Er muss aus dem Bett raus...aber wie??

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  • Hmm ich hab hier ja auch so eine üble Schlechtschlaf-Klammerkröte, und wir hatten einen Bilderbuchstart im Geburtshaus mit allem Tralala. Das muss also nicht kausal zusammenhängen, und entsprechend muss eine Aufarbeitung dieser Zeit sich nicht positiv auswirken...


    Runa was hier wirklich deutlich geholfen hat, sorry to say: Die kleine Schwester. Die beiden pennen gemeinsam im Kinderzimmer im Doppelbett (Stillkissen dazwischen). Und es ist mega-offensichtlich: schläft die Kleine durch (die wird im Januar erst 2, ist also recht unkompliziert), schläft die Große wie ein Stein. Kriegt die Kleine grade Zähne oder kommt aus sonstigen Gründen nachts irgendwann zu mir, folgt die Große spätestens eine halbe Stunde später. Es hängt hier bei uns also ganz klar an der Anwesenheit eines Menschen. Atemgeräusche, Wärme, ich weiß es nicht...

    Wenn das mit dem zweiten Kind keine Option ist, würd ich trotzdem mal in diese Richtung denken: evtl. ein umgedrehtes Babyfon? Deine Schlafgeräusche als Aufzeichnung? Zum Ankuscheln wird hier gern das Stillkissen genommen, das hat so ganz grob meine Körperform.


    Du hast mein volles Mitleid, ich merke auch immernoch, wie sehr das schlaucht, und ja, bei uns sind es auch "Nachtdienste", die wir haben und sehr genau aushandeln müssen, damit niemand mehr als 3-4 Nächte am Stück mit den Kindern hat. Es zehrt...

    ~~ Luxa


    Sometimes something will change and that change

    Will change you


    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.


  • Ha, luxa-rosenburg , das kann ich 1:1 so unterschreiben. Sowohl den untraumatischen Start als auch die kleine Schwester. Die ist inzwischen 5 und wenn sie mal auswärts übernachtet kommt das Großkind (9) immer noch zu uns :). Ist aber selten und dann auch kuschelig-nett.

    • Offizieller Beitrag

    Hehe, nee, da kein Mann in Sicht, auch kein 2. Kind ;)


    Der Muk wird begleitet, da er gewisse autistische Sprektren erfüllt und zudem Hochbegabt ist und emotional oft seiner intellektuellen Entwicklung hinterher hängt.

    Auch seine Ängste und Co sollen Thema sein, aber im Grunde geht es bei der Begleitung eher darum, wie wir eine gute Möglichkeit finden, dieses tolle Kind in seinem Leben zu begleiten und nicht darum, ihn zu ändern oder sowas.

    Daher war das bisher nicht groß Thema. Beim nächsten Termin wollte ich das eh ansprechen und Ideen suchen.

  • Bei uns ist es wie bei Luxa:

    Mein Sohn (11) schläft nur mit anderen Menschen im Bett gut.

    Zum Glück mag die nächst ältere Schwester das auch und sie teilen sich ein 140Bett (so ausdrücklich gewünscht).


    Auch nach Bilderbuch-Geburtshausstart.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Ach Runa , das hört sich anstrengend an. Hier auch ein gerade 6-jähriges nicht-allein-schlafen-könnendes Kind. Und so gerne ich kuschele und Körperkontakt mag (auch nachts) - mit ihm im Bett komme ich kaum zur Ruhe und bin morgens wie vom Trecker überrollt #crying

    Geburt war bei uns problemlos und es ist wie bei luxa-rosenburg , die größeren Geschwister entlasten uns in der Hinsicht extrem! Er kann oft sehr nett und charmant den 9- oder den 12-jährigen davon überzeugen, bei ihm im Zimmer zu schlafen...#love


    Aber zunehmend wollen die Großen in ihren eigenen Zimmern in ihren Hochbetten schlafen, da mag ich ihn nicht mit schlafen lassen, er muss auch ein bis zweimal pro Nacht pieseln und das ist schlaftrunken aus dem Hochbett einfach doof. Wenn er also alleine in seinem Bett schläft kommt er spätestens nach dem ersten Pieseln um ca. 23:00 zu uns. Ich kann damit leben, aber gut schlafen kann ich in diesen Nächten einfach nicht, weil er total unruhig rumarbeitet, dauernd Arme oder Beine um mich schlingt und auch viel brabbelt im Schlaf. Mein Mann und ich wechseln uns ab mit den Nächten mit ihm, so ist es okay, also meistens 1-2 Nächte pro Woche. Aber wenn er es irgendwann mal schafft, alleine durchzuschlafen werde ich in Jubel ausbrechen und eine große Party schmeißen...#dance

  • Wenn kein 2. Kind dann vielleicht ein Hund? #zwinker In Bezug aufs Schlafen gibt es dazu auch Studien: nichts lässt so ruhig schlafen wie ein Hund im Bett oder im Zimmer. :D

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Wenn kein 2. Kind dann vielleicht ein Hund? #zwinker In Bezug aufs Schlafen gibt es dazu auch Studien: nichts lässt so ruhig schlafen wie ein Hund im Bett oder im Zimmer. :D

    Bei uns war das Zaubermittel eine Katze.


