Diese Millenials!

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  • Mir tut der Headhunter ja schon ein bisschen Leid. Da hat er seinen Traumjob gefunden, Firmen arbeitswillige junge Leute zu besorgen, und dann gibt es durch den Mentalitätswandel keine Beute mehr.

  • Ich glaube, dass dem Headhunter einfach nicht klar war, wie die Sätze gedruckt wirken. Oder? Ich mein, das ist die SZ, bei deren Leser kommt das wohl eher an wie bei uns. Von daher tut er mir tatsächlich ein bisschen leid.

  • Ich glaube, dass dem Headhunter einfach nicht klar war, wie die Sätze gedruckt wirken. Oder? Ich mein, das ist die SZ, bei deren Leser kommt das wohl eher an wie bei uns. Von daher tut er mir tatsächlich ein bisschen leid.

    Mir nicht. Ich denke, dass er glaubt (glauben muss), was er da sagt. Und wenn er das öffentlich in einem Interview tut, dann ist er hoffentlich auch überzeugt genug, mit Gegenstimmen klarzukommen. Keiner muss ihn mögen oder ihm zustimmen, nur weil er meint, eine ganze Generation bewerten und eine Runde jammern zu müssen. nee, leid tut er mir nicht.

  • Ich hatte das Interview auch schon gelesen und mich amüsiert.

    Wenn die Entwicklung wirklich so, ist freut mich das sehr!

    Aber klar, für ihn als Headhunter wird sein Job dadurch sehr viel schwerer.

  • Dann lies doch mal richtig....die Jobs gehen ins Ausland, denn da haben die leUte nicht die anspruchshaltung ans Gehalt und an die Freizeit.

    Und ja das kann ich bestätigen. Was daran so toll sein soll und warum ihr das feiern müsst weiß ich auch nicht.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • "Warum werfen Sie das den jungen Leuten vor? Sie können sich ihren Arbeitsplatz eben aussuchen.

    Diese Entwicklung ist für die Firmen dramatisch. Sie finden im Ausland kaum noch qualifiziertes Personal. Außerdem sind Auslandsaufenthalte für die Weiterbildung wichtig. Und um die geht es den Generationen Y und Z anscheinend nicht mehr. Die Arbeitnehmer, die in den 1980er Jahren und später geboren sind, leben nicht, um zu arbeiten. Sie wollen das Leben genießen."


    Meintest du das? Das liest sich für mich anders.


    Oder das?


    "Wir konkurrieren längst mit Ländern und Märkten, in denen man nicht um 17Uhr den Stift fallen lässt. Das Motto hierzulande ist: Was kann ich dafür, dass hier noch Arbeit liegt? Konkurriert das Unternehmen mit einer Firma, die in Asien sitzt, ist das ein Problem. Dort ist die Leistungsbereitschaft viel höher. Klar, wir können auf deutsche Wertarbeit stolz sein. Ich will auch keine Panik verbreiten. Aber ohne die notwendige Flexibilität werden wir langfristig nicht mithalten können."


    Gerade die deutschen Arbeitgeber sind da wohl noch unflexibler als die Arbeitnehmer.


    Höhere Leistungsfähigkeit, naja... damit wird ja immer schon gedroht, dass anderswo für viel weniger viel mehr gearbeitet würde, bis runter zum chinesischen Wanderarbeiter...


    Der Mindestlohn sollte ja auch schon der Untergang sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • Lol...das ist sein persönliches Interesse, an der Stelle hab ich gelacht. Wenn der chinesische Headhunter jemand aus China bringt kriegt der deutsche halt nix.

    Oder wenn der spanisChe Headhunter jemand aus Spanien hierher vermittelt....

    Grüße von Claraluna


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  • claraluna nee, die Firmen gehen ja schon seit langem ins Ausland.... Und die hochqualifizierten Positionen, die sie im Ausland nicht rekrutieren können oder wollen, wollen sie mit Leuten von hier besetzen... Die dann 6 Monate ein Projekt in TOronto, 9 Monate ein Projekt in Shanghai Und dann noch mal drei Monate ein Projekt in Dubai leiten..... Dann sollen sie wieder in die Stammfirma nach Frankfurt.... Und weitere Projekte entwickeln... Die dann wieder in die Welt getragen werden sollen.


