Arzt oder abwarten? Akut schwacher Teenager.

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  • Das ist gut, dass es ihm besser geht. Vielleicht wirklich ein kleiner Infekt, gepaart mit dem durchzocken und dem aktuellen Wetter?

    Ich würde es nochmal etwas beobachten und weiter dazu anhalten, genug zu trinken und zwischendrin was zu essen, damit der Körper wieder genug power bekommt.


    Und vielleicht beim nächsten anstehenden zockmarathon vorher anregen, dass er sich genug trinken bereitstellt und ein paar Snacks. Können ja auch müsliriegel sein etc. Das wäre für mich ein guter Kompromiss.


    Und ja, ich verstehe, dass man auch mit entsprechender Vorgeschichte nicht non stop überwachen kann. Da finde ich es wichtiger, im Gespräch zu bleiben.

    Das gehört halt zum groß-werden dazu, auch wieder das Vertrauen entgegenzubringen. Ich finde das -bei anders gelagerter Problematik- auch schwierig, aber es ist keine Lösung, auf Schritt und Tritt zu überwachen.


    Wie schätzt er seinen Gesundheitszustand gerade selbst ein? Ich finde in dem Alter kann man schon ganz gut fragen, ob er zum Arzt möchte. Wenn er das bejaht, würde ich mit ihm gehen.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich bin da halt vom medizinischen Hintergrund her extrem sensibilisiert. Grade weils halt viele Sachen gibt die Langzeitschäden machen.


    Ich glaub ich würd den Arzt im Vorfeld anrufen, die Sache schildern, ihn bitten nix davon im Gespräch zu erwähnen aber Blutbild mit Nieren- und Leberwerten zu machen.


    Und fem Sohn sagen dass mir das mit dem Kreislauf gestern suspekt ist und dass ich gern vom Arzt mal abgeklärt hätte was da für ein komischer Infejt dahintersteckt, nicht dass da was versäumt wird. Oder so.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Solid Ground erstmal weiß ich nicht, wie du drauf kommst, er könne akut was genommen haben (was schwebt dir denn vor?) aber ganz grundsätzlich: durch so einen Test wirst du es 1. nicht rückgängig machen und 2. auch zukünftiges nicht verhindern, dir aber im Zweifel das Vertrauen ziemlich verkacken. Und mit 16 ist es auch gar nicht mehr so einfach mit heimlich, er könnte den Arzt auch um schweigen bitten.


    Ich würde da wirklich eher auf Einsicht und Miteinander setzen, als auf Kontrolle. Gerade im Hinblick auf die vergangenen Monate

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ein Arzt der das mit macht, der wäre mir übrigens nicht geheuer.... O_O


    Zumal meine Leberwerte einen Arzt auch dazu brachten mir Drogenkonsum zu unterstellen. Ich hab als einzige Droge ganz selten mal Alkohol getrunken. Also alle Jubeljahre...

  • Wie gesagt, wir hatten in der Klinik die seltsamsten Fälle und ich bin im dem Punkt einfach sehr sensibilisiert.

    Rückgängig machen könnte man es nicht, aber ggf. Gegenmittel geben oder einfach behandeln. Wenn nicht nur die Nieren- oder Leberwerte akut verschlechtert sind sondern schon Symptome auftreten kriegt mans wesentlich schwerer in Griff als zu Beginn.

    Darum würde es mir gehen.


    Ich hab halt die jungen Patienten gesehen, die dachten nach z.b. ner Überdosis Paracetamol "Ach, brauch ich nix sagen, nix passiert, mir gehts ja wieder gut" und dann gings ihnen Wochen später so akut schlecht, dass sie ohne Spenderleber schlechte Chancen hatten.


    Deshalb sagte ich ja, ich bin da einfach ein gebranntes Kind.

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  • Ein Arzt der das mit macht, der wäre mir übrigens nicht geheuer.... O_O


    Zumal meine Leberwerte einen Arzt auch dazu brachten mir Drogenkonsum zu unterstellen. Ich hab als einzige Droge ganz selten mal Alkohol getrunken. Also alle Jubeljahre...

    Darum gehts gar nicht. Zwischen "schlechte Leberwerte" und "drohendes Leberversagen" liegen schon etliche Prozentpunkte.

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  • Ein Arzt der das mit macht, der wäre mir übrigens nicht geheuer.... O_O


    Zumal meine Leberwerte einen Arzt auch dazu brachten mir Drogenkonsum zu unterstellen. Ich hab als einzige Droge ganz selten mal Alkohol getrunken. Also alle Jubeljahre...

    Darum gehts gar nicht. Zwischen "schlechte Leberwerte" und "drohendes Leberversagen" liegen schon etliche Prozentpunkte.

    Aber das drohende leberversagen erholt sich doch nicht von selbst, um dann am nächsten Tag plötzlich wieder schlecht zu werden.


