mathe abi bayern petition

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    • Offizieller Beitrag

    Ich finde, Mathe und Deutsch und eine Fremdsprache gehören einfach zur Allgemeinbildung #weissnicht bzw. zur allgemeinen Hochschulreife.

    Man muss ja nicht in allem gleich gut sein, aber eine gewisse Grundahnung sollte man schon haben...

    Ich fände es blöd, wenn da wieder zurückgerudert würde.

    Ich fand allerdings auch das G8 zumutbar

    Aber man hat doch trotzdem zwei Jahre Mathe auf Oberstufenniveau? Und muss da in aller Regel auch eine bestimmte Punktzahl erreichen? Ist ja nicht so, als hätte man gar kein Mathe gehabt, nur weil es nicht mehr Prüfungsfach ist #gruebel


    Aber ich finde auch das Leistungskurssystem wirklich gut #freu Gerne mit gewissen Pflichtvorgaben (also nicht LK Sport, Kunst und Musik - wobei ich an dem Abi gnadenlos gescheitert wäre), aber vom Prinzip.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man es nur belegen muss, reicht 01 P. Das ist an "Mathe habe ich abgewählt" ziemlich nah dran ;) Solche SuS können quasi nichts.


    Ich finde auch, es sollte Prüfungsfach bleiben. Bei dem Abitur geht es nicht darum, was man ganz konkret mal werden möchte und was man dafür braucht. Es geht darum, dass man hinther in wesentlichen Bereichen so gebildet ist, dass man sich später noch FÜR ALLES entscheiden kann. Also genau andersrum gedacht. Wer Kunst und Philosophie studieren möchte, muss sich noch umentscheiden KÖNNEN z.B. Physik oder Informatik zu studieren. Abitur ist nunmal keine Berufsausbildung sondern muss ALLGEMEIN bleiben.


    Und da zweimal gefragt wurde, warum das in diesem Thread diskutiert wird, wo die Petition doch den Schwierigkeitsgrad bemängelt: Die TE spricht sich direkt im Eingangstest für die Abwählbarkeit aus. So kam das Thema auf.


    (Und ich bin jetzt neugierig auf die Aufgaben des Bayernabi :D )

  • 3 Aufgaben waren unter einem der Links in den ersten Beiträgen zu finden. Ich fand die spontan nicht so schlimm, habe aber auch keine Ahnung was man heute von Abitutienten erwarten kann und wie die Zeitvorgaben waren. Das sind ja vermutlich auch nicht sie einzigen 3 Aufgaben.

  • Jette das waren alte Aufgaben. Ansonsten waren die Aufgaben dieses Jahr eben nicht "addiere 3+5", sonder vergleichbar mit "der erste Summand ist 3, der zweite ist 5. Berechne den Termwert". Plus noch 2 oder 3 Angaben, die man nicht braucht.


    Von Abiturienten erwarte ich, dass sie in jedem Fach aus einem Text die wichtigrn Infos entnehmen können.

    Lesekompetenz nennt man das und die geht gerade auch bei meinen Schülern den Bach runter und ich weiß 2 Monate vorm Abschluss nicht mehr, was ich tun muss.

    Das Gejammer ist im übrigen nach jedem Leistungsnachweis identisch.


    An der RS gibt es im übrigen Schulen, die ihre Ergebnisse einreichen. Da wird aufgruddessen dann der Notenschlüssel gebildet. Dachte, das wäre am Gym auch so.



    Ansonsten peinlich, wenn man sich als Elite hinstellt und dann die Aufgaben aus den "niveaulosen Bundesländern" kommen. Das verkraftet so ein armer bayr. Schüler nicht.

  • Die Lesekompetenz geht aber in allen Bereichen des Lebens massiv den Bach runter!!! Sarsaparille herr winkle ist onlineHändler und kann ein Lied davon singen, wie sehr ihn die Arbeit mit seinen Kunden erschwert ist, weil sie seine Anzeigen und Mails nicht richtig lesen können.


    Geht mir auf meiner Arbeit aber auch so.... Und ich selbst merke auch, wie viele schriftliche Informationen, ich zwar täglich lese, aber gar nicht verarbeite, so dass ich dann doch fehlinformiert bin.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Und da zweimal gefragt wurde, warum das in diesem Thread diskutiert wird, wo die Petition doch den Schwierigkeitsgrad bemängelt: Die TE spricht sich direkt im Eingangstest für die Abwählbarkeit aus. So kam das Thema auf.

    und auch die vorsitzende des bllv im interview unten in meinem verlinkten artikel. und ja, ich finde es sehr sinnvoll, das zu diskutieren.es muss kein schriftliches abi fach sein.

    warum ist mathe bei vielen das "hass-fach"? ich meine, es liegt an den lehrplänen und lehrmethoden. ein bsp: meine beiden mädchen mögen das fach gar nicht, aber v.a. die kleine glänzt regelmäßig im kängaruh - test und überholt da alle. warum? das ist viel spannender, sagt sie....

