Trampolin schädlich für den Rücken

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo zusammen,


    ich hatte heute ein Interessantes Gespräch mit einer jungen Frau, die gerade die Ausbildung zur Physiotherapeutin macht.


    Sie hat diese Woche in der Schule gelernt, dass Trampolinspringen enorm schädlich für den Rücken sei. Dabei sei nicht der Aufprall auf dem Trampolin das Problem, sonder der Moment wo der Körper nach oben springt. In diesem Moment werde der Rücken gestaucht.
    Nun gibt es ja neuerdings in jedem Garten ein Trampolin und seitdem kämen auch immer mehr Kinder mit Rückenproblemen in die Physiotherapiepraxen.


    Weiß da von euch jemand was drüber? Eigentlich wollten wir unseren Jungs auch nächstes oder übernächstes Jahr so ein Riesentrampolin kaufen.


    LG Fjorlanda

  • Darum macht man ja beim richtigen Trampolintraining entsprechenden Muskelaufbau, vor allem auch für Bauch, Rücken und Rumpf.

  • Ich bin zumindest mehr als überrascht- mir sind Praxen und Therapeuten bekannt die Trampoline nutzen -allerdings eher schwingend als springend..vielleicht deshalb #gruebel
    Allerdings hör ich sonst nur wie gesund Trampolinspringen für den gesamten Körper ist WENN man es richtg betreibt. Mir war mal speiübel und sämtliche Lymphe im Halsbereich waren geschwollen weil ich es für den Anfang völlig übertrieben habe...

    2 Söhne, 19 und 21 Jahre
    Gegen Stress sollte man nichts tun

  • Hallo,


    Ich denke es ist wie bei vielem - vernünftig gemacht ist es eine feine Sache, Probleme kann es immer geben.


    Das jeder ein Trampolin im Garten hat, sehe ich auch ewas kritisch, denn ich finde schon, daß zum "gesunden" Springen eben eine gewisse Körperspannung da sein muss. Nicht umsonst übt man beim Turnen und Trampolinspringen die Mittelkörperspannung sehr viel.


    Vielleicht baut die sich von alleine auf, wenn man es von klein auf macht, aber ich habe auch schon Kinder springen sehen, die so "schlackerig" waren, daß ich schon ins Grübeln kam. Andereits bewegen sich Kinder so viel ohne nachzudenken instinktiv, von daher glaube ich nicht, daß einem gesunden Kind mit normaler Muskelspannung große Schäden drohen.


    Anders ist das bei Kindern mit Haltungsschäden und/oder schwacherMuskulatur. Da würde ich schon genauer hinschauen, was sie da so treiben. Da KANN Tramppolinspringen sicher kräftigend wirken, aber eben nur wenn es richtig gemacht wird.
    Vielleicht sieht die Physiotherapeutin ja vorranig solche Kinder und hat darum diese Bedenken?

  • Mich nervt diese Panikmache. Hier in der Schweiz wird gewarnt, dass Trampoline sehr gefährlich seien und nicht vor sechs benutzt werden dürfen. Gleichzeitig wird immer gejammert, wieviele Kinder sich zu wenig bewegen, übergewichtig seien etc. Was sollen die kinder denn tun? Ins fitnesscenter gehen? Man sollte doch froh sein, dass es etwas gibt, dass den kindern anscheinend sehr viel spassmacht.

  • Tja und mir sagte unsere langjährige Physiotherapeutin, als ich sie wegen unserem Sohn und Trampolin fragte (Sohn hat eine leichte Skoliose und schwache Muskulatur), dass es primär am wichtigsten sei, dass das Kind überhaupt Sport macht.
    Ich soll mich nach ihm richten und den Arzt gucken lassen, WENN Sohn sagt, dass er Rückenschmerzen davon hätte. Bisher nicht der Fall.


    Gruß

  • Ich hab einige Zeit eine Turngruppe als auch die Wettkapfgruppe trainiert und habe auch selber ein Trampolin im Garten. Bei mir darf keiner springen der sich nicht ordentlich aufgewärmt hat oder sich nicht an die Regeln hält. Ich achte auf eine vernünftige Sprungtechnik, die Muskeln bauen sich dann mit dem können auf. Ich denke nicht, das man sich dann Gedanken um den Rücken machen muss.

  • Unser Orthopäde hat aufgrund der Skoliose der Kinder betont, dass sie nicht Trampolin springen sollen, da dies zu einer "Stauchung" der Wirbelsäule führt.

  • Tja und mir sagte unsere langjährige Physiotherapeutin, als ich sie wegen unserem Sohn und Trampolin fragte (Sohn hat eine leichte Skoliose und schwache Muskulatur), dass es primär am wichtigsten sei, dass das Kind überhaupt Sport macht.
    Ich soll mich nach ihm richten und den Arzt gucken lassen, WENN Sohn sagt, dass er Rückenschmerzen davon hätte. Bisher nicht der Fall.


