Gürtelrose und Säugling

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  • Hey,

    Ich frage hier für einen lieben Freund. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps/Ideen/Beruhigung.


    Bei ihm wurde jetzt Gürtelrose diagnostiziert. Laut Arzt momentan keine Ansteckungsgefshr, da die Bläschen noch zu sind (schrieb er zu meiner Beruhigung, da meine jüngste jetzt dort war, sie hatte aber eh schon Windpocken, da ist keine Gefahr oder?).

    Aber vermutlich wird sich das ja irgendwann ändern. Und dann ist die Frage, wie das mit dem Baby läuft.


    Der kleine ist 4 Monate alt, kam etwas zu früh und war erst im KH, ist aber inzwischen fit. Aber natürlich noch nicht gegen Windpocken geimpft.


    Kann man eine Ansteckung zuverlässig vermeiden?

    Wäre es schlimm mit 4 Monaten?

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich hatte das während der Schwangerschaft und Geburt. Das war gar kein Problem, auch die Ansteckungsgefahr ist mit wenig Hygiene in den Griff zu bekommen, ich durfte sogar offiziell im Kindergarten noch kochen (ob das für mich besonders schön war sei mal dahingestellt ;))

  • Hast du dann alles angeklebt Mata non grata ? Das ist ja echt ein sehr unangenehmer Zeitpunkt gewesen bei dir #kreischen

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Meine Tochter hatte mit vier Monaten Windpocken. Das war nicht dramatisch und wurde auch von der Ärztin nicht besonders hervorgehoben. Einzig, dass eine Erkrankung in dem Alter vielleicht nicht zu einer Immunität führt, fand sie erwähnenswert. Der Verlauf ist natürlich bei jedem Kind, unabhängig vom Alter, unterschiedlich.


    Falls das Kind gestillt wird, hat es ja vielleicht auch noch Nestschutz. Obwohl das meiner Tochter auch nicht geholfen hat.


    Alles Gute, MaFu

  • Nein ich habe gar nichts abgeklebt. Bei Gürtelrose hat man aber auch nicht so viele Pusteln wie bei Windpocken und die sind ausschließlich im Torsobereich, da reicht abdecken. Ich habe zur Sicherheit ein zusätzliches Unterhemd getragen, das war aber meine eigene Idee und es war März, nicht August.

  • Guten morgen,


    Windpocken schützen nicht vor einer Ansteckung mit Gürtelrose. Anderer Virenstamm. Gürtelrose tritt überwiegend bei Menschen auf, die schon Windpocken hatten und immun sind.


    Gürtelrose kann auch als Gesichtsrose auftreten, das ist echt fies schmerzhaft. Ich habe es auch schon am Bein gesehen. Ist also nicht zwingend nur auf den Torso beschränkt.


    Wichtig: Handhygiene, den Bereich nicht anfassen udn bedeckt halten. Abkleben ist nicht notwendig.

    Klamotten die damit in Berührung kamen bei 60 Grad waschen.

  • Hallo!


    buntgrün und Mata non grata , ich muss euch widersprechen.


    Gürtelrose wird genauso wie windpocken durch das Varicella Zoster Virus ausgelöst. Man muss Windpocken gehabt haben um später Gürtelrose zu bekommen. (Das Virus ueberwintert in den nervenzeellen, deshalb bekommt man bei guertelrose ausschlag nur entlang vereinzelter nervenbahnen (dermatom).

    Gürtelrose ist also nur ansteckend fuer Leute, die noch keine Windpocken hatten.

    Sie kann aber an jeder beliebigen stelle des körpers auftreten.

    Windpocken werden als tröpfcheninfektion uebertragen (sehr ansteckend), guertelrose ist eine schmierinfektion (handhygiene!) und dadurch nicht ganz so ansteckend.


    die meisten babies haben nestschutz (durch die ak, die sie durch die plazenta bekommen haben). meist nimmt der nestschutz ab etwa 6 monaten ab.

    Fuer die Statistik: mein neffe hat sich mit etwa 8 monaten an der guertelrose seiner mutter angesteckt und windpocken bekommen. war recht undramatisch.


    ICH persönlich bin da eher von der unentspannten sorte bei so ganz kleinen und hätte meine ärztin nach einer antiviralen behandlung gefragt um die viruslast zu reduzieren (und auch um selber hoffentlich weniger beschwerden zu haben). Das macht allerdings nur in den ersten 48-72 stunden nach auftritt der ersten blasen sinn.


    Alle Gute!

  • Zu MnO2 möchte ich nur noch die Schmerzmedikation bei Gürtelrose zufügen! Reichlich und vehement.

    Bitte so gründlich, dass im betroffenen Bereich nichtmal Mißempfindungen auftreten.

    Andernfalls kann eine Gürtelrose zu monate- bis jahrelangen nicht vernünftig behandelbaren Schmerzen führen.

