Bei den sehr teuren Arzneimitteln gibt es noch einen „Handlingaufschlag“, der soll die Strafzahlungen (bzw. fehlenden Rabatte) beim Großhandel bzw. den erhöhten Aufwand/größeres Risiko beim Direktbezug, sowie den Zinsnachteil ausgleichen (die Rechnungen vom Hersteller bzw. Großhandel müssen sofort/sehr kurzfristig bezahlt werden, die GKV zahlt nach Einreichen der Rezepte zum Monatsende mit 6 Wochen Frist.
Wenn man das ehrlich durchrechnet, bleibt davon nichts, bei hohem Risiko (-> Retaxationen).
Bei privat Versicherten kommt das Risiko des Zahlungsausfalls dazu... und nein, die Direktabrechnung mit der PKV ist keine Alternative, denn sobald der Kunde mit seinen Beiträgen im Rückstand ist, bekommt die Apotheke nichts mehr. Aber über Beistandsrückstand darf die PKV keine Auskunft geben.
Krebs ist für PKV-Versicherte echt eine enorme Herausforderung... wir haben auch Kunden, die monatlich 10.000€ aufbringen müssen... die gehen mit dem Klingelbeutel durch die Verwandtschaft, bis das Geld von der PKV zurück kommt.