Freistellung Realschule Bayern bei angesagter Schulaufgabe

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  • In Bayern haben die Eltern dafür gesorgt, dass die Arbeiten angesagt werden müssen.

    Ich fand das ohne Ansage besser, das nimmt so die Wichtigkeit

    Was dank der Eltern an den Schulen an Regeln und Auflagen kamen und kommen...

    Und alles unbezahlt.


    Ein Sammelnachschreibetermin am Samstag wäre ein Traum!

  • n meiner Familie wurde das so wie bei Pony Hütchen gelöst und ich werde das auch so machen, falls das Kind zur Schule muss

    ich bin sehr sehr pflichtbewusst... und irgendwann dachte ich mir, mensch bring doch mehr Leichtigkeit ins Leben. Nach dem Motto... man könnte ja auch mal einen Tag mit den Kindern zusammen schwänzen (um dann was schönes zu machen)

    Meine Kinder wollen das nicht und ich bringe sie in eine unheimliche Zwickmühle.

    Ich leite sie nämlich an zum Lügen.


    Klar könnte ich Kind krank schreiben und dann zum Famlientreffen reisen und Kind muss dann die zugewandte nette Lehrerin anlügen, wenn die fragt, gehts dir wieder besser.


    Das ist doch schxxxxx

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • @claraundluna das Problem haben wir auch. Aber gleichzeitig hat das Kind Frust, weil wir nicht wegfahren konnten *rolleyes* Aber das liegt auch am Rektor hier. (ungleichbehandlung)

  • Naja, wie gesagt, wenn es um einen regulären Tag Schule ginge, wäre ich da total entspannt. Ich kann auch nachvollziehen, wenn Eltern Familienbesuche im Ausland lieber VOR Beginn der Schulferien antreten würden, um bezahlbare Flugtickets zu ergattern. Das ist total nachvollziehbar.


    Und das ist alles für mich kein Problem - wenn es nicht darum geht, dass an dem Tag ein angekündigter und nachzuschreibender Leistungsnachweis stattfinden würde. Da sehe ich als Einzelperson, dass die Grenzen der betroffenen Familie und meine eigenen Grenzen kollidieren. Und läge es dann in meinem Ermessen, würde ich mich zurücknehmen, wenn... es um ein Projekt geht, das inhaltlich an die Schule anknüpft (weil jemand weiter oben "Jugend forscht" genannt hat). Oder um ein spontan eingetretenes und nicht verschiebbares Ereignis (als erstes fällt mir jetzt leider nur so etwas Unschönes wie eine Beerdigung ein). Oder vielleicht auch... ein Sportwettkampf auf hohem Niveau. Dann würde ich es eventuell so verstehen, dass mein Teil Anteilnahme am Lebensweg meiner Schüler darin besteht, sie zu unterstützen, dass ich ihnen da die Steine aktiv mit aus dem Weg räume und wenn es nur darin liegt, eine Nachholschulaufgabe zu erstellen.

    Aber dieses Familientreffen ist aus lauter weniger zwingenden Gründen so geplant worden. Wie gesagt, alle Gründe menschlich total nachvollziehbar, dass man draußen spielen möchte, dass sonst nur Ostern übrigbleibt, die Ferien sich nicht überschneiden etc.

    Aber man kann leicht ein System kritisieren und es ablehnen und es nicht persönlich genommen wissen. Am Schluss landet es ja doch bei mir persönlich - und ich würde in diesem Fall dann meine Grenze wahren und vom System auch geschützt wissen. Das ist dann auch nicht persönlich, ICH hab ja auch nicht erfunden, dass man an dem Tag Unterricht machen muss.


    Wenn im Übrigen die Familie an mich herantreten würde und sagen, dass sie lieber die Note 6 und den Verweis wegen unentschuldigten Fehlens nehmen würden, würde ich das überhaupt nicht persönlich nehmen, denn dann hätte die Familie ja selbst die Konsequenzen übernommen.

  • Nachtrag zu den Jugend forscht-Freistellungen: Das meiner Kinder, das zwei Arbeiten wegen des Jugend-forscht-Landeswettbewerbs verpasst hat, hat die eine gestern am frühen Nachmittag nachgeschrieben, die zweite kommt heute Nachmittag, direkt nach einer Exkursion zur KZ Gedenkstätte Dachau. (Sicher nicht optimal, aber sie kann dadurch die Arbeit der Parallelklasse schreiben, der Lehrer muss keine neue konzipieren.)


