Neugeborenen Hörscreening?!

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  • stille du bist ganz schön anmaßend #ja



    außerdem ist es ganz schön verbohrt, wenn eine freiwillige untersuchung für dich in nem bestimmten zeitraum stattfinden muss.
    ich wollt einfach nur sagen, dass ich mit meiner zeit besseres anzufangen weis...



    und nun back to topic ;)

    viele Grüße aus der Heide








    Es ist kein Zeichen seelischer Gesundheit, gut angepaßt an eine kranke Gesellschaft zu leben!

  • Hallo,


    Bei meinen im KH geborenen Kindern gab es das noch nicht, aber ich denke, heute würde ich es machen lassen. (Obwohl, doch bei der Tochter gab es so ein Gerät, daß ans Ohr gehalten wurde und das kurz Piep gemacht hat - ist es das?)


    Hörtests zu Hause sagen nichts aus.
    Bei meinen beiden Großen waren alle (inkl der damaligen Kinderärztin!) der Meinung da ist nichts.
    Ich hatte als einziges ein komishces Gefühl und habe mir die Überweisung erdrängelt. Heraus kam beide Male, daß die Kinder so schlecht hören, daß sie nciht mal Alltagssprache direkt neben sich zuverlässig verstehen konnten.


    Mein Großer hatte mit 2 Jahren(!) selber so viel Lippenlesen gelernt, daß er irgendwie durch den Alltag kam. Klar kann man sagen, er hat doch ganz prima und natürlich kompensiert. Aber ihnen ist soooo viel entgangen (Zu Glück war es bei beiden Kindern behebar und hinterher waren sie wie ausgewechselt.)


    Meine Kinder konnten so oft im Wald mit Eicheln spielen - da kam es auf die Male, wo wir beim HNO waren wahrlich nicht an.
    Mit einem funktionerenden Gehör hatten sie auch viel mehr davon, ich weiß noch wie mir die Tränen kamen, als mein Sohn nach der OP das erste Mal ganz fasziniert den Vögeln zugehört hat - die hatte er bis dahin nämlich noch nie hören können...
    (Von der Sprachentwicklung usw. reden wir mal gar nicht..)


    Nun hatte es bei usn andere Ursachen und ich weiß nicht, ob es bei der Geburt schon feststellbar gewesen wäre. Aber ich glaube, ich würde mich sehr ärgern, wenn ich erst nach Jahren feststelle, was man hätte von Anfang an hätte behandeln oder zumindest entwicklungsfördernd begleiten können.
    Bei den kleinen haben wir darum regelmäßige Hörtests und Tympanogramm machen lassen.

  • Das kannste ja finden wie du willst. :) ich finde es nur realistisch. Und das ist eben Mine Erfahrung.


    Wir kennen das Risiko, ich kann dir aus dem FF die Fallzahlen runterbeten, wir haben das nach der ambulanten Geburt gemacht, nach der KH Geburt, nach den HG.


    Ich hatte eine fast nur durch die Hebammen betreute Schwangerschaft.


    Ich bin also nicht ärztegeil und dem totalen Ärzte Mainstream verfallen.


    Meine Zeit muss ich einplanen, ich habe auch wichtige Dinge zu erledigen. Ich weiß zb seit gestern, das ich meinen /Sohn 8 Stunden am Tag Hilfe leisten muss, lediglich bei pflegerischen Dinge .


    Und trotzdem finde ich, es kann sich jeder informieren, pro/Contra abwägen und sich dann entscheiden.
    Mein Eindruck (jetzt wird es anmaßend) ist, das dir da einfach Infos fehlen (sie Kallopis Beitrag) und ja, ich finde das darf man durchaus kritisieren.