  • Das Baby sollte keinen Kontakt mit dem Bläscheninhalt bekommen. Also abdecken mit Kleidung und sehr gute Händehygiene. Sollte der Zoster im Gesicht sein, würde ich den Vater eher ausquartieren, so lange er ansteckend ist.

    Obwohl es genau das selbe Virus ist (VZV) , wird es nicht über die Luft übertragen wie bei Windpocken. Bei Ansteckung würde das Baby Windpocken bekommen, keine Gürtelrose.

  • Gürtelrose entsteht mitnichten ausschließlich am Rumpf! Die Bläschen des Herpes Zoster können an JEDER Körperstelle entstehen.


    Vorsicht ist geboten bei immungeschwächten Personen und Menschen mit einer Krebserkrankung. Ich hatte es vor zwei Jahren im Gesicht und habe trotzdem menschliche Kontakte so weit wie möglich gemieden. Ich wollte nicht riskieren, dass es zufälligerweise jemand ohnehin bekommen hätte, es mir dann aber anlastet. Herpes Zoster ist keine Kleinigkeit und kann schlimmstenfalls in eine Endlosschleife und/oder zur gefürchteten PZN (Postzoster-Neuralgie) führen.

    Daher gebe ich den Rat nicht mit Schmerzmitteln zu geizen. Die Ausschaltung der Nervenschmerzen muss Priorität 1 sein. Mit dem Rest wird der Körper selbst fertig.

    Gute Besserung an den Freund!

    Too many assholes, not enough axes!

  • Meine Tochter hatte mit 4 oder 5 Jahren Gürtelrose. Die Bläschen waren nur am Oberschenkel, wo wie schon erwähnt die Nervenbahnen sind.

    Gute Besserung!

  • Mein Mittlerer hatte Gürtelrose, als er sehr klein war. Ich habe dann extra beide Jungs zusammen in die Badewanne gesteckt (der Kleine war 1 jahr oder so), damit er Windpocken bekommt und dann damit fertig ist #angst). Der Mittlere selbst hatte Windpocken, als er 6 Monate alt war, die hat man kaum gemerkt, bei seiner 3einhalb-jährigen Schwester war es viel schlimmer.

    Oft ist es bei Windpocken so, daß sie nicht so schlimm sind, je jünger man sie bekommt- bei Erwachsenen ist es oft sehr heftig.


    Ich hätte also keine Sorgen, daß das Byba schon Windpocken bekommt, wahrscheinlich wird es harmlos...

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ich dacht bisher auch, dass es günstig ist Windpockdn als Krankheit gehabt zu haben. Da daraus aber später eine Gürtelrose entstehen könnte, bin ich eher skeptisch.

  • Danke für eure Infos, ich hab es mal weitergegeben.


    Schmerzen sind gerade nicht so stark, es ist eher nervig und leicht juckend. Aber Schmerzmitteln stehen bereit.


    Mutter und Baby haben es kurzerhand elegant gelöst und sind and Meer gefahren #super und mein Freund wird von Netflix und Lieferservice betreut.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Die Schmerzmittel sollen auch eingenommen werden!

    Auch bei bloßen, an sich noch ganz gut aushaltbaren Mißempfindungen.


    Falls diese Info untergegangen sein sollte :D

    Schöne Grüße an den zum Glück wenig Leidenden.

  • Ich dacht bisher auch, dass es günstig ist Windpockdn als Krankheit gehabt zu haben. Da daraus aber später eine Gürtelrose entstehen könnte, bin ich eher skeptisch.

    Deswegen gibt es eine Impfung, allerdings erst ab 50 oder 60. Die soll jedoch recht erfolgreich wirken.

    Too many assholes, not enough axes!

  • Aber auch die WiPo-Impfung im Kindesalter soll einen gewissen Schutz vor Gürtelrose bieten, wenn ich mich richtig erinnere.


    Der „Gürtelrose“-Impfstoff für Erwachsene Shinrix ist erst Ende des Jahres wieder lieferbar. Also macht Eure Oldies nicht vorzeitig verrückt.

  • Gegen die Gürtelrose selbst haben bei unserem Sohn Rhus Tox-Globuli Wunder gewirkt, es war sehr schnell vorbei. Wenn man mit Homöopathie etwas anfangen kann...

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ich dacht bisher auch, dass es günstig ist Windpockdn als Krankheit gehabt zu haben. Da daraus aber später eine Gürtelrose entstehen könnte, bin ich eher skeptisch.

    Deswegen gibt es eine Impfung, allerdings erst ab 50 oder 60. Die soll jedoch recht erfolgreich wirken.

    Meine Hausärztin riet mir davon ab. Das Zeug sei noch nicht ausgereift und berge ein hohes Nebenwirkungsrisiko. Ich bin jetzt 50 und sie meinte, in 2-3 Jahren könne ich noch mal nachfragen :D.