Kind (10 Monate) stillt ausschließlich, Gedeihstörung

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    • Offizieller Beitrag

    Ja, eine Stillberaterin ins Boot holen! Die sind die Profis, wenn es ums Füttern aller Art geht - im Gegensatz zu Kinderärzt*innen, die einen anderen Fokus haben.


    Ausserdem würde ich Deine Frage auch unserer Rabenforumsexpertin Denise Both stellen. Sie kann Deiner Freundin auch sicher eine versierte Kollegin vor Ort vermitteln!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich werde ihr mal eine Stillberatung empfehlen. Und dann auch erstmal schauen, ob jetzt im KH was raus kommt...

    Ja, vielleicht schreib ich mal noch im Expertenforum. Soweit hab ich gar nicht gedacht...

  • Ein Nachbarskind hat, wenn auch deutlich jünger, schlecht zugenommen.

    Die drei Alterns Geschwister würden problemlos lange gestillt, bei ihm wurde es erst mit Einführung der Flasche und kalorienreicherer Nahrung besser. Warum auch immer.

  • Hab jetzt mal noch Denise Both im Expertenforum angeschrieben, danke für die Ermutigung dazu!

    Ich sehe die Freundin und ihre Jungs in einer guten Woche. Da werden wir uns nochmal ausführlich unterhalten und in der Zwischenzeit werde ich sie mit allen Infos und Ideen versorgen, die ich hier so bekomme. :)

  • Hier 2 Jahre nur stillen und dann auch Eisenmangel, später dann eine Zöliakie diagnostiziert. Bitte auch unbedingt daran denken, das mit abzuklären!

  • Die Stillberaterin sollte am besten eine IBCLC sein, bei Gedeihstörung verweisen die meisten ehrenamtlichen Beraterinnen weiter. Die Beraterinnen im Stillen und Tragen Forum sind top!


    Gut, dass organische Ursachen abgeklärt werden. Am besten auch das Zungenband kontrollieren lassen.


    Es gibt Kinder, die sich nicht von selbst melden. Gerade, wenn sie über längere Zeit hinweg zu wenig Nahrung bekommen. Diese Kinder schlafen dann z.B. viel und wirken sehr "pflegeleicht", dabei sparen sie einfach Energie.


    Wenn irgendjemand zum Abstillen drängt, unbedingt eine zweite oder dritte Meinung einholen! Erstmal muss Nahrung ins Kind, also häufiger Brust anbieten und zufüttern (abgepumpte Muttermilch, Spendermilch oder Pre). Das muss nicht mit Flasche sein, Becher z.B. wäre auch eine Möglichkeit. Man kann auch Milch abpumpen und den Rahm füttern, der sich oben absetzt.


    Gerade, wenn es sehr warm ist, unbedingt darauf achten, dass das Kind nicht dehydriert! Es sollte mindesten 4 gut volle Windeln am Tag produzieren (bei Stoff eher 6). Wenn der Urin wenig oder sehr dunkel ist oder das Kind auffallend müde, lethargisch oder abwesend wirkt, sofort (!) ins Krankenhaus!


    Das mit der Vorder- und Hintermilch ist so, dass die Milch mit jedem Milchspendereflex weniger Laktose und mehr Fett enthält, sie wird also gegen Ende der Mahlzeit zunehmend fetthaltiger.


    Die Stillberaterin wird wahrscheinlich erstmal die Eckdaten abfragen (Anzahl der vollen Windeln, Anzahl der Mahlzeiten in 24 Std, Ablauf einer Mahlzeit, Schnuller, etc) und eine Gewichtskurve erstellen. Mit den Infos kann sie dann das weitere Vorgehen besprechen.

    Alles Gute für Deine Freundin und ihr Kind! Ich hoffe, das Krankenhauspersonal ist freundlich und macht ihr kein schlechtes Gewissen :( Ich könnte mir vorstellen, dass sie jetzt sowieso etwas Zuspruch braucht, so eine Diagnose ist doch ein ganz schöner Schock.

    Einmal editiert, zuletzt von Trashpanda () aus folgendem Grund: zu früh abgeschickt

  • Sie war schon im KH, wo ihr von einer genervten Ärztin empfohlen wurde, dass sie dann halt abstillen soll und kalorienreiche Fläschchen geben.

    Immerhin wurde Zöliakie ausgeschlossen.

    Sie hat nächste Woche einen Termin bei einer Stillberaterin, die auch Logopädin ist (ein Tipp von Denise Both, die mir auch eine sehr lange Nachricht mit vielen guten Tipps und Anregungen geschrieben hat, die weitaus hilfreicher waren, als zwei Tage KH).

    Ansonsten stillt sie weiter, wird parallel versuchen kalorienreiche Milch mit Becher oder Löffel zu füttern und auch weiterhin immer wieder Brei und Fingerfood anbieten.

    Zungenbändchen haben sie im KH nicht angeschaut, aber das wird dann hoffentlich die Stillberaterin mal machen oder vllt der Kinderarzt...

  • Ja, den Gedanken hatte ich auch, dass er immer nur die dünne Milch erwischt.

    Hab den Thread jetzt erst gelesen, mir fällt dazu noch ein, dass meine Tochter auch nur die dünne Milch getrunken hat, sie hat allerdings ständig gestillt, daher war es kein Problem und sie hat trotz Dauerhunger genug zugenommen. Ursache war bei ihr eine falsche Saugtechnik, die bei mir keinen Milchfluss angeregt hat. Auch einige IBCLC Beraterinnen haben das nicht erkannt. Erst drei Jahre später hat es mir eine Stillberaterin erklärt.

  • Wie wurde denn Zöliakie ausgeschlossen? Wurde ein Gentest gemacht?

    Bei einem Kind das keine/kaum glutenhaltige Nahrung zu sich nimmt, sind die Antikörpertests natürlich negativ.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Ja, hier. Leider kein gutes Ende.

    Das Kind ist fast 16, hat Osteoporose und bekommt alle 3 Monate eine Infusion.

    Er ist sehr klein.

    Das Krankenhaus, welches uns ambulant betreut, hat uns nun erpresst. Entweder geht er 8 Wochen stationär, 120 km von zu Hause weg, over sie beenden die Behandlung.


    Er hat seit dem Warnschuss im Dezember wirklich versucht zu essen, hat tolle 6 kg zugenommen.

    Da er aber auch gewachsen ist, hat sich die Perzentile kaum verändert und damit setzt man uns unter Druck.

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon