deutsches Abi vom Ausland aus – wie, wo und überhaupt?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • ist mir alles bekannt.


    wenn ich diese dinge hier auch noch aus meiner perspektive ausführe, kommen wir aber ziemlich vom thema ab.


    es geht ja darum, ob man unbedingt ein schweizerisches abi braucht oder ob für eine okaye zukunft auch ein deutsches (oder sonstiges) reicht. ich behaupte aus erfahrung zweiteres.

  • es geht ja darum, ob man unbedingt ein schweizerisches abi braucht oder ob für eine okaye zukunft auch ein deutsches (oder sonstiges) reicht. ich behaupte aus erfahrung zweiteres.

    ganz ehrlich: es ist völlig egal, ob es ein Schweizer oder ein deutsches ist #weissnicht und das bawü-abi wird dem schweizerischen eh gleichgestellt, jedenfalls hier. Und an einer Schweizer Hochschule muss frau auch nicht studieren, das geht prima anderswo, ist aber vielleicht in manchen Gegenden teurer, zb. England. Es ist auch völlig egal ob man an einer "exzellenten" (#rolleyes) uni wie Heidelberg oder an einer "normalen" uni wie Zürich oder Hamburg studiert. Darauf kommt es -jedenfalls zurzeit noch- nicht an. (höchstens die Lebenshaltungskosten sind in Zürich um ein vielfaches höher als in Hamburg).

    Der Punkt ist doch bei der ganzen Sache eher, was Deine Tochter in kauf nehmen will für ein Abi (woanders wohnen, Internat, keine Klassengemeinschaft, lange Pendelstrecken etc.) oder ihr als ganze Familie (zb. Umzug, was ja auch die Schwester betreffen würde und Dich und den Vater (wobei ich denke, der arbeitet in einer Branche, in der Pendeln sehr normal ist ;) )


    (nachtrag: stimmt so auch nicht mehr wie noch vor 15 jahren. die wirtschaft zahlt nicht mehr so gut wie einst. auch hier nicht.)

    Die Löhne sind immer noch hoch verglichen etwa mit D - auch ein Grund, warum Schweizer Unis fürs Deutsche unheimlich attraktiv sind, auch für den Mittelbau. Als Doktorand*in in der Schweiz verdienst Du doppelt so viel. Ich hätte zb vom Lohn, der mir an der Uni Freiburg für eine Promotionsstelle angeboten wurde, kaum leben können (in Freiburg, es wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen, das in Basel zu versuchen, was umgekehrt ja viele tun, in der Schweiz arbeiten und in Freiburg wohnen). Mit meinem Schweizer Lohn kam ich gut durch.

    Und: An der Uni sind die Löhne aber trotzdem vergleichsweise tief im Vergleich zur Wirtschaft, immer noch, und Du verdienst noch sehr lange nicht gut. Während das in der Wirtschaft einfach nicht der Fall ist, da bist Du schnell auf einem höheren Niveau.

    Es ist an der Uni ein "Problem", überhaupt Schweizer Anwärter*innen für die Stellen zu haben, auf 50 Bewerbungen kommen 3 von Schweizer*innen.

    (Ob das überhaupt eine Rolle spielt, steht dann auf einem anderen Blatt und ist eine andere Diskussion)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • mein mann ist in der CH von einer geschäftsführerposition (konzern) an die uni gewechselt. der abstieg war gar nicht so gross, netto erst recht nicht. und wir haben ja den vergleich zwischen unseren ganzen hsg-leuten, die sehr unterschiedliche wege gegangen sind nach unserer promotion in der ökonomie.

    richtig viel geld gemacht haben nur die CEOs in startups, die von grossen amerikanischen playern aufgekauft wurden.


    könnte jetzt romane schreiben. aber das führt echt zu weit.

  • http://www.sfeberlin.de



    Ist sie wahrscheinlich noch zu jung für (kann auch gerade die Seite nicht laden, da mobile Daten verbraucht).

    Aber falls das doch jetzt nichts wird mit dem Abi, und wenn sie Berlin mag.


    Von der Schule habe ich viel Gutes gehört.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, lernt eure Tochter gut und gerne alleine - warum dann nicht einfach in Homeschooling unterrichten bzw sie sich so vorbereiten lassen und dann die Matura ablegen. Ist sie nicht an einer Waldorfschule? Ich habe jetzt nicht alles gelesen, warum kann sie dort nicht maturieren?

  • Corvidae geht in der Schweiz nicht an einer waldorfschule

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • homeschooling wäre genau ihr ding. ich glaube, sie würde das in kurzer zeit hinbekommen. nur befürchte ich da soziale schieflagen, wenn sie nicht mehr richtig und getaktet unter leute kommt.


    waldorfschule fürs soziale lernen ist jetzt unsere momentane lösung. allerdings ist das eingebundensein dort auch schon sehr intensiv, die tage sind ziemlich lang. ich weiss nicht, ob sie daneben noch etwas anderes schafft.

