Liebe Frau Both,
ich stecke momentan in einer ziemlich schwierigen Situation und weiß nicht mehr weiter... Meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt. Sie wurde von Anfang an voll gestillt, das lief ziemlich problemlos. Seit ca drei Wochen hat sie allerdings ein sehr großes Nuckel- und Nähebedürfnis - sie schläft bei mir nur noch an der Brust, Trage etc. funktioniert nur bei meinem Mann. Schnuller hat sie bisher nie genommen. An sich ist das für mich auch ok, meine große Tochter habe ich fast zwei Jahre sehr ausgiebig gestillt. Allerdings haben wir nun auf mehreren Ebenen Schwierigkeiten: Die Kleine kann leider nicht so stillen, dass sie keinen Milchspendereflex auslöst. Die Große konnte das stundenlang und war damit glücklich. Die Kleine bekommt ständig Milch ab, die sie eigentlich gar nicht will - sie weint dann sehr, sie spuckt andauernd, weil es einfach viel zu viel ist. Docke ich sie schlafend ab, wacht sie innerhalb weniger Minuten auf. Lasse ich sie an der Brust, wacht sie bei jedem neuen Milchspendereflex auf und brüllt. Sie ist entsprechend unausgeglichen und unglücklich, bekommt viel zu wenig Schlaf ab und ist ganz untypisch quengelig. Sie spuckt sehr viel und hat häufig Bauchweh. Zugleich ist bei mir ein heftiges Stillekzem wieder ausgebrochen, das ich damals zum Ende hin bei der Großen bekommen hatte. Beide Brustwarzen sind wund und entzündet, sie schmerzen ziemlich, trotz sehr viel Pflege (Lanolin - MultiMam sind eher kontraproduktiv) und frischer Luft. Außerdem habe ich durch den dauernden Reiz viel zu viel Milch - ich muss alle 1-2 Wochen mehrere Tage lang Blockstillen, um das halbwegs im Griff zu halten. Ich laufe dauernd aus, habe schmerzende Brüste, ach es ist einfach alles doof
Was wir probiert haben: Schnuller jeglicher Form und Materialien, Finger, Schnuffeltücher und Co als Ersatz. Tragen, wiegen, singen, schaukeln, Auto, Fahrradanhänger, ... - es hilft nix. Sie will nuckeln, und sie will keinen Nuckelersatz.
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