Cajon bauen für Väter und ihr Kind - ich reg mich auf - helft mir mal Argumente sammeln

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  • Also mein duracellmädchen hat einen tollen Papa.... Der sich toll auf sie einlässt....

    Aber so Kurse sind nicht seins, egal ob da Mütter oder Väter sind....

    Wenn jetzt meine Tochter ein tolles Angebot wahrnehmen möchte, aber sie ihre Mama (ich bin ja für jeden Scheiß zu haben) nicht mitnehmen darf.... Dann schließt diese Regelung das duracellmädchen aus.

    Ich finde das unglücklich.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich arbeite ja im Bereich Familienbildung, biete also genau solche Angebote an. Ich habe mich lange Zeit geweigert Angebote speziell für Väter anzubieten aus all den genannten Gründen, aber die Bedarfsumfragen und Rückmeldungen in persönlichen Gesprächen haben gezeigt, dass sich "meine" Väter solche Angebote wünschen. Angebote für Väter. Was dabei gemacht wird ist egal. Laternen basteln finden sie genauso gut wie Drachen bauen. Aber sie wünschen sich Angebote mit anderen Vätern. Und ja, jetzt biete ich solche Angebote an. Und ja, das schließt Mütter (theoretisch) aus, sowie das Backangebot Menschen ausschließt, die nicht gerne Backen, die Familienwanderung Menschen ausschließt, die schlecht zu Fuß sind,... Aber im Laufe des Jahres gibt es so viele Angebote, dass für jede(n) etwas dabei ist. Und die Familien haben immer die Möglichkeit sich in die Planung einzubringen, so dass sich diese an deren Interesse orientiert.


    Also für mich ist das genannte Angebot in Relation zu den weiteren Angeboten im Programm zu sehen. Gibt es handwerkliches nur für Väter und hauswirtschftliches nur für Mütter? Fände ich wirklich ungünstig. Oder ist es eine bunte Mischung aus Angeboten für Väter, Mütter, Familien,...? Das finde ich durchaus legitim.

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • Nochmal, es schließt die Kinder aus!

    Aufgrund eines nicht veränderbarem, von Natur gegebenen Kriterium, das nicht mal das Kind betrifft.

    Wenn ich nicht gerne Backe, aber mein Kind das will, kann ich mit meinem Kind da hin gehen, dem Kind zu liebe.

    An meinem Geschlecht kann ich nichts ändern.


    Ich merke gerade, dass die seit Jahrzehnten üblichen Mutter/Kind-Gruppen ebenso anschließend sind/waren.... Das macht's nicht besser.... Das sagt eine, die bei einem Alleinerziehendem Vater aufgewachsen ist, sich aber nicht an eine konkrete Situation erinnern kann, aufgrund dessen sich ausgeschlossen Gefühlt zu haben (mein Vater sieht's anders, er kennt diverse konkrete Situattionen) also Betonung liegt auf Erinnerung und Gefühl

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Danke....icH schreib morgeN mehr


    Nein kein anderes programm...nichts

    FamilienzenTrum hat sonst keine Kurse..

    Spricht sonst auch Alle an....z.b. Spielenachmittag

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ja, Leslie, das kann passieren. Wie bei Großeltern-Aktionen auch. Und bei der Wanderung, die ggf. auch durch ein naturgegebenes Kriterium nicht möglich ist. Das ist natürlich sehr schade. Aber es hat in meinem Fall auch Kindern die Teilnahme an einer Aktion ermöglicht, deren Familien sonst nie bei etwas teilnehmen. Denn es kamen tatsächlich Väter aus Familien, die ich sonst nie erreiche. Zudem gibt es auch mal Väter-Aktionen ohne Kinder, nur für Väter.

    Und ganz ehrlich, wenn eine Mutter unbedingt teilnehmen wollen würde, oder eine Oma, eine Tante,... wäre das bei mir gar kein Problem. Und trotzdem freue ich mich, dass ich Väter mit einem Angebot ansprechen kann, die sonst durch jedes Raster fallen.

