Zerstörung der CDU

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  • ich will sicher auch mit 80 (was ich nicht erreichen werde, aber hypothetisch) noch wählen. und wenn jemand 108 wird wie 2 schwestern aus unserer gemeinde heute werden, hat diese person mit 80 noch 28 jahre vor sich.


    28 jahre, in denen sie wie zu keiner anderen zeit im leben auf die unterstützung der gesellschaft angewiesen ist...

  • Ich nehme das sehr wohl persönlich, ich habe nämlich keine Lust, mich in 20 Jahren pauschal der Gruppe „alte Säcke, die keine Zukunft mehr haben und deshalb nicht mehr mitreden dürfen“ zuordnen zu lassen.


    Übrigens hab ich mir gerade mal die repräsentative Wahlstatistik zur Europawahl 2014 in Bayern angeschaut.


    Ja, sehr viele alte Männer wählen CSU. Ja, noch mehr sehr alte Männer wählen CSU.


    Aber so lange auch die Wahlbeteiligung der alten und sehr alten Männer bei über 50 Prozent liegt, während die unter 35-Jährigen bei gerade mal 30 Prozent rumdümpeln, sollten die sich vielleicht mal aufraffen und von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, parallel zum rummaulen.

  • ey, das Video ist fucking anstrengend. Aber ich gelobte es bis zum Ende zu schauen.

    Und das mit dem höchstwahlalter ist ja wohl ein Scherz.

    Ich fände vielmehr eine Prüfung vor Wahlen sinnvoller, da würden Basics aus dem politikunterricht abgefragt. Nur wer mindestens eine vier hat erhält einen wahlschein. Natürlich auch ein Scherz.

    Das Wahlrecht ist schon sehr wichtig.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Das Wahlrecht ans Alter zu koppeln - oder vielleicht an die Arbeitsleistung? - ist hoffentlich nur ein Gag.

    Aber beunruhigend ist es schon, dass diese Masse an Leuten entscheidet, die mit den Konsequenzen nicht mehr (lange) leben muss. Und man muss es wohl so sagen: Viele alte Menschen schauen nur zurück. Man hört bis heute von alten Leuten: "Ich wähl die CDU, weil der Kohl ..."


    Wie denkt ihr über den Gedanken, jedem Kind eine Wahlstimme zu geben, über die bis zu einem gewissen Alter die Eltern entscheiden - bestenfalls im Sinne des Kindes?

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich schließe mich da der Forderung der Partei nach Höchstwahlalter an.

    Ähm, ich bin 50 und beabsichtige nicht, mir in meinem weiteren Leben plötzlich reaktionäre Ansichten anzueignen. Was für ein Höchstwahlalter schwebt Euch denn vor?

    Effektiver wäre es übrigens, einfach bestimmte Stimm- oder Wahlkreise vom Wahlrecht auszuschließen.

    Ich kenne zwar nicht die Argumentationslinie der "Partei", aber mein Verständnis bei der Idee des Höchstwahlalters wäre nicht die, ein bestimmtes Wahlergebnis zu generieren (das wäre nur ein schöner Nebeneffekt :D), sondern dass diejenigen bei relevanten Entscheidungen nicht mehr mitmischen sollen, die sowieso nur noch 5/10/15 Jahre mit den Folgen leben müssen.


    Besonders krass fand ich das beim Brexit, denn bei den Jüngeren (wo sie in dem Bericht den Cut gemacht haben, weiß ich nicht mehr) hatte wohl eine deutliche Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt, aber die Älteren, die nicht mehr lange da sind / nicht mehr Teil des Arbeitsmarkts / usw., haben wohl das Ruder rumgerissen. Das finde ich schon bitter.


    Trotzdem ist das nur ein Gedankenspiel. Begrenzung des Wahlrechts ist für mich ein No-Go.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ohnezahn

    Ich halte davon gar nichts, weil Elternschaft nicht vor Dummheit schützt und nach der zugrunde liegenden Logik ja auch die Alten im Sinne ihrer Enkel wählen müssten.


    Ich finde es wirklich sensationell, wie hier über ältere Menschen gedacht wird. Ich möchte mal wissen, wie hier der Punk abgehen würde, wenn der Vorschlag käme, die neuen Bundesländer vom Wahlrecht auszuschließen, weil die ja eh nur alle AfD wählen.


    Ich hab übrigens auch noch Eltern, 85 und 88. Die können selbstständig denken und sind besser informiert als ich, weil sie viel mehr Zeit haben.

  • Das Wahlrecht ans Alter zu koppeln - oder vielleicht an die Arbeitsleistung? - ist hoffentlich nur ein Gag.

    Aber beunruhigend ist es schon, dass diese Masse an Leuten entscheidet, die mit den Konsequenzen nicht mehr (lange) leben muss. Und man muss es wohl so sagen: Viele alte Menschen schauen nur zurück. Man hört bis heute von alten Leuten: "Ich wähl die CDU, weil der Kohl ..."


    Wie denkt ihr über den Gedanken, jedem Kind eine Wahlstimme zu geben, über die bis zu einem gewissen Alter die Eltern entscheiden - bestenfalls im Sinne des Kindes?

    In AfD-Kreisen und bestimmt auch in gewissen wirtschaftsliberalen Kreisen gibt es durchaus Gedankenspiele , dass die, die "mehr zur Gesellschaft beitragen" auch mehr zu sagen haben.