  • du unterstellst mir also uninformiertheit :)



    du schriebst, das seien deine erfahrungen. und, jeder dürfe selber entscheiden.
    und automatisch, weil ich es anders mache, kreidest du es an?



    ich hab heute schonmal in die scheiße gegriffen, in einer diskussion, wo es darum geht, dass ich die allgemeingültige vorgehensweise als falsch erachte . #pfeif



    wollen wir es dabei belassen? :)
    ehrlich, ich will keine grundsatzdisskussion...

    viele Grüße aus der Heide








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  • Ich weiß sich nur darauf hin, das deine "Tests" keine sind um auszuschließen das das Kind schwerhörig ist und ich finde es fatal dieses Halbwissen weiter zu verbreiten. Punkt.
    Keine Grundsatzdiskussion. Das hat auch nicht mit "Meinung" zu tun, sondern schlicht mit falscher Information, mit denen wann nicht abwägen kann pro/Kontra Screening.


    Du verwendest hier in dieser Diskussion Totschlagagumente: "man muss Vertrauen" doof nur, das man mit diesem Agument ziemlich das Bein hebt und es für uns als (Gläubige Christen) und Betroffene Eltern wie Hohn klingt.


    Du hast hier deine Informationen eingebracht, die dich dazu bewogen haben auf das Screening zu verzichten. Das Screening wird aber bei der U2 max bis zum 3 Monat durchgeführt.


    Da frage ich mich eben, wie a.) deine Tochter dir ins Bad folgen konnte, b.) wie du mit ihr Eicheln sammeln könntest.


    Deine Agumente stützen sich eindeutig auf ein späteres Kindesalter, in dem schon viele Dinge im Falle einer Schwerhörigkeit verpasst wurden.


    Weiterhin kommt dazu, das ein "Schlüsseltest" kein Test ist, ebenso Türen knallen usw.
    Und ja, das nenne ich falschinformiert.


    Achtung Totschlagagument: ich finde ich habe das gesagt, was ich sagen wollte und ich ziehe mich raus.

  • dann lag es wohl an mir, dass ich dir informationen vorenthalten habe #augen
    natürlich vermag ich nicht nur anhand eines "schlüsseltests" zu "testen"


    das es angeboten wird, ist doch auch an sich keine schlechte sache.
    ich bin eben der meinung, dass es vorsorglich bei uns nicht sein muss... sondern eben dann gehandelt wird, wenn es notwendig ist. eine akute sache kann man an gewissen symptomen schon erkennen... ebenso kann ich beobachten, auf was sie noch so reagiert.... ich verbring den ganzen tag mit ihr und achte auf sie.
    deshalb handel ich nicht fahrlässig, nur weil ich darauf eben verzichte.


    ich kenne deine geschichte nicht, weis aber, dass du ein päckchen zu tragen hast. deshalb stehst du auch hier mit deiner meinung. kannst aber nicht davon ausgehen, dass ein anderes vorgehen falsch oder fahrlässig ist.... außer diese untersuchung wäre pflicht.


    ich verbreite kein halbwissen, sondern meine meinung. wenn eben so eine untersuchung pflicht wäre, dann darfst du sagen, ich erzähl scheiße.


    und zum "vertrauen" ich bin einfach sehr überrascht, dass heutzutage alles getestet und untersucht wreden muss, wenn noch gar kein grund besteht..... wenn man immer erstmal davon ausgeht, dass alles gut ist.


    sorry, ich kanns dir nicht besser erklären.

    viele Grüße aus der Heide








    Es ist kein Zeichen seelischer Gesundheit, gut angepaßt an eine kranke Gesellschaft zu leben!

  • Früherkennung scheint für Dich dann irreleevant zu sein? Dann schon mit Förderung/Hilfe zubeginnen, wenn es noch kein Defizit gibt um kein Defizit enstehen zu lassen?


    Es ist eben VORsorge. Und wenn etwas vorliegt, dann nimmst Du Deinem Kind die Chance auf wichtige Sinneserfahrungen, bis Du etwas bemerkst. Weil es eben nicht nur ums reine Hören geht, wenn ein Kind reagiert. Es reagiert auf Bewegungen, Luftzug, Vibrationen usw.


    Wir haben es nach der Klinikgeburt im Krankenhaus machen lassen, waren dann mit ca. 3 noch mal in der Pädaudiologie/Kommunikationsambulanz wegen Sprachentwicklungsverzögerung, Kind hört aber gut.

