Er muss aus dem Bett raus...aber wie??

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    • Offizieller Beitrag

    Mir scheint es da eine Vermischung zwischen Dir als Kind und dem Muk zu geben (er ist nicht wie du nur in Kleiner und kann vielleicht auch anderes - weil er ja anderen Rückhalt hat), aber vielleicht ist es grad nicht möglich, da dran zu drehen. Insofern kam mir der selbe Gedanke wie Kalliope.

    Nein gar nicht. Ich bin ich und habe das längst gut durch das Thema.

    Ich wollte nur erklären, dass ich es für normal halte (und es gibt ja auch einiges an Studien dazu) dass manche Kinder eben gewisse Ängste haben und ich finde, dass das sein darf.

    Und insbesondere mit seinem Start ins Leben das ja auch nochmal nicht unwahrscheinlich ist, dass gwisse Dinge eben länger dauern.

    Besonders Kinder, die am Tage sehr weit sind, sind nachts oft noch sehr nähebedürftig.

    UNd ich finde nicht, dass "man" das eben mit 4,5 können "müsste", wie es oben bei Dir durchklang.

    Er kann es nicht und ich bin nicht bereit, ihn seinen Ängsten zu überlassen, nur weil andere Kinder das schon können.

    Das hat für mich einen Teil des Bedürfnisorientierten Umgangs.

    Wenn Du hörst wie ängstlich und orientierungslos er nachts "Mama? Bist Du da?" fragt, wüsstest Du, was ich meine.

    Und wenn ich mal nicht da bin, (ich hab ein Babyfon und höre ihn dann), dann bekommt er Panik. Wirkliche, echte Angst.


    Ich selber kann am Tag nicht schlafen, nur wenn ich krank bin.

    Zudem muss und möchte ich üben, es stehen massig Konzerte an. Also fehlt ein bisschen auch die Zeit.

    Wobei ab nächste Woche Ferien sind, aber am Tag bin ich aktiv, das ist nicht die Zeit, in der ich schlafe.


    und wenn der Papa den Muk frühs einfach zu dir ins Zimmer brächte? Der kuschelt sich dann bei dir ein oder beschäftigt sich still. Ginge so was?

    Er wacht definitiv auf. Das ist seine aufwachzeit. Leise beschäftigen geht prinzipiell, und dann kommt er alle 2 Minuten an "mama, schau mal", "mama, ich hab..."...

    Er ist dann so aufgeladen vor Tagesenergie, dass er das nicht für sich behalten kann.

    Dösen geht dann wohl, schlafen aber leider nicht.

  • Wenn der Muk tagsüber so selbständig ist, kannst Du für ihn die Zeit, in der der Papa morgens schon weg ist, etwas mehr in den "Tag holen aus der Nacht raus"? - Einfach darüber reden. Passendes Licht haben - entweder schon an oder für ihn sofort zu greifen und anzumachen (keine Schnur, die er erst suchen muss, wo er im Bett oder neben dem Bett wühlen muss). Damit "morgens aufwachen, wenn Papa weg und Mama noch nicht da" für ihn eher schon Tag als noch Nachts ist?

    Und dann Babyfon mit Rücksprachemöglichkeit oder Funkgerät. - Kann er mit einem Telefon umgehen? Dann darf er als Großer Dich mit dem Telefon anrufen, wenn er aufwacht.

    Wovon wacht er auf? - Einfach, weil das so langsam seine Zeit ist? Oder weil da Unruhe ist? Wenn der Papa geht - kannst Du auf eine Matratze vor dem Zimmer, damit im Zimmer keine Unruhe ist? Du stellst Dir den Wecker, stolperst im Halbschlaf die Treppe hoch, fällst auf die Matratze und schläfst hoffentlich weiter.

    Oder das ganze eine Stunde vorziehen, wenn Ihr dann beide besser weiter schlafen könnt.

    • Offizieller Beitrag

    Oder das ganze eine Stunde vorziehen, wenn Ihr dann beide besser weiter schlafen könnt.

    Das könnte vielleicht klappen und wäre einen Versuch wert!! Danke! Bisher hab ich immer nur andersherum gedacht, aber das könnten wir testen!


    Er wacht auf, weil das seine Zeit ist. Unruhe ist das egtl nicht, Papa geht, Mama kommt, ein Aufwasch, wir machen kein Licht an, reden nicht (winken uns immer stumm zu ;)) und ich plumpse (leise ;)) auf die Matraze.

    Außerhalb auf dem Flur ist es kalt und da sind die Katzen...da kann man nicht nächtigen. Wir haben ein total verschachteltes, eigentlcih voll tolles, aber sehr ungewöhnliches Haus, daher kann man sich das nciht so klassisch als Flur vorstellen.


    Mit dem Babyfon mit Rücksprachemöglichkeit wäre ja auch mal ne Idee...wusste gar nicht, dass es das gibt. Quasi Walkie Talkies ;)

  • Jep. Oder gleich Walkie Talkies - die gibt es in recht einfach und billig. Da muss man dann nur aufpassen, dass er nicht aus Versehen etwas verstellt (Kanal oder so) und dann verzweifelt ruft und Du hörst ihn gar nicht. Babyfon muss man ausprobieren - haben inzwischen viele, aber oft sehr leise. Und mit 4,5 (richtig?) ist er ja dann bald eher im Walkie-Talkie-Spielalter, da hätten sie dann zwei Einsatzzwecke.

    • Offizieller Beitrag

    Jep. Oder gleich Walkie Talkies - die gibt es in recht einfach und billig. Da muss man dann nur aufpassen, dass er nicht aus Versehen etwas verstellt (Kanal oder so) und dann verzweifelt ruft und Du hörst ihn gar nicht. Babyfon muss man ausprobieren - haben inzwischen viele, aber oft sehr leise. Und mit 4,5 (richtig?) ist er ja dann bald eher im Walkie-Talkie-Spielalter, da hätten sie dann zwei Einsatzzwecke.

    Freunde von uns haben welche, vielleicht leihe ich die mal.

    Er kennt die auch und findet die natürlich totaaaaaal cool ;)

  • UNd ich finde nicht, dass "man" das eben mit 4,5 können "müsste", wie es oben bei Dir durchklang.

    Er kann es nicht und ich bin nicht bereit, ihn seinen Ängsten zu überlassen, nur weil andere Kinder das schon können.

    Das hat für mich einen Teil des Bedürfnisorientierten Umgangs.

    Da liest du was hinein, was ich nicht geschrieben und nicht gemeint habe. Zwischen "alles so lassen, wie es ist" und "ein Kind mit seinen Ängsten allein lassen" gibt es noch eine ganze Menge. Es mag ja sein, dass für dich in deiner aktuellen Not Graustufen schwer denkbar sind. Ich finde es aber unfair, mir zu unterstellen, dass es bei mir genauso wäre.


  • Oder Babyfon mit Kamera und Rücksprechfunktion? Da könntest Du das Kinderteil zu Dir stellen, er kann Dich sehen und über die Rücksprechoption wecken.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ich weiß nicht wie es fianziell wäre, aber vielleicht eine Studentin die gerne früh wach ist und sich zum schlafenden Muk in die Wohnung setzt und lernt bis er wach wird, dann noch was mit ihm spielt und ihn zu einer vereinbarten Zeit hochbringt?

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • bei uns hat es geholfen, dass die ganze Nacht lang ein kleines Licht im Kinderzimmer brennt, hier war offenbar die größte Angst tatsächlich die vor der Dunkelheit. Seit dem geht noch eine halbe Stunde alleine spielen, bevor der Hunger zu groß wird.

  • Ganz aktuell hat es bei uns geholfen, mit dem Kind zu reden, dass es sich die Taschenlampe nimmt, runterkommt und sich leise dazukuschelt. Seitdem hat sie nachts nur noch einmal geschrien, als sie die Taschenlampe nicht gefunden hat.

  • bei uns hat es geholfen, dass die ganze Nacht lang ein kleines Licht im Kinderzimmer brennt, hier war offenbar die größte Angst tatsächlich die vor der Dunkelheit. Seit dem geht noch eine halbe Stunde alleine spielen, bevor der Hunger zu groß wird.

    Unser Kleiner hat eine "Maus-Lampe" in Form der Maus aus der Sendung mit der Maus und die kommt nachts mit ins Bett, direkt neben ihn. Ist wie ein Nachtlicht und lässt sich mit einmal auf eine bestimmte Fläche "touchen" anmachen so dass er sie quasi jederzeit problemlos anmachen kann. Hat hier ziemlich geholfen (vorher hat er immer die Nachttischlample angemacht wovon dann der Bruder wach wurde).

  • Runa - ich hab noch eine WLAN Kamera, die uns eine Rabin geschenkt hat.

    Wenn du die haben möchtest, dann kann ich dir die gerne schicken. Wir brauchen die nicht mehr.

