Leistungsabfall im Job durch Mutterschaft

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  • Hallo,


    Ich finde die rumrechnerei ziemlich seltsam.


    Wenn ich VOR den Kindern problemlos 40 Stunden in guter Qualität - wenn auch zugegebenermaßen nie ganz "schusselfrei" - gearbeitet habe und mit Kindern "nur" 30 (20, ... ) in akzeptabler Qualität schaffe, dann IST das doch eine gesunkene Leistung im Vergleich zu vorher. Und mit großer Wahrscheinlichkeit IST das "Kinder haben" eine (Mit)Ursache dafür.


    Da hilft auch kein drumrumrechnen. Ich finde ein - überspitzt gesagt - "Dann arbeite ich eben 0 Stunden und damit sind 0 Stunden meine 100%, aölso leiste ich nach wie vor 100% ür meinen Arbeitgeber! Juhu, also ist meine Leistung im Vergleich zu vorher nicht gesunken und ich kann auch von anderen erwarten, daß ihre Leistung nicht sinkt!" sehr seltsam.

    (Auch wenn da statt der 0 eine 20 oder 30 steht...)

  • Wenns nicht so traurig wäre, wäre es wirklich lustig.


    Alles jammert dass Care Arbeit nicht anerkannt wird.


    Und bei Trin zählt zu Leistung nur diejenige die sie für ihren Arbeitgeber erbringt.


    Frauen stellen sich schon selber ein Bein. Und wir wundern uns über den gender pay gap und der wenigen Frauen in Führungspositionen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Hallo,


    Und bei Trin zählt zu Leistung nur diejenige die sie für ihren Arbeitgeber erbringt.


    #confused


    Könntest du eventuell erklären, was du meinst? Denn ich kann mich nicht erinnern, so etwas auch nur ansatzweise geschrieben zu haben.

  • ich verreise ja alle 2-3 wochen quasiberuflich und da vergesse ich meine ganze familie manchmal für 2-3 tage, weil das hier auch ohne mich 1A läuft.


    aber ich würde das nicht als indikator dafür nehmen, dass ich noch genauso leistungsfähig bin wie mit 32 vor dem ersten kind. bin ich nicht. das hat viele gründe und bei uns ist die seelische kraft (und vielleicht ist es auch die leidenfähigkeit in bezug auf „sinnlose“ ereignisse im job und generell) auf gewisse weise gesunken. das hat zwar mit kindern zu tun, aber nicht nur und nicht als linearer zusammenhang. es ist deutlich komplexer.

  • Ich merke gerade beim Nachdenken, dass mir der Vergleich fehlt. Angefangen zu arbeiten habe ich einen Monat vor Bemerken der ersten Schwangerschaft. Damals war ich in der glücklichen Situation, einen echt flexiblen Job zu haben,zwar mit vielen Abendterminen, aber dafür mit eigenem Büro, in dem ich den Säugling dabei haben konnte. Später dann viel Homeoffice. Mit nur einem anwesenden Kind habe ich in den Kreativphasen meiner Arbeit dann halt einfach mal mit dem Baby eine Runde gepennt und wir sind danach länger geblieben.

    Zur Zeit - der Säugling von damals ist 12 - merke ich dass es echt anstrengend ist. Ein Pubertietender und eine bedürfnisstarke Grundschüler, dazu noch ein Kind, das gerne mal leise leidet, wenn wir nicht hinschauen. Da ist oft nix mit Erholung am Sonntag, weil einfach ständig jemand Bedarf an Aufmerksamkeit hat.

    Den meisten Mist habe ich allerdings fabriziert, weil für meinen gegenwärtigen - seit Jahresbeginn und für mich völlig neues Aufgabengebiet - Job das Stundenausmaß hinten und vorne noch nicht langt. (und nein, ich hab nicht nur Mist gebaut, sondern auch vielzu Wege gebracht) Klar wäre ich kinderlos am Montag ausgeruhter. Zeit, Termine gründlich vorzubereiten und Texte noch ein drittes Mal zu überarbeiten habe ich trotzdem trotz Überstunden und Wochenendarbeit nicht.

    Gerade im Augenblick nehme ich mich so sehr aus der Familie raus, bereite seit Wochen ein großes Projekt vor. Da leide ich auch unter Schlafmangel, weil jeder Tag 30 Stunden bräuchte.

    Mein Arbeitgeber nimmt das zum Anlass, die Stellenbeschreibung zu überdenken anstatt auf Recht und Vertrag zu pochen. So rum geht's also auch.


    Edit: Mensch, war ich lahm. Ich les m å l nach^^

  • @Trin....schreibst du doch in deinem Mail drüber.....


    Du Bist diejenige die ständig von gesunkener Leistung schreibt.


    Ich leiste wesentlich mehr.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • "Dann arbeite ich eben 0 Stunden und damit sind 0 Stunden meine 100%, aölso leiste ich nach wie vor 100% ür meinen Arbeitgeber!

    (Auch wenn da statt der 0 eine 20 oder 30 steht...)

    :D so in etwa hab ich das auch gedacht, wollte es aber nicht schreiben^^ außerdem ist es ja auch fein, wenn man das so empfinden kann (sicher gesünder als anders rum) .

