Ostern auch ein Fall aufgetreten und ich hätte jetzt nur auf Symptome geachtet in den nächsten Wochen.


    Ich weiß natürlich nicht um welches Kind es sich handelt, ob es überhaupt eins ist mit dem mein Kind engeren Kontakt pflegt usw.., das ist schon anders als in einer kleinen Tagespflege. Von daher, reicht beobachten und bei Symptomauftreten zum Arzt (Kinderarzt oder muss es Hautarzt sein?) behandeln doch aus, oder?

  • Normal reicht gut beobachten und bei Symptomen zum Hautarzt locker aus. Wir hatten in der Praxis ganz oft Fälle, weder wir als Personal noch Kinder aus derselben Einrichtung wie das betroffene Kind haben sich jemals angesteckt. Familienmitglieder dagegen sehr häufig. Meistens brauchts dazu langen intensiven Körperkontakt. Wenn die Kinder also gemeinsam länger (normal sagt man mindestens 5 min. intensiver Hautkontakt) miteinander kuscheln kanns schon passieren, ist aber bei so kleinen eher selten, die sind ja schnell wieder in Action.


    https://www.infektionsschutz.d…fe/kraetze-skabies/#c5840


    Ich würde eigentlich jetzt erstmal gar nix machen. Außer - für meine subjektives Wohlbefinden - das kleine Kind gründlich duschen und Kleidung , Kuscheltiere und Bettwäsche waschen. Nicht weils nötig ist sondern weils mich sonst schon psychisch dauernd kratzen würde.


    Bei Euch ist der Fall aber anders gelagert. ich weiß jetzt nicht weshalb der Sohn in die Klinik muss, aber da könnte es schon sinnvoll sein prophylaktisch zu behandeln. Aber sprich unbedingt vorher mit dem Klinikarzt. Zum einen obs wirklcih sein muss (wenn Symptome auftreten können die ja in der Klinik u.U. auch behandelt werden) , zum Anderen nicht dass das Mittel irgenwelche Wechselwirkungen mit dem hat was er dort kriegen soll.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich melde mich nochmal.

    Mein Sohn war in der KJP und die haben eine Sichherheitsbehandlung zu Hause zur bedingung für die Wiederaufnahme gemacht.


    Für den Rest mache ich mal einen gesonderten Thread auf, weil es nicht mehr nur um das medizinische geht.