    Das Ding funktioniert auch im Dunkeln und hat eine Gegensprecheinrichtung.

    Funktioniert dann über Handy.


    LG, Schlumpii

  • Wann wacht Muk denn sonst auf? Könnte man da noch etwas schieben, wenn seine Ins-Bett-geh-Zeit sich nach hinten verlagert? Das klappt bei uns in den Ferien.

    • Offizieller Beitrag

    Ach. man, ich hatte beim erstellen des Themas gehofft, dass es ein Jahr später eine kleine Erinnerung als Randnotiz in meinem Kopf ist...

    Ist es aber nicht.


    Ok, was ist Stand:

    Der Muk pennt in seinem Hochbett ein. Die ersten 2 -3 Stunden auch allein in seinem Zimmer. Dann beginnen die ersten Angstmomente und einer muss kommen.

    Diese Momente hat er zwischen 2 und 5 Stück die Nacht, daher lohnt es gar nicht, wenn ich in meinem Bett penne.


    Ich schlafe also auf einer Matratze unter seinem Hochbett. Und das eher öfter als in meinem eigenen Bett und das fühlt sich blöd an.

    Ich fühle mich permanent zu Gast in dem Zimmer und nicht in meiner gemütlichen Höhle.

    Zudem wacht er eben öfter auf oder kommt dann iwann direkt runter auf die Matratze... Das ist immer noch eng, er quetscht sich an mich.


    Folge: ich hab derweil verlernt richtig durchzuschlafen, bin permanent müde, gereizt und hasse schon wenn ich Kinderdienstnacht habe. Dienst... genau so fühlt es sich an.

    Ich hab ständig Rückenprobleme da er mir keinen platz zum Schlafen lässt.


    Alle Methoden ihn allein in seine Bett zu lassen scheitern da er Ängste hat und wir keinesfalls ihn in dem zustand allein lassen würden.


    Immer hochgehen in einer Angstsituation ist nicht praktikabel. Wenn ich da penne und sofort reagiere schläft er fix weiter, wenn ich erst aus meinem Schlafzimmer hin müsste, dauert zu lange, dann ist er wach.


    Wenn ich nicht Nachtdienst habe, dann brauche ich mehrere Tage um mich überhaupt wieder in meinem (sehr geliebten) Bett daheim zu fühlen.

    Ich schlafe dann immer noch schlecht, weil mein Körper das gar nicht mehr kann iwie. Und wenn es beginnt dass ich runterkomme, dann bin ich wieder mit Kinderdienst dran...


    Wir haben keine Idee mehr. So kann es nicht weitergehen. Der Muk ist 5 1/2 jähre alt und hat in seinem Leben 2 oder 3x durchgeschlafen...ansonsten immer nächtliches Theater.


    Milch trinkt er deutlich weniger jetzt, wickeln müssen wir immer noch, er pieselt nachts einfach super viel.

    Ich hab jedenfalls der Weil eine ausgewachsene Schlafstörung und finde keinen Ausweg.

    • Offizieller Beitrag

    Bei Bekannten hatte es geholfen, einen Kuschelersatz anzuschaffen. Bei denen war es irgendein Schmusekuscheltier. Damit das klappt, haben sie das Kind eine ganze Weile nachts begleitet und das Kuscheltier nah dabei gehabt. Irgendwann Kuscheltier zwischen sich und Kind eingekuschelt. Und mit der Zeit war das Kuscheltier so mit schlafen und Kuscheln assoziiert, dass es nachts als Ersatz gereicht hat.


    Könnte das was sein?


    Ich verstehe jedenfalls Dein Dilemma. Im Moment muss es ja immer einem von euch schlecht gehen. Furchtbarer Zustand.

  • Ich kann Dein/Euer Dilemma absolut nachvollziehen. Dein Leid sehen.

    ...und das Leid des Kindes.

    Der Muk war doch auch ein Frühchen, oder? Ein Freund beschrieb die NeoIntensiv als "Einzelhaft"... sein Kind hatte das nur eine Woche lang, und es hat nachgewirkt, über ein Jahrzehnt.

    Bei uns waren es nur die ersten beiden Stunden nach der Geburt, die das Kind in Papas Händen um sein Leben geschrien hat (Scheiss KH, vollkommen überforderter und hilfloser Papa, ich in Vollnarkose). Auch das wirkt nach, teilweise bis heute (das Kind ist 16!). Die nächtliche Hilflosigkeit hatte bei uns zusätzlich noch andere Gründe, aber das Kind brauchte mich nachts noch bis über das 10. Lebensjahr hinaus.