  • @Trin....schreibst du doch in deinem Mail drüber.....


    Du Bist diejenige die ständig von gesunkener Leistung schreibt.


    Ich leiste wesentlich mehr.


    Nun, da wir hier seit -schauengeh - gerade erst 12 Seiten über die Leistung in der Erwerbsarbeit reden, darüber, was dem Arbeitgeber an Leistung "zusteht" (dem dürfte egal sein, wer wie schnell Windeln wechselt, so lange man nicht gerade in der Krippe o.ä. arbeitet) usw. dachte ich tatsächlich, man könnte ja eventuell davon ausgehen, daß, wenn sich ein Post u.a. um die Stundenzahl beruflichen Kontext geht, eventuell .... vielleicht ... unter Umständen ... auch die Arbeitsleistung im BERUF gemeint sein könnte und nicht die, die man in der Familie leistet?

    :D


    Offenbar nicht, ich werde mich bemühen, es für dich jedes Mal ganz genau dazuzuschreiben. #zwinker

  • aber ich würde das nicht als indikator dafür nehmen, dass ich noch genauso leistungsfähig bin wie mit 32 vor dem ersten kind. bin ich nicht.

    Hier hak ich mal ein: was denkt ihr, wie viel des Besprochenen liegt am steigenden Alter? Wer mit Mitte dreißig ein Kind bekommt, ist danach ja nicht nur Mutter/Vater, sondern eben auch Mitte dreißig. Wäre interessant, ob ganz junge Eltern das auch so wahrnehmen...

  • "Dann arbeite ich eben 0 Stunden und damit sind 0 Stunden meine 100%, aölso leiste ich nach wie vor 100% ür meinen Arbeitgeber!

    (Auch wenn da statt der 0 eine 20 oder 30 steht...)

    :D so in etwa hab ich das auch gedacht, wollte es aber nicht schreiben^^ außerdem ist es ja auch fein, wenn man das so empfinden kann (sicher gesünder als anders rum) .

    Naja, ich dachte darum geht es? Also um den Grad der geistigen Anwesenheit/Leistungsfähigkeit innerhalb des jeweiligen Anstellungsausmaßes. Nicht um das Anstellungsausmaß als solches.

  • Hallo,


    aber ich würde das nicht als indikator dafür nehmen, dass ich noch genauso leistungsfähig bin wie mit 32 vor dem ersten kind. bin ich nicht.

    Hier hak ich mal ein: was denkt ihr, wie viel des Besprochenen liegt am steigenden Alter? Wer mit Mitte dreißig ein Kind bekommt, ist danach ja nicht nur Mutter/Vater, sondern eben auch Mitte dreißig. Wäre interessant, ob ganz junge Eltern das auch so wahrnehmen...


    Keine Ahnung, was am Alter liegt. Ich kann nur von mir sagen, seit meine Kinder groß sind, seit sich diverse Schulsorgen gelichtet haben, das oft kranke Kind ziemlich stabil ist, bin ich wieder deutlich leistungsfähiger. Sowohl was die Konzentration, Arbeitsgeschwindigkeit... angeht als auch die sonstige Kapazität, innerhalb des normalen Dienstes neue und durchaus umfangreiche Aufgaben zu übernehmen, die mich noch vor ein paar Jahren ganz sicher aus den Schuhen gekippt hätten.


    Ich bin mit weniger bewusster Anstrengung genau so achtsam wie vorher, mir geht der Schreibkram deutlich schneller und flüssiger von der Hand, Ideen kommen wieder einfach aufs Stichwort hin zugeflogen und müssen nicht mehr mühsam im müden Wattekopf zusammengesucht werden... damit werden "Hirnwindungen" frei, mich auch noch um anderes kümmern zu können.


    Sogar gesundheitlich in ich komischerweise stabiler, kaum noch kleine Infekte, mit denen man nicht wirklich "krank" ist, die aber die Leistungsfähigkeit doch beeinträchtigen. Weniger Rückenprobleme, seit zu Hause weniger Rückenbbelastendes anfällt usw.


    Ich fühle mich sicher nicht mehr wie 20, aber körperlich und auch sonst deutlich fiitter als zu der Zeit mit kleineren Kindern (und meine waren nicht mal wirklich "klein" beim Wiedereinstieg, wie gesagt, als ich angefangen habe, war mein 4. Kind immerhin doch schon schon 5 Jahre...)

  • Also mein biblisches Alter von 36 Jahren hat nicht verhindert nicht dass ich heute spontan, wie von meinen Chef gerne gewünscht, bis Donnerstag nach Darmstadt fahre um mir da eine Haufen Vorträge anzuhören. Wohl aber mein Unwille, dafür hier die ganze Wochenplanung über den Haufen zu schmeißen und schwanger von morgens bis abends in unbequemen Stühlen und anspruchsvollen Gesprächen zu darben, um abends im Hotel noch das Tagesgeschäft aufzuarbeiten. Das liegt schon an der Tatsache, dass ich eben Familie habe und auf die (und meine Gesundheit) Rücksicht nehme.

