Hornhauttransplantation?

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  • Das Thema Hornhautransplantation geistert schon seit Kleinkindzeiten immer mal wieder durch unsere Augenarzttermine.........der Knirps sieht auf dem einen Auge gar nichts und auf dem anderen unter 2%. Er hat auf beiden Augen viele Fehlbildungen und zusätzlich eine Hornhauttrübung.

    Die wird auf dem besseren Auge jetzt mehr, das schränkt ihn sehr ein.


    Nach einem 8 Stunden Untersuchungstag in der Augenklinik inkl Chefarzt heute steht fest:

    Sie wollen ihn erstmal in Narkose gründlich untersuchen und andere Ursachen für die Verschlechterung ausschließen. Dabei gucken sie auch ob eine Transplantation grundsätzlich möglich wäre und dann sprechen wir weiter.


    Es geht also nicht darum, seine Sehkraft zu verbessern sondern den Rest den er hat zu erhalten.


    Der große Knackpunkt: ich merke immer mehr, daß diese OP nicht wirklich Kniprs-tauglich ist. 2 Monate keinerlei Sport, keine Anstrengung, keine Erschütterung, nicht reinfassen........Kind in Watte packen. 3 Monate lang stündlich tropfen, dann 3 mal täglich mind. ein Jahr ,evtl lebenslang.....


    Wenn das die einzige Möglichkeit ist werden wir das machen, klar.


    Hat jemand Erfahrungen daß das doch alles echt gut zu wuppen ist für einen sehr mobilen 12 jährigen und lange nicht so schmerzhaft die ersten 3 Monate wie überall beschrieben....?

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Diese Option hat mein Sohn für sich ausgeschlossen da es hieß das so ein transplantat nur eine begrenzte Zeit hält und man das auch nur max. drei mal im Lauf des Lebens machen könne ( stand von vor ca. 6 Jahren)

    Wenn ein Ring mit eingesetzt würde würde es nur zwei mal gehen.


    Mein Sohn hat 5 und 10 % Sehfähigkeit.

    ( allerdings die Möglichkeit es mit speziellen Kontaktlinsen ( je Auge zwei Linsen) ein bisschen auszugleichen, was er aber nicht nutzt da es für ihn unaushaltbar ist, und der Erfolg scheinbar für ihn kaum merkbar ist)


    Ich kenne eine Frau die das hat machen lassen, der hat man von der begrenzten Dauer nichts gesagt,

    sie hat keinerlei Probleme und kann ganz normal arbeiten und auch Autofahren was ohne op nicht mehr klappen würde.

  • Wenn das Transplantat nicht abgestoßen wird hält es unbegrenzt - solange Kortison getropft wird und wenn Blutgefäße eingeprossen sind muss man auch Mediamente gegen Abstoßung einnehmen.


    Von begrenzt und nur 3 mal möglich war hier nicht die Rede.

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...

  • Was sagt er denn selber dazu? In dem Alter haben die Kinder ja schon ein sehr gutes Gefühl dafür, ob sie den Aufwand und die Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen möchten oder nicht. Also, in dem Alter kann das Kind die Tragweite noch nicht voll einschätzen, also würd ich die Entscheidung keinesfalls ihm allein überlassen, schon klar. Aber schon durchaus Gewicht im Entscheidungsprozess geben. Wenn ein Kind bereit ist, es zu wagen wär ich wenn ich selbst auf komplett unentschlossen steh eher geneigt, auf die "Wir machens" Seite zu gehen bzw. andersrum wenn das Kind das für sich komplett ausschließt, wär ich eher geneigt auf die "lassen wirs, das wird auf Dauer mehr Kampf als Hilfe" SEite zu gehen. Wie gesagt, beides in dem Fall, dass ich komplett in der Mitte steh und für mich Pro und Kontra gleich schwer wiegen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Das ist schwer zu sagen. Er hat große Sorge schwarzblind zu werden. Aber er hat auch große Sorgen 2 Monate keinen Sport zu machen oder - noch schlimmer - je nach OP-Technik die ersten Tage stramm flach zu liegen. Und dabei Pipi in eine Flasche zu machen!!!!!


    Er tendiert zu "machen", aber er hat auch echt Angst vor der Zeit danach. Nicht vor Schmerzen, da weiß er daß wir da viel machen können. Aber vor Immobilität......

    Die langweiligsten Frauen haben die ordentlichsten Haushalte...