Wah, was ist denn das?

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  • Das ist echt deprimierend. Ich merke auch im öffentlichen Dienst, dass bei vielen wenig Interesse und Engagement bzgl. Gewerkschaft besteht. Das auf der einen Seite, andersrum ist die Gewerkschaft (kann da nur von meiner reden) auch nicht wirklich nah an den Leuten dran und viel mit sich selber beschäftigt.

    Aber das wird jetzt OT...

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Arlo ()

  • So, der Knabe ist seit heute morgen stationär. Meine Große und fas Ehedings waren dann bei der Erstuntersuchung dabei und meldeten mir, dass die Ärzte sagen, dass seine Hautreaktionen den normalen Rahmen deutlich übersteigen.

    Gegenwärtig hat er keine Krätze, nur die Hautreaktionen. Er bekommt erst mal per Infusion etwas. Weiß nicht was. Er soll 7 Tage bleiben, damit seine Haut komplett zur Ruhe kommt. Außerdem testen sie seinen Immunstatus bzw. allergische Tendenzen.


    Wir haben erst mal nur den Schwestern etwas zu seinem psychischen Zustand gesagt. Ärzte dürfen sich selbst ein Bild machen. Er ist auf Kinderstation und ich gehe davon aus, dass ein Konsil eines Psychologen möglich ist. Klären wir morgen.


    Knabe ist seit vorgestern komplett stumm, redet kaum ein Wort mit irgend jemanden. Schwer für mich auszuhalten, ich altes Muttertier.

    Aber große Schwester durfte ihn vorhin wohl streicheln, als in die Tränen flossen.


    Nun ja...soweit, so gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Guinan ()

  • #knuddel die Situation könnte ich auch nur schwer aushalten.

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

  • Das tut mir leid, dass ihr es gerade so schwer habt. Wie alt ist dein Sohn? Wir hatten hier beim 12jährigen auch gerade so eine Hautgeschichte, die ihn sehr belastete, langsam wird es besser, aber es macht ihn auch wütend und er zieht sich zurück.

    Alles Gute für euch, dass sich alles bald klärt und du auch wieder durchatmen kannst.

  • Das tut mir leid, dass ihr es gerade so schwer habt. Wie alt ist dein Sohn? Wir hatten hier beim 12jährigen auch gerade so eine Hautgeschichte, die ihn sehr belastete, langsam wird es besser, aber es macht ihn auch wütend und er zieht sich zurück.

    Alles Gute für euch, dass sich alles bald klärt und du auch wieder durchatmen kannst.

    Der Kerl ist 17,5 Jahre alt. Emotional aber würde ich sagen, er steckt gerade bei 14 oder 15 fest.

    Und genau das macht es so schwierig. Eigentlich ist er in einem Alter, wo alle ihn anders einschätzen, in einem Alter, wo Eltern nicht mehr der richtige Ansprechpartner sind. Aber auch in einem Alter, wo er sich sonst niemandem anvertraut. Er redet auch mit den beiden Freunden, die er hat, nicht darüber, wie man sich fühlt. Emotional dicht.

    Bei mir ist es momentan auch nur ein ungute Mischungen aus tausend Sachen. Montag werde ich Termin beim Hausarzt machen, denn ich bin mir relativ sicher, er hat mich, was die Schilddrüsenwerte angeht, zu niedrig dosiert. Ich habe alle klassischen Symptome einer Unterfunktion und das macht das Leben nicht grade einfacher.

    Ich bin einfach nur komplett müde und antriebslos und muss dennoch das Alltagsgeschäft schaffen.

    Alles Dinge, die zu regeln sind und geregelt werden können. Das weiß ich im Kopf.

    Die Seele hingegen schlägt gerade um sich und steht auf Alarm und signalisiert mir auch permanent genau das. Oder wie sagt man so schön: Frau befindet sich im Fluchtmodus und weiß nicht wohin.


    Hinzu kommt, dass wir heute das alljährliche Familienfest haben, was geplant und organisiert werden musste. Da haben aber meine beiden älteren Töchter übernommen und mir das abgenommen. Kleine Tochter hat sich ums Essen kaufen und Kartoffelsalat gekümmert. #blumeWas aber wiederum dazu führte, dass der Oldie am Rad gedreht hat, weil wir bei alle dem vergessen hatten, ihn darüber zu informieren. Gab gestern dann ordentlich Zoff, bis ich das gestern über Tag auf der Arbeit und abends nach der Arbeit mit ihm wieder gerade gebogen habe.#haare#haare#haare


    Also ein Rundumpaket mit großen Nervfaktor.


    Ich danke euch fürs Rauslassen. Das hilft mir meistens am besten weiter und sortiert meinen Kopf. Für heute steht also an, zum Oldie zu fahren, den Garten zu richten für die Feier heute nachmittag, zum lädierten Knaben zu fahren und nachmittags jede Menge Weibergesöff für diese Frau., ganz viel davon. Wobei ich in meinem Zustand sicher nur zwei Gläser brauche, um dann ohmmmmmmm zu erreichen.#cool

  • Und wenn du am Montag zum Arzt gehst (wegen der Schilddrüse), dann lass dich bitte mal für mindestens 3-5 Tage krankschreiben. Du benötigst dringend eine Auszeit, du bist heftig überlastet.

