Montessori ja oder doch nicht?

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  • Hallo zusammen,


    unser Sohn wird nächstes Jahr eingeschult wir stehen vor der Entscheidung Montessori oder "normale" Grundschule nächstes. Eigentlich war die Entscheidung bis vor Kurzem ganz klar für Montessori, aber schön langsam kommen Zweifel auf. Wir leben in einem Dorf im ländlichen Raum und unser Sohn geht auch hier im Dorf in den Kindergarten.


    Ich zähle mal Vor- und Nachteile auf:


    Vorteile:
    Montessori-Konzept finde ich einfach toll. Punkt. Da habe ich mich auch eingehend damit beschäftigt.


    Nachteile:
    Eine Fahrtstrecke von 10 km, die wir selbst organisieren müssen.


    Schulkosten von gut 200 € monatlich und noch ein Elterndarlehen von ca. 2000 € zu Beginn der Schulzeit.


    Seine Freunde mit denen er in den Kiga geht, werden alle in die Grundschule hier im Dorf gehen.


    Die Montessori-Schule hat nur eine Grundstufe, das heisst, nach der vierten Klasse ist Sense und er müsste dann in eine normale weiterführende Regelschule gehen. Es ist zwar eine Montessori-Sekundarstufe geplant, aber ob und wann das was wird steht noch in den Sternen.



    Meine Bedenken sind jetzt einfach, dass es Probleme geben könnte, wenn er nach der Montessori in eine Regelschule wechseln muss und dass der Konktat zu den Kindern hier im Dorf flöten geht und dann halt noch der Stress mit der Fahrerei jeden Tag 20 km. Am schwersten wiegt für meinen Mann, dass er nicht so in die Dorfkindergemeinschaft integriert sein könnte. Er war in seinem Heimatdorf eher ein Außenseiter, weil die Familie ein wenig "anders" war und er meint das hätte ihn sehr bedrückt als Kind.


    Ich habe eben Sorge, dass er sich beim Übertritt in eine weiterführende Schule schwer tun könnte, weil er ja das Schulsystem gar nicht gewohnt wäre und gelernt hätte.


    Wir sind grad ratlos #confused


    Hat jemand Erfahrungen mit Montessori-Grundstufe und danach Regelschule oder kann allgemein was zu meinen Fragen und Problemen sagen?


    Ich wäre dankbar für Hilfe und Rat!


    LG!

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Ich kann nur sagen, dass die Kinder der Montessorischulen hier bei uns an allen weiterführenden Schulen gerne genommen werden und auch gut klarkommen.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Wir standen vor genau der gleichen Frage.


    Allerdings war der Schulweg 17 km, in die "falsche Richtung", also weg von unserer Arbeit (die auch 25 km weg ist), Schulweg perspektivisch bewältigbar mit der Bahn und Kosten, die höher lagen, da Schul-, Ferienbetreuung, Essen und Fahrtkosten mit dazu kamen. Da waren wir bei ca. 600,- €. Im Vergleich dazu Grundschule am Ort mit seinen Freunden, 15 min Fussweg ohne nennenswerte Schwierigkeiten und 200,- € Kosten für Betreuung und Essen.


    Wir hatten beide Zusagen, Montischule (er war im Montikindergarten im Ort) und Betreuung und mussten uns "nur" selber entscheiden. Das war schwer, wir haben hin- und her überlegt. Den Ausschlag gaben 3 Dinge: Die Kosten mal 2 sind ein ganzer Haufen Geld. Ausserdem haben wir uns vorgestellt, kind steht an Bahnhof A, es fährt kein zug, weil wieder mal irgendwas auf den Gleisen liegt, Mama steht an Bahnhof B, gute 40 km entfernt und kommt auch nicht weg, Auto steht an Bahnhof C am Heimatort. Und dort ist auch noch Tochterkind und muss auch weg organisiert werden. Das ist zwar nicht so häufiges, aber hier im RMV durchaus realistisches Szenario. uns war dann lieber, beide Kinder sind in Ort C und können telefonisch schnell bei Freunden untergebracht werden bis mama aus Ort B mit der endlich wieder fahrenden Bahn kommt. Und 3. war die Klasseneinteilung an der Regelschule so toll, dass er nicht nur mit seinen Freunden aus dem Montikindergarten in eine Klasse kommen konnte, sondern auch mit seinen ganzen Kindern aus der Nachbarschaft, zu denen bislang wenig Kontakt bestand. Dazu kommt, dass die örtliche Grundschule nebst Schulbetreuung einen sehr guten Ruf hat. Es ist kein Problemstadtteil, die Lehrer sind lieb und engagiert und man hört fast nur gutes.