    LG
    Hannah mit Tochter 08/06, Tochter 01/13 und Sohn 09/16

  • Wir haben es bei allen 3 Kindern machen lassen, jetzt beim Mops nach der HG war es etwas doof weil wir dreimal zum Päd mussten weil er grundsätzlich genau dann nicht geschlafen hat wenn wir dort waren.. und auch nicht schlafen wollte oder gleich beim Stillen wieder aufgewacht ist oder oder oder. Beim zweiten Mal war das eine Ohr dann fällig - wach beim stillen - und beim dritten Mal hat dann auch das zweite Ohr im vierten Versuch im Tragetuch geklappt.


    Und ja, ich halte den Test für wichtig, auch wenn unser Grosser ein unauffälliges Neugeborenenscreening hatte und trotzdem auf einem Ohr "nichts" hört. Das kam dann erst bei der Bera raus sehr sehr viel später.

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

    • Offizieller Beitrag

    sondern eben dann gehandelt wird, wenn es notwendig ist.

    ich zitiere mich mal selber:


    Das ist der Punkt beim Hörscreening: Wenn denn da was ist, dann ist das DER Zeitpunkt, an dem man noch handeln kann. Dein "soweit" ist genau dieser Zeitpunkt, ein kurzer Zeitraum nach der Geburt. Wenn Eltern zu Hause etwas feststellen ist schon viel versäumt, was nicht mehr aufzuholen ist. Bei allen anderen Sachen, Hüfte, Impfen etc. hat man schlicht viel mehr Zeit, das ohne lebenslange Folgen für das Kind auf sich zukommen zu lassen.

    Der Zeitpunkt, bei dem Schwerhörigkeit akut schadet ist, wenn es in den ersten drei Monaten nicht entdeckt wird. Eine Handlung IST dann notwendig. Man weiß es nur noch nicht ohne Test.

  • Kalliope, mich würde mal interessieren, woher die Information mit den 3 Monaten stammt. Ich habe zu dem Thema andere Zahlen, davon abgesehen, dass die Sprachentwicklung eine so individuelle Geschichte ist, dass solche Informationen immer mit Vorsicht zu genießen sind.


    Ich finde das Hörscreening wichtig, es ist eine unkomplizierte Methode, um Hörschädigungen festzustellen. Allerdings finde ich dieses Drängen, es möglichst früh durchführen zu lassen, nicht sinnvoll. Viele Tests, die in den ersten Wochen nach der Geburt durchgeführt werden, liefern falsche Ergebnisse. Und zwar in beide Richtungen. Entweder sind Eltern panisch, weil sie glauben, ihr Kind sei schwerhörig. Oder Eltern fühlen sich sicher, weil die Testergebnisse nicht ernstgenommen werden oder der Test falsch durchgeführt wird.


    Mein großer Sohn ist an Taubheit grenzend schwerhörig. Als Eltern erkennt man es definitiv NICHT, ob ein Kind schwerhörig ist oder nicht. Kinder lernen es unglaublich schnell, dieses Defizit zu kompensieren und entwickeln ihre übrigen Sinne umso stärker. Ein taubes Kind kann mit dem Rücken zu einem sitzen und dreht sich auf Ansprache um. Es spürt den Luftzug, die Vibration des Bodens, sieht den Schatten im Fenster, was auch immer. Niemand, der unseren Sohn kennt, hätte diese Diagnose für möglich gehalten.


    Ich bin ein "betroffenes Elternteil" und fühle mich hier von niemandem verhöhnt. Man kann natürlich Vertrauen in die gesunde Entwicklung seines Kindes haben und die Untersuchung nicht durchführen lassen. Dann nimmt man aber in Kauf, dass eine Schädigung nicht erkannt wird mit den entsprechenden Folgen. Genauso wie wenn man nicht impft, keinen Ultraschall machen lässt usw.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope, mich würde mal interessieren, woher die Information mit den 3 Monaten stammt. Ich habe zu dem Thema andere Zahlen, davon abgesehen, dass die Sprachentwicklung eine so individuelle Geschichte ist, dass solche Informationen immer mit Vorsicht zu genießen sind.


    Jahrelange Beschäftigung mit dem Thema dank zweier gehörloser Schwestern.


    In den ersten Monaten passiert ganz ganz viel Hirnentwicklung. Das Gehirn lernt das Hören, die Hörrinde reift aus, das Kind erkennt seine Muttersprache, lernt Richtung und Entfernung über das Hören zu bestimmen etc.. Und da kann man einfach furchtbar viel retten, wenn man im ersten Jahr eingreift. Aber du hast schon recht, die vollständige Entwicklung dauert rund drei Jahre.
    Das wichtigste ist dabei ist aber das erste Lebensjahr, da da nämlich die Hirnstrukturen für das Hören und die Sprache festgelegt werden. Und wenn ein Kind eben erst im 3. Lebensjahr ein CI bekommt, dann ist das eben oft einfach zu spät für die Gehirnentwicklung. Ein 4 Monate altes Baby kann dagegen noch alles lernen.


    Edit: ich habe jetzt versucht, die CI - Studien zu finden, an die ich konkret gedacht habe. Früher wurde nur an einem Ohr operiert und das andere, das nicht hörte quasi "in Reserve" gehalten. Das andere Ohr (bzw. das dahinterstehende Gehirnareal) hat sich nur blöder Weise nicht entsprechend entwickelt ohne auditive Reize und auch die Sprachentwicklung war viel schlechter als bei Kindern mit zwei CIs bzw. voll hörenden Kindern. Da waren die magischen Grenzen immer so 3 - 9 Monate. (Mit 3 Monaten entdeckt, OP vorbereitungen etc. dann mit 9 - 12 Monaten OP) Bekam das Kind den CI später, hat es sich später getan und jenseits des zweiten Geburtstags war es im Grunde zu spät dafür, gravierende Mängel aufzufangen.

  • Zitat

    192287'" username="Veggie-Mama">Ich finde das Hörscreening wichtig, es ist eine unkomplizierte Methode, um Hörschädigungen festzustellen. Allerdings finde ich dieses Drängen, es möglichst früh durchführen zu lassen, nicht sinnvoll. Viele Tests, die in den ersten Wochen nach der Geburt durchgeführt werden, liefern falsche Ergebnisse. Und zwar in beide Richtungen. Entweder sind Eltern panisch, weil sie glauben, ihr Kind sei schwerhörig. Oder Eltern fühlen sich sicher, weil die Testergebnisse nicht ernstgenommen werden oder der Test falsch durchgeführt wird.


    Hier unterschreib ich.


    Ich gehöre zu dem anderen "betroffenen Elternteil" bei dem Panik gemacht wurde, da der erste Test bei einem Ohr nicht super gewesen ist. Wir waren das erste 3/4 Jahr mit diesem Thema beschäftigt. Prinzipiell finde ich das Hörscreening gut und finde auch, dass eine Schwerhörigkeit so früh wie möglich erkannt werden sollte.


    Aber dieser Test, der in der Klinik gemacht wird und bei dem das Kind so einen Stöpsel ins Ohr bekommt, sagt nur aus, ob das Trommelfell sich bewegt oder nicht. Dieser Test sagt nichts darüber aus wie gut ein Kind tatsächlich hört. Also was mit den Schallwellen nach dem Trommelfell passiert. Auch ist dieser Test sehr anfällig, bspw. schon Fruchtwasser im Gehörgang oder ein Schlucken reichen aus um das Ergebnis zu verfälschen.


    Uns wurde beim HNO-Arzt gesagt, dass bei bestehender Schwerhörigkeit die Kinder schon mit 6 Monaten ein Hörgerät bekommen um Verzögerungen in der Sprachentwicklung zu vermeiden. Es wurde aber auch gesagt, dass dieser BERA-Test bei so kleinen Kindern nur bis 40 Dezibel aussagekräftig ist. Darunter ist alles Raterei und für genaue Ergebnisse hätten wir in eine Spezialklinik gemusst.


    Ich finde das sollte auch erwähnt werden, wenn es darum geht den Test machen zu lassen oder nicht. Ein Kind kann trotz bestandenen ersten Test schwerhörig sein.

    Liebe Grüße
    pitcat


    Dumm geborn, dor kanns nix för, Dumm starben dat is'n Malör.