  • spannend. was es alles gibt! hab mir das auch mal gebookmarked.


    wirklich eine gute sammlung ist das hier schon. ich finde es gut, wenn wir mal alternativen sammeln, allein um ein wenig druck rauszunehmen, immer auf den standardweg angewiesen zu sein.

  • Was allerdings immer sein muss, ist eine Krankschreibung etc., wenn das Kind noch schulpflichtig ist. Die Fernschulen ersetzen die Schulpflicht leider nicht. Der Zeitaufwand ist wohl so gestaltet, dass berufstätige Erwachsene, die das Abi nachholen wollen, das Pensum schaffen können. Das ist die Hauptzielgruppe.

  • Was allerdings immer sein muss, ist eine Krankschreibung etc., wenn das Kind noch schulpflichtig ist. Die Fernschulen ersetzen die Schulpflicht leider nicht. Der Zeitaufwand ist wohl so gestaltet, dass berufstätige Erwachsene, die das Abi nachholen wollen, das Pensum schaffen können. Das ist die Hauptzielgruppe.

    Soweit ich das verstanden habe, ist Vivas Tochter in ihrem Kanton aus der Schulpflicht raus.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • ich hätte spontan auch auf AKAD getippt. die tochter einer bekannten hat sich so vor jahren die matura in rekordzeit selbständig erarbeitet, weil sie sich auf ihre musik konzentrieren wollte und die schule dafür ein grosses hindernis war. die bieten verschiedene profile an unter anderem auch für hochbegabte oder im bereich kunst/musik/sport auf leistungsniveau.


    wenn die sozialen kontakte über hobby oder bereits bestehende freunde abgedeckt würden, könnte ich mir das gut vorstellen.

    zwei tolle Jungs: 19 + 24 Jahre alt #banane

  • Ich möchte kurz einwerfen, dass eidgenössische Matur und KME etwas anders ist. Die KME ist ein Gymnasium für Erwachsene und hat normale Regeln mit Promotionen etc. Man erhält eine kantonale Matur. Die eidgenössische Maturität ist nur eine Prüfung, die hauptsächlich von den Privatschulen genutzt werden, die keine Hausmatur anbieten dürfen. Zudem kann man da auch einfach so hin und die Prüfung ablegen.


    Wenn Matur grundsätzlich auch in Frage kommt, würde ich auch noch nach Privatschulen mit „Hausmatur“ schauen. Gerade z.b. katholische Schulen ( wenn das in Frage kommt), haben das oft. Eine eidgenössische Matur hat den Nachteil dass man soweit ich weiss mehr Prüfungsfächer hat, weil keine Vornoten zählen. Kantonale und eidgenössische Matur sind gleichgesetzt.

  • Ich möchte kurz einwerfen, dass eidgenössische Matur und KME etwas anders ist. Die KME ist ein Gymnasium für Erwachsene und hat normale Regeln mit Promotionen etc. Man erhält eine kantonale Matur. Die eidgenössische Maturität ist nur eine Prüfung, die hauptsächlich von den Privatschulen genutzt werden, die keine Hausmatur anbieten dürfen. Zudem kann man da auch einfach so hin und die Prüfung ablegen.


    Wenn Matur grundsätzlich auch in Frage kommt, würde ich auch noch nach Privatschulen mit „Hausmatur“ schauen. Gerade z.b. katholische Schulen ( wenn das in Frage kommt), haben das oft. Eine eidgenössische Matur hat den Nachteil dass man soweit ich weiss mehr Prüfungsfächer hat, weil keine Vornoten zählen. Kantonale und eidgenössische Matur sind gleichgesetzt.

    Das stimmt nicht. Die eidgenössische Matura wird all denen verliehen, die das Gymnasium (öffentlich oder privat) in der Schweiz erfolgreich absolvieren. Die KME heisst zwar abgekürzt Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene - kantonal weil es die Schule des Kantons Zürich ist. Die Schule führt aber ebenfalls zur eidgenössischen Maturität, die zum Studium an allen Fakultäten und Unis in der Schweiz berechtigt. Eine kantonale Maturität gibt es nicht mehr - die wurde früher an Diplommittelschulen etc. abgelegt. Heute heisst die frühere DMS Fachmittelschule und dort legt man eine Fachmaturität ab, die (glaube ich) zum Studium an der Pädagogischen Hochschule berechtigt und weiteren Ausbildungsgängen v.a. im Gesundheitssektor, aber eben nicht an allen Unis. Dazu muss man dann noch die eidgenössische Matura nachholen.

    • Offizieller Beitrag

    Die FMS-Matura berechtigt zum Studium an allen Fachhochschulen. Der Bachelor an einer FH dann wieder zum Master an allen Hochschulen.


    Ich hatte glaube ich schon mal gefragt? Die Atelierschule Zürich kommt gar nicht in Frage?

    Der Vorteil zu Akad wäre eine Klassengemeinschaft ähnlich alter Jugendlicher und ein "steineraffines" Umfeld, die Schule hält sich an Waldorf-Prinzipien. Das wäre evt vertrauter als ganz was Neues?


    Liebe Grüsse


    Talpa