    Das andere Kind wurde zwar trotz Klassenarbeit von der Schulleitung freigestellt und ich habe den Termin der betreffenden Lehrerin gut sechs Wochen vorher mitgeteilt, damit sie die Arbeit vielleicht verschieben könnte...letztlich ist das Kind dann zur ersten Stunde in die Schule gegangen, hat den Test mitgeschrieben und ist anschließend wieder zum Regionalwettbewerb gefahren. Hier hätte ich mir mehr Kommunikation und Flexibilität gewünscht, für einen 5. Klässler sind Schulaufgaben und Wettbewerbe ja schon noch aufregend.


    Wie auch immer: ich mag und schätze die meisten Lehrkräfte meiner Kinder, die aktuell an drei verschiedenen Schulen sind, sehr. #blume

  • Gwynifer du beantragt für einen so komplizierten therapietermin eine Freistellung?

    Alles, was medizinisch ist, würde ich der Schule mitteilen. Aber nicht beantragen.


    Re attestpflicht: was ist denn da mit der Schweigepflicht der Ärzte? Mir hat mal einer gesagt, er darf der Schule ja noch nicht mal sagen, das das Kind Patient bei ihm sei, bei minderjährigen.

  • Auf dem Attest steht nur drauf „war an Tag x um y Uhr bei mir und kann bis Tag z nicht zum Unterricht kommen.“ Das schickt der Arzt ja nicht auf Anfrage der Schule, sondern Eltern oder Kind bitten darum, das Attest auszustellen.

  • In Bayern haben die Eltern dafür gesorgt, dass die Arbeiten angesagt werden müssen.

    Ich fand das ohne Ansage besser, das nimmt so die Wichtigkeit

    Nimmt es das?

    Hier (5. Klasse Realschule, Bayern ) haben sich die Lehrer in Mathe und Englisch dafür entschlossen (nicht die Eltern haben dafür gesorgt) , dass in diesen Fächern anstatt 4 unangesagten Schulaufgaben + x unangesagten Exen pro Schuljahr 6 angesagte Leistungstests geschrieben werden. Als Versuch dieses Jahr, gab es vorher nicht.

    Und alle (Lehrer, Schüler und Eltern) sind der einhelligen Meinung, dass eben genau das die Wichtigkeit der Leistungsnachweise nimmt und den Stress bei den Kindern deutlich senkt.

    Diese Lehrer haben nun auch beschlossen, dass sie das so beibehalten wollen in ihren Klassen.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Es wäre doch aber von Seiten der Lehrer durchaus möglich, gar nicht erst an Fenstertagen oder am Tag vor Ferienbeginn eine Schulaufgabe zu schreiben. Das fühlt sich für mich an wie einen Provokation, oder ein "hah! wenn wir schon arbeiten müssen, werden wir euch auch verpflichten zu kommen". Mir ist klar, dass das in den meisten Fällen nicht der Fall ist, aber so fühlt es sich eben an.


    Übnrhaupt könnte man ja schon viel Stress rausnehmen, wenn an Fenstertagen einfach keine Schule wäre, das ist ja in anderen Bundesländern durchaus möglich, ich kenne das aus meiner Kindheit nur so. Macht ja auch, abgesehen vom organisatorischen, schon Sinn. Einfach mal 4 Tage Pause zum runterkommen und Energietanken.


    Ich habe null Bedenken, meine Kinder krankzumelden, wenn es etwas für uns wichtiges ist, und ggf auch eine Krankmeldung vom Arzt zu bringen.


    Ich finde den Vergleich mit dem offenen Vollzug gar nicht so weit hergeholt. Man kommt ja in Deutschland nicht aus, was die Schulpflicht betrifft. Und wenn ich die Schule meines Sohnes sehe, die das dann von der anderen Seite wiederum nicht so ernst nimmt, indem sie erwartet, dass ich ihn sofort abhole, weil sie ihn nicht adäquat betreuen können ( an einer Förderschule, und er ist dort nicht Amok gelaufen. Es war lediglich ein personelles Problem, und das mehrmals. Hat dazu geführt, dass ich irgendwann nicht mehr ans Telefon gegangen bin, und sie haben Lösungen gefunden, und irgendwann nicht mehr angerufen). Da sinkt meine Hemmschwelle dann noch etwas.