    Das ist auch das Ziel, alle Familien zu erreichen und wenn es dafür eine Väter-Aktion braucht, finde ich das nicht optimal, aber dennoch legitim.

    #herz Kind an der Hand, Kind im Herz, Kind im Arm #herz

  • In dem Kontext, dass sonst gar nichts angeboten wird, finde ich das auch unglücklich.


    Aber prinzipiell auch Angebote für nur ein Geschlecht bzgl der Eltern finde ich völlig ok. Möglichst natürlich nicht den Abenteuernachmittag mit dem Papa und die Schminksession mit der Mama ;), sondern durchmischt.


    Wir sind aufgrund körperlicher Einschränkung auch von sehr vielen Angeboten ausgeschlossen. Tja, ist halt so, müssen wir uns das raussuchen, was geht.



    Und ich kann das auch verstehen, dass man mal den Wunsch nach Zusammensein und Austausch nur mit dem gleichen Geschlecht möchte, vor allem in Bereichen, in denen sonst ein Geschlecht deutlich überwiegt (auch wenn Geschlecht nur ein gesellschaftliches Konstrukt sein sollte, wir leben ja nun mal dennoch damit). Zum Beispiel die Beschwerden nach der Geburt hätte ich ungern in einer Stillgruppe mit auch anwesenden fremden Männern erörtert.

  • Danke....icH schreib morgeN mehr


    Nein kein anderes programm...nichts

    FamilienzenTrum hat sonst keine Kurse..

    Spricht sonst auch Alle an....z.b. Spielenachmittag

    Evtl. hatte auch ein Vater den Wunsch, das zu machen und das dann halt konkret als Vater-Kind-aktion angeregt weil er selbst sich Austausch mit anderen Vätern wünscht?

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • In einer idealen Welt würde es keine Vater-Kind-Aktionen geben. In einer idealen Welt würde es auch keine Quotenfrauen geben. Die Welt ist aber nicht ideal. Und auf dem Weg zu einer besseren Welt kann es aus meiner Sicht manchmal sinnvoll sein, etwas zu machen, das je nach Perspektive unfair ist.


    Wenn z.B. eine Firma 2 Stellen für Menschen mit Maschinenbau-Studium besetzen will und eine 50% Frauenquote hat, dann könnte es sein, dass sich 8 qualifizierte Männer und 2 qualifizierte Frauen bewerben. Dann hätten bei gleicher Eignung die Frauen eine bessere Chance als die Männer (2:1 versus 8:1 Chance auf den Job). Aus Sicht der Männer wäre das unfair. Im Hinblick auf Durchbrechen von Geschlechterrollen und größere Selbstverständlichkeit dass Frauen auch technische Berufe ausüben, finde ich die Frauenquote aber trotzdem sinnvoll. Solange bis sich eben nicht mehr nur 2 Frauen auf so einen Job bewerben, sondern 4 oder 5. Dann ist die Quote nicht mehr nötig.


    Wenn ein Familienzentrum die Erfahrung macht, dass sich auf allgemeine Eltern-Kind-Angebote ausschließlich Mütter mit ihren Kindern anmelden, dann kann ich verstehen, dass sie Vater-Kind-Angebote machen, um auch die Väter mal aus der Reserve zu locken. Wenn es dann irgendwann selbstverständlicher geworden ist, dass auch Väter in ein Familienzentrum gehen, dann wird es solche speziellen Angebote nicht mehr brauchen.


    Meine Kinder sind übrigens auch immer von den Großeltern-Enkel-Aktionen ausgeschlossen, die es hier überall gibt. Meine Eltern wohnen viel zu weit weg und meine Schwiegereltern sind beide schon tot. Meine Kinder waren deshalb auch schon traurig und neidisch auf die anderen Kinder. Aber tja. Man kann nicht alles haben. #weissnicht

    • Offizieller Beitrag

    Als ich noch Spielgruppe gegeben habe, haben wir die Mütter von der einen Vater-Kind-Veranstaltung ausgegerenzt, weil bei allen -zig Anlässen Mütter die Default-Einstellung waren und wenn wir gesagt hätten "Natürlich können auch Mütter an den Vater-Kind-Anlass" kommen, dann wäre der Ruckzuck von den Mütter gekapert worden.


    Nicht von den Alleinerziehenden oder Witwen, oder so. Nein, von den Stay-at-home-Moms, deren Männer ganz wichtige Karriere machen. Die aber, wenn es ein ausschliesslicher Väter-Anlass war, dann es trotzdem hinbekommen haben, freizunehmen.


    Anderswo sind die Geschlechter evtl. schon weiter. Aber da war es noch nicht der Fall.


    Wichtig finde ich auch ein ausgewogenes Programm mit vielfältigen Aktivitäten. Aber ich finde es nicht per se falsch auch mal auf den Punkt zu versuchen Zielgruppen anzusprechen.


    Ich habe mal an einem Mutter-Tochter-Wald-Wochenende mitgemacht. Ich hatte auch Glück, nicht nur dass ich eine Mutter bin, sondern dass ich auch zwei Töchter habe, die ich mitnehmen konnte (die sogar im richtigen Alter waren)

    War ein ganz toller Anlass und hat mir grossen Spass gemacht.

  • mich ärgert das hier auch immer wieder. Ich habe kein Problem damit, wenn Väter was unter sich machen wollen, es kommt auch vor, dass ich gerne die Männer nicht dabei habe. Wobei das eher nichts ist, wo die Kinder involviert sind.

    Mich ärgert es hier immer wieder, dass die, die sich einfach ständig rausziehen auch noch mit tollen Themen gelockt werden (und hier in der blase sind das einfach meist die Väter). Die, die sich eh kümmern und immer da sind - ja, nu, die sind ja eh da. Denen muss man nichts anbieten. Hier zumindest gibt es ganz viel für alle, das sind dann Mütter mit kindern und der quotenpapa dazwischen. Das ist dann backen, Meditation für Kinder, Kinderturnen und mutti darf am Rand sitzen, ...

    Die coolen Dinge sind oft extra für Väter.

    Bei den Kindern kommt tatsächlich teilweise an, dass Papa das also besser kann.

  • Ich habe mich bei der Vater Aktion auch geärgert, dass immer wieder betont wurde, dass die Väter selbst kochen... Das sollte eigentlich heutztage keine Erwähnung mehr finden sondern normal sein.

    Im übrigen gibt es hier durchaus Väter, die an normalen Aktionen teilnehmen, so ist es nicht. Zumindest wenn die nicht werktags vormittags sind (was auch mich als arbeitende Mutter regelmässig in den Wahnsinn treibt).

    • Offizieller Beitrag

    Die coolen Dinge sind oft extra für Väter.

    Die Frage ist, wo man dann mit der Kritik ansetzen will. Also:


    "Ich will, das die coolen Väter angeboten allen geöffnet werden!"


    oder


    "Ich will ein ausgewogenes Programm, dass coole Sachen für alle vorsieht, nicht nur speziell für eine Gruppe."


    Ich persönlich würde zum zweiteren tendieren. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die halt auch mit dem Umfeld zu tun hat, wo ich wohne.

    Da sind es nicht nur Väter, die sich rausziehen, sondern auch Mütter, die stark ihr Gebiet "Kindererziehung" verteidigen und besetzen.


    Gerade weil hier noch ein starkes Geschlechterklischee-Denken herrscht, würde ich persönlich eben dann eher ein "Mutter-Kind Vogelhäuschen bauen" anbieten, damit die Kinder auch die Mutter erleben beim Werken mit Holz oder auch Müttern, die sich sonst das Werken mit Holz nicht so zutrauen ("Bei uns macht sowas ja immer mein Mann") da etwas mitnehmen können.


    Und dann gibt es Kursangebote, bei denen es reicht, die Zielgruppe offen zu lassen.

    Mein Mann war mal an einem Generationen-Messerschmiede-Kurs, da kamen dann Mütter, Väter, Paten, Grosseltern....mit den Kindern. Irgendwie war die Ausschreibung "Generationen-Kurs" wie auch das Thema, schon so ansprechend, dass sich da viele angesprochen fühlten.

  • Daroan Für mich auf jeden Fall der 2. Ansatz. Gerne Angebote für Väter und gerne welche für Mütter. Aber nicht so Klischee-verteilt.

    Re werkzeug-projekte:

    Viele Frauen trauen es sich nicht zu, sind Männer dabei, nehmen die es ihnen aus der Hand und die Frauen lassen es zu.

  • Nein, von den Stay-at-home-Moms, deren Männer ganz wichtige Karriere machen.

    Ist das sowas wie Latte-Macchiato-Mütter?

    Warum gehen solche Threads nicht mal ohne herablassende Bemerkungen?


    Ganz ehrlich. Ich hab ja auch Zeit überall hinzugehen.

    Trotzdem komme ich nicht auf die Idee irgendeinen Kurs zu kapern.


    Ich finde solche Aktionen gut.

    Egal ob Vater-Kind, Mutter-Kind, Großeltern-Kind, Eltern-Kind, nur Eltern (oder Mutter oder Vater) oder nur Kind. Jungenkurse und Mädchenkurse und gemischte Kurse.


    Ja, ich gehe komplett mit, wenn es blöd ist, dass Mütter nur kochen und Väter nur bauen.


    Aber vom Grundgedanke finde ich das völlig okay.


    Es gibt auch Kurse für Alleinerziehende usw.


    Finde ich alles super.


    Komisch, meine Kinder haben sich noch nie ausgeschlossen gefühlt, wenn bei uns der Opa nicht am Großelterntag war oder ähnliches.

    Dafür ist es beim nächsten Mal anders.


    Sonst könnte man ja jede Aktion lassen, weil sich immer irgendwer ausgeschlossen fühlt.


    Und klar, wenn Kurse offen sind, gehe eher ich. Ich hab die Zeit, mein Mann nicht.

  • Im Bayrischen Wald traf ich mal eine Frau bei einem Familien-Bogen-Bau-Kurs, die extra aus der Mitte der Republik mit ihrem Kind angereist kam, weil in ihrer Gegend Pfeile und Bögen ausschließlich in Kursen für Väter und Kinder gebaut würden...

    #sauer#sauer#sauer

  • Mondschein: ich bin eine Stay-at-home-mum und finde das alles trotzdem zu kotzen.


    weil ich hier nämlich die sachen mit den kindern baue (meistens eher ganz allein^^) und mein mann derweil backt und kocht. der wiederum hätte gar kein interesse an einem cajon-kurs mit den kindern, aber durchaus an einem gemeinsamen kochkurs. wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass SO ein kurs angeboten wird?

  • Und klar, wenn Kurse offen sind, gehe eher ich. Ich hab die Zeit, mein Mann nicht.

    das haben wir immer versucht, zu durchbrechen. auch wenn ich zeitlich oft flexibler war.

    MEHR zeit habe ich nämlich auch nicht als er, wenn man unsere aufgaben in summe näher betrachtet.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir äusserst sicher, dass Daroan nicht "alle" meinte, sondern einen ganz bestimmten Typ, der eben dieses bestimmte Verhalten gehäuft zeigt.

    Das könnte frau auch am wertfreien Ausdruck 'stay at home mum" gemerkt haben, der im Gegensatz zu Hausfrau blablupp gerne neutral verwendet wird.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Warum nicht einen Cajon-Bastelkurs fuer Kinder, Begleitung notwendig - braucht es wirklich so Angebote, wo sich nur Mamas oder Papas angesprochen fühlen?


    Unabhaengig davon - hat jemand eine gute Bauanleitung dafuer? Ich haette Lust so eine Cajon mit meinen Kids zu bauen :)