  • Also mein biblisches Alter von 36 Jahren hat nicht verhindert nicht dass ich heute spontan, wie von meinen Chef gerne gewünscht, bis Donnerstag nach ... fahre um mir da eine Haufen Vorträge anzuhören. Wohl aber mein Unwille, dafür hier die ganze Wochenplanung über den Haufen zu schmeißen und schwanger von morgens bis abends in unbequemen Stühlen und anspruchsvollen Gesprächen zu darben, um abends im Hotel noch das Tagesgeschäft aufzuarbeiten. Das liegt schon an der Tatsache, dass ich eben Familie habe und auf die (und meine Gesundheit) Rücksicht nehme.

    Ob du dir das als schwangere 22-jährige auch gedacht hättest? #zwinker

  • "Dann arbeite ich eben 0 Stunden und damit sind 0 Stunden meine 100%, aölso leiste ich nach wie vor 100% ür meinen Arbeitgeber!

    (Auch wenn da statt der 0 eine 20 oder 30 steht...)

    :D so in etwa hab ich das auch gedacht, wollte es aber nicht schreiben^^ außerdem ist es ja auch fein, wenn man das so empfinden kann (sicher gesünder als anders rum) .

    Naja, ich dachte darum geht es? Also um den Grad der geistigen Anwesenheit/Leistungsfähigkeit innerhalb des jeweiligen Anstellungsausmaßes. Nicht um das Anstellungsausmaß als solches.


    Es geht um die Frage, ob die Leistung im Beruf durch das Leben mit kleinen Kinder eventuell beeinträchtigt werden kann.

    Da finde ich es unerheblich, ob es sich um die geleistete Zeit oder die geleistet Arbeit innerhalb einer bestimmten Zeit handelt.

    Der Vergleich müsste sein "Vor den Kindern" und "Mit den Kindern".


    Und da finde ich es nur natürlich, wenn bei nicht wenigen Eltern (nicht allen, das ist mir klar) die Antwort "Ja" ist. Die Leistung im Beruf sinkt bei einigen nun mal, egal ob nun zeitlich oder in Menge der abgearbeiteten Dinge, in der Zahl der kleinen Schusselfehler oder in Flexibilität... Oder auch im Gefühl, wie stark man belastet ist.

  • ich hab die Stadt grad rauseditiert, kannst du das vielleicht auch machen? Öffentlich und so..


    Ja, weiß ich nicht, aber schwanger und mit 2 Kindern zu Hause WAHRSCHEINLICH schon auch. Aber wer weiß#rolleyes

  • Differenzieren macht schon Sinn. Ich könnte wohl in einer 50% Anstellung weit eher eine durchgängig vorhandene Aufmerksamkeit garantieren als in einer 100% Anstellung. Weil eben, und da kommen wir zusammen, neben der Zeit in der Firma auch noch anders zu tun ist, wenn man sein Leben mit anderen Menschen teilt. Die Zeit wird nicht mehr, ich kann sie nur unterschiedlich aufteilen und auch die Leistungsfähigkeit ist nicht unendlich steigerbar. Auch die muss ich aufteilen. Verständlich, was ich meine?

  • Ich könnte wohl in einer 50% Anstellung weit eher eine durchgängig vorhandene Aufmerksamkeit garantieren als in einer 100% Anstellung.


    Ja. Aber dann kannst du es NICHT in Bezug zur (edit: Erwerbsarbeits-) Leistung mit Kindern/Familie bzw. ohne Kinder/Familie setzen - kannst also nicht sagen, das Leben mit Kindern hätte keinerlei Einfluss auf deine (edit: berufliche) Arbeitsleistung.

    Aber genau darum geht es doch nun mal hier im Strang.

  • ich hab die Stadt grad rauseditiert, kannst du das vielleicht auch machen? Öffentlich und so..


    Ja, weiß ich nicht, aber schwanger und mit 2 Kindern zu Hause WAHRSCHEINLICH schon auch. Aber wer weiß#rolleyes

    Hab ich gemacht.


    Womit hab ich das Augenrollen verdient?

  • Ich könnte wohl in einer 50% Anstellung weit eher eine durchgängig vorhandene Aufmerksamkeit garantieren als in einer 100% Anstellung.


    Ja. Aber dann kannst du es NICHT in Bezug zur (edit: Erwerbsarbeits-) Leistung mit Kindern/Familie bzw. ohne Kinder/Familie setzen - kannst also nicht sagen, das Leben mit Kindern hätte keinerlei Einfluss auf deine (edit: berufliche) Arbeitsleistung.

    Aber genau darum geht es doch nun mal hier im Strang.

    Ich weiß nicht. Die Kritik an der Ausgangsfrage verstand ich eher in Richtung "nicht nur ein Mütterproblem, sondern betrifft Eltern" Aber wie gesagt, das las i h so heraus im Großen und Ganzen.

    ich zb. verstehe den strang anders Fliegfrosch. insofern, nö, darum geht es m.e. nicht zwingend und ausschließlich.

    Worum? Ich verstehe grad nicht was du meinst...


    Ps: ich wünsche euch eine gute Nacht! :)