Wie krieg ich das Kind wieder runter gefahren?

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  • Hallo,

    Ich brauche mal Akuthilfe, meine Geduld bröckelt und vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee, die den Durchbruch bringt.


    Kind (fast 5) tickt gerade komplett aus.

    Er ist absolut reizüberflutet, hatte zuviel Input und v.a. zuviel Medien heute.

    Mittag eine Show im Einkaufszentrum, dann sein erster Kinobesuch und bescheuerterweise hat ihn danach sein Vater noch wer weiß wie lange fernsehen lassen.


    Nachvollziehbarerweise bekommt er sich jetzt nicht runter gefahren. Er ist sehr frech, haut, schmeißt, kratzt, hat alle Bücher aus dem Regal geworfen, randaliert... Nicht zugänglich für Worte, kann sich auch selber nicht äußern...


    Der Vater hat nach viel unpädagogischem Geschimpfe erst mal das Handtuch geworfen, ich hab ihn erstmal in seine Wohnung hoch geschickt.

    Ich selber hab lasse ihn in seinem Zimmer machen, ich muss dann noch die Schwester in den Schlaf stillen und brauche einen Plan für danach.


    Wie komme ich an ihn ran, wie krieg ich ihn da raus? Ich weiß gerade gar nicht, wie ich reagieren soll, er ist null zugänglich.


    Danke!



    Nachtrag: Wir sind getrennt, haben aber Wohnungen im selben Haus, das Zubettbringen übernimmt normalerweise der Vater.

  • Mein Kind wird in solchen Momenten am besten in Ruhe gelassen. Ich signalisiere, dass ich da bin und versuchte dann irgendwann etwas zu machen, was ihn auch interessiert (Lego oder ein Buch ansehen) häufig kommt er dann von alleine und kann mit Körperkontakt wir runter fahren, wenn nicht Frage ich nach einiger Zeit, ob er mitmachen will.


    Manchmal hilft auch essen. Obstteller oder so, irgendwas was er mag aber nicht Süßigkeiten ist.


    Alles gute, ich hasse solche Momente...

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

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  • Aus der Erfahrung mit solchen Overloadsituationen bei meinem Sohn: Abwarten, Tee trinken. Da sein, aber nichts tun, nichts erklären, nicht anfassen.

    Ich setz mich dann meist auf den Boden vor die Tür, sodass er nicht abhauen kann. Wenn möglich bring ich ihn vorher in ein Zimmer wo er nicht viel kaputt machen kann, das ist hier unser Schlafzimmer.

    Wenn er auf mich losgeht wehre ich das so gut wie möglich ab, sag das ich das nicht will, erklär aber nix. Alle Kommunikation so kurz, klar und knapp wie möglich. Nicht spiegeln, das geht zumindest bei meinem Sohn nach hinten los.

    Und irgendwann nach 5 bis endlos Minuten machts plötzlich Klick, er will auf den Schoß, rollt sich ein und schläft meist 5 Minuten später völlig erschöpft ein.


    Ich wünsch dir gute Nerven und das dein Kind schnell wieder runterkommt! #knuddel

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Abwarten hilft da leider nur. Das Erlebte muss ja irgendwie verarbeitet werden. Sei für ihn da. Wenn er ruhiger wird, dann ist er auch wieder ansprechbar. Vorher bringt das nix.

  • Manchmal hilft Schaukeln. Habt ihr vielleicht einen Garten mit Schaukel oder eine zum in die Tür hängen? Wenn ihr zu zweit seid, könnt ihr ihn vielleicht in einer Decke schaukeln.

    Oder "Kuchen backen" - also, er ist der Kuchen und du knetest den Teig und bäckst die Pizza unter der Decke. Dabei muss der Teig ganz still halten, sonst geht er nicht auf ;)

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Die Zeit, die ich für die Schwester brauchte, das in Ruhe lassen, hat geholfen.

    Er war ca eine halbe Stunde in seinem Zimmer, ich nebenan, als ich raus kam, kam er mir ein "normal" entgegen, wir haben zusammen die nicht eingeräumt, dann noch etwas vorgelesen und bißchen gekuschelt und jetzt schläft er hoffentlich gleich.


    Gut zu lesen, dass aber das auch kennen.


    Bißchen sauer bin ich allerdings noch auf seinen Vater, erst brockt er uns die Suppe ein, und dann überlässt er mir das Auslöffeln und fragt er noch nicht mal nach.

    Einmal editiert, zuletzt von Sedativa () aus folgendem Grund: Ich nehme es zurück, er kam gerade um zu schauen.

  • meiner Tochter hilft oft ein kalter nasser Waschlappen, den sie sich aufs Gesicht legt

    Signatur kommt, sobald ich Zeit zum Nachdenken hatte. Voraussichtlich in 2033.