Hallo,
Ich habe es auch so erlebt, daß das spiegelverkehrte Schreiben bis weit in die erste Klasse hinein völlig normal ist. Es KANN auf Warhnehmungsbesonderheiten hindeuten (z.B gekreuzte Lateralität zwischen Auge und Hand, unabhängig von der Hand-Dominanz), kann einfach "altersgerecht" sein, weil es einfach in dem Alter für die Kinder noch keine Rolle spielt. Eine Tasse ist eine Tasse, egal wo hin der Henkel zeigt. Der Zug im Buch ist ein Zug, egal, in welche Richtung er fährt.
Daß es bei Zahlen und Buchstaben oder gar Worten anders ist, müssen sie ja erst mal durchschauen.
Daher wie schon gesagt, einen Blick drauf behalten, gerade wenn es in der Familie da Besonderheiten gibt und ohne Panik vielfältige spielerische "Übungsmöglichkeiten" anbieten. Bei Sorge mal einen Fachmenschen draufschauen lassen und beobachten wohin die Entwicklung geht. Geht es Richtung immer stärkerer Vermeidung inkl. starker Frustration, wenn das nicht möglich ist oder beim erreichen anderer Ziele stört (das wäre der Punkt, wo ich stärker unterstützen wollen würde) oder Richtung "Kommt schon grad alles nach und nach" (Das wäre für mich eher ein Fall für: "beobachten, spielerische Möglichkeiten anbieten und abwarten).
Aber ihr habt es ja im Blick und könnt abschätzen, wohin die Reise geht.