    Ich hab allerdings auch einen Haufen Lehrerinnenfreunde, die das ähnlich sehen und handhaben wie ich, und sich nicht daduch angepiekst fühlen. Weil sie auch ganz klar sagen, dass das Problem im System liegt.

  • Gwynifer du beantragt für einen so komplizierten therapietermin eine Freistellung?

    Alles, was medizinisch ist, würde ich der Schule mitteilen. Aber nicht beantragen.


    Re attestpflicht: was ist denn da mit der Schweigepflicht der Ärzte? Mir hat mal einer gesagt, er darf der Schule ja noch nicht mal sagen, das das Kind Patient bei ihm sei, bei minderjährigen.

    Was heisst beantragen. Es war schon eher ein Mitteilen denn ein Beantragen. Der Termin stand auch schon, bevor der Termin der Schulaufgabe bekannt war. Mit bekannt werden des Termins der Schulaufgabe habe ich dann in der Schule nachgefragt, was zu tun ist. Gehandhabt wurde es über einen Antrag zur Befreiung. Es stand aber nie zur Debatte, dass der Termin nicht wahrgenommen werden kann.

    Die Schulaufgabe wurde dann sogar verlegt, das war möglich eben WEIL ich früh genug (mehrere Wochen vorher) Bescheid gegeben hatte.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Ich schreibe sehr gerne Arbeiten unmittelbar vor den Ferien, weil ich da in der Regel eine Unterrichtseinheit abgeschlossen habe und es ein guter Zeitpunkt für eine Klassenarbeit ist.

    Außerdem nehme ich größere Arbeiten (Aufsätze, Oberstufe) vorzugsweise mit in die Ferien, weil ich die während des normalen Unterrichtsbeteiebs nur mit sehr großen Abstrichen beim Familienleben korrigiert bekomme. Da sind schnell mal 1-2 Wochenenden komplett weg, denn ein Deutschaufsatz kurz vorm Abitur frisst in einem großen Kurs gerne mal 25-30 Stunden.

    Zu den Brückentagen. Natürlich könnte man die generell frei geben. Aber wir haben Doppelstundenmodell, da sieht der Kollege mit dem zweistündigen Fach am Freitag seine Klasse im zweiten Halbjahr nur die Hälfte der Zeit.


    Unsere Schulleitung ist generell sehr verständnisvoll und großzügig bei Freistellungen (auch vor den Ferien), aber es wird immer zur Auflage gemacht, dass man rechtzeitig vorher mit den betroffenen Fachlehrern spricht, damit Klassenarbeiten entsprechend geplant werden können.

    Ich erwarte dann aber auch ein gewisses Entgegenkommen von Schülern.

    Wenn ich eine Leistungssportlerin bitte, eine halbe Stunde früher zur Klausur zu kommen, damit sie um 9 Uhr zu ihrem Wettkampf kann und ich keine Nachklausur stellen muss, dann ärgere ich mich ziemlich, wenn sie mir erklärt, dass sie nicht so früh aufstehen kann... und ärgere mich noch mehr über meinen Chef, der das absegnet, weil man den Sportlern ja jedwede Unterstützung bieten muss. Aber ich bin generell allergisch gegen Leute, die so großzügig und sorglos mit meiner Zeit umgehen...

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Es wäre doch aber von Seiten der Lehrer durchaus möglich, gar nicht erst an Fenstertagen oder am Tag vor Ferienbeginn eine Schulaufgabe zu schreiben. Das fühlt sich für mich an wie einen Provokation, oder ein "hah! wenn wir schon arbeiten müssen, werden wir euch auch verpflichten zu kommen". Mir ist klar, dass das in den meisten Fällen nicht der Fall ist, aber so fühlt es sich eben an.

    DAS wiederum finde ich inakzeptabel. Es unterstellt Lehrern Motive, die ich unangemessen finde. Da hilft auch der einschränkende Satz nicht viel. Ich empfinde es als Schülerinnenmutter auch ganz anders: Wenn wir schon nicht frei haben, dann möchte ich bitte auch nicht so ein halbgares "Wir drücken uns vor der Arbeit"- Getue mit Schulfest oder Pausenhof-Aufräum-Aktion am Brückentag. Klar, da liegt dann schon irgendwann die Frage nahe, ob man den nicht besser in "echter" Freizeit verbracht hätte.