    Will heißen, wir haben uns für die Regelschule entschieden. Mit dem Nachteil, dass Mathe gerade furchtbar langweilig ist und ihm auch Lesen und Schreiben lernen zu langsam geht. Aber dafür lernt er gerade sozial ganz ganz viel in der Schulbetreuung und mit den Nachbarskindern. Find ich auch wichtig. Er läuft seitdem glücklich im Stadtteil rum und besucht Freunde und ist so selbstständig geworden, wie er nicht hätte werden können, wenn ich ihn zur Montischule hätte fahren müssen und seine Freunde aus dem halben Hintertaunus gekommen wären. er ist glücklich, so wie es ist, er hatte das Bedürfnis nach dieser Selbstständigkeit und es geht ihm gut damit.


    Dafür hätte er an der Montischule ganz viele andere tolle Dinge gelernt und manchmal bin ich schon traurig, dass wir uns entschieden haben, das nicht zu machen. Aber das ist mein Thema. Und langsam lässt die Traurigkeit nach, wenn wir an dieser tollen Montischule vorbeifahren und ich denke, das hätte unsere Schule sein können. ;)

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Meine wichtigste Frage wäre: Wie gut ist denn die örtliche Grundschule?
    Kennst Du das dortige in Frage kommen Personal und die Schulstimmung?
    (Waren deine Großen schon da?)

  • Danke für eure Antworten! Das macht das Sortieren einfacher.....


    mamaraupe, kann ich verstehen, dass da trotzdem eine Traurigkeit da ist...


    Wenn die Monteschule hier am Ort wäre....*seufz* oder wenigstens einige der Kinder von hier auch hingehen würden...*doppelseufz*



    Die Grundschule hier am Ort hab schon einen guten Ruf. Die ist auch sehr überschaubar mit insgesamt drei Klassen.



    Vom Personal kenn ich leider niemanden, ich habe aber noch nichts schlechtes gehört. Ich werde jetzt dann aber gleich meine Kinder vom Kiga abholen und mit der Erzieherin dort sprechen. Ihr Kind geht in die Grunschule hier und sie weiß da sicher mehr (und sie ist sehr direkt und ehrlich)


    Meine Großen waren nicht hier in der Grundschule, da wohnten wir noch wo anders, aber ich selbst ging hier zur Schule :D Leider ist das schon so lange her, dass es wohl nicht mehr zählt #pfeif

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Ist das eine private Montessorischule oder eine staatliche?
    Wir sind in Bawü an einer "normalen" staatlichen Schule mit Montessorizug, d.h. die Lernziele entsprechen im großen und ganzen den staatlichen Vorgaben, nur der Weg dorthin ist ein anderer. In sofern ist der Übertritt auf normale weiterführende Schulen gar kein Problem. Jedes Jahr wechseln Schüler aus der (jahrgangsübergreifenden) Klasse in alle drei weiterführende Schulformen und kommen dort prima zurecht. Viele Kompetenzen (selbständiges Arbeiten, Präsentation etc.) werden sogar explizit gelobt.
    In Bayern gibt es ja nur private Monteschulen, da sieht es anders aus, Übertritt nur mit Probeunterricht usw...


    Wir sind super zufrieden und würden die Schule immer wieder wählen (knapp 7km Fahrtstrecke).

  • Hallo,


    Hier (nicht staatliche Schule, kein Bayern) habe ich eigentlich auch nie von Schwierigkeiten beim Übertritt gehört. Im Gegenteil, viele Gymnasien bemühen sich regelrecht um diese Kinder.
    Eigene Erfahrungen haben wir aber keine, da wir eine weiterführende Montessorischule gewählt haben.


    Kannst du in beiden Schulen etwas "Atmosphäre schnuppern"? Wie ist denn die Fahrt? 10 km im Stop and go sind etwas anderes als über die meist freie Landstraße. Gibt es die Möglichkeit, daß das Kind bei Bedarf irgendwann auch alleine mit dem Bus hinkommt (Hier kommen viele Kinder von außerhalb mit dem Bus, es gibt ja auch Kinder die zu ihrer Regelschule mit dem Bus fahren müssen), gibt es eventuell die Möglichkeit von Fahrgemeinschaften?
    Wie ist die sonstige Betreuung, braucht ihr irgendwann eventuell einen Hort oder/und Ferienbetreuung, bietet das eine der Schulen? usw.


    Keine leichte Entscheidung...

  • Wir hatten ein ähnliches Problem. Es wäre allerdings eine Regelschule mit Konzept nach Montessori gewesen. Aber er hätte da nur ganztags gehen können, hätte mit dem Bus mit den großen Realschülern alleine fahren müssen etc.
    Wir haben uns dagegen entschieden. Er geht hier auf die örtliche Grundschule, wobei ich im Nachhinein denke, von den Freunden her wäre es egal gewesen, die sind eh jetzt weggezogen. Der Schulweg hier ist halt unschlagbar, das sind 5 Minuten zu laufen. Aber leider hat Sohnemann mit seinen Lehrerinnen nicht gerade viel Glück gehabt. Bei der Mittleren ist das anders, die hat eine tolle Lehrerin bekommen.


    Prinzipiell finde ich immer noch, dass Nähe in dem Alter wichtig ist. Und außerdem praktisch für die Eltern. Fahren müssen Kinder auf dem Land noch früh genug...


    Ach so: Laut Lehrermeinung hier in den umliegenden weiterführenden Schulen sind die Leistungen der Schüler aus der Monte-angelehnten Schule nicht so prickelnd. Die Rechtschreibung sei idR schlechter als bei anderen und die Grundrechenarten sitzen nicht so. Ob das jetzt nur subjektive Eindrücke sind, keine Ahnung. Elternmeinungen sind immer subjektiv, wahrscheinlich ist das mit den Lehrermeinungen dann genauso...

  • Ist das eine private Montessorischule oder eine staatliche?



    Hallo Hanna,


    es ist eine private Schule.


    In Bayern gibt es ja nur private Monteschulen, da sieht es anders aus, Übertritt nur mit Probeunterricht usw...


    Genau so ist es. Übertritt nur nach vorherigr Aufnahmeprüfung und das find ich schon doof....

    Kannst du in beiden Schulen etwas "Atmosphäre schnuppern"? Wie ist denn die Fahrt? 10 km im Stop and go sind etwas anderes als über die meist freie Landstraße. Gibt es die Möglichkeit, daß das Kind bei Bedarf irgendwann auch alleine mit dem Bus hinkommt..., gibt es eventuell die Möglichkeit von Fahrgemeinschaften?
    Wie ist die sonstige Betreuung, braucht ihr irgendwann eventuell einen Hort oder/und Ferienbetreuung, bietet das eine der Schulen? usw.


    Hallo Trin,


    In der Monteschule waren wir schon zum Schnuppern. Und das war schon toll! In der Grundschule gibt's sowas eigentlich nicht, aber man kann ja mal fragen :)


    Mit dem Bus geht leider gar nichts und Fahrgemeinschaften würden wohl entstehen... wobei noch nicht klar ist, ob diese Fahrgemeinschaften auch über die gesamte Zeit bestehen bleiben, weil die andern Kinder, die die gleiche Richtung haben, alle schon weiter sind.


    Die Monte-Schule ist quasi eine Ganztagsschule und geht dreimal wöchentlich bis halb vier. Das stört mich auch ein bisschen, weil ich es schon viel finde und noch weniger Zeit für Kontakte außerhalb der Schule bleibt. Mein Sohn geht zum Ringen und möchte noch mit Fußball anfangen. Ich befürchte das wird dann alles recht viel.


    Keine leichte Entscheidung...


    Wie wahr, wie wahr! #haare


    Prinzipiell finde ich immer noch, dass Nähe in dem Alter wichtig ist. Und außerdem praktisch für die Eltern. Fahren müssen Kinder auf dem Land noch früh genug...



    Sehe ich auch so! Wir müssen eh schon so viel fahren...


