Physiotherapeut irgendwo gesucht?

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  • Moin,


    da ich nicht weiss, wo das richtig hinpasst, schreibe ich es einfach hier im Cafe. Im Zweifelsfall kann es aber gern verschoben werden.


    Es geht um folgendes:

    Ein sehr netter junger Mann, in seinem Heimatland wohl ausgebildeter Physiotherapeut (keine Ahnung inwieweit die Ausbildung hier anerkannt wird) möchte genau in dem Beruf arbeiten, und wenn möglich, sehr gerne hier in Deutschland.

    Momentan arbeitet er als - ja, wie soll man das nennen- Bauarbeiter trifft es wohl am ehesten, auf einer privaten Baustelle (Doppelhaus, eine Hälfte wird kernsaniert).

    Er spricht (noch) kaum deutsch, aber sehr gut englisch, und noch ein paar Sprachen und würde vermutlich auch sehr schnell recht gut deutsch lernen, momentan fehlt ihm die Zeit dazu.

    Habt ihr Ideen, wo er sich hinwenden kann, sich evtl. auch einfach bewerben kann?

    Ich würde ihm gern helfen, hier seinen Weg zu finden, hab aber so gar keine Ahnung, daher dachte ich mir, ich frag mal bei den Raben...

    • Offizieller Beitrag

    wichtig wird wohl sein, sich zu erkundigen, ob sein abschluss in deutschland anerkannt ist bzw. was es braucht, damit der abschluss anerkannt wird. keine ahnung, welche stellen in deutschland dafür zuständig sind.

  • In den meisten Städten gibt es Organisationen, bei denen er dazu beraten werden kann. Fragt mich jetzt bitte nicht wie die heißen, ich kenne nur die örtliche hier.

    Da gibt es dann z.B. Anerkennungsberatung und Beratung was ggf noch erledigt werden muss um eine Anerkennung zu erhalten, z.B. wie gut das Deutsch sein muss, ob und wo noch ein Praktikum absolviert werden muss, welche Papiere vorgelegt werden müssen und anderes.


    Vielleicht findet ihr bei Euch in der Gegend eine passende Hilfsorganisiation, wenn in der Suchmaschine Begriffe wir Anerkennungsberatung, Zeugnisübersetzung und die nächstliegende Stadt eigegeben werden.

  • Es gibt ein Informationsportal der Bundesregierung (anerkennung-in-deutschland.de), wo er sich informieren kann, an welche Stelle er sich wenden muss.Die prüft dann, ob die Ausbildung gleichwertig ist mit der deutschen. Erst dann darf er in seinem Beruf hier arbeiten.

    Merksatz für heute: Ich will nicht so hart zu mir sein und mich mit Wohlwollen anschauen.

  • Schon mal danke für eure Antworten.

    darf er in d arbeiten?

    Hat er Vorstellungen bzgl. der Region?

    Religion ist kein Problem, er ist nicht sonderlich religiös.

    Ob er in D arbeiten darf, ist viel entscheidender, ich dachte, da er hier arbeitet, hätte er zumindest ein Arbeitsvisum oder so aber nein, er ist hier mit einem Touristenvisum...

    Es gibt ein Informationsportal der Bundesregierung (anerkennung-in-deutschland.de), wo er sich informieren kann, an welche Stelle er sich wenden muss.Die prüft dann, ob die Ausbildung gleichwertig ist mit der deutschen. Erst dann darf er in seinem Beruf hier arbeiten.

    Danke, da guck ich mal.


    Eins der Probleme ist halt auch, dass er keinen bzw. nur sehr eingeschränkten Internetzugang hat.

    Deswegen sammel ich jetzt Infos und "sortiere", was wichtig ist, damit er dann die wenige Internetzeit nicht noch mit Suchen verbrauchen muss.

  • Nostra

    Es geht nicht nur darum abzuklären, ob er generell hier arbeiten darf, sondern ob seine Ausbildung als Physiotherapeut überhaupt anerkannt wird in Deutschland. Das ist nochmal ein Unterschied.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    • Offizieller Beitrag

    Generell werden in NRW HAUFENWEISE Physios gesucht. So denn sein Abschluss hier anerkannt ist, das muss er herausfinden.

    Ich habe viele gute Kontakte zu Physios, die eigene Praxen haben und Mitarbeiter suchen. Aber: Deutsch sollte er gut können für alle diese Stellen.

    Aber auch gutes Englisch ist ein Vorteil, ein Freund von mir ist als Sportphysio in der ganzen Welt unterwegs und braucht immer mitarbeiter mit guten Englischkenntnissen.

    Also Schritt eins: Rausfinden, ob sein Abschluss hier gilt, falls nicht, schauen wie man ihn anerkennenlassen kann.

    2. Deutsch lernen prioriseren.

    Und dann gibts hier in der Ecke massig Stellen. Besonders Männer werden übrigens gesucht.

  • Du hast Dich leicht verlesen, Nostra : @ Möwe meinte nicht Religion, sondern Region. ?

    Ups, sorry!

    Ne, Region ist grundsätzlich egal, momentan ist er in Norddeutschland, aber in der Beziehung ist er extrem flexibel und würde überall hinziehen, egal ob Ruhrpott, Oberallgäu oder Oberlausitz;)


    Danke für eure Antworten, das hilft mir zu sortieren, was jetzt erstmal das wichtigste ist.

  • Wo kommt er denn her? Ist das ein EU-Land?


    Aber dann bräuchte er eigentlich kein Visum ?.


    Hat er wirklich ein Touristenvisum? Kann er sich ggf. arbeitssuchend melden? Da gibt es seit August neue Regelungen für "arbeitsmarktnahe" Menschen, die eine Aufenthaltgestattung oder auch nur eine Duldung haben.


    Auf den Seiten des BAMF müsstest du mehr darüber finden - ich muss mich da auch erst einlesen.


    Wichtig wäre A1 oder besser B1, was er im Rahmen eines Integrationskurses erreichen könnte. Aber eben nur unter gewissen Voraussetzungen und die Hälfte müsste er vermutlich selbst zahlen.


    Wie lange läuft das Visum noch?


    Und klar, die Anerkennung des Berufes klären. Das wird ohne nachgewiesene Sprachkenntnisse aber auch schwer.

  • Das war jetzt nicht deine Frage, aber mir macht es Bauchschmerzen, dass er mit Touristenvisum (also wohl schwarz) auf dem Bau arbeitet. Was passiert, wenn er dort einen Arbeitsunfall hat? Versichert wäre er ja wohl nicht?

  • Das war jetzt nicht deine Frage, aber mir macht es Bauchschmerzen, dass er mit Touristenvisum (also wohl schwarz) auf dem Bau arbeitet. Was passiert, wenn er dort einen Arbeitsunfall hat? Versichert wäre er ja wohl nicht?

    Ich finde das auch alles andere als gut, aber unser Verhältnis ist jetzt nicht so, als dass ich das zum Thema machen könnte.

    Und ja, ich vermute auch, dass die Arbeiter da fast alle schwarz arbeiten, das ist aber, im doppelten Sinne, eine andere Baustelle, da wird auch schon jemand tätig.

    Ist das ein EU-Land?

    Nein, dann wäre das alles sehr viel einfacher.