    Das ist aber für viele ein nicht praktikabler Lebensentwurf.... Insbesondere für jüngere Arbeitnehmer, die Familie haben/wollen und der Partner auch berufstätig ist

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • :) das hab ich schon verstanden und nö, das glaube ich mal so gar nicht. Dazu erlebe ich zu viele von der ehrgeizigen Sorte. Und wie gesagt die Welt ist groß. Da brauchts keinen aus Deutschland....und deutsche Firmen brauchts auch nicht. Vor diesem Hintergrund finde ich das Feiern, wie klug die jungen Leute sind seltsam.


    In einem gebe ich ihm Recht, wir sind hier einfach zu satt in Deutschland. Ich erinnere mich an mehrere Juniors, die sich einfach zu fein waren, bestimmte Dinge zu tun. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden. Ich beobachte jetzt seit 20 Jahren wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt und würde mir mittlerweile noch besser überlegen, welchen Beruf ich ergreife...


    Na ja O-Ton.

    Grüße von Claraluna


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  • Na die Frage ist doch, Für was entscheiden sich die Menschen, wenn sie sich gegen Shanghai und Dubai entscheiden?

    Sie entscheiden sich nicht fürs betteln am Kölner Dom. Sie entscheiden sich für Familie. Mit Beruf auch... Die aktuellen häufigen Lebensentwürfe sehen so aus, dass in einer Partnerschaft beide eine Berufstätigkeit anstreben (mit elternzeit en und familienpflege) und Familien gegründet werden. Und die Eltern und Großeltern der jungen Berufstätigen werden auch unter Umständen versorgt.

    Und ehrlich, in den Lebensentwürfen mit zwei Berufstätigen Partnern und Kindern passt eine Karriere mit Nomadentum einfach nicht.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    Einmal editiert, zuletzt von Leslie Winkle ()

  • Die Generation meiner Eltern war auch nicht in Shanghai und Dubai. Die haben sich mit 14 oder 16 eine Lehrstelle im Nachbardorf gesucht und haben dort bis zur Rente gearbeitet.


    Die einzigen Leute, die ich kenne, die schon mal im Ausland gearbeitet haben, sind Millenials, die ein Jahr Work-and-Travel gemacht haben.

  • Man darf nicht vergessen, dass es hier nicht um 0815-Arbeitnehmer geht, auch nicht die Mehrheit, auch nicht um den Abteilungsleiter x sondern um hochrangige Führungskräfte mit Gehältern in sechsstelligen Bereich, bei denen nach der 1 keine 0 folgt.

  • Und ehrlich, in den Lebensentwürfen mit zwei Berufstätigen Partnern und Kindern passt eine Karriere mit Nomadentum einfach nicht.

    das stimmt natürlich.

    da gings ja aber nicht nur um Nomadentum, sondern generell um Engagement.

    Und mal 2 Jahre Ausland würde sich auch in der Konstellation machen lassen.


    Aber wie gesagt, ich glaube gar nicht, dass das das Problem ist.


    Mein Konzern hat schon so ziemlich alles aus Deutschland abgezogen was geht bzw. was ich vor 5 Jahren nie für möglich gehalten hätte. Auch andere Länder haben top ausgebildete Leute :)


    Aber davon profitiert der Headhunter natürlich nicht.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ja, schrecklich. Neulich hab ich mir genau dasselbe Gejammer von einem ca. 60-jährigen Kollegen angehört. Seine Kinder hat er leider nicht aufwachsen sehen, aber was muss, das muss.


    Bei uns in der Branche sind selbst die jungen Monteure nicht mehr bereit, jahrelang auf Montage zu fahren. Das sind gar keine richtigen Männer mehr. #freu

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Matilda - und fühlt es sich gut an, sich über andere lustig zu machen?


    da kann ich dann nur sagen, es gibt auch in anderen Ländern richtige Männer ... #hammer

    Grüße von Claraluna


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  • Ich vergaß den Zwinker-Smilie. Und ja, ich weiß auch, dass es auf den Baustellen haufenweise Monteure aus Ost- und Südosteuropa gibt, deren billige Arbeitskraft wir nutzen und bei denen es uns am Poppes vorbei geht, ob sie ihre Kinder aufwachsen sehen.


    Ich habe ein enges Familienmitglied, der jetzt, mit sechzig Jahren endlich nicht mehr das ganze Jahr lang für viel zu wenig Geld auf Montage fahren muss, sondern vor Ort arbeiten darf. Ich freue mich sehr für ihn. Und ich wünsche dieses Leben in fremden Städten in billigen Monteurspensionen niemandem, der es nicht haben möchte.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)