Vereinfachte Ausgangsschrift

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ja, das Jandorf Heft gibt es hier auch. Hat nicht zu großer Begeisterung geführt #rolleyes.


    Ich hab jetzt eine Mail an die Frau Schulze Brünig geschrieben und für jedes Kind ein Heft in SAS bestellt. Heute beim Frühstück haben wir auf Initiative der Kinder das e besprochen und ich hab ihnen das e in der SAS gezeigt. Ich hoffe wirklich, dass wir die Schrift in den Ferien umlernen können und die Kinder merken, dass das Schreiben so besser geht.

  • Kissix Bist Du auch in Bayern? Wenn ja - eigentlich steht nach meinem Kenntnisstand im Lehrplan, dass nicht die reine VA unterrichtet werden soll sondern Abweichungen bei problematischen Buchstaben (z.B. dem e) explizit anders unterrichtet werden dürfen / sollen(?). Bei uns wurde das Schleifen-e wohl mal ganz kurz erwähnt. Mein Sohn hat das nicht mal mitbekommen die Lehrerin hat aber im Gespräch darauf beharrt, dass sie den Kindern sehr wohl gesagt hätte, dass sie das e auch wie bei der LA oder SAS als Schleifen-e schreiben dürfen. Hilft halt nur auch wenig, wenn die Schreibhefte das Köpfchen-e drin haben und die Kinder das Schleifen-e nicht mal im Unterricht üben....

  • Kinder haben natürlich überhaupt keine Lust, sich in den Ferien Schreibschrift anzutun. Verständlicherweise. Ich bin latent genervt, dass das überhaupt nötig ist. Immerhin eben zusammen 15 Minuten gemacht, jetzt essen wir erstmal was. Mist echt.

  • es ist mühsam. Wir versuchen, jedn Tag 10 Minuten zu machen, mit weichem Bleistift, damit der Stift besser rutscht, aber beiden Kindern tun die Hände nach kurzer Zeit weh und beide haben eine verkrampfte Stifthaltung mit Daumen überm Zeigefinger. Ich kanns auch nicht gut erklären und will auch nicht ständig korrigieren. Was macht man denn da?

  • Sind sie generell motivierbar zum Schreiben üben? Wenn man im Hirn verkrampft ist, verkrampft der Rest auch gerne. Da würde ich zuerst ansetzen, das üben so angenehm wie möglich machen. Dokumentierst du die Fortschritte? Vielleicht erkennt man schon was, einzelne Buchstaben, die deutlich besser geworden sind?


    Ich bin beim Schrifttraining entspannt, was den Stift angeht. Solange die Kinder schreiben und auf das Schriftbild achten, dürfen sie das mit jedem Stift in allen Farben machen. Manche schreiben lieber in ein eigenes Heft. Mein eigenes Kind ist Feuer und Flamme, wenn er auf einem komplett weißen Papier schreiben darf, diese Blöcke bei denen die Lineatur darunter gelegt wird und dann benutzt er einen Glitzerstift. Und nach dem Üben die schönen Buchstabenkombis immer einrahmen. ;)


    Bei Stifthaltung fällt mir noch ein: einen dickeren Stift nehmen oder diese Ausfätze zum drüberstülpen.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

  • Meiner (ab übermorgen in der 2. Klasse ) hat selbst mit so einem Aufsatz keine korrekte Stifthaltung. Er hält den Stift, auch bei Griffmulden, etwa so.

    Ich habe schon nach bestem Können mit ihm geübt, aber es wird kaum besser. :(

    c-birgit-ebbert-P1400662.jpg

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht erstmal an der stifthaltung arbeiten? Schwungvoll malen, oder schnelle fließende freue Bewegungen bis sich die Hand entkrampft und erst dann feine kleine Striche üben.


    Und wenn es nicht mit Übungen zu Hause besser wird, dann vielleicht mit ergotherapie?

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Bei uns würde tendenziell Füller besser gehen.

    Dicke dreieckige Stifte mit Noppen gehen auch halbwegs, sind aber eigentlich zu hart.


    Aber, wie murkel schon schrieb, der Knoten im Kopf ist das größte Problem.


    Vielleicht auch noch mal mit den Fingern im Sand schreiben.


    Gegen das übergreifen gibt es spezielle Stiftaufsätze. Aber die überzeugen mich nicht unbedingt.


    Vielleicht zur Motivation lieber Handlettering anbieten und Karten oder Briefe gestalten?

  • wurschtel

    Auf dem Bild liegt der Arm nicht entspannt auf der Tischplatte.

    Da würde ich ansetzen.

    Sitzhaltung optimieren, also Stuhl-/Tischhöhe, Drehung des Blattes auf dem Tisch etc.

    Wenn das nicht reicht, ein Sandsäckchen für den Unterarm.


    Und: eine Ergoverordnung organisieren


    Ist das Schreiben erst mal falsch automatisiert wird es mühsam.

    Wenn ich als Kind all das gewusst hätte, was ich heute übers Schreiben weiß, wäre mir vieles leichter gefallen.

  • Füller ist schwierig, da Linkshänderin, sie schreibt auch nicht gern mit Füller. Deshalb hatte ich den weichen Bleistift ausgewählt. Auch beim Malen ist die Stifthaltung nicht gut....

    Beide Kinder stehen seit Februar auf der Warteliste mehrerer Ergopraxen, mit 9-12 Monaten Wartezeit müsse man rechnen wurde uns gesagt. Und dann kommt noch der Vormund ins Spiel, der zusätzliche Therapie ja unnötig findet #hmpf.

  • die Stifthaltung nicht gut

    Das ist ja gerade bei Linkshändern relativ. #zwinker
    Gut ist eine Stifthaltung dann, wenn sie längeres ermüdungsarmes Arbeiten erlaubt.
    Auch ein 4-Punkt Griff kann "gut" sein, wenn er dynamisch ist.

    (Ich habe das Händigkeitsfachbuch unserer Ergotherapeutin gelesen. #nägel)


    Ich würde wohl erst mal eine größere Auswahl verschiedener Stifte anbieten. Auch in der klassischen 6-Eck Form und verschiedenen Durchmessern und dann erst mal schauen, was die Kinder von sich aus machen.


    Beim Schreiben auch mal unterschiedliche Papierqualitäten anbieten. Für Linkshänder kann bei gröberem Papier der Kraftaufwand das Problem sein.

  • Ich glaube wir haben wirklich viele Stiftformen durch. Am besten schreibt sie mit einem dicken Stift, die mag sie aber nicht, sie schreibt am liebsten mit einem dünnen runden Stift. Ich lass sie halt, damit zu denn Frust nicht auch noch Streit kommt.

  • Bei dem Schrifttraining steht ja mit dabei, worauf es ankommt. Hier ist der Deal: 10 Minuten konzentriert diese Übung machen (z.b. die Kombi "eil" üben), gerne mit Lieblingsstift und -Papier. Dieser Stift und das Papier ist dann nur für das Schreiben üben, alles andere muss mit "normalen" Sachen funktionieren.


    In der Praxis mache ich es so, wie Brina Berlind schreibt: Die Stifthaltung ist mir solange egal, solange das Kind ermüdungsfrei schreiben kann. Ich darf das sagen, weil ich keine Ergo bin :D

    Seit ich einige erwachsene Menschen mit sehr.... hm.... kreativen Stifthaltungen gesehen habe, die bezaubernde Handschriften entwickelt haben, bin ich da noch zweimal relaxed.


    Was Kinder hier immer wieder sehr motiviert sind die vorher-nachher Fotos, direkt nebeneinander. Oder Auch gerne mal eine Zeitmessung.

    Lass Dein Kind doch mal einen Text schreiben und miß dabei die Zeit. Nach zwei Wochen den gleich Text nochmal. Dabei kannst Du auch dafür sorgen, dass beim zweiten mal auf jeden Fall sehr gute Bedingungen vorhanden sind, und dann hat man schwarz auf weiß mit Zahlen wie sehr es sich lohnt, weiter zu üben. Denn wer schnell und leserlich schreibt, ist natürlich mit allem rund um die Schule schneller fertig.

    Wichtig ist nur, das leserlich dabei zu betonen, sonst kann das auch mal nach hinten losgehen - also nicht zu sehr auf dem Zeitfaktor rumreiten #freu


    Ich habe noch so einen Leuchtstift von Schneider, der leuchtet, wenn man zu fest aufdrückt. Den lieben alle Kinder hier und es ist der meistgenutzte Stift meiner Schüler. Der ist untern dick mit Griffmulden, aber da das nicht das Hauptfeature ist, nehmen sie ihn "trotzdem" bzw. eben wegen dem Leuchten.


    wurschtel Das Kind auf dem Bild ist ein Foto eines anderen Kindes, oder? Das kommt aus dem Netz? Ich würde auch zu Ergo raten, eventuell dann selbst zahlen, Wenn man sich auf Stifthaltung konzentriert sollte das ja nicht zu lange dauern.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

    Einmal editiert, zuletzt von murkel ()

    • Offizieller Beitrag

    Um mal Stifthaltung vom Üben der Übergänge zu trennen und vielleicht die Motivation etwas zu unterstützen:


    Groooße Pinsel nehmen und auf übergroße Schreibfläche schreiben lassen, das erwähnte im Sand mit Finger schreiben, mit Kreide auf den Boden oder die Tafel, mit Fingermalfarbe auf Plexiglasscheibe am Boden,....

  • Das Bild oben ist eines aus dem Internet. So ungefähr sieht es bei meinem Kind aus. Er hat gerade viele Monate Ergo hinter sich. Die war aber wegen etwas (Grobmotorik, Angst) . Ich bin gerade froh über einen Termin weniger in der Woche, aber regelmäßig mit ihm daheim üben schaffe ich auch nicht, weil er da gerne verweigert. Ich hab's aber im Auge, im Herbst noch mal das Thema Ergo anzugehen.

  • Vielen Dank für die ganzen Tipps, wir haben den heutigen Vormittag genutzt und mal kräftig ausprobiert. Also im Sand schreiben mit den Fingern kriegen beide super hin, auf großen Bögen mit Wasserfarbe ist auch o. k. und da ist die Hand auch viel weniger verkrampft. Das Problem bleibt der Stift. Wobei unser Sohn ja jetzt Ende der ersten Klasse noch viel Zeit hat und vor allen bisher eher zeilenweise Text schreibt als wirklich lange Texte, so dass er weniger Beschwerden ha. Trotzdem denke ich, dass ihm Ergotherapie, wenn wir dann irgendwann möglicherweise einen Platz bekommen sollten und dann auch noch der Vormund zustimmen,!sollte also wahrscheinlich nie, profitieren wird. Größeres Problem sehe ich bei unserer Tochter, die jetzt in die vierte Klasse wechselt. Die schreiben viel Text, da verkrampft sich die Hand, wohl auch weil sie den Stift vor allem schiebt. Bei linkshändigen Kollegen sehe ich oft, dass die entweder von oben oder von unten schreiben, teilweise auch mit gruseliger Stifthaltung (find ich) aber es subjektiv völlig beschwerdefrei, leserlich und zügig. Unsere Tochter schreibt ja auf einer Höhe und schiebt den Stift dadurch. Handgelenk und Arm liegen auf aber ihr tut die Hand nach einigen Zeilen weh, die Schrift ist nicht gut leserlich und sie hasst schreiben einfach. Sie mischt auch munter Druckbuchstaben mit Schreibschriftbuchstaben, vorzugsweise nutzt sie Druckbuchstaben.

    Trotzdem bin ich mit den Heften zufrieden. Beide üben täglich einige Minuten drin und kommen zügiger vorwärts als ich dachte und das Schriftbild beider Kinder ist in den Heften wesentlich besser als das was ich sonst so gesehen habe. Ich hoffe einfach, dass der Einfluss dieses Schreibschrift-Lehrgangs dazu führen wird, dass beide leichter und leserlicher schreiben. Auf der Warteliste für die Ergotherapie stehen wir ja trotzdem weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Kennst Du das oder das inhaltlich schon für Deine Linkshändertochter? Oder eine Schreibunterlage? Achtet die Lehrerin darauf, dass Deine Tochter in der Schule links sitzt, so dass sich die Kinder beim Schreiben nicht ins Gehege kommen?

    Mehrere Freundinnen haben bis heute als Linkshänderinnen so ihre Schwierigkeiten, weil sie sich intuitiv an die Rechtshänderwelt angepasst haben ohne zu wissen, dass es Besonderheiten gibt, auf die sie achten sollten.

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint