Gibt es eine Lösung für das „Zuviel haben“?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • man kann schon von der politik auch was fordern. wenn man das konsequent macht, passiert auch etwas. und ja, das ist deren job.

    Absolute Zustimmung! Nur kann die Politik so viele Gesetze einführen, wie sie will- nachhaltige Lieferketten kosten und die Konsumenten müssen dies mitbezahlen und ihr Konsumverhalten ändern.

  • Das eine tun und das andere nicht lassen, würde ich sagen. Auch hier: Reden hilft, Informationen verbreiten, teilen auf Neudeutsch, die Blase meiner Umgebung damit einfärben, damit die Haltung sich ändern kann. Damit sich dann der Einfluss auf die Politik ändern kann. Damit die Politik handlungsfähiger wird.

    genau das.


    Und natürlich kann man von der Politik fordern (und entsprechend wählen).

    Fordern und durchsetzen sind aber 2 paar Dinge.


    Und durchsetzen gegen alle Lobbyvertreter würde viel einfacher gehen, wenn die Konsumenten entsprechend mit den Füssen abstimmen.


    Die Politik ist eben auch sehr abstrakt...... wer soll denn da was machen?

    Man sieht ja heute schon bei a*... was man da für Sch... aus diversen Ländern importieren kann.


    Man kommt dann aber auch ganz schnell zum paradox.. bio fairtrade was weiß ich einkaufen und in die Karibik fliegen.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Danke! VivaLaVida


    finde ich nähmlich ziemlich unverschämt claraluna , das du mir unterstellst was ich tue und wie ich konsumiere. Frechheit.

    Und auch sonst habe ich noch einiges an deinem Post auszusetzen. Das ist mir aber jetzt zu doof. Denk dir weirerhin deinen Teil.

  • Danke VivaLaVida dass du das klar gestellt hast.


    Nur weil ich fordere, dass Produkte, die unter Missachtung von Menschenrechten und Umweltstandards hergestellt werden, nicht verkauft werden dürfen, gehe ich ja nicht davon aus, dass sowas von alleine passiert und ich bis dahin nicht auch eine Verantwortung trage, meine Konsumentscheidungen zu hinterfragen.


    Aber ganz ehrlich, das ist doch total unrealistisch, jedes mal wenn ich Tomaten kaufe zu überprüfen, ob der Produzent in Spanien (den ich ja meist nicht Mal so problemlos nachvollziehen kann) Papierlose unter sklavenartigen Bedingungen und in Pestizidwolken auf den Feldern arbeiten lässt.


    Schön, dass es Webseiten gibt, die ein bisschen Licht ins Dunkel bringen, aber das übersteigt meine Kapazitäten im Alltag, für jedes Produkt, das in meinen Einkaufskorb wandert zu checken, ob es nun dort aufgeführt ist, oder wo ich eine Alternative finden kann.


    Ich beschäftige mich beruflich mit Schadstoffen in Gebäuden, Wasser, Lebensmitteln etc. davon will ich erst gar nicht anfangen. Es ist Aufgabe der Politik, die Menschen zu schützen. Niemand (!) kann jede einzelne Konsumentscheidung mit derart komplexen Zusammenhängen im Alltag entscheiden. Auch nicht Menschen, die sich seit Jahrzehnten damit auseinander setzen.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

    Einmal editiert, zuletzt von Jono ()

  • LOL ich hab dir Rone gar nix unterstellt.

    Aber ja jemand der mich grundlos so anpampt muss sich wohl getroffen fühlen


    Das darf ich mir ja jetzt denken. Danke für die Erlaubnis.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich empfehle dringend den Film

    "Die Erdzerstörer" aus der ARTE Mediathek zu schauen.

    Da wird Alles erklärt.

    Ich hebe es noch mal hervor, weil es mir wichtig ist. Dieser Film erläutert die Gesamtzusammenhänge.

  • So, ganz praktisch:


    Folgendes Problem: Das große Fräulein Mahlzahn kommt in die Schule und möchte einen Schreibtisch haben. Streng genommen bräuchte sie den nicht, was sie aber braucht ist ein Platz für ihre Schulsachen. Und dass sie einen eigenen Arbeitsplatz haben möchte, verstehe ich auch.

    Im (gemeinsamen) Kinderzimmer ist nicht viel Platz, im Rest der Wohnung auch nicht wirklich. Erst wenn beide Fräuleins aus dem Schlafzimmer in ihre eigenen Betten im Kinderzimmer ziehen, entspannt es sich etwas.

    Det Schreibtisch muss also bestimmte Maße erfüllen und Stauraum bieten. Das lässt sich mit einem bestimmten Ikea-Modell lösen

    Gebraucht werde ich es sicher nicht kaufen, selbst wenn man ihn in der Nähe bekäme. Dazu ist die Qualität dieses Dings zu schlecht. Höherwertige Schreibtische, die man gebraucht kaufen könnte, erfüllen die entsprechenden Anforderungen nicht.


    Klar, könnte man ein hochwertigeres Modell kaufen - in der Hoffnung, das man es irgendwann weiter verkaufen kann. Aber so viel Geld wollen wir nicht investieren. Denn vielleicht ziehen wir um, die Kinder schlafen doch im Kinderzimmer, das Kinderzimmer wird ja eh immer laufend den Bedürfnissen der größer werdenden Kinder angepasst und und und...


    Und nun?


    Wird es wohl ein neues Wegwerfmöbelstück werden. Oder habt ihr alternative Ideen?

    • Offizieller Beitrag

    Gebraucht werde ich es sicher nicht kaufen, selbst wenn man ihn in der Nähe bekäme. Dazu ist die Qualität dieses Dings zu schlecht. Höherwertige Schreibtische, die man gebraucht kaufen könnte, erfüllen die entsprechenden Anforderungen nicht.

    Ich hab fast ale meine IKEA Möbel gebraucht gekauft, dann eben guten Zustand beachtet. Ich sehe da kein Problem.

  • Ich habe auch Ikeaschreibtische gebraucht gekauft. Sind in einem prima Zustand.

    Problematischer wirds ja oft erst, wenn man die Sachen oft auseinander- und wieder zusammenbaut, was bei Schreibtischen eher nicht nötig ist oder unkompliziert.

  • Alternative Ideen - hm, gebraucht nach einem Tisch gucken? Weil vielleicht jemand anders einen guten gekauft hat und den nimmer braucht?

    Oder anders - unser Schreibtisch ist Marke Eigenbau, weil es schlicht nix gab, was unseren Wünschen entsprach. Besteht aus 2 Ikea-Alex, 1x mit Schubladen, 1x offen und obendrauf eine dicke Massivholzplatte ausm Baumarkt auf Maß zugeschnitten. Hab ich solange geschliffen und geölt, bis ich mit der Oberfläche zufrieden war. Hat den Vorteil, dass ich bei Bedarf nochmal abschleifen kann und wenn wir den umstellen sollten, könnte man den auch kleiner machen oder auch nur Teile davon benutzen (nur Platte mit Füßen, auf einer Seite Füße, an der anderen Alex, nur die Unterschränke, whatever.

    Ikea gebraucht - ganz ehrlich, bei sowas bewundere ich Eure Geduld. Ich hab die nicht und irgendwo auch nicht die Zeit. Anzeigen durchstöbern, warten, bis was passendes reinkommt, rumtelefonieren, hinfahren, vermutlich feststellen, dass es doch nicht passt uswusf.

