Kind (10 Monate) stillt ausschließlich, Gedeihstörung

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  • Ich schüttle grade total verärgert über das Krankenhauspersonal den Kopf und kann gar nicht die richtigen Worte finden. Sehen sie denn die Gewichtszunahme nicht? Dass er einen Wachstumsschub hatte, kann man doch nicht einfach gegenrechnen! Die Richtung ist doch super und wenn er weiter zunimmt, seid ihr doch auf dem richtigen Weg! Er wird schließlich nicht dauerhaft emporschießen (sonst erreicht er ja irgendwann auch die Decke).

    Nicht, dass ein stationärer Aufenthalt unbedingt schlecht sein muss, aber man liest ja direkt, dass euch das zusetzen würde. Ich finde es immer wieder schade, wie wenig Einfühlungsvermögen einiges Krankenhauspersonal hat.

  • Ich wollte mal ein Update geben.


    Meine Freundin hatte einen Termin bei einer Stillberaterin, der ihr deutlich mehr gebracht hat als der Klinikaufenthalt. Dort wurde sie ermutigt, weiter zu stillen, aber auch immer wieder feste Nahrung in allen möglichen Varianten anzubieten.

    Das hat sie gemacht, ihr Sohn hat auch Interesse gezeigt, viel probiert, aber leider nicht wirklich was geschluckt...

    Nun hatten sie noch zwei Termine im Kinderzentrum, einmal bei einer Psychologin, einmal bei einer Logopädin. Die sind beide der Meinung, dass er eine sensorische Übersensibilität hat, v.a. im Mundraum und deswegen nichts schluckt. Nun versucht sie seit einer Weile, weniger zu stillen, damit er beim Essen auch hungrig ist und merkt, dass man von Essen auch satt werden kann. Das klappt anscheinend ganz gut.

    In ein paar Wochen haben sie noch einen Termin bei einer Humangenetikerin um evtl. eine Ursache für die Gedeihstörung rauszufinden.

    Also, insgesamt sind sie auf einem guten Weg und v.a. werden sie im Kinderzentrum ernst genommen und gut begleitet.

  • Weniger stillen bei einem zu leichten Kind? #gruebel

    Zappelchen hatte sich als Kleinkind einen Eisenmangel zusammengestillt, das macht appetitlos und er legte eine Wachstumspause von sechs Monaten ein, blieb aber im gesunden Bereich. Ihm halfen Rotbäckchensaft (=Eisen) und, dass ich immer erst nach den Mahlzeiten stillte - das aber weiterhin nach Bedarf. So hatte er zu dem Mahlzeiten Hunger und bekam trotzdem anschließend seine Muttermilch. Vielleicht mag Deine Freundin das auch so tun?


    Aber wenn sie das bereits probiert hat und die Fachleute anderer Meinung sind, dann lerne ich gerade etwas Neues.

  • Naja, er ist ja jetzt über 1 Jahr alt und wurde bisher fast ausschließlich gestillt. Und er probiert zwar das Essen, aber schluckt kaum was runter. Und da er wirklich deutlich untergewichtig ist, reicht ihm eben die Milch nicht aus. Er wird ja trotzdem weiter gestillt, aber eben nicht ständig, so dass er auch mal merkt, dass er auch von etwas anderem satt werden kann. Das ist jetzt auch nur ein Versuch, ob es damit besser klappt. Sie probieren ja seit Monaten alles mögliche aus...

  • Wie isst er denn, wenn sie nicht dabei ist? Kirschlein isst dann mehr, und das ließ sich ganz gut auf Situationen mit mir übertragen. Wäre ein Vormittag ohne Mama, mit Papa/Oma/... möglich?

    Übersensibilitär im Mundraum klingt auch anstrengend.

  • Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Aber sie genießt es grad, nicht mehr gar so unflexibel zu sein, weil eben auch mal Papa, Oma und Opa füttern können. Und anscheinend liebt er grad Apfelmus-Vanillepudding-Mandelmus-Mix. #ja

    Morgen sind sie wieder beim Kinderarzt, da wird gewogen. Mal sehen, ob er schon etwas zugenommen hat...

  • Das klingt doch vielversprechend!


    Meiner mochte übrigens stückiges Essen lange Zeit gar nicht. Insofern wäre mein Tipp, weiterhin Suppen, Smoothies und Breie anzubieten, bzw Essen zu pürieren, macht sie sicherlich schon.

  • Ja, besonders seit sie das mit der Übersensibilität weiß, gibt es viel breiiges zum Ausprobieren. Wobei er schon auch interessiert an stückigem Essen ist. Nur das dann auch runter zu schlucken, ist ihm nicht ganz geheuer...