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  • Ich hoffe ich hab das richtige Unterthema gewählt und nichts übersehen, in der Suche habe ich keinen entsprechenden Thread gefunden...


    Mich würden eure Erfahrungen im Wochenbett interessieren. Wie viel habt ihr wirklich geruht, wie viel doch noch gemacht und wie bald?

    Wie viel 'Action' hat euer Baby ohne Überforderung vertragen?


    Ich hab jetzt eine Woche echt ruhig gemacht und fühl mich jetzt wieder fit und mir fällt ehrlich gesagt die Decke auf den Kopf. Ich hab keinen inneren Druck was 'leisten' zu müssen oder irgend einem Bild zu entsprechend, ich lieg einfach nicht gern rum...

    Allerdings scheint es sich zu bewahrheiten, dass die Kleine noch viel Ruhe braucht. War gestern ca 45min mit ihr im Tragetuch spazieren und nachmittags noch ne Stunde im Garten im Tuch und die Nacht war super unruhig. :(

    Vorher hat sie uns da mit langen Schlafphasen verwöhnt, diesmal war weder einschlafen noch weiter schlafen nach dem Stillen möglich.

    Kann natürlich auch an anderen Faktoren liegen, diese Nacht war es das erste Mal nicht brütend heiß und sie könnte etwas kühl geworden sein #confused


    Heute werden wir wohl wieder ganz ruhig machen, und uns dann wieder vorsichtig ran schleichen. Dabei wär ich so gern draußen!

    Wohnen leider auch in der Stadt, draußen ist immer mit Lärm verbunden. Wir können zwar durchs Grüne laufen, aber Straßen, Flugzeuge, Bahn etc hört man trotzdem.

  • Meine Kinder haben immer relativ viel Action vertragen und das war weniger ein Problem.


    Ich hab das aber nicht gut vertragen.


    Bei Kind 1 hatte ich aus ganz verschiedenen Gründen eigentlich kein Wochenbett (von den Tagen im Krankenhaus mal abgesehen, obwohl das auch Stress war).

    Das war nicht gut und hat mir lange nachgehangen.


    Bei Kind 2 habe ich mir das Wochenbett hart erkämpft (zumindest 2 Wochen), das war schon viel besser. Danach hab ich möglichst ruhig gemacht.

    Das hieß aber nicht nur rumliegen (ist mit weiterem Kind auch schwierig).


    Aber eben nur das machen, was für mich passt und auch absagen, wenn es doch nicht geht usw.


    So aus persönlicher Erfahrung würde ich dir raten möglichst lange möglichst ruhig zu machen.

    Die Probleme kommen evtl. zeitversetzt.

    Das muss natürlich nicht sein, nur weißt du das ja vorher nicht.

  • Bei uns war diesmal bei Kind 3 nach einer Woche wieder ganz normaler Alltag angesagt. Das Baby hat das problemlos vertragen. Ich hab das körperlich zwar auch problemlos mitmachen können, hab es allerdings schon sehr vermisst, nicht mehr so viel intensive Babykuschelzeit zu haben wie bei den beiden anderen.

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love

  • Es ist meiner Erfahrung nach normal, dass die ersten Nächte sehr entspannt sind, und es dann, wenn der Geburtsstress "ausgeschlafen" ist, unruhiger wird.


    Den Rest musst Du einfach erspüren, denke ich, da ist jedes Baby anders. Und das braucht ja auch ein bisschen Zeit, bis Du Dein Baby gut genug kennst. Mir kommt das jetzt erstmal nicht zu viel vor, was Du schreibst, gerade weil Du die Kleine ja auch im Tuch hattest. War sie denn draußen die ganze Zeit wach? Du kannst ihren Kopf auch im Tuch verstecken, wenn Du meinst, dass sie zu viele Reize abkriegt.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte gar kein Wochenbett.

    Erst 3 Wochen Neonathologie nach der Geburt, das heißt, nach dem Kaiserschnitt direkt auf die BEine und in der Neo rumhängen und dann waren wir so happy als wir daheim waren, dass wir Action brauchten.

    ich hasse rumliegen nämlich auch.

    Und der Muk war von Anfang an immer überall im TT dabei.

    Er ist super gern unterwegs, schon als Baby und spürt sicher auch, dass ich viel ausgeglichener bin, wenn wir draußen sind.


    Ausruhen - egal wie - ist für mich ein Wort, das in meinem Kopf direkt Stress verursacht.


    Heute ist der Muk 4 und immer noch gern unterwegs. Wir sind manchmal wochenlang kaum daheim.

  • Genau, überall mit hin im Tragetuch war der Plan... Meine Hebamme mahnt da nur arg zur Vorsicht. Und nun sieht es aus als hätte sie evtl recht.


    Vielleicht war ihr heute Nacht aber auch einfach kalt geworden, war die erste Nacht, die nicht schwül heiß war. Als sie nachher in unterschlafsack, Schlafsack, direkt an mir dran und unter ihrer kuscheldecke UND meiner Decke (bis zu ihrem bauchnabel ca) geschlafen hat war sie zufrieden...

    • Offizieller Beitrag

    Genau, überall mit hin im Tragetuch war der Plan... Meine Hebamme mahnt da nur arg zur Vorsicht. Und nun sieht es aus als hätte sie evtl recht.

    Naja...wegen einer Nacht würd ich mir da keinen Kopp machen, echt!

    DAs war jetzt ein Versuch. Und es kann sonstworan gelegen haben.


    Ich erlebe soviel 2. Kinder, die einfach mit gehen, weil ja das 1. Kind Alltag hat und frage mich immer, wieso das 1. Kind dann so extrem vorsichtig in die Welt gehen soll.


    Und Dir muss es ja auch gut gehen!! Was nützt es wenn Du in 2 Wochen völlig durch bist, weil Dir die Decke auf den Kopf fällt? Auch Du musst gesund sein und ausgeglichen und wenn das für Dich mit rausgehen einhergeht, dann muss eine Lösung her.

    Aber echt, nach einer schlechteren Nacht würd ich mir mal gar keinen Kopp machen...da werden noch so einige folgen, fürchte ich und oft wirst Du nicht wissen, wieso.

    Ich nehme schlechte Nächte derweil einfach als gegeben hin.Mit Kindern sind die eben manchmal so.

  • Also ich habe mir bei Kind 1 viel Mühe gegeben "richtiges" Wochenbett zu machen.

    Ich habe mich ganz viel geschont, und ganz viel zu Hause mit dem Baby im Bett gelegen und bin höchstens mal raus für die tägliche Stunde spazieren.

    Irgendwie passte das damals zu uns.

    Aber im Nachhinein betrachtet, hätten wir deutlich mehr schaffen und machen können in der Zeit, als wir gemacht haben.


    Dann kam Kind 2. Das hat die ersten 12 Tage seines Lebens im Brutkasten gewohnt und ich war ab 4 Stunden nach der Geburt unterwegs um bei meinem Kind zu sein.

    Da war nix mit Wochenbett.

    Als wir dann nach Hause sind, hatte ich den 2-jährigen der dort wartete so vermisst, dass wir direkt am ersten Tag auf den Spielplatz sind.


    Ich kann das Gefühl verstehen, beim ersten Kind alles richtig machen zu wollen. Und bei jedem Weinen und bei jeder schlechten Nacht zu denken man hätte einen Fehler gemacht.

    Aber das ist Quatsch. Es gibt tausend Gründe für so kleine Mäuse zu schreien, und es gibt tausend Gründe unruhig zu schlafen.

    Manchmal kann man es verhindern, manchmal kann man ihnen helfen, manchmal muss man da gemeinsam durch.


    Ich würde mir von der einen Nacht keinen Schreck einjagen lassen. Wenn so kleine Mäuse nachts gut schlafen ist das mMn eher die Ausnahme. Die meisten Kinder haben noch keinen Tag und Nacht Rhythmus und kacken sogar noch nachts und man muss öfter mal mit ihnen aufstehen.


    Ich finde es absolut in Ordnung, mit einem ins Tragetuch gekischelten Minibaby unterwegs zu sein.

    Du musst auch an deine Psyche denken. Und ich finde für ein Baby ist eine glückliche Mama tausend mal mehr wert als eine 100% reizarme Umgebung.


    Alles Gute euch.

    Und herzlichen Glückwunsch

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Erst mal herzlichen Glückwunsch!#rose


    Meine beiden Wochenbetten waren komplett unterschiedlich, abhängig von den Geburtsverletzungen. Auch was die Kinder vertrugen war komplett unterschiedlich, abhängig von der persönlichen Reizoffenheit, die man so klar erst später benennen kann.

    Mein Rat ist deshalb, höre auf Deinen Beckenboden! Wenn Du das Gefühl hast, die Gebärmutter hänge durch, dann lege Dich hin (fällt Dir die Decke auf den Kopf, dann lege Dich auf eine Picknickdecke anderswohin).

    Für das Baby ist die ganze Welt neu, die Wohnung genau so wie der Stadtpark. Tragetuch mit Elternherzschlag ist das allervertrauteste Zuhause, das sollte nur dazu führen, dass das Baby sich wohl fühlt. Wenn jetzt die Nächte anfangen, unruhig zu werden - zu welchen Uhrzeiten war das Baby in der Schwangerschaft wach?

  • die frage bezog sich ja eher auf das neugeborene.

    Die Mutter kann ja selbst entscheiden, zumindest beim ersten Kind, ob sie es ruhig möchte oder nicht.


    Ich bin ja lange aus der nachsorge draußen und bei uns auf wochenstation ist ein 6 Tage altes ng ungewöhnlich und uralt#freu

    Ich arbeite ja nur nachts und ja...ich merke das den Kindern an, ob sich da tagsüber der Besuch die klinke in die Hand gegeben hat oder nicht.


    Und auch meine eigenen Kinder haben abends aufgedreht in den ersten Wochen, wenn tagsüber viel los oder wir unterwegs waren. Auch wenn sie Währenddessen hauptsächlich geschlafen haben.


    Aber es lässt sich eben nicht alles vermeiden und die Mutter ist auch ein mensch mit Bedürfnissen.



    Mach einfach nach Gefühl und wenn das zu viel wird, musst du es in erster Linie ausbaden, das wirkt sich dann auf weiteres verhalten aus.


    Bei uns war mit drei Wochen beim ersten Kind Schluss. Da war die überreizung abends so heftig, dass ich freiwillig die tage sehr ruhig gestaltet habe.


    In der kleinKindzeit hat man ja nie seine Ruhe und Nichtstun.

    Alles hat halt seine zeit.

  • auch meine eigenen Kinder haben abends aufgedreht in den ersten Wochen, wenn tagsüber viel los oder wir unterwegs waren. Auch wenn sie Währenddessen hauptsächlich geschlafen haben. (...) Da war die überreizung abends so heftig, dass ich freiwillig die tage sehr ruhig gestaltet habe.

    Bei meinem reizoffenen Kind war das noch im Kindergartenalter so, beim anderen wuchs es sich noch im ersten Jahr wieder aus. Aber "sehr ruhig gestalten" bedeutete eben ab dem zweiten Kind, am Elternteil im Tragetuch zu sein, denn tobende große Geschwister bringen auch in die eigenen vier Wände reichlich Unruhe.

  • ... auch dem ging es direkt an Eltern dran am besten, egal wo. Das ist bei uns das reizoffene Kind.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Baby!


    Ich gebe offen zu, dass ich - trotz Kaiserschnitt - relativ wenig Wochenbett gehalten habe und es bislang nicht bereut habe. Mir ging es jeweils blendend, nach einer Woche konnte ich wirklich nicht mehr im Bett bleiben. Beim ersten habe ich noch viel auf dem Sofa rumgehangen, beim dritten mir aus Vernunftsgründen Mühe gegeben, wenig zu machen. Bei der Mittleren erinnere ich mich an einen Ikeabesuch, da war sie keine zwei Wochen und es war total entspannt #angst


    Bei den Kindern konnten wir keine Unterschiede feststellen, egal, ob der Tag trubelig war oder nicht. Die wurden von meinem Mann oder mir getragen und waren in der Regel zufrieden. Der mit Abstand Unruhigste war bei uns der Große, dabei war es bei uns zuhause damals noch total ruhig.


    Ich würde das an deiner Stelle so machen, wie es sich für dich richtig anfühlt. Wenn dein Kind zuviel Trubel nicht verträgt, merkst du das schon.

  • Ich hatte kein Wochenbett, aber eine Haushaltshilfe/ Kinderpflegeschwester?

    Da Kind 1.0 abends geboren wurde, würde ich erst am nächsten Morgen entlassen, nachdem mein Mann versichert hatte, dass die Haushaltshilfe/ Kinderpflegeschwester unterwegs und meine Schwiegermutter zu Hause war.

    Morgens um 8.00 entlassen, ab 9.00 kam die Familie zu Kaffee und Tee und Kuchen vorbei. Ich „durfte“ mich zwischendurch mal rausziehen und hinlegen und dann hat die Hilfe den Tee und Kaffee für die Gäste gebracht.

    Kind 2.0 wurde nachts zu Hause geboren und irgendwie das selbe Spiel plus Kind 1.0, die 3 1/2 war. Kind 2.0 hatte leider Pech weil ich ja seine Schwester zur Schule bringen und abholen musste. Ab Tag 2 seiner Geburt war er mit mir im Tuch unterwegs und ich habe auch Laufend im Tuch gestillt.

    Die Haushaltshilfe/ Kinderpflegeschwester hatte weniger Stunden, obwohl mein Mann mehr arbeiten ging. Aber zum Glück ist meine Schwiegermutter oft mal eingesprungen, und Kind 2.0 und ich konnten auch mal Mittagsschlaf machen. :D


    Jetzt muss ich dazusagen, dass Tage im Krankenhaus nach der Geburt hier so gar nicht üblich sind. Stattdessen wird man tatsächlich nach Hause geschickt und bekommt (je nach KK) eine Haushaltshilfe/ Kinderpflegeschwester für ein paar Stunden am Tag bewilligt.

  • ich brauchte kein Wochenbett, meine kinder auch nicht #weissnichtdie waren auch nie "Reizüberflutet" oder sonstwas. kind2 war das erste mal auf einem Spielplatz, da war sie ca. 1 Woche alt, sowieso war bei kind2 sofort normales leben angesagt, die hatte ja eine grosse Schwester, die auch noch ein Leben hatte. Ich selbst war auch mit beiden Kindern alleine, sobald ich aus dem kh kam, da war kind2 4 Tage alt. da musste ich alles machen. Nix mit liegen oder sonstwas. ich war aber wie gesagt auch nicht so der typ für. Ich langweilte mich zuhause mit 2 Kleinkindern grauenhaft.

    ich würde auch grundsätzlich davon ausgehen, dass schlimme Nächte die Regel sind. Und zwar noch lange. Dann bist Du positiv überrascht, wenn das Kind doch mal schläft, aber niemals würde ich das für normal halten. Ich hatte das andere ende der Skala. Meine Grosse schlief mit 3 das erste Mal länger als 3-4h am Stück. Durchgeschlafen hab ich das erste Mal eine Nacht als kind2 3 war...

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Himbeerchen: Ich behaupte ja immer noch, dass diese strengen Regeln rund ums Wochenbett daher kommen, dass die Frauen sonst nicht mal zu der Zeit von Feldarbeit und harter Arbeit im Haushalt verschont geblieben wären. Also lieber "die kann dann gar nichts" als "oh, sie kann ja doch etwas, dann kann sie gleich alles".

    Guck, was für Dich passt. Und für Dein Baby.

    Und überleg mal, wie schlimm ein bisschen Trubel für das Baby und Dich wirklich sein kann, wenn man bedenkt, dass die Menschheit nur überleben kann, wenn Familien ein 2. und 3. Kind bekommen. - Da geht das automtisch nicht mehr so streng.

    Ich glaube nicht an ein überreiztes Baby von dem Programm, was Du gemacht hast. Im Tragetuch fühlen sich viele Babies sicher, egal, was um sie herum los ist.

    Mümmel es ein, deck das Gesicht ab zur Not.

    Und schließ nie von einer Nacht auf irgendeine Regel. Dann schränkst Du Dich zu sehr ein und darfst bald gar nichts mehr.


    Im Rückblick würde ich allerdings empfehlen, die eigenen Grenzen streng zu ziehen. - Bei mir z.B. den ein oder anderen Verwandtenbesuch abzusagen oder deutlich zu reduzieren, die Treffen mit Freundinnen (auch abends, lange, mit Baby dabei) deutlich auszuweiten.

    Im Wochenbett lernt Ihr Euch kennen, Du fängst an, Deinem Baby die Welt zu zeigen.

    Du musst Dich nicht zu Hause einigeln und das Baby erst nach zwei Wochen kurz an die frische Luft lassen. Aber viel Zeit mit ihm verbringen. Viel Kuscheln. Viel "alles andere sein lassen".