    Gruß

    Bei uns ist das ähnlich.
    Die Physiotherapeutin von Eumel - Mitarbeiterin in einem Frühförderzentrum und Therapeutin vieler hypotoner Kinder empfiehlt Trampolinspringen gerade bei hypotonen Kindern. Daher haben wir eines zum 2. Geburtstag gekauft. Sie sagt 2x 10 Minuten am Tag auf dem Trampolin, egal ob springen oder einfach darauf rumlaufen, sich bewegen, wird in unserem Fall die Physiotherapie deutlich unterstützen/überflüssig machen.

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • Unsere Kinder, außer dem Großen, der war da schon älter, sind sobald sie laufen konnten mit ins Trampolin gegangen. Mit entsprechender Rücksichtnahme hat das super funktioniert. Wir hatten noch nie irgendwelche Verletzungen.


    Allerdings hat Töchterlein letzten Winter Rückenschmerzen (nach Abklärung wohl durch eine muskuläre Verhärtung) bekommen, das wurde ausgelöst durch ein Trainingswochenende im Turnstützpunkt. Ich schätze, da wurde nicht richtig aufgewärmt, oder es gab ungewohnte Techniken, für die Töchterlein nicht genügend Rumpfmuskeln besaß. Jetzt hat sie speziell stimulierende Einlagen, und seitdem sie die hat bzw.seitdem sie barfuß gehen konnte (im Sommer), ist es weg.


    Ich denke, ungewohnte Belastung ohne Aufwärmen ist ein Riskofaktor. Unsere Kinder sind aber damit aufgewachsen, ich denke, da haben sie sich die entsprechende Muskelkraft erworben.


    Also, ich würde sagen, Augen auf, sensibel sein und wenn was ist, dann abklären lassen.

  • der chirurg in der kinderklinik in der ich gearbeitet hatte verflucht trampoline wegen der unfallgefahr (schwere wirbelsäulenverletzungen, beckenverletzungen, komplizierte ellenbogenbrüche etc. )


    vorallem wenn mehr als ein kind im trampolin springt. wir haben auch ein echt riesiges, es darf aber nur einer rein.... und wir achten schon sehr drauf das es nicht zu wild wird ;)

  • Ich glaube ein problem sind die Zusammenstöße und das zweite die Stauchung beim auftreffen auf ein starres Trampolin weil man zusammenstricht aber nicht synchron, dann schwingt das Trampolin ja nicht sondern man trifft auf das starre Teil


    Bei uns duerfen sie darauf spielen , aber nicht gemeinsam springen
    Körperspannung ist aber auch sehr gut vorhanden

  • Also auch hier scheinen die Meinungen unterschiedlich zu sein.
    Ich werde ihr eure Posts mal zeigen. Sie ist ja selber erst in Ausbildung, vielleicht kann sie ihrem Lehrer noch ein paar kritische Fragen stellen. MIch interessiert das sehr.

  • Und hier haben wir eine Physio für Kinder, die das Trampolin gerne einsetzt - vor allem bei hypotonen Kindern, um die Rumpfmuskulatur zu stärken.


    Allerdings ist dann nur ein Kind auf dem Gerät und es ist immer eine Therapeutin dabei. Das Trampolin im eigenen Garten hat sie auch noch stehen, obwohl es ihr einen gewissen Bekanntheitsgrad im Krankenhaus eingebracht hat. Nicht wegen Rückenbeschwerden, sondern wegen Armbrüchen. Jedes ihrer Kinder hat es bisher schon geschafft die lockere Stelle am Fangnetz zu finden, die gestern noch nicht locker war. :S

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Man muss hier wohl auch auf die Größe des Trampolins eingehen.


    Es gibt ja die kleinen, die nur 1,5 m an Durchmesser haben. Die geben in der Tat zu wenig nach und wir der gesamte Körper gestaucht.


    Und Igel, ich hätte halt dann das Fangnetz schon nach dem ersten Unfall getauscht.


    Hier steht ein Trampolin seit 4 Jahren im Garten (oder noch länger). Bilanz: Nix.
    Dafür hat sich meine Große eine sehr unangenehme und langwierige Wachstumsfugenzerrung samt Kapselverletzung zugezogen. Sie ist nur zum Training auf den Fußballplatz gelaufen - ohne Ball - umgeknickt und das war's für 7 Wochen ...


    Meine Kinder sind richtige Rabauken, die wenig Rücksicht nehmen. Aber wirklich ernsthafte Verletzungen hatten wir nicht *KlopfaufHolz*