    Und tatsächlich ist es ja auch -, aus verschiedenen Gründen - so, dass manche Gruppen eine geringere Wahlbeteiligung haben als andere.

  • Das Video ist tatsächlich sehr gut, wenn auch die Sprache teilweise unheimlich anstrengend ist #angst

    Meine Mutter ist leider so eine über 70jährige CDU Wählerin #haare

    Das bringt mich oft zur Weißglut, aber sie kann nicht verstehen, wie man die CDU nicht wählen kann, weil "die Linke" ist ja keine Option.

    Da hat sie nur leider die falsche Tocher für :D

    Dafür wählen die anderen beiden Töchter mutterkonformer ( die beiden sind älter als ich).

    Aber ich hab das Video mal in unserer Famileinwhatsappgruppe geteilt :D Da werd ich mir bestimmt wieder was anhören dürfen für #super

  • Ich finde Wahlrecht für Kinder, wahrgenommen durch die Eltern ein Muss. Kindern keine Stimme zu geben, ist diskriminierend. Und alle Argumente, warum es falsch ist, das Wahlrecht ans Alter zu koppeln wurden schon genannt.


    Wobei die Partei natürlich gute Gründe hat, das vorzuschlagen. ?

  • mich entsetzt das auch total. und meine älteren verwandten sind sämtlich weit davon entfernt, CDU oder schlimmeres zu wählen.


    und wenn ich "nur 10 jahre" "mit den folgen leben" muss, soll ich darüber nicht mitreden dürfen? am arsch! wie gesagt, alte leute sind überproportional betroffen von vielen entscheidungen, weil abhängiger von dritten, weniger mobil und weniger anpassungsfähig.


    kinder durch eltern vertreten zu lassen wäre für mich auch indiskutabel. über wahlrecht ab 16 kann man aber durchaus reden.

  • In AfD-Kreisen und bestimmt auch in gewissen wirtschaftsliberalen Kreisen gibt es durchaus Gedankenspiele , dass die, die "mehr zur Gesellschaft beitragen" auch mehr zu sagen haben.

    Historisch gesehen war das an den Anfängen der Demokratie aber genauso - nur Männer mit Geld durften wählen (um verschiedene frühe Wahlgesetze sehr kurz und bündig zusammenzufassen).

  • weiss gar nicht, warum die idee mit dem höchstwahlalter so dominant hier thematisiert wird. das ist verfassungsrechtlich schlicht nicht möglich und damit nicht mehr als ein witz.

  • Besonders krass fand ich das beim Brexit, denn bei den Jüngeren (wo sie in dem Bericht den Cut gemacht haben, weiß ich nicht mehr) hatte wohl eine deutliche Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt, aber die Älteren, die nicht mehr lange da sind / nicht mehr Teil des Arbeitsmarkts / usw., haben wohl das Ruder rumgerissen. Das finde ich schon bitter.

    Bitter fand ich, dass die Wahlbeteiligung bei den Alten weit höher lag als bei den Jungen.

  • Dass Eltern für ihre Kinder wählen, finde ich zwar auch einen interessanten Gedanken. Rein praktisch weiß ich aber nicht, wie das gehen soll. Mein Freund und ich wählen unterschiedlich. Gut, wir haben zwei Kinder, könnte er eine Stimme bekommen, und ich eine. Aber wenn wir nur eins hätten? Oder drei? Sollen wir dann losen? Oder sollten wir sowieso etwas anderes wählen, weil für die Kinder eine andere Partei besser wäre?

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ach ja, mein Sohn hat mir das Video auch gezeigt, ich bin mir sicher, daß gleiche Video kann man für jede andere etablierte Partei zusammen schneiden. Ich glaube, Rezo wird in 20 Jahren auch nicht mehr alles wissen, was er mal gesagt hat, aber wir haben das ja dann auf Video und können dann so ein Video über ihn drehen.


    Die drogenbeauftragte hatte mMn einfach null Lust sich mit dem jung&naiv Typen zu unterhalten, wozu soll sie sich auch vorführen lassen?


    Meinem Sohn habe ich gesagt, dass ich finde, dass Rezo es sich zu einfach macht und komplexe Zusammenhänge gar nicht erst erläutert.


    Zur Einordnung : Ich wähle definitiv nicht die CDU. Bin aber der Meinung, dass Komplexität wichtig ist. Vereinfachte Narrative sind gefährlich.

  • nur dass dieser quatsch wieder den diskurs dominieren wird. clever.

    Was meinst du denn mit "clever"? Dass wir das machen, um vom eigentlichen Thema abzulenken? Seltsame Idee #confused

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Mir persönlich geht es nicht um das Höchstwahlalter (mir ist durchaus klar, das dass verfassungswidrig wäre), sondern um dieses „die Alten haben doch nur noch 15 Jahre, da brauchen sie auch nicht mehr mitzureden“.

    Das macht mich mega wütend, wirklich. Patrick hat das doch auch schon mehrfach geschrieben, das müsste doch verständlich sein?

    Aber dann kommt wieder (sorry, dass es dich jetzt trifft, Elfchen) „Meine Schwestern wählen nicht links, aber die sind ja auch älter als ich“ #haare Nein, vielleicht sind sie einfach nur dümmer. Oder was weiß ich.