  • Nein, es darf nicht mehr dazu kommen, das man Mathe abwählen kann.

    Mir wäre es auch Recht, man könne die Fremdsprache weglassen. Is aber nicht.


    Wir reden hier vom. ALLGEMEINEN Abitur. Weniger Mathe gibt es beim Fachabi an der FOS. So als Alternative #zwinker

    Das sehe ich auch so. Es bringt nichts, die Anforserungen immer kleiner zu machen. Zur Allgemeinen Hochschulreife gehören nun einfach mal Kenntnisse und Fähigkeiten in mehreren Fächern aus sehr unterschiedlichen Bereichen.

    Ja & Ja!


    Das Abitur ist immer noch der höchste Schulabschluss, den dieses Land zu bieten hat. Als solcher muss er (mMn) allgemeinbildend gehalten werden und darf auch etwas schwieriger zu erreichen sein.

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Wenn man es nur belegen muss, reicht 01 P. Das ist an "Mathe habe ich abgewählt" ziemlich nah dran Solche SuS können quasi nichts.

    Hier muss man drei der vier Mathekurse ins Abi einbringen, wofür man mindestens 5 Punkte braucht. Das ist schon näher dran an "ich habe dafür gearbeitet" als an "ich habe Mathe eigentlich abgewählt".

  • es kommt ja dazu noch, wie sinnhaft eigentlich das gelernte und wiederzugebende ist...gerade im fach mathematik klafft das ja meilenweit auseinander. ich finde außerdem nicht gut, die schülerinnen und schüler so nach dem motto "jetzt jammert mal nicht rum und tut schön brav das, was man von euch verlangt, isses halt dieses jahr um einiges schwerer.." abzufertigen. ich finde es gut, dass da genau hingeschaut wird.

  • Da die ALLGEMEINE Hochschulreife eben allgemein in Deutschland gültig ist und auch die Noten in Fächern mit Zulassung über Notendurchschnitt von allen SuS in D gleich gewertet werden sollten meines Erachtens alle Bundesländer die gleichen Prüfungen schreiben, deutschlandweit. Nur so ist eine faire Vergleichbarkeit gegeben.

    Den Aufgabenpool gibt es längst nicht für alle Fächer und auch nicht alle Bundesländer nutzen ihn. Ausserdem werden lange nicht alle Aufgaben aus dem Pool genommen, das ist doch nur ein Bruchteil. Experten sprechen von zur Zeit 5% Abdeckung wenn man das gesamte Abitur betrachtet.

    Damit bleibt die krasse Chancenungleichheit weiterhin bestehen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Für genau hinschauen bin ich auch (habe ich noch nicht, kann also gar nicht sagen, wie schwer und wie viel schwerer als sonst die Aufgaben eigentlich waren)

    Aber gerade in Mathe wird den Kindern von klein auf vermittelt, wie schwer das ist und wie viel da von ihnen verlangt wird...das ist kontraproduktiv.

    Und zum „Wozu braucht man das im echten Leben?“ fällt mir nur wieder die Argumentation mit allgemeiner Hochschulreife und Horizonterweitern ein.

    In anderen Fächern wird das doch auch nicht so stark in Frage gestellt: Wozu braucht man sonst in Englisch das Wissen um korrekte Anwendung der Zeitformen, wenn man sich auch ohne dieses Wissen verständigen kann? Was muss man sich mit Gedichtanalysen plagen? Oder bestimmte historische Ereignisse bis in kleinste Details besprechen?

  • Aber da geht es ja nicht um die Anwendbarkeit im Leben.

    Es geht darum einen Wissenschatz anzureichern (was nicht so recht klappt, siehe "Lernbulimie"), aber zumindest Lernen wo man sich die Dinge zusammensuchen kann, wenn man sie wieder braucht.

    Es geht mW darum auf ein Studium in dem Fach vorzubereiten, da muß das Wissen eben tiefer sein, als daß es der reinen Verständigung dient und für den Alltag reicht.

    Eben um die allgemeine Hochschulreife.

    Ich weiß nur, aus meinem Umfeld, daß das Mathewissen noch nicht mal ausreicht um ein Fach mit Mathe (aber eben nicht nur Mathe) studieren zu können, da muß vorher was nachgeholt werden. Weil bestimmte Themen gar nicht im Schullehrplan vorgesehen sind (Erfahrung für Niedersachsen, NRW und B, also nicht Bayern). Das geht auch, aber vor dem Hintergrund ist fraglich, ob es sinnvoll ist da nochmal downzugraden.

  • Ich weiß nur, aus meinem Umfeld, daß das Mathewissen noch nicht mal ausreicht um ein Fach mit Mathe (aber eben nicht nur Mathe) studieren zu können, da muß vorher was nachgeholt werden. Weil bestimmte Themen gar nicht im Schullehrplan vorgesehen sind (Erfahrung für Niedersachsen, NRW und B, also nicht Bayern). Das geht auch, aber vor dem Hintergrund ist fraglich, ob es sinnvoll ist da nochmal downzugraden.