  • bei uns wurde es bei beiden Kindern im Krankenhaus gemacht. Habe zwar das 2. Kind ambulant entbunden, aber die haben das dann trotzdem noch dort im Krankenhaus gemacht.

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • Hier wird von zwei unterschiedlichen Tests gesprochen. Das normale Neugeborenen-Hörscreening besteht aus einer Messung der otoakustischen Emissionen...der Stöpsel im Ohr ist gleichzeitig Schallsender und -empfänger. Es wird ein Schall durch den Gehörgang geschickt, der wird übers Trommelfell an die Gehörknöchelchen weitergegeben und im Innenohr in elektrische Signale umgewandelt, indem feinste Härchen in Bewegung gesetzt werden. Diese Bewegung produziert dann eine Art Echo, das auf demselben Weg zurückgeschickt wird und draußen im Stöpsel wieder ankommt und dann gemessen werden kann.
    Die BERA, bei der die Funktion des Hörnervs und die Hörverarbeitung im Gehirn geprüft wird (also alles was erst hinterm Innenohr beginnt), wird i.d.R. nur bei auffälligem Screening durchgeführt.


    Und nochmal zur Sprachentwicklung: im ersten Lebensjahr passiert sooo unheimlich viel, das nur schwer nachgeholt werden kann. Ein Kind kann bei gesundem Hörvvermögen schon kurz nach der Geburt (!) seine Muttersprache von Fremdsprachen unterscheiden, es lernt sich auf die individuellen Sprachmuster/Töne der Muttersprache zu fokussieren und verlernt die genaue Unterscheidung von Lauten anderer Sprachen, es lernt aus dem kontinuierlichen Sprachstrom einzelne Worte herauszuhören und stellt quasi statistische Messungen an, welche Laute und Silben öfter auf bestimmte andere folgen usw..

  • Man kann natürlich Vertrauen in die gesunde Entwicklung seines Kindes haben und die Untersuchung nicht durchführen lassen. Dann nimmt man aber in Kauf, dass eine Schädigung nicht erkannt wird mit den entsprechenden Folgen. Genauso wie wenn man nicht impft, keinen Ultraschall machen lässt usw.

    Hier unterschreib ich mal, und greeneyed: Du hast eben Glück gehabt, wie die meisten. Aber zu meinen, Du könntest das selbst in den ersten Monaten erkennen, weil Du Dein Kind eben aufmerksam beobachtest (im Gegensatz zu anderen hier, oder wie sollen wir das verstehen?!?), das ist wohl leider Selbstüberschätzung.

    Grüße von mala mit maus (04/07) und mäuschen (11/12) :)

  • Vielleicht würde ich anders denken, hätte ich nicht Bekannte, deren Kind hörbehindert ist und vielleicht etwas zu spät ein ci bekam.


    Soweit ich weiß ist es wirklich wichtig, das frühzeitig abzuklären, da es heute ganz viele tolle Möglichkeiten gibt. Für mich schien es im KH einfach praktisch zu sein. Der Nutzen überwog für mich den kleinen Umstand (der für mich keiner war, denn das Kind wurde geholt und gebracht) deutlich.

  • Hier unterschreib ich mal, und greeneyed: Du hast eben Glück gehabt, wie die meisten. Aber zu meinen, Du könntest das selbst in den ersten Monaten erkennen, weil Du Dein Kind eben aufmerksam beobachtest (im Gegensatz zu anderen hier, oder wie sollen wir das verstehen?!?), das ist wohl leider Selbstüberschätzung.


    stille schrieb, sie hätte fast ausschließlich hebammenbetreuung in ihrer schwangerschaft gehabt, hab ich auch so gehabt.... bin ich dann jetzt fahrlässig, weil ich keinen ultraschall hatte keine fruchtwasseruntersuchung oder sonstiges, wo man schon " so viel erkennen kann und je früher man interveniert, desto besser für das kind"?


    man kann so viel untersuchen und soviel machen und tun... aber wo fängt das "vernünftige" maß an und wo hört es auf?


    und ich wollt mich hier nicht als "besser als die anderen" darstellen, mala....
    ich möchte natürlichkeit für mich und meine familie..... und, nicht schon mit 40 graue haare, weil es könnte ja evtl.......


    sicher vermag ich das nicht immer so rüberbringen, wie ichs gern hätte #schäm

    viele Grüße aus der Heide








    Es ist kein Zeichen seelischer Gesundheit, gut angepaßt an eine kranke Gesellschaft zu leben!

