Was darf mein Baby nicht essen?

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  • Ich verstehe das mit den Würstchen nicht. Können die Stücke davon im Hals stecken bleiben?

    Mein Kind (3 J.) isst die einzige Wurst, die er so bekommt am Marktstand des Onkels "auf die Hand". Ist das echt gefährlich?

    Ja. Ich hsbe hier schon mehrere Todesfälle durch Würstchen mitgekriegt. Das kommt jeweils in den Nachrichten.

    Krass, hab ich echt noch nie gehört. Naja, glücklicherweise hält sich der Wurstkonsum hier sehr in Grenzen.

    Als dreijährige, wenn sie dabei nicht rumläuft, vermutlich nicht. Da hat sie das mit dem Kauen und schlucken ja schon oft genug geübt. Bei einem einjährigen würde ich es nicht machen bzw. Vorher längs halbieren lassen.

  • Vielleicht auch aktuelle tips von Profis lesen?

    Man muss keine Wissenschaft draus machen. Aber bei uns hieß es, das erste Getreide noch in muttermilchzeiten, um die Gefahr von unverträglichkeiten zu reduzieren. Wenig Aufwand, viel nutzen.

    Solche Tipps würde ich umsetzen.

    Und ansonsten: essen mit Freude ist so wichtig! Was auch immer, solange es dir gesund genug ist, keine Gefahr darstellt (nüsse, Honig ...) Und sie es gerne isst - super.


    Re luftballone: ja, bitte, nie (!!!!) Einen aufgeblasenen in oder an den Mund nehmen lassen! Wenn der platzt, werden die fetzen vom Druck gleich in die Luftfahrt gejagt.


    (Ich kenne den Spruch mit den multiple exclamation marks. Aber hier müssen sie sein. )

  • Das Problem bei Expertenwissen ist ja, das es sich ständig hin und her ändert.

    Bei uns hieß es die Beikost einzeln einführen und dann nach einiger Zeit immer eine Komponente dazu und nicht zu viel.

    Warum?

    Na um Unverträglichkeiten zu reduzieren natürlich.

    • Offizieller Beitrag

    Genau, was Mondschein schreibt empfinde ich ebenso.

    Und ich sehe dann eben auch dass es in anderen Ländern eben teilweise gegenteilig gehandhabt wird und denke dann, dass da einfach zu viel Theorie ist.


    Und es ist ja auch nicht jedes Kind gleich.

    Manche verschlucken sich schnell, klar ist es dann sinnvoll, anders zu agieren als bei Kindern, die das nicht tun. Dennoch sind das dann ja keine generalaussagen, die man da treffen kann. Rohe Möhre war eins der ersten Sachen, die es hier gab zB.

    Aber der Muk hat sich nie verschluckt an irgendwas. Aber das ist eben keine Generalaussage. Ebenso, wie andersherum.


    Ich habe nicht im Sinn, wer es schrieb, aber es war gut: Lass Nüsse und Honig weg, der Rest ist dann individuell zu schauen. Nach den Gegebenheiten des Kindes und nach persönlichem Ernährungsprinzip.

  • Mondschein deshalb schrieb ich ja, keine Wissenschaft draus machen.

    Aber wenn sich die Experten (echte, nicht die der breihersteller ...) bei etwas einig sind, war das für mich ein Grund, das zumindest gut zu durchdenken. Einfach “das beste nach aktuellem Stand“.

    Sonst hätte ich sie wie vor 40 Jahren blockgestillt, nach 3 Monaten abgestillt und kuhmilch mit Zucker und haferflocken gegeben.

    • Offizieller Beitrag

    Es sind halt weitere Details klar geworden in der Forschung. Nämlich dass es besser ist Allergene in der stilltest in kleinen Dosen einzuführen. Geht ja nicht nur um Getreide auch Erdnüsse und andere typische Allergene.


    Zu sagen das ändert sich eh, deswegen ist es eh egal, finde ich etwas zu abwertend.


    Aber es stimmt schon man kann viel von der internationale Perspektive lernen, vor allem das gelassen sein. In Mexiko trinken 2jährige Cola, in Finnland trinke sie Kaffee, deutsche Kinder kriegen immerzu Kräutertee, in braslien gibt es früh Orangen, in Japan gehört Fisch mit dazu, Bohnen sind klassisch für kleine Kinder in Südamerika, in Indien essen auch kleine Kinder zT sehr scharf.


    Man muss halt gucken was passt zur Familie und zum Kind.