    Schon vor 30 Jahren hat der Mathestoff im Leistungskurs Mathe in Bayern nicht ausgereicht, um ein Fach mit Matheanteilen zu studieren. Schon damals gab es in den Ingenieurwissenschaften an bayrischen Unis Vorkurse, weil manche Themen im Abi schlicht fehlten, die aber Grundvoraussetzung für das Studium waren.

  • Ich weiß nur, aus meinem Umfeld, daß das Mathewissen noch nicht mal ausreicht um ein Fach mit Mathe (aber eben nicht nur Mathe) studieren zu können, da muß vorher was nachgeholt werden. Weil bestimmte Themen gar nicht im Schullehrplan vorgesehen sind (Erfahrung für Niedersachsen, NRW und B, also nicht Bayern). Das geht auch, aber vor dem Hintergrund ist fraglich, ob es sinnvoll ist da nochmal downzugraden.

    Schon vor 30 Jahren hat der Mathestoff im Leistungskurs Mathe in Bayern nicht ausgereicht, um ein Fach mit Matheanteilen zu studieren. Schon damals gab es in den Ingenieurwissenschaften an bayrischen Unis Vorkurse, weil manche Themen im Abi schlicht fehlten, die aber Grundvoraussetzung für das Studium waren.

    Das war vor 18 Jahren immer noch so.

    Mein Kommilitone und ich saßen nach der ersten Mathe-Vorlesung im Studienfach Physikalische Technik an der Fachhochschule zusammen und haben uns gefragt, was wir da 2 Jahre im LEISTUNGSKurs Mathe eigentlich gemacht haben. Der Studienstoff Mathe war so sakrisch schwer. Geschafft haben wir es trotzdem, halt mit etwas Anstrengung.


    Möglicherweise mach ich mich total unbeliebt, aber ich bin der Meinung, dass Abitur, allgemeine Hochschulreife und auch ein Studium durchaus von hohem Niveau bleiben dürfen. Es bringt ja nix, wenn das jede/r mit ein bisschen Nachhilfe schafft. Dadurch wird doch erst der Hauptschulabschluss so abgewertet. Das war in meiner Zeit schon so, dass quasi nur die "Deppen" auf der Hauptschule Abschluss gemacht haben. Warum ein (guter) Hauptschulabschluss nicht mehr reicht um eine handwerkliche Lehre zu beginnen, hab ich noch nie begriffen.

  • ihr diskutiert über Sachen... ich hatte schriftliche UND mündliche Prüfungen in 4 unabwählbaren Fächer: Deutsch, Französisch, Mathe, Typusfach (zb Latein, je nach Richtung, die man gewählt hatte). Dann noch eine schriftliche in Kunst. Und eine Mündliche in Englisch. (Woran man sieht, wo mein Schwerpunkt lag, nicht in den Naturwissenschaften...)

    Ich hab Mathe nicht gemocht und meine abinote war nicht der Bringer, aber ich habs geschafft, und bin der Meinung, dass es schon was ist, was zu einer allgemeinen Hochschulreife dazugehört. Ich hab auch weder Leistungskurs noch das Mathezentrierte Abi gemacht, was bei uns auch möglich gewesen wäre. Aber das stinknormale Mathe sollte, finde ich, sein.

    (fürs Protokoll: Geisteswissenschaftlerin)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • ich bin da auch eher bei jette und sarsa.

    ich selbst wurde für meine hochschulreife (die dann nichtmal anerkannt wurde) in ALLEN fächern geprüft. mein damaliger freund (mit abi aus bawü in sport und bio) schlackerte nur mit den ohren.


    für mich hat das was von „wasch mich, aber mach mich nicht nass“.

    natürlich braucht man nicht für jedes studium jedes fach. aber das ding heisst nun mal allgemeine hochulreife.

  • Ach da geht man doch gerne zur Schule, wenn die Lehrer so überheblich sind.. naja Hermine reißt das Ruder wieder rum.



    Aber ja, in unserer Leistungsgesellschaft ist das Abitur nicht umsonst das Non Plus Ultra... mir kommts grad so vor, als wenn es sogar mehr Wert ist als ... ja was eigt.?!


    Bisschen mehr Wertschätzung würde schon gut tun... der Besuch eines Gymnasiums sagt rein gar nichts über den Menschen aus.

  • Aha, am Thema vorbei Iverna.


    Wobei... Meine Rede. Wer das Abi in der aktuellen Form unnütz findet: hey, es gibt auch Realschulen.


    Aber die Einstellung von Eltern und Schülern, dass denken zuviel verlangt ist, ist daneben.



    Und stimmt, waren ja nur Lehrer, die der gleichen Meinung waren. #rolleyes



    Wenn du also der Meinung bist , dass Transfer (selber denken können) und ein gewisses Maß an Leistung für einen gewissen Schulabschluss (Mittelschule, Realschule, Gymnasium, FOS etc.) Überheblichkeit darfstellt, ja, dann bin ich gern überheblich.

    Ich dachte Bulemielernen wäre out. Selber denken wohl auch.