    Einmal editiert, zuletzt von greeneyed ()

  • der unterschied ist, daß fruchtwasseruntersuchungen und ultraschall usw erwiesenermaßen keine gesünderen kinder hervorbringen (blöd formuliert, mir fällt grad nichts besseres ein).
    ein frühes erkennen von schwerhörigkeit aber eben schon. und der unterschied (früh erkannt und behandelt versus erst "spät" erkannt) ist eben wirklich gravierend.


    ich hab es, aus unwissenheit, bei den beiden älteren kindern nicht machen lassen und glück gehabt. eigentlich unverantwortlich von mir, mich nicht besser informiert zu haben, schließlich bin ich selbst schwerhörig. aber man kann halt nicht immer alles perfekt durchdenken. man kann aber dazulernen :)
    bei der kleinen werde ich es ganz sicherlich machen lassen.


    vielleicht würde es sich lohnen, einfach nochmal drüber nachzudenken, so fürs nächste kind?
    weil mit "natürlichkeit" ist es im falle einer schweren hörbehinderung ja sowieso vorbei :S

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Genau so ist es. :)


    Tut mir auch leid Green... Du hast meinen halben Frust und Anspannung der letzten Tage abbekommen.


    Wir hatten fast nur Hebammenbetreuung, und hatten auch zb einen Feinultraschall, ABeR haben uns auf das beschränkt, was uns wichtig war: Spina Bifida, Herz


    Ob's nun 6 Finger oder eine flache Stirn gehabt hätte, war uns egal. :) wir wollten das ausschließen, wo man früh intervenieren muss, alles andere? Egal! Ein Abbruch kam nie in Frage. Wir haben das gemacht, wozu uns die Hebamme riet, CTG zb haben wir zb eines gemacht, damit die Hebamme unter der Geburt eine BaseLine hatte. Das wollten wir zb gar nicht. Die Hebamme wollte einige mehr, der FA am liebsten jede Woche.


    So gab es eben den Kompromiss.


    Impfen? Wir sind da kritisch und impfen zb nicht Röteln und Mumps, dafür Masern, weil wir da nen Heiden Respekt vor haben.
    Ich will sagen: wir sind nicht ärztegeil. Aber gerade beim Hörscreening kann viel interveniert werden, der Test ist in den letzten Jahren besser geworden, die Zahl der Falsch Positiven Ergebnisse ist minimal geworden. Danach folgt eben die Bera mit schlafenden Kind und dann evt eine zweite, weil die Bera auch "nicht bestanden" werden kann, obwohl das Kind normalerweise hört.


    Wir haben das Screening bei Nr 4 geschoben (krasse Geburt, Alltagsstresss mit den grossen, Trauerfall 6 Tage nach der Geburt der mich voll aus der Bahn geworfen hat usw) und erst mit ca 3 Monaten gemacht, weil wir da eh einen Termin in der Päd. hatten. Tja und dann stellt sich raus, dass das Kind nichts hört. Bera 1 ging nur mit einem Ohr, Bera 2 immer noch Mies. Wir sind jetzt aber im Bereich Schwerhörig. Wir haben jetzt die Zollinger Diagnostik gut bestanden. Tja, aber für CIs wars zu spät, weil wir besseres zu tun hatten. Mein Kind wird es mir danken.


    Wir hatten übrigens immer das Gefühl das er hört und sind aus alle. Wolken Gefällen. Heute (mit 18 Monaten) merke ich sehr stark, das er viel von den Lippen liest.

    Einmal editiert, zuletzt von Stille ()

  • beim grossen wurde es noch im Krankenhaus gemacht.
    Beim kleinen (Hausgeburt) bin ich zum HNO wo er glaub ich 3 Mon alt war.


    Beide haben jeweils geschlafen.

    Gruss izi mit Käfer 12/07 und Murmel 08/10