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

  • So, Familienfest gestern war dann ein rundes Ding und hat mir gut getan. Töchter und Ehedings haben mir geholfen und mich "getragen". Letztlich lief es völlig stressfrei und schön ab.

    Ich hab mir Weibergesöff angetan und das half dann auch. Stimmung war schön, Unterhaltungen haben mir gut getan.

    Mittags nach Aufbau und bevor das Fest losging, sind Ehedings und ich dann zum Knaben gefahren. Und das war schlimm. Der Junge ist ein Raubtier im Käfig und wehrt sich gegen alles und jedes, was ihm helfen könnte.

    Er liegt auf Kinderstation, aber zuständig ist die Dermatologie. Sprich, ein psychologisches Konsil muss von der Dermatologie eingeleitet werden. Und dafür fühlte sich gestern keiner zuständig. Muss ich heute mal klären. Die Schwestern der Kinderstation gestern habe ich dann auch aufgeklärt, dass ich meinen Sohn so nicht kenne und nicht einschätzen kann, wie er weiterhin reagieren wird. Er fühlt sich eingesperrt, obwohl er durchaus raus darf. Aber er ist in einem Zustand, wo er anscheinend selbst nicht raus kann. Denn er könnte sich beschäftigen, sperrt sich aber dagegen. Er hat viel geweint, gewütet und war dem hilflos ausgeliefert. Er glaubt nicht daran, dass ihm geholfen werden kann.

    Und ich glaube nicht, dass nur die Ausmaße der Krätze allein des Wurzels Übel sind. Ich vermute weiterhin, dass er einem Hormonchaos unterliegt, das schon leichte depressive Tendenzen aufweist.


    Abends sind große und gleichaltrige Schwester noch zu ihm gefahren, mit denen er schon besser umging, sich auch mal zum Lachen verleiten ließ.


    Für mich ist es nach wie vor schwer auszuhalten. Aber ich komme allmählich dahinter, dass das nicht so tragisch ist, für mich jedenfalls. Denn ich bin schon groß und psychisch stabil. Damit werde ich klar kommen. Es fühlt sich zwar scheiße an, aber das vergeht auch wieder. Es tut einfach weh, sein Kind so hilflos zu sehen und nichts tun zu können. Ehedings versuchte mir zu eklären, dass Männer das anders sehen. Er lockt ihn aus der Reserve, damit er es raustoben kann und kann sich da klar abgrenzen. Große Tochter mit einiger Erfahrung mit angeknacksten Jugendlichen durch ihre Heimarbeit meinte dann irgendwann auch zu mir, dass das jetzt eine Phase ist, wo er durch müsse, so schwer das auch sei. Er würde sich ihrer Meinung nach bei einem Psychologen auch nicht öffnen, nicht mitarbeiten. Das kenne sie von vielen ihrer Jugendlichen. Trotzdem darf man den Versuch wagen und dann sehen, was läuft.


    Nun, schauen wir mal, wie es dem Knaben heute geht.

  • Ich drücke die Daumen, dass ihm schnell geholfen wird! Dann geht es ihm auch psychisch bald besser.

    Vielleicht redet er eher mit der oder dem KrankenhausseelsorgerIn? Da steht nicht gleich Therapie dahinter oder "jetzt bin ich verrückt und muss zum Psychologen". Also die Schwelle ist niedriger.


    Ich hoffe ihm geht es heute nicht schlechter. Verstehe ihn da e

  • Mal eine Rückmeldung:

    Knabe wurde heute entlassen. Therapie im Krankenhaus war erfolgreich.

    In der Diagnose hieß es "schweres postskabiöses Ekzem", flächige Eryhteme und multiple kratzexkorrierte Papeln.

    Knabe hat nun eine freie Haut, keinen Juckreiz mehr und fühlt sich insgesamt wesentlich besser.


    Ein Inhaltionstest hat während des Aufenthaltes einen positiven Wert ergeben, so dass wir nun noch zum Allergietest mit ihm müssen, um herauszufinden, worauf er reagiert. Im Spiel wären Hausstaub, Katzen- oder Hundeschuppen, Lieschgras, Roggeln, Cladosporium herbarum, Birke oder Beifuß. Schaun wir mal.


    Er hat noch mal die Anweisung bekommen, von Hautkontakt zu den beiden Freunden, die auch immer wieder von der Krätze betroffen waren, einige Wochen Abstand zu halten. Ich hoffe, er hält das ein.


    Jetzt darf der Knabe erst mal den Schock des Krankenhausaufenthaltes hinter sich bringen. Meine Herren, ist dieses Kerlchen empfindlich. Die Sache mit dem Psych-Konsil hat nicht geklappt und ich werde ihn jetzt erst mal beobachten uns sehen, wie es ihm so weiterhin geht in der Beziehung.


    Danke euch für alles hilfreichen Tipps und Ohren zum Ausheulen.

  • Das könnte schon sein, dass die Haut durch Kontakt mit nem weiteren Allergen immer wieder getriggert wurde. Da ist ja bestimmt noch richtig viel Histamin drin. Ich drück Euch also somit die Daumen für nen positiven Allergietest. Und zwar möglichst auf was, das sich gut vermeiden lässt.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.