    Seit die bei der Jüngsten im Zimmer schläft, schläft das Kind (jetzt 9) weitgehend alleine ein und vor allem sicher durch. #banane#banane

    Meine Güte, was hatten wir für Nächte. Bis ins gute Kindergartenalter stündliches Stillen, nur zusammen mit mir im Bett schlafen, klammern, am liebsten zurück in mich reinkriechen. Bis vor einem Jahr die Katze einzog. Seither schläft sie in ihrem Bett. Corona hat uns nochmal richtig durchgeschüttelt, da schlief sie erstens bei mir und zweitens kaum mal vor Mitternacht ein, aber nun ist sie wieder völlig im reinen mit der Schlafsituation.

    Ich nehme dafür sehr gern Sachen wie Katzenklo im Kinderzimmer in Kauf.

    Dahinter stand bei uns zunächst ein medizinisches Problem, später dann, wahrscheinlich wegen dieser Sache (nächtliche Epi-anfälle) auch aber vor allem Angst.

    Die konnte ihr die Katze nehmen. Plötzlich war sie nämlich nicht mehr die Hilflose, sondern "musste" sich kümmern, da sein für das Tier. Auch und vor allem Abends, wenn die Mieze zu ihr ins Zimmer kommt und Liebe will.

    Ich wünsche euch ganz stark, dass ihr eine Lösung findet, mit der es euch beiden gut geht!

  • Hallo Runa,


    ich weiß wie schwierig es ist die Bedürfnisse jedes einzelnen unter einen Hut zu bringen. Bei uns hat es gedauert bis mein Sohn 12 Jahre alt war (die Option Geschwisterkind bestand nicht). Bei uns wäre es ohne Schäden am Kind nicht gegangen, deshalb habe ich unter der Woche und mein Mann am WE mit ihm in einem Bett geschlafen (so ab 8 Jahren ungefähr), in schlimmen Zeiten mussten es wir beide sein. Ich kann dir nachfühlen, habe aber auch leider keinen brauchbaren Tipp.


    Liebe Grüsse

    Anja

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben 4 Katzen, 3 davon sehr kuschelig und so...

    Also am Tiermangel liegt es nicht. (Hund hingegen will ich keinen, der wäre hier zu viel allein und die Katzen mögen Hunde auch nicht.)


    Ich glaube, das auslagern an jemand anderen haben wir wirklich zur Gänze versucht, es muss Mama oder Papa oder Oma oder Opa oder Patenonkel sein. Nur die letzten 3 stehen nur sehr selten zur Verfügung.

  • Runa bei uns war es ja ganz lange auch so, inkl. Hochbegabung und Special Effects. Ich konnte dann aber irgendwann wirklich nicht mehr weil nachts einfach beide auf mir drauf lagen und mir mehrfach ein Veilchen verpasst haben.

    Ich habe dann alle meine Rabenpunkte verspielt und sie mit Bestechung, Zwang und leuchtend-dudelndem Nachtlichtding dazu gebracht, in ihren Betten zu schlafen. Die ersten zwei oder drei Wochen waren für alle eklig aber jetzt schlafen wir gut.

  • Ich habe nicht den ganzen Thread im Kopf, aber wäre es eine Option, ihn in deinem Schlafzimmer auf einer Matratze schlafen zu lassen? Dann hast du zwar immer noch die Unterbrechungen, aber zumindest schläfst du bequem und rückenfreundlich.

  • Wie sieht es denn jetzt aus mit Matratze in deinem Zimmer? Habt ihr das nochmal probiert?
    Mein 6-Jähriger, der eigentlich schon lange allein im Zimmer geschlafen hat, schläft auch seit dem Frühling wieder bei uns im Zimmer aber eben auf einer Matratze.

    Und vielleicht braucht er abends noch Etwas bestimmtes als Abendritual? Den Tag reflektieren? Etwas aufmalen, über etwas sprechen?
    Hat er vielleicht selber eine Idee?
    Vielleicht habt ihr das schon ausprobiert oder ist nicht umsetzbar aber da ihr schon so lange mit dem Thema beschäftigt seid lohnt es sich vielleicht, etwas nochmal auszuprobieren was vor einem Jahr noch nicht funktioniert hat.

  • Unsere Kinder haben auch alle erst mit ca. 5 Jahren annähernd durchgeschlafen.