  • Nachtkerze dazu kommt noch die unterschiedliche nahrungsmittelverarbeitung verschiedener Körper und das Wissen um gesunde Ernährung in einem Land. Da würde ich z.b. Mexiko mal nicht als Vorbild nehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Muss man auch nicht. Aber auch diese Kinder werden groß. Und auch in Mexiko wissen Menschen was gutes Essen ist. Ich finde ja jedes Land hat schlechte und gute Gewohnheiten. Und manche Länder achten sehr bewusst und andere fast gar nicht. Und den meisten ist es wohl am wichtigsten, dass es irgendwas gibt, das was ist viel weniger entscheidend.

  • Ich glaube im Wesentlichen ist es das. Und nur im Sitzen essen. Die meisten Verschluckunfälle passen beim Essen und Rennen gleichzeitig.



    Meiner sechsjährigen erlaube ich z.B. Lollies, Nüsse oder Bonbons auch nur im Sitzen. Auf dem Spielplatz rum rennende Kinder mit Lilli im Mund,... Brr... Ich seh die immer hinfallen und sich das Ding in den Rachen rammen.


    Es hängt auch davon ab, wie gute Nerven man hat.

    Weintrauben und Würstchen halbieren, macht ja nicht viel (Meine konnten sie am Anfang auch gar nicht aufbeissen), aber wenn es Mamas Nerven schont... Meine dreijährige will Weintrauben noch geschnitten, weil sie dann leichter zu essen sind.

  • Ich finde Nüsse muss ein Baby nicht unbedingt zu sich nehmen. Mir wäre das Risiko des Verschluckens wirklich zu hoch. Ich verschluck mich ja schon manchmal an zerkauten Nüssen #rolleyes


    Mein Sohn hat irgendwie alles bekommen mit 6 Monaten. Die Kinder im Umfeld haben immer gefüttert. Ich selbst habe auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. Als ich ihn damals im Buggy gelassen habe und kurz weg war, hatte er sich ne Tüte Russisch Brot mit dem Kind meiner Freundin geteilt. Nicht die beste Beikost aber war bestimmt spannend.

  • Nochmals zu den Würstchen: Hier war der letzte Todesfall am 6. März. Es ging um ein dreijähriges Kind. Hier habe ich was dazu geschrieben.

  • Nachtkerze ich habe nicht geschrieben, dass es sich eh ändert und deswegen blöd ist.

    Nur ändert es sich ständig.

    Ich würde fast darauf wetten, dass in 10 Jahren wieder alles so ist wie vor 15 Jahren.


    Und vor 40 Jahren war Blockstillen, nach 3 Monaten abstillen und Kuhmilch mit Zucker und Haferflocken zumindest im Umkreis meiner Eltern ziemlich out.


    Aber das ist ja auch wieder ein anderes Thema.

    • Offizieller Beitrag

    dann habe ich dich missverstanden. ich sehe halt schon, dass es deutliche Erkenntnisse gab in den letzten 20, 40, 60, 100 Jahren was Ernaerhung angeht. Vieles muss ich ja auch ändern, weil Klimawandel oder Verfügbarkeit und Vitamingehalt sich ändern.

  • Ich sehe schon, ihr seht das ähnlich wie ich. Spaß am Essen und ausprobieren ist wichtig.

    Ich habe übrigens tatsächlich viele Empfehlungen gelesen, auch dass man Allergene während der Stillzeit einführen soll. Das mache ich eh, ich glaube nicht dass Rosa sich demnächst abstillt.

    An den Rest halte ich mich nicht.

    Morgens gibt es meistens Brot, mittags Gläschen (da schafft sie vielleicht ein halbes, an guten Tagen auch 2/3), abends ganz unterschiedlich, ansonsten gibt es das was ich esse oder irgendwas was halbwegs Baby tauglich wirkt.

  • Ein von einer ganzen Wurst abgebissenes Stück hat immer noch denselben Durchmesser wie die Wurstscheibe. Also: immer halbieren!

    Das macht Sinn. Vielen dank für's nochmal bewußt machen.

    Meine Kinder sind Würstchen-Fans, da werde ich in Zukunft bei der Kleinen (knapp 2) doch zum Messer greifen und halbieren.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt aber wahrscheinlich schon so einen in etwa Durchmesser, der auf die meisten zutrifft - wir bekamen das glaube ich von offizieller Stelle, also KinderForschungsKH. Bei Kindern sind Abweichungen ausserdem ja nochmal geringer, als dann bei Erwachsenen. Ohrlöcher gibt es auch in diversen Größen.


    Chuppa Lollis haben ein Loch uA um ein Ersticken zu verhindern. Gleiches gilt fuer das Kugelschreiberdeckelloch https://www.sciencealert.com/w…tops-of-pen-caps-lids-bic

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

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