    Natürlich könntet Ihr mit Gewalt ruhige Nächte für die Erwachsenen erzwingen, aber das ist nicht das, was Ihr wollt.

    Aber vielleicht könnt Ihr irgendwie indirekt Euren gemeinsamen Start aufarbeiten und gewinnt dadurch nachts alle mehr Lebensqualität.

  • Aber vielleicht könnt Ihr irgendwie indirekt Euren gemeinsamen Start aufarbeiten und gewinnt dadurch nachts alle mehr Lebensqualität.


    In die Richtung habe ich auch gedacht, also nicht direkt das "nicht-durchschlafen" anzugehen, sondern ihn anderweitig stützen, damit die Ängste vielleicht schneller als nur durch älter werden nachlassen und euch schlafen lassen.


    Wir hatten ohne besondere Geschichte zur Geburt zwei Kinder, die bis sie sieben waren, diese Nähe in der Nacht brauchten, der Jüngere eigentlich noch länger, er hat das dann aber mit Geschwisterbett überbrückt, bis er alleine schlafen konnte.


    Ich kann aber gut verstehen, wie sehr du leidest, ich hatte auch eine massive Schlafstörung und das war sicher auch ein Baustein meiner Erschöpfungsdepression, die dann nachfolgte. Furchtbare Rückenschmerzen und eine extreme Verspannung in dem Arm, wo er sich normalerweise drangedrückt hat. Ich fand dieses eng-schlafen des Kleinen eine extreme Steigerung zum einfach zusammen schlafen (der Große wollte von selbst lieber ein bisschen Platz um sich rum) und ich habe dafür keine Lösung gefunden, denn im Schlaf war er nicht ansprechbar oder im Halbschlaf nicht verhandlungsbereit, da war einfach Mama umklammern angesagt und sonst nichts. #hmpf


    Ich habs dann einfach hingenommen, aber dabei half halt schon, dass ich ganz grundsätzlich das Familienbett schon sehr mochte und ich im da-sein für die Kinder über eigentlich vorhandene Grenzen hinaus ein Stück weit meine eigene Kindheit, in der ich sehr alleine war, geheilt habe.


    Fällt dir noch irgendwas ein, mit dem du dir das Hütelager angenehm(er) machen könntest? Ich glaub ohne ein Stückweit anzunehmen, dass das erstmal noch Teil des Weges sein wird, ist es um so belastender für dich. #knuddel

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Kuscheltiere nutzt der Muk gar nicht und fand meinen Vorschlag so eins zu nehmen ziemlich doof.


    Ich würde das trotzdem machen. Und nicht mit Muk bespechen, du bist diejenige die hier Lösungen sucht, er hat seine, nämlich Dich #zwinker.


    Richtig groß und mit einem von dir vorher getragenen T-Shirt an. Musst/Sollst du ja nicht kommentieren, kannst das erstmal auf deiner Hüte-Matratze "schlafen" lassen und zwischen dich und den Muk klemmen wenn er sich zu dir legt/ andrückt. Wenn Muk unbedingt eine Erklärung braucht, hilft das Ding, damit du keine Schlaf-Tritte von ihm abbekommst.


    Und dann mal gucken. Wenn es nichts bringt, dann war es ein Kuscheltier umsonst angeschafft (kann man ja weiter verschenken) aber vielleicht schleicht es sich doch ein bisschen in die Situation und kann helfen, dass er öfter/ schneller ohne dich klarkommen kann.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Milch trinkt er deutlich weniger jetzt, wickeln müssen wir immer noch, er pieselt nachts einfach super viel.

    Der Teil zumindest hat sich bei uns kurz vor der Einschulung verwachsen, wobei auch bei uns das pieseln nicht das Problem war.

    Auch die Häufigkeit des nächtlichen Aufwachens ist deutlich gesunken.


    Dieser schwierige Start ohne die bekannten Geräusche und Gerüche, ähnlich wie bei Eiche , wirkt auch bei uns noch ein wenig nach.

    Bisher kann mein Sohn mal wieder nur mit mir einschlafen (das ging auch schon mal anders).
    Stofftiere sind hier leider auch keine Option, aber wir kuscheln auch immer noch viel tagsüber. Vielleicht lässt sich an der Schraube noch was drehen?

    Ich mag aber auch grundsätzlich das Familienbett und habe früher auch selber lange im Familienbett geschlafen.