    Es hat sich eine Sichtweise eingenistet, die nicht mehr: "Cool - wir haben einen Tag weniger Schule", sondern: "Die Schule klaut uns einen Tag Ferien, auf den wir ein (gefühltes) Recht hätten" aussagt.


    Nagut, ich bin auf die Provokation, die der Schule Provokation unterstellt, voll angesprungen #cool .

  • nein, ich war nie krank geschrieben, sondern "fehlt, aufgrund von ...", Oder eben Unwohlsein, und das ist dehnbar, das waren keine lügen.


    Edit: ne 6 hat mich nie gestört, wenn ich kein Bock hatte, hab ich auch leere Blätter abgegeben. Außer auf Versetzung zu achten interessiert das ja eh nicht. Allerdings hatte ich verpennt, dass die Punkte aus Kl. 12 auch mit ins Abizeugnus eingehen. Mit dem Wissen hätte ich vielleicht noch ein bissl was gemacht, wahrscheinlich aber trotzdem nicht. Aber unisono alle LehrerInnen haben das persönlich genommen. DAS war der Hauptgrund für mich, noch weniger dazusein oder mitzumachen.

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

    Einmal editiert, zuletzt von Mondkalb ()

  • Ernie mir ist klar, dass das in den meisten Fällen nicht so ist.

    Aber das Gefühl löst es nunmal bei mir aus. Dann mag mein Gefühl für dich inakzeptabel sein. Aber es ist nunmal mein Gefühl.


    Und ich brauche auch keine geschenkten Tage. Die paar Fenstertage ließen sich wunderbar bei den Sommerferien abzwacken. Dann beginnen sie eben nicht am Mittwoch und enden am Dienstag.


    Und moose das kann ich absolut nachvollziehen. Eine gute Freundin unterrichtet Oberstufe Englisch und Deutsch. Die macht das auch vorzugsweise in den Ferien.

    Aber dann könnte man auch am vorletzten oder drittletzten Tag vor dem Ferien schreiben.

    Am letzten Tag ist hier tatsächlich (Gymnasium Klasse 9 und 6 ) kaum noch normaler Unterricht


    Und das Beispiel mit dem Freitagslehrer und der Doppelstunde: von wievielen Fenstertagen sprechen wir denn? Es sind doch bloß 2 oder drei im Jahr.

    Wenn ich im Vergleich dazu sehe, was meine Töchter an Unterrichtsausfällen haben.

    Ein halbes Jahr kein Geographie weil Lehrer Depression wegen Tod seiner Mutter.

    Wochenlang kein Englisch.

    Wochenlang kein Kunst (da war meine Tochter echt traurig).


    Also da wird dem Vertrag der Schulpflicht von der anderen Seite auch nicht nachgekommen.

    Für meine Kinder war das doppelt blöd, weil sie wegen Schulbus Zeiten nichtmal früher nach Hause konnten

  • Nein, es ist schlichtweg selten möglich solche Tage frei zu halten!


    Denn, wenn man dann Dienstag und Mittwoch ne Schulaufgabe schreibt, ist das Mimimi auch groß. Also geht's nicht (nicht mal in 10. Klassen, die einige Wochen später 3 Tage in Folge AP schreiben müssen) . Hat sich einer am Dienstag eingetragen, weil dort Doppelstunde, dann war es das.

    Wie soll man bitte das alles noch unter einen Hut bringen?

    Nicht mehr als 2 angesagte, große LNW pro Woche, kein Brückentag, kein Tag vor den Ferien, keiner direkt danach, nicht an darauffolgenden Tagen, Woche vor Weihnachten bitte nicht...


    Wer meint, dass das alles nur von Lehrerseite gemein ist, kann sich gerne mal nächstes Schuljahr mit an der Planung meiner Leistungsnachweise beteiligen.

    Ich kann auch nicht alle LNW in einer Woche abhslten, weil ich 6 Klassensätze nicht in 2 Wochen korrigiert bekommen.




    Ehrlich, manche reden sich hier schon leicht.

  • Ist halt doof, wenn man die Schule als das "non plus ultra" ansieht ... bin da bei Mondkalb und Astarte . nehmt als Lehrer doch die Kritik am System nicht persönlich. Seht aber gleichzeitig die Schule nicht als das wichtigste im Leben. Schule/Arbeit ect. ist nur ein Teil...