    Unserem Mittleren hat es letztendlich sehr geholfen, sein Bett zu begrenzen. War der Tipp einer Waldorfpädagogin , die mit ihm mal eine Kinderbeobachtung gemacht hat. Wir haben in sein Bett dann gr0ße, feste Schaumgummiteile gelegt, so daß nur noch ziemlich wenig Platz war (eigentlich wäre es wahrscheinlich sinnvoll gewesen, wenn er sein Kleinkindbett noch länger behalten hätte). Er fand es wundervoll, schön eng mit wenig Platz. Das hat ihm geholfen, besser zu schlafen.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Das war bei unserem 12 jährigen Autisten der Fall. Im Wohnwagen im oberen Stockbett schläft er immer alleine. Dort ist es eng um dunkel, dazu noch Lammfell und Stillkissen, er schläft problemlos alleine ein - nur im Urlaub. Sonst immer noch im Familienbett. Er braucht das noch eine Weile. Die Große ist mit fast 14 ausgezogen.

  • Ich habe nicht den ganzen Thread im Kopf, aber wäre es eine Option, ihn in deinem Schlafzimmer auf einer Matratze schlafen zu lassen? Dann hast du zwar immer noch die Unterbrechungen, aber zumindest schläfst du bequem und rückenfreundlich.

    Das war unsere Lösung, wir dachten, das Kind zieht nie aus und er hat seine Matraze, die direkt neben meinem Bett auf dem Boden lag tatsächlich das letzte Mal mit 15 genutzt. Vor 4 Wochen durften wir sie zum Sperrmüll bringen. Der Hund darf bei uns nicht ins Schlafzimmer, weil er selber so unruhig schläft.

  • Hier hat der kleine Bruder auch geholfen... Weil sie beim Insbettgehen immer leise sein musste, um ihn nicht zu wecken, ist das Kätzchen lieber in ihr eigenes Zimmer gezogen. #heulDabei bin ich so ein Familienbett-Mensch und schlaf am liebsten möglichst eng eingequetscht zwischen den Kindern. Gestern kam sie das erste Mal seit Wochen wieder rüber - Ich war begeistert. ;)


    Vielleicht mal andersrum gefragt: Was müsste sich denn ändern, damit ihr in einem Raum schlafen könntet, und beide zufrieden seid? Vielleicht ein Schlafsack gegen Tritte? Ein Kissen zwischen Euch? Eine Matratze für ihn am Fuß Deines Bettes?

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Wenn ich an mein Klettenkind zurückdenke, wären solche Sachen wie Kissen oder Kuscheltier zwischen uns oder gar eine eigene Matratze völlig undenkbar.

    Schon eine Entfernung von 0,2cm war zu viel. Maximaler Haut- und Körperkontakt.

    Als Grundschulkind lag sie zum Einschlafen in meinem Arm, ich auf dem Rücken, Kind mir zugewand. Jammernd „ich will kuscheln!“

    Meinen Einwand „wir kuscheln doch!“ wischte sie vom Laken indem sie erklärte „so geht kuscheln!“ drehte uns beide Bauch an Bauch, verwob unsere Beine und wickelte unsere Arme um unsere Körper, vergrub ihre Nase in meiner Halsbeuge.


    Da hätte ich nicht mit eigener Matratze kommen können.


    Mein Mantra „spätestens mit 16 kuschelt sie lieber mit anderen“ hat sich zum Glück bewahrheitet #super


    Nicht konstruktiv, aber es zeigt, dass Frau es überleben kann.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich an mein Klettenkind zurückdenke, wären solche Sachen wie Kissen oder Kuscheltier zwischen uns oder gar eine eigene Matratze völlig undenkbar.

    Schon eine Entfernung von 0,2cm war zu viel. Maximaler Haut- und Körperkontakt.

    Als Grundschulkind lag sie zum Einschlafen in meinem Arm, ich auf dem Rücken, Kind mir zugewand. Jammernd „ich will kuscheln!“

    Meinen Einwand „wir kuscheln doch!“ wischte sie vom Laken indem sie erklärte „so geht kuscheln!“ drehte uns beide Bauch an Bauch, verwob unsere Beine und wickelte unsere Arme um unsere Körper, vergrub ihre Nase in meiner Halsbeuge.

    Genau das!!

    GANZ genau das!!



    Was müsste sich denn ändern, damit ihr in einem Raum schlafen könntet, und beide zufrieden seid?

    Er müsste mich nicht treten und nicht einquetschen. Ich hab ja vor knapp 2 Jahren einen sehr schweren BSV gehabt und bin eigentlich auf Bewegung nachts angewiesen um mich morgens überhaupt noch bewegen zu können... leider geht das so eingequetscht nicht.


    Aber alles, alles was Abstand bringt, wird absolut verhasst weggewischt. Er leidet schlichtweg nochmal mehr, wenn er nicht eng sein darf, nur: Weil er mehr leidet heißt das nicht, dass ich nicht leide...

    Und das ist das Problem.


    Irgendwas langsam einführen oder gar "untermogeln" oder etwas machen um etwas anderes zu erreichen hat bei diesem Kind keine Chance. Er akzeptiert dann Sachen eher wenn man offen redet und Dinge klar benennt. Leider sieht er da keine Chance für mich und benennt das auch so. Er kennt das Problem, wir reden da auch drüber.

    Aber alles wollen ist nachts der Angst gewichen.