Also, meine sich verschlimmernde Kniearthrose erfordert jetzt langsam so wirklich meine ganze Aufmerksamkeit. Ich habe angefangen zu recherchieren. Nun beschäftigt mich die Frage, ob ich (wir als Europäer) uns grundsätzlich wider der Natur setzen. Wenn ich Dokus über irgendwelche Amazonas-Völker anschaue, dann fällt natürlich sofort auf, dass sie keine Stühle haben. Sie hocken oft und scheinen dabei auch entspannen zu können.
Weiß jemand etwas dazu? Unsere Kinder machen das ja auch so.
Wenn ich hocke, dann komme ich erstens schlecht runter, weil das Fett zwischen den Knien und Oberschenkeln nicht weiß wohin. Zweitens kippe ich nach hinten um, weil ich schon als Kind, die Ferse nicht auf den Boden gebracht habe. Drittens ist es aufgrund der ungewohnten Haltung unbequem, weil meine Muskeln darauf nicht mehr eingestellt sind.
Habe ich vielleicht jetzt schon Arthrose, eben weil sich meine Muskeln bereits in der Kindheit aufgrund umfangreichen Trainings und nicht ausreichender (keiner) Dehnung so stark verkürzt haben? Die paar Jahre Übergewicht sind vermutlich auch nicht ganz unschuldig, aber das war im Vergleich zum restlichen Leben nur eine sehr kurze Zeitspanne.
Ich frage mich, ob ich es in meinem Alter noch schaffen kann, meine verkürzte Wadenmuskeln und die verkürzte Achillessehne so weit zu dehnen, dass ich mich normal hinhocken kann? Da werde ich die nächsten Monate mein Hauptaugenmerk neben der Abnahme drauf richten. Also insgesamt, die kompletten Beine in alle Richtungen gut zu dehnen.