Schalleitungsstörung - Sprachentwicklung - Paukenröhrechen

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  • sorry, hier war es gerade trubelig, ich habe sedativa gefragt wo ungefähr sie wohnt, weil ich auch auf die Beratung- und Kompetenzzentren Hören verweisen wollte

  • Niedergelassene HNO Ärzte haben im Normalfall keine wirklich guten Möglichkeiten gute und sichere Hörtestes bei so kleinen Kindern zu machen. klar die OAE kriegen die meist schon hin, das ist das was auch im Krankenhaus nach der Geburt gemacht wird . Ebenso können sie messen ob das Trommelfell schwingt, wenn es das nicht tut weißt das auf einen Paukenerguss hin (und die OAEs sind negativ wenn das Trommelfell nicht schwingen kann, macht also nur sinn wenn es schwingt) Aber ein Hörtest mit Kopfhörern (Spielaudiometrie) klappt bei zweijährigen oft noch nicht und für Zuwendungsaudiometrie fehlt den meisten Ärzten die schalldichten Räumlichkeiten und leider auch oft das Wissen der Personen die testen. Normalerweise würde man so als niedergelassener Arzt solche Kinder eben weiter überweisen in die Pädaudiologie (bei uns sind die den HNO Abteilungen der Krankenhäuser mit dabei). Da kann man dann auch schauen ob eine Op sinnvoll wäre.


    Und danach würde ich mir dann einen neuen HNO Arzt suchen.

  • Ja, das kann ich bestätigen, mit den Testumständen beim niedergelassenen HNO. Der Testmensch schien ja schon mit der Tatsache überfordert, daß sie den Kopf nicht still halten wollte.

    Kann man denn eine Zuwendungsaudiometrie ohne schalldichte Räume überhaupt machen - scheint mein HNO ja gemacht zu haben.


    Wenn Ihr alle zum Pädaudiologen statt/zusätzlich zum HNO-Klinikum ratet, werde ich einen Termin dort machen.

    Ich frage nur deswegen so nach, weil die testmöglichkeiten in der Klinik halt meiner Einschätzung nach, und nachdem was Juana oben beschreibt, ziemlich gut sind.

    Die haben schalldichte Räume und meine Freundin, die diese Tests durchführt, hat mir damals bei den ersten Tests sehr gut die Unterschiede, Bedingungen und Bedeutungen der einzelnen Tests erklärt, sie ist auf die kleinen Kinder spezialisiert.

    Sie ist aber keine ausgebildete Pädaudiologin, sie macht halt nur schon seit Jahren diese Arbeit. Sie meinte halt, die Diagnostik bei Ihnen wäre die Gleiche wie bei einem Pädaudiologen.


    Die Sprachentwicklungseinschätzung macht in der Klinik ein Logopäde, der (so vermute ich mal) da Erfahrung hat, weil das seine Hauptarbeit ist.


    Ich wohne in Jena.

    Pädaudiologe gäbe es in Erfurt.

  • Hier wäre die Pädaudiologie eben in der HNO Klinik, also nicht Pädaudiologe statt Klinik, sondern HNO Klinik weil dort die Pädaudiologie ist.


    Und ja klar, jemand der jahrelange Erfahrung hat und die entsprechenden Räume und Gerätschaften hat ist sicherlich ebenso gut wie jemand der sich Pädaudiologe nennen darf.

    Viele Grüße
    Juana

    Einmal editiert, zuletzt von Juana ()

  • Ich würde auch dringend raten es weiter abklären zu lassen, es ist nun mal so das es Auffälligkeiten gibt.


    Man hat mich beim 05er ganze 5 Jahre lang vertröstet, ich wäre die besorgte Mutter die sich reinsteigern würde. Es wäre höchstens etwas grenzwertig (hören, sowohl seine Sprache9, aber nix dramatisches. Hörtests waren angeblich immer in Ordnung- lediglich den allerersten Hörtest nach der Geburt hat er nicht bestanden, aber deshalb waren wir ja danach immer wieder beim HNO als es sprachlich dann auch nicht so klappte.

    Im übrigen immer beim niedergelassenen HNO mit jahrelanger Erfahrung der im örtlichen KH sogar leitender HNO Arzt ist.


    Tja, dann kam die Einschulungsuntersuchung im Kiga und die Dame die das machte hat mich endlich ernst genommen und fand mein Kind gar nicht mehr so „normal“. Und beim Hörtest dann der Hammer - nicht bestanden.


    Ging dann sofort weiter in die Pädaudiologie der Uniklinik und keine 5 Wochen später hatte das Kind mit 5,5 Jahren die ersten Hörgeräte. Und was ich nie vergessen werde. Mein Kind kam nach dem ersten Kiga-Tag mit HG heim und sagte zu mir „Mama, heut hab ich das erste mal verstanden was die im Stuhlkreis überhaupt von mir wollen!“ , wohlgemerkt er war damals schon fast 4 Jahre im Kiga.

    Darauf folgten viele Therapien, Logopädie, Einschulung in die Sprachheilschule, viele weitere Diagnosen,...


    Daher kann ich jedem immer nur raten, bitte lasst das abklären. Wir sind mit dem 08er übrigens bis er 7 war jährlich in die Pädaudiologie zum Hörtest, es heißt nämlich nicht das wenn einmal das Ergebnis gut ist, dann alles in Ordnung ist.

    LG Anne
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    The secret of life is to fall seven times and to stand up eight times!

  • hier noch eine Stimme für den Pädaudiologen. 1 Kind mit Sprachverzögerung, durch chronische Mittelohrentzündung. Probleme mit der Sprache und dem Hören sind immer noch nicht vom Tisch, aber dank Hilfsmittel und Logopädie sehr, sehr viel besser geworden. Die erste OP verlief leider nicht nicht komplikationsfrei, die zweite schon.

    genau wie bei uns

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Wenn es eine Schallleitungsschwerhörigkeit ist, dann ist die Knochenleitung ja vermutlich in Ordnung und nur die Schallleitung schlecht. Das bedeutet das Problem liegt am Mittelohr, ggfs. eben ein Paukenerguss. Kann natürlich auch andere Ursachen haben, bei Kindern ist aber tatsächlich erstmal an eine Belüftungsstörung zu denken.

    Bei Hörgeräten ist es bei Kindern eher eine Innenohrschwerhörigkeit, die sich im Hörtest anders da stellt.

    Nix desto trotz sollte der Hörtest und weitere Testungen von einem geschulten erfahrenen Personal gemacht werden.

  • es gibt auch Kinder, die haben Äpfel und Birnen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • es gibt auch Kinder, die haben Äpfel und Birnen.

    sicher. da gibt es genügend Tests um das alles raus zu finden.

    wenn die entsprechenden Tests denn auch gemacht werden. Und wenn sie von jemandem interpretiert werden, der davon Ahnung hat. Und wenn man als Eltern dran bleibt, wenn man merkt, das läuft nicht so richtig. Bei uns hat es 3.5 Jahre gedauert, bis die Schallleitungsstörung erkannt und operiert worden war, obwohl die Mutter immer gesagt hat, dass das Kind nicht hört, aber nein, müde belächelt worden bin ich; danach weitere 4 Jahre, bis der Rest erkannt war (weil Hörtest ist ja nicht gleich Hörtest und ein bisschen Töne ins Ohr reinspielen ist nicht das gleich wie tatsächliches Hören im Sprachbereich und Hören im Lärm) und das Kind endlich die Hörgeräte bekommen hat, und 1 weiteres Jahr, bis jetzt endlich die Logopädie am Platz ist.

    Und genau wie AoiAngel werde ich nie vergessen, wie meine Tochter zum ersten Mal Vögel gehört hat, und nen Flugzeug, und wie sie ganz erstaunt geguckt hat, dass Autos Geräusche machen. Und wie sie mit denHörgeräten auf einmal verstanden hat, was denn die Lehrer von ihr wollten ohne sich immer erst umgucken zu müssen, was denn die anderen Kinder machen und ihnen das nachmachen, weil sie nur so wusste, was sie überhaupt sollte.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Genau. Mir wurde auch lange erzählt, das Kind habe halt Paukenergüsse. Abwarten. Im Sommer wird's besser...

    Oder alternativ, das Kind wolle vielleicht gerade auch nicht so richtig mitmachen...

  • hm, es hat da doch auch keine was anderes geschrieben?


    meine Tochter hat ihre Hörgeräte im übrigen wegen einer Schallleitungsschwerhörigkeit

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • hm, es hat da doch auch keine was anderes geschrieben?


    meine Tochter hat ihre Hörgeräte im übrigen wegen einer Schallleitungsschwerhörigkeit

    huch, der Rest war weg.