    Ich finde das jetzt schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen und panikmache, da es ihm ja offennbar wieder besser geht.

  • Da gibts dazwischen oft ein symptomfreies Intervall, doch. Das ist ja leider das Problem.


    Das soll keine Panikmache sein sondern eher nach dem Motto "lieber mal zu viel geschaut als zu wenig".


    Kann ja jeder machen wie er will, ich bin in dem Punkt einfach extrem sensibilisiert und mir wär das winzige Risiko dass er doch was genommen hat und da was nachkommt bei der Vorgeschichte in Kombi mit dem auffälligen Verhalten (24 h nix essen und trinken find ich schon ungewöhnlich wenn er regelmäßig zockt und da ans Trinken denkt normal) in Kombi mit diesen seltsamen Symptomen trotzdem noch zu gross.


    Da kann doch nur eins von drei passieren:

    - Die Werte zeigen ne akute Vergiftung, dann kann gehandelt werden

    - Die Werte zeigen ne behandlungsbedürftige Infektion, dann wars auch wichtig

    - die Werte sind unauffällig oder zeigen nen banalen Infekt, dann kann man sich entspannen


    Schaden vom Arztbesuch: maximal Mauliger Teenie und nervige Wartezeit

    Schaden von nicht gehen: im besten Fall immer etwas Sorgen bis es ihm wieder richtig gut geht. Im schlimmsten Fall nicht behebbare gesundheitliche Schäden



    Ich hsb da einfach meine Krankenschwester-Brille auf und durch die muss ich in dem Punkt einfach warnen.

    In der Klinik sieht man nicht die 99% wo diese Symptome einfach nur Infekt plus Schlafmangel plus Flüssigkeitsmangel ist. Sondern man sieht nur die, wo eben was ernsteres dahintersteckt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Ich finde das Verhalten normal selbstdestruktiv für einen 16jährigen. Zumal für einen mit einer gewissen Vorbelastung.


    Was der Arztbesuch für Schaden macht? Stress und Hektik, die nicht sein müssen. Auch für den Kerl. Aber vor allem für seda, die anscheinend viel um die Ohren hat mit Arbeit und anderen Kindern. Verunsicherung, weil die naheliegende Erklärung (übernächtigt, dauerzockend, wenig essen und trinken, Infekt) nicht akzeptiert wird.


    Wenn einer Mutter das Wohlergehen ihres Kindes wichtig ist, dann wird sie sich ja wohl nicht billig auf ihren Instinkt verlassen, sondern ein bohei mit dem Hausarzt machen und den Sohn, dem man eigentlich vertraut sicherheitshalber zum Arzt schleifen, weil die internetärzte das so insistierend vorschlagen? Ironie off.


    Jede tödliche Meningitis beginnt mit harmlosem grippegefühl. Wäre auch ne mögliche Diagnose.

  • Ach janos weisste, ich hab keine Lust mit Dir permanent irgendwas auszudiskutieren.


    Ich wollte lediglich EINMAL drauf hinweisen was MIR dabei für Gedanken kommen und was ICH als Angehörige machen würde.

    "Insistieren " war nie meine Absicht. Ebura und Iverna hatten fachliche Fragen die ich beantwortet hab. Damit kann sich Sedativa jetzt selbst ein Bild machen und entscheiden.



    Der Rest war ausschließlich meine Antwort auf Deine Kommentare. Wieder mal in die Falle getappt und drauf eingestiegen. #yoga Passiert mir in diesem Thread zumindest nicht mehr.

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    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Leicht OT, aber trotzdem: Meine Schwiegereltern haben genau das, was Solid Ground vorschlug, mit meinem Mann gemacht, als er jugendlich war.

    Sie haben ihn vorher nie gefragt, ob er mal was genommen hat (hat er nicht). Sind "einfach so" zum Arzt zum Blutabnehmen. Der Arzt hat "dicht gehalten", mein Mann hat in dem Moment nicht gecheckt, worum es ging.

    Erst mit einem Jahr Abstand oder so hat er realisiert, dass das ein Drogentest ohne sein Einverständnis war. Es trifft ihn bis heute sehr, dass das passiert ist. Einmal wegen des mangelnden Vertrauens, aber auch, weil er sich hintergangen fühlt. Es wurde ohne Einverständnis etwas mit ihm gemacht und über ihn geredet, ohne, dass er Stellung beziehen und diskutieren konnte. Ich würde soweit gehen, zu sagen, das so der Vorfall noch heute das Verhältnis zu seinen Eltern beeinflusst.

  • Ich glaub das ist ein großer Unterschied. Drogentest heimlich find ich auch Vertrauensbruch. Blutbild mit Leber- und Nierenwerten dient echr rein dazu, nen körperlich gefährlichen Zustand frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Sei es durch ne Krankheit oder durch Substanzen.

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