Das Kinderzimmer ist unbeliebt

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  • Beim Schlafen würde ich ebenfalls stark darauf tippen, dass die Einschulung sich da bemerkbar macht. Die ersten Wochen verunsichern oft und strengen sehr an. Meist bessert sich das aber nach einer Weile wieder :) Da würde ich also erstmal einfach abwarten und ihr die Nähe geben, die sie braucht. Meine Große wollte damals nach der Einschulung auch wieder abends einschlafbegleitet werden.


    Beim Aufräumen würden ich vermutlich eine Kombination aus täglich (am besten um die gleiche Uhrzeit) aufräumen und Belohnungssystem einführen. Hier haben wir ein Strichsystem für die Kinder für Dinge, die ihnen schwer fallen. Also nicht für Hilfsarbeiten im Haushalt oder so, sondern für jedes Kind etwas anderes, was genau diesem einen Kind schwer fällt. Diese Striche können sie sammeln und je nachdem, wie viele sie gesammelt haben, bekommen sie ein kleines Geschenk (was ICH aussuche). Viele Striche geben natürlich ein größeres Geschenk. Das klappt meistens ziemlich gut muss ich sagen. Nicht immer, aber es motiviert zusätzlich ;)

  • Was Belohnungssysteme angeht sind meine Kinder alle nicht wirklich damit zu kriegen. Leider motiviert sie das gar nicht. Wenn sie die Striche und damit die Belohnungen nicht kriegen, stört sie das nicht. Egal, was die Belohnungen wären. #hmpf

  • So wie ich die Bohne einschätze wird sie auf alle Belohnungen pfeifen und einfach nicht aufräumen.

    So Kindern kann man nicht beikommen. Deshalb plädiere ich hier für's Aufräumen ohne Kindbeteiligung. "Einfach" freundlich und ruhig jeden Abend den Kram wegräumen.


    edit: hat sich überschnitten :D

  • Ich würde entweder die Bastelsachen stark einschränken, oder ihr einen abgetrennten Bastelbereich machen wo sie walten kam. Etwa ein Papphäuschen, Spielteppich. Alles was außerhalb ist wird entsorgt und auch nicht nachgekauft. Dann ist zumindest der Rest des Zimmers ordentlich.

  • Ich finde es normal, dass ein Kind von sechs Jahren das noch nicht allein kann. Selbst meine Zwillinge mit neun Jahren stehen oft hilflos herum, selbst wenn sie aufräumen wollen.

    Meistens wollen sie aber auch gar nicht.


    Mein Mann zwingt sie dann oft zum Mithelfen, aber das gibt immer jede Menge Geschrei und Tränen und schlechte Laune und ich habe das Gefühl, dass sie danach nicht viel gelernt haben, aber Aufräumen noch viel blöder finden. Ich mache es dann lieber selber, wobei ich eigentlich sogar ganz gerne aufräume, wenn die Sachen alle einen Platz haben, wo man sie hinräumen kann.

    Wenn ich das dann einigermaßen gut gelaunt bei Radiomusik mache, helfen die Mädchen sogar manchmal freiwillig mit.


    Bei Deiner Schilderung könnte ich mir aber auch vorstellen, dass es eine Rolle spielt, dass Deine Freundin die Bohne gern aus dem Weg und in ihrem Zimmer haben möchte und sie das spürt und gerade deshalb umso weniger dort sein mag.


    LG Nele

  • So wie ich die Bohne einschätze wird sie auf alle Belohnungen pfeifen und einfach nicht aufräumen.

    So Kindern kann man nicht beikommen. Deshalb plädiere ich hier für's Aufräumen ohne Kindbeteiligung. "Einfach" freundlich und ruhig jeden Abend den Kram wegräumen.


    edit: hat sich überschnitten :D

    Ja, ich würde sagen, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! #super

  • Kannst du einen Großteil der Bastelsachen unter Verschluss halten?

    Sie bekommt einen Teil davon auf Nachfrage und wenn der zuletzt verwendete Kram eingeräumt ist.

    Also für jedes Bastelthema eine Kiste, Schublade, was auch immer und es gibt nur wenig Kram zur Zeit. Nur soviel, wie sie bereit und in der Lage ist, danach wegzuräumen.

  • Kannst du einen Großteil der Bastelsachen unter Verschluss halten?

    Sie bekommt einen Teil davon auf Nachfrage und wenn der zuletzt verwendete Kram eingeräumt ist.

    Also für jedes Bastelthema eine Kiste, Schublade, was auch immer und es gibt nur wenig Kram zur Zeit. Nur soviel, wie sie bereit und in der Lage ist, danach wegzuräumen.

    Schwierig, weil sie immer ganz viele verschiedene Materialien miteinander kombiniert.

    Klar kann ich zb eine Kiste Loom Bänder, eine mit Knetsachen usw. machen. Aber das haben wir eh. Und das geht auch einigermaßen.


    Problem ist eher sowas wie Papier, Pappe, Kleber, Glasnuggets, Dekosteine, Glitzer Pulver, Wasser- und Acrylfarbe, verschiedene Kleber usw.... Das kombiniert sie beim Basteln hat alles und gestaltet damit Leinwände und so. Aber leider verteilt sie das dann überall. Es wird nichts aufgehoben, was runterfällt. Oder sie bastelt auf dem Bett und verteilt da überall Glitzer.

    Und zwischendrin liegen dann noch Barbeischuhe, Puppenzeug usw. Gerne noch mit ein paar Bonbonpapierchen garniert.

  • Also ich würde da folgendermaßen drangehen:

    Du findest, dass es regelmäßig aufgeräumt werden muss, damit das Kind sich wohlfühlt, oder?

    Dann entscheidest du in welchem Rhytmus (täglich, alle 2 Tage, wöchentlich, etc.) Aufgeräumt werden sollte.

    Und dann redest du mit dem Kind und teilst ihmndas mit.

    Also ungefähr so: "hallo Bohne, ich habe mitbekommen dass du dich in deinem Zimmer unwohl fühlst. Ich habe festgestellt, dass ich mich viel wohler in Räumen fühle wenn diese ordentlich sind.

    Mir ist wichtig, dass wir das mit deinem Zimmer auch mal ausprobieren.

    Wir räumen jetzt 3 Monat (4 Wochen, 1 Jahr, was auch immer) lang immer im oben genannten Rhytmus dein Zimmer auf. Und dann reden wir nochmal darüber ob sich dadurch was verändert hat.


    Und dann räumst du in dem besprochen Rhytmus das Zimmer auf. Und entweder hilft sie, oder sie hilft nicht.

    Wenn sie nicht hilft, überlegst du dir realistisch wie viel Zeit du jeweils in das aufräumen investieren kannst/möchtest (10min/20min/30min/1h/etc.) Und dann redest du mit ihr und erklärst ihr, dass du nur so lange aufräumen kannst, und dass du das Bastelzeug so weit einkassierst, dass du die vorhandene Menge in der Zeit aufgeräumt bekommst.


    Versteht man das?


    Also du gehst von deinem Ordnungsbedürfnis und von deinen Kraftreserven aus und ziehst da eine freundliche aber klare Grenze.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

    • Offizieller Beitrag

    Meine Chaosqueen ist jetzt mit 7einhalb langsam fähig, selbst ihr Zimmer aufzuräumen.

    Vorher war es, dass ich sie unterstützt habe, wenn sich nicht mehr spielen konnte (aka keinen Platz mehr für den Po am Boden) oder die Spiellandschaft aus dem Zimmer raus in andere Zimmer ausgedehnt wurde. Das heisst, ich habe das meiste aufgeräumt und ihr ganz konkrete Anweisungen gegeben: "Nimm alle Puppenkleider und tu sie in diese Kiste". Das ging halbwegs. Nicht immer pädagogisch wertvoll begleitet von mir, oft schrecklich gemeckert - aber jetzt klappt es echt schon oft sehr gut.

    Tägliches Aufräumen finde ich fies - sie spielt oft tagelang Sequenz an Sequenz...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Was Belohnungssysteme angeht sind meine Kinder alle nicht wirklich damit zu kriegen. Leider motiviert sie das gar nicht. Wenn sie die Striche und damit die Belohnungen nicht kriegen, stört sie das nicht. Egal, was die Belohnungen wären. #hmpf

    Hm, solche Kinder kenne ich auch. Aber schön wäre es gewesen ;)


    Trotzdem muss ich ganz ehrlich sagen: Ich hätte nullkommanull Bock jeden Tag das ganze Chaos allein wegzuräumen, wenn das Kind sich nicht bequemt sich mindestens zu beteiligen und auch sonst alles stehen und liegen lässt. Ich bin auch körperlich nicht fit und gerade bücken und räumen macht mir große Schmerzen. Und ich muss sagen: In dem Fall leide definitiv ICH mehr als mein Kind, wenn es ums aufräumen geht.


    Ja, mit 6