    Und gerade hier im Forum sind i.d.R. so zugewandte, freundliche und aufopferungsvolle Lehrkräfte aktiv.. da könnt ihr doch nicht ernsthaft denken, dass jede Kritik an "dem Lehrer bei meinem Kind" euch meint?



    Iverna, ich nehme mitnichten die Schule als das Wichtigste an und mir ist auch Wertevermittlung wichtiger als die Erfüllung von Lehrplänen und ich weiß wie du das meinst....Die Betreffenden haben es jeweils aber nicht so formuliert; sondern ganz pauschal gewettet und da fühle ich mich mit angegriffen.

    Und wenn du z.B. über ein Problem mit der eigentlich tollen Lehrerin einen Thread eröffnest und dich über eine ganz bestimmte Lehrkraft beschwerst und nach Lösungsansätzen fragst , dann ist das doch kein Problem......;)

    Das ist/war zwar bei der TE so, aber bei den Äußerungen der meisten nicht so.

  • Oben fragte jemand ob wir persönlich mit der Lehrerin gesprochen hätten: nicht geredet, aber wir hatten Email Kontakt. Sie hat 2x sehr ausführlich und verständnisvoll geantwortet, aber es ist wohl wirklich nicht ihre Entscheidung, da offenbar der ganze Jahrgang in der Stunde schreibt - vermutlich alle die gleiche Aufgaben (das war bei uns achon in der GS sehr oft so). Eigentlich hätte die Klasse an dem Tag nicht mal das Fach.


    Und damit ist für mich auch das Argument, was hier einige Lehrer gebracht haben, zumindest in diesem Fall eher keins. Es sind über 100 Schüler - da ist mit Sicherheit jemand krank und es wird mit ziemlicher Sicherheit einen Nachschreibtermin geben müssen.


    Mit Sammelnachschreibterminen am Samstag oder auch Freitag nachmittag könnte ich vermutlich gut leben, obwohl einen das im Einzelfall natürlich auch mal sehr blöd erwischen könnte.


    Ich könnte in dem Fall sogar damit leben dass er eine 6 für die nichtgeschriebene Arbeit bekommt, aber dafür frei. Ich vermute dass da sogar unser sohn mitmachen würde und er damit mit reinem Gewissen umgehen könnte.

  • ich komme aus einer lehrerInnenfamilie? ich bin umgeben von euch.


    Ich bitte ganz dringend darum, dies als Systemkritik aufzufassen...na gut ...Ich finde es auch wichtig, das grundsätzliche Selbstverständlichkeit zu überdenken. Für mich ist Lehren eine Dienstleistung. Die Kinder Kunden. Derzeit gibt's ein Monopol und kaufzwang. Das kann einfach niemals gut gehen. Da wünsche ich mir mehr Bewegung.... und ganz heimlich denke ich herr Spahn und seine gewaltfantasien...vielleicht werden Leute wach?


    Als Famile nehmen wir Schule durchaus ernst und auch die Menschen die dort arbeiten. Wir geben aber nicht das hinterfragen und ggf anders einschätzen auf. Meine Kinder wissen, dass mich Noten nicht interessieren. Ich möchte Einsatz, Feuer und Anstrengung sehen. Den Rest entscheiden sie. Das Abitur ist hier kein Lebensziel was es zu erreichen gilt. Uns ist allen klar, das wir (gut) in einem System leben und Kompromisse notwendig sind. Wenn dafür Lügen / Anpassungen notwendig sind, dann müssen wir das eben tragen.


    Meine Tochter hat aktuell einen Lehrer, der die Kinder mit meine Schädlinge anspricht. Tut mir leid, da muss ich ganz dringend einen Gegenpol setzen und Bedeutungen für mein Kind klar ziehen.


    ... und ne, das ist leider nicht die einzige Episode im Schulleben von bisher gerade mal 6 Jahren. (Selbstverständlich gibt es auch lichtblicke)

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Monopol wäre, wenn du keine Schulwahl hättest, hast du aber!


    Und die kürzeste Zwangszeit ist dann Hauptschule/Mittelschule oä.

    Man hat es selber in der Hand, ob 9, 10, 12 oder 13 Jahre Schule "zwangsunterrichtet" wird.