    Wir nutzen unseren Kram eher recht lang bzw. achten drauf, dass die Teile umzugsfreundlich sind (unser Bett ist 20 Jahre alt, wurde in der Zeit zigmal auseinander gebaut und umgezogen und nach wie vor völlig okay) oder kaufen tatsächlich bewußt nach dem "wenns kaputt geht, war´s wenigstens nicht teuer" - Prinzip. So Js Schreibtisch und Stuhl, weil die Sachen bei ihr schon nach kurzer Zeit echt schlimm aussehen, egal, wie teuer und solide sie waren. Wenn das Zeug dann wegfliegt, dann ist es in einem Zustand, den man mit gutem Gewissen niemandem mehr zumuten kann.

    Mit dem Mix kann ich leben, gebraucht kommt darin eher nicht vor.


    Ansonsten find ich dieses Thema generell schwierig. Ich geh auch durchaus ganz gern mal shoppen - nicht immer, aber gelegentlich hab ich echt Spaß dran. Es müssen ja dann keine 10 Teile werden, ein passendes neues ist genug.

    Und ich mag hübsche Sachen, die zusammen passen. Und bin echt sehr sehr froh und dankbar dafür, dass wir es uns leisten können, selbst auszusuchen, welche Möbel hier stehen und welche Klamotten wir tragen. Das war nicht immer so. Ich kenne Zeiten mit Klamotten aus der Kleiderkammer, mit abgelegten Möbel, Hauptsache, überhaupt paar Stühle und ein Sofa und immer dieses "sei dankbar, überhaupt was zu haben, egal, ob die Hose kneift oder das Sofa potthässlich ist". to be continued, Termin reinbekommen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Selber machen ist nicht. Weder Werkzeug noch Werkstatt. Noch Können.

    Das passende Ikea Modell gibt es gebraucht, zwei mal im Wegwerfzustand "Tischplatte kann man abschleifen oder folieren" - Äh... Nein... Das Ding ist billigster Pressspan im Inneren. Das kann man sicher nicht abschleifen und einen unebenen Schreibtisch kann ich nicht gebrauchen.

    Und einmal nur im Set mit einem Schreibtischstuhl, den wir nicht wollen.


    Bei den zwei "Wegwerfmodellen" fehlt auch noch der passende Aufsatz.


    D.h. ich müsste vermutlich monatelang suchen bis wir einen passenden Gebrauchten hätten.

  • Ganz alternativ und anti-Wegwerfgesellschaft wäre es abzuwarten, ob sie den Schreibtisch überhaupt braucht ...


    In der Grundschule hatten meine Kinder alle Materialien in der Schule und im Ranzen nur die 1-2 Hefte, die sie für die Hausaufgaben brauchten (die sie dann am Küchentisch gemacht haben).

  • Naja, den Schreibtisch braucht sie streng genommen nicht, denke ich. Aber den festen Platz für die Schulsachen. Und ob ich jetzt ein extra-Regal kaufe oder den Schreibtisch, kommt sich dann auch aufs selbe raus.

    • Offizieller Beitrag

    FrauMahlzahn Aber das ist doch ganz einfach: Du hast Dir gedanken gemacht. Und gebraucht und selber machen passt nicht zu Euch.

    OK.

    Also IKEA und kaufen. Und dann irgendwann, wenn ihr es doch nicht mehr braucht, verkaufen und jemand anders freut sich dann darüber.

    Ich sehe IKEA nicht als neue Wegwerfmöbel, sondern als günstige Alternative wnen die anderen Optionen nicht hinhauen.

    ICh würde niemals ein gebrauchtes Bett kaufen. Meins ist auch IKEA und neu und sollte mal ein neues hermüssen, dann verkaufe ich es eben.

    Ich sehe das Problem weniger in solchen Käufen bei IKEA und Co als mehr darin, wenn man sich gar nciht erst Gedanken macht und wahllos kauft. Denn immer mal wieder (und das öfter als man denkt!) findet man eben doch genau das, was man braucht in den Kleinanzeigen. Und ich wurde bisher nie enttäuscht, es war immmer so, wie beschrieben.

  • Hier konnte ich Ikea bislang sogar besser weiter verkaufen als andere Möbel. Und was schraddelig ist, wird noch als Werkstattmöbel verwendet. Und der Sperrmüll wurde bislang auch immer noch von anderen gefilzt und Mann hat auch schon ein Stahl-Regal mitgenommen. Bis da was auf der Müllkippe landet, da muss es echt sehr sehr kaputt sein.


    Hier scheint nicht so die Überflussregion zu sein, man kann noch alles gut loswerden. #weissnicht

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • ich finde auch, dass sich ikea gut verkauft. bin wirklich alles bisher zu guten preisen losgeworden.


    die sachen kennt halt fast jede/r und weiss, was sie/er bekommt, wenn name xyz dran steht.

    • Offizieller Beitrag

    FrauMahlzahn: Meine Eltern hatten wenig Geld, ich war in meiner Kindheit/Jugend genau dreimal in Urlaub. Wir hatten immer genug zu essen, meine Eltern waren sehr liebevoll und ich hatte eine schöne Kindheit. Aber meine Kleider waren entweder durchgenudelt von älteren Kindern oder ich bekam billige C&A-Sachen im Ausverkauf, ich hatte ein altes, hässliches Rad und ich habe alle Kinder mit Scout-Ranzen glühend beneidet, weil ich so eine altmodische Schulmappe hatte. Deshalb war es immer ein Highlight für mich, wenn ich mal was neues bekam, wie z.B. meinen Schreibtisch (irgendwann in der dritten Klasse). Der Schreibtisch war aus dem Ikea, er war günstig und bestimmt nicht aus dem besten Material, aber ich fand ihn un-glaub-lich schick und hab ihn bis zum Studium genutzt - ich hab ihn nur deshalb nicht mitgenommen, als ich ausgezogen bin, weil mein Bruder ihn noch brauchte und mein Freund, mit dem ich zusammengezogen bin, einen Schreibtisch hatte, den er nicht mehr benutzte. Als ich dann selbst Geld verdiente, hatte ich eine (wirklich ganz) kurze Phase des "Shoppen ist das Geilste, was es gibt" und dann hab ich so weiter gemacht, wie vorher. Mein Bügeleisen/Bügelbrett ist von 1995, unsere Miele-Waschmaschine um die 30 Jahre alt, ich benutze noch Bettwäsche und Handtücher von meiner Erstkommunion (1983) etc. Und obwohl wir genügend Bettwäsche haben (teilweise allerdings echt hässliche), habe ich meinen Kindern neue Bettwäsche gekauft, auch ohne Not, einfach, weil sie sich gefreut haben. Oder ich kaufe Piri-Piri das ein oder andere neue Teil für ihren Kleiderschrank, weil sie als Mittelkind bei einer größeren Schwester sonst nie was neues bekäme (die Kleider der Chilischote sind noch top). Ich mache mir dann eben die Mühe und verkaufe/verschenke einen Teil der Chilischoten-Sachen dafür. Ja, das ist weder ökologisch achtsam, noch nachhaltig oder sonstwas - aber da die Mittlere (und auch der Kleine) den Großteil der alten Sachen auftragen, hatte ich da noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Ich kaufe im Allgemeinen nicht zu viel, ich bin achtsam im Umgang mit unseren materiellen Gütern und erziehe auch meine Kinder so, aber manchmal kaufe ich eben nicht, weil es zwingend nötig ist, sondern aus "Vergnügen". Das finde ich okay und ich freue mich dann auch ohne schlechtes Gewissen darüber. Und das gilt hauptsächlich für so Sachen wie beispielsweise den ersten Schreibtisch.

  • Tja, ich glaube es ist so ein grundlegendes Thema hier.

    ****auf Wunsch der Verfasserin gelöscht****


    Zurück zum Schreibtisch: Ich werden den Gebrauchtmarkt beobachten bis wir zum Ikea kommen, wenn was passendes kommt gut und wenn nicht, dann kaufen wir halt.