    Ach so: Laut Lehrermeinung hier in den umliegenden weiterführenden Schulen sind die Leistungen der Schüler aus der Monte-angelehnten Schule nicht so prickelnd. Die Rechtschreibung sei idR schlechter als bei anderen und die Grundrechenarten sitzen nicht so. Ob das jetzt nur subjektive Eindrücke sind, keine Ahnung. Elternmeinungen sind immer subjektiv, wahrscheinlich ist das mit den Lehrermeinungen dann genauso...



    Das habe ich hier auch schon seitens Lehrern gehört, aber eben seitens einiger Eltern andersherum.


    Ich fühl mich grad, als hätt ich die Wahl zwischen Pest und Cholera.


    Danke nochmal für eure Rückmeldungen! Hilft einfach nochmal zum Nachdenken.

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Ich finde du klingst eher pro Wohnortgrundschule.
    Ich finde in eurem Fall (Bayern) die Übertrittsproblematik wirklich nicht ohne, schade eigentlich.


    An unserer Schule sind halt auch die Montelehrerinnen einfach toll, sehr engagiert und mit dem ganzen Herzen dabei. Die Haltung und Wertschätzung dem Kind gegenüber ist so, hach, besonders, ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll. Und die Kinder wachsen über sich hinaus.


    Fahrgemeinschaften sind toll, wir haben auch eine, aber in letzter Konsequenz muss man bereit und in der Lage sein, die Fahrerei alleine zu stemmen, denn sie können plötzlich auch nicht mehr funktionieren. Freundschaften wären für mich kein Grund, auf eine gute Schule zu verzichten. Gerade, wenn es eine Ganztagsschule ist, sehen sich die Kinder dort lange , man kann auch mal ein Kind nach der Schule mitnehmen oder sich am WE verabreden. Ggf. können über Vereine auch Freundschaften am Ort weiter gepflegt werden.


    Gute Entscheidungen!

  • Ich finde du klingst eher pro Wohnortgrundschule.
    Ich finde in eurem Fall (Bayern) die Übertrittsproblematik wirklich nicht ohne, schade eigentlich.



    Mein Herz will Montessori #love und mein Verstand Wohnortgrundschule.


    Dieser blöde Übertritt aber auch. X( Ich habe echt nicht die Erwartunng, dass meine Kinder Abi machen müssen, aber ich will ihnen nicht die Chance nehmen und Bayern ist da halt echt streng.... :(


    An unserer Schule sind halt auch die Montelehrerinnen einfach toll, sehr engagiert und mit dem ganzen Herzen dabei. Die Haltung und Wertschätzung dem Kind gegenüber ist so, hach, besonders, ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll. Und die Kinder wachsen über sich hinaus.


    Das klingt so toll! So schön und wie ich es mir wünsche.

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Ich kann da echt nicht raten.
    Bei mir wäre die Situation ganz anders: total schreckliche Regelgrundschule gegen neue, supertolle Montegrundschule (an deren GRündung ich noch dazu nicht ganz unbeteiligt bin)
    Da ist natürlich klar, was ich wählen würde. Ich kann eigentlich immer gar nicht verstehen, dass doch so viele Eltern hier bei uns die Regelgrundschule wählen. Da hör ich immer so Argumente: "Hauptsache, mein Kind wird mit seinen Feunden zusammen eingeschult" und "Naja, dann lernen sie eben jetzt gleich den Ernst des Lebens kennen. Dann fällt es ihnen später leichter."


    DAs wären für mich unter den Umständen, wie sie hier sind, keine Argmente.


    Aber Deine Situation ist ganz anders.
    Ich würde versuchen, doch mal bei der Regelgrundschule ein bißchen zu schnuppen. Und wenn es auch außerhalt des Unterrichts wäre. An den Gesichtern der Kinder kann man viel ablesen. Und dann die dortige Atmosphäre gegen die Atmosphäre in der Monteschule wirken lassen.


    Außerdem wirst du sicher bei den Einschulungsgesprächen in Kontakt mit den Lehrern kommen. Da merkst du vielleicht auch, ob die Chemie so grundsätzlich paßt.


    Und danach würde ich dann entscheiden.


    Blöde Frage, weil bei uns der Übertritt von einer Monte-GS an jede weiterführende Schule ohne Prüfung möglich ist: müßt ihr in Bayern auf jeden Fall eine Prüfung machen oder nur wenn das Kind aufs Gym soll? Und bestimmt werden die Kinder doch von der Monte-GS auf diese Prüfung vorbereitet, oder?!

  • Melone, drei Tage Probeunterricht und eine Prüfung muss abgelegt werden, bei Übertrittswunsch ins Gym und Realschule.
    In die Hauptschule kann man ganz ohne irgendwas wechseln. Echt blöd sowas :S


    Eine Vorbereitung auf die Prüfungen gibt es schon.


    Nach welchen Kriterien findet denn ein Übertritt bei euch statt?


    Blödes Bayern manchmal...ich glabu ich wander noch mal aus. #augen

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

  • Bei uns können neuerdings die Eltern komplett frei wählen, welche Schulform ihre Kinder nach der GS beuschen sollen. Bis vor kurzem gab es noch Empfehlungen der Klassenlehrerin. Diese sind aber jetzt weggefallen. Wobei natürlich viele Eltern immer noch mit der Klassenlehrerin sprechen und diese nach ihrer Meinung fragen. Dies ist bei den REgelGS so, wie auch bei den Monte-GS.


    An den privaten MonteGS wird allerdings in den ersten Jahren nach GRündung eine Art TEstung der Viertklässer durch die Schulaufsichtsbehörde durchgeführt. Es soll dabei gezeigt werden, dass diese denselben Lernstand haben wie an REgelschulen. Hat aber nichts mit den Übertrittmöglichkeiten des einzelnen Schülers zu tun. Es ist mehr ein Nachweis, dass der Lernstoff trotz Monte ;) lehrplanmäßig vermittelt wurde.


    Die 3 Tage Probeuntericht würde ich eher positiv sehen: da kann man sich gegenseitig beschnuppern. Wird doch an Monteschulen auch oft so gemacht, dass Schüler erst nach einem Schnupperuntericht genommen werden. Wobei es da meiner Erfahrung nach eher um die sozialen Kompetenzen geht und wenig um Wissen. Also mehr um die Frage, wie gut sich der zukünftige Schüler in die bestehende Lerngruppe eingliedern kann.

  • Hallo Wilde Möhre,


    wir sind vor kurzer Zeit nach Bayern gezogen und ich bin echt froh, dass unser Sohn eine Monte-schule bescuhen darf. Wir sind dann in das Dorf gezogen, wo die Schule ist. Bei den Probetagen in der monteschule haben wir mit den Lehrern auch das hema Übertrittsmöglichkeiten besprochen. Sie meinten, dass sie (Monte-lehrer) in der Regel bis jetzt ganz gut schätzen konnten, welches Kind welche Schulform packen würde und besprechen es auch mit den Eltern. Anschließend, je nach dem was bei dieser Besprechung dann rauskommt bereiten sie auch die Kinder für die Aufnahmeprüfung vor. Bis jetzt lagen sie richtig und die Kinder dann auch die Prüfung geschafft haben. (Die Schule besteht seit 8 Jahren)


    Für uns gibt es eine weitere Option außer die dreigliedrige Schule: in eine Monteschule zu wechseln, die in der nächsten Stadt liegt und bis zur 10-ten Klasse besteht. In diesem fall fällt die endgültige Entscheidung ob Abi oder nicht auf einen wesentlich späteren Zeitpunkt - und hängt praktisch ausschließlich beim jugendlichen Kind. (Im Moment denke ich, es wird wahrscheinlich unser Weg - zum Glück haben wir aber noch viel zeit für die richtige Entscheidung).


    Unser Sohn ist nicht kompatibel mit dem Regelschulsystem (hatten wir in einem anderen Bundesland leider heftig erfahren müssen, was wir eh schon geahnt haben), da seine Entwicklung in vielen Bereichen so gar nicht lehrbuchmäßig ist - manches geht bei ihm für die Regelschule zu schleppend, manches viel zu schnell. Für uns ist überwiegen der vorteile des Zeitgewinns für ein unbeschwertes Lernen vor den nachteilen einer möglichen Aufnahmeprüfung und deren anstrengenden 3 Tagen.


    LG


    Lucusta