    Meine Tochter hat ihre Hörgeräte wegen einer Schallleitungsgeschichte, die eine Schallempfindungsgeschichte nach sich gezogen hat. Das Hörgerät hat zusätzlich noch einen FM-VErstärker dran, der ihr in der Schule hilft.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Hallo,

    heute hatten wir den Termin in der HNO-Uniklinik und haben nach ewig langere Warterei (fast 2h trotz Termin - die Zweijährige war da schon knatschmüde) den Spracheinschätzungstest beim Lögopäden, ärztliche Untersuchung und Hörtests gemacht.


    Beim Großen war alles soweit okay, zwar noch etwas Flüssigkeit hinterm Trommelfell und leichte Beeinträchtigung, aber Sprache altersgerecht und keine OP nötig.


    Die Kleine hat wie erwartet kaum mitgemacht beim Logopäden (kein Wunder, es war jenseits ihrer Mittagschlafzeit), so daß dieser sie schließlich anhand meiner Wörterliste und eines ausführlichen Fragebogens beurteilt hat.

    Sie ist eindeutig sprachentwicklungsverzögert.


    Der Hörtest bei Ihr ist auch schlecht ausgefallen (wie die vorherigen), ihr Hören ist deutlich beeinträchtigt und es wurde eindeutig zur OP geraten.


    Termin Ende Oktober.





    Soweit so gut, ein großes Problem ist für mich tatsächlich die Nüchternheit vor der OP.

    Momentan stillt meine Tochter noch ziemlich viel nachts, v.a. auch früh am Morgen.


    Ich habe die Terminvergeberin gefragt (um eine Orientierung zu bekommen), diese meinte, die Kinder müssen ab 22.00Uhr oder spätestens 24.00Uhr nüchtern sein.

    Die OPs seien dann früh, könnte aber auch mal bis 11.00Uhr dauern. Das könnten dann ja über 12h sein! Für ein gerade Zweijähriges!

    (Sie meinte, Ich könnte ja bis dahin schonmal die Zeiten nachts strecken.)

    Aber sie konnte mir das natürlich nicht genau sagen, dies würde dann der Anästhesist im Vorgespräch einen Tag vor der OP tun.


    Ich möchte das aber nicht erst einen Tag vorher erfahren, ich möchte da gerne wissen woran ich bin und mich/uns (mental) drauf vorbereiten.

    Zumal ich halt mehrfach von 4h, max. 6h Karenz gelesen hatte. Klar, kann sein, das ist dann auch so, aber ohne richtige Info kann ich das ja nur hoffen und wenn es dann doch 10h sind, habe ich ein Riesenproblem.

    Und der Gedanke, G. eine Nacht lang durchbrüllen zu lassen, macht mich völlig fertig, da wird sie doch traumatisiert.


    Die Frau am Tresen meinte aber, es gäbe keine Möglichkeit, das vorher zu erfahren, Gespräche mit den Anästhesisten seien erst am OP-Vortag möglich, nicht vorher per Telefon oder Gespräch, ich müsse warten.


    Das geht doch so nicht. Also daß ich da keine richtige Info bekomme.


    Ich habe dann mal auf gut Glück in der Klinik einer Nachbarstadt angerufen, wurde gleich weiter verbunden und hatte eine sehr freundliche Chefsekretärin der Anästhesie am Apparat, welche mir versicherte, daß sie alles täten, um die Kinder so gut es ginge entspannt zu halten, bei Ihnen sind es 4h nicht Stillen, Wasser ginge aber bis kurz vorher, und mit den OP-Zeiten könne man sich auch absprechen (OP mittags wäre für uns einfacher als gleich früh, da kann sie morgens nochmal stillen).


    Ich glaube ich versuche nochmal telefonisch in unserer Klinik eine Auskunft zu bekommen, und wenn das nicht möglich ist, gehen wir in die Nachbarstadt (oder eine andere, es gibt hier noch mehr Kliniken).

    Vielleicht kommen wir da auch vor Ende Oktober dran. das finde ich nämlich auch echt lange, das arme Kind verpasst soviel Sprache...


    Gruß Seda

  • Hast du keine Aufklärungsbögen mitbekommen?


    Bei uns steht die OP auch bald an und es soll 6h vorher nichts gegessen werden, bis 2h vorher geht Wasser.

    Allerdings stillt mein Kind nicht mehr.


    Oktober finde ich auch ganz schön spät, ich drücke die Daumen, dass sich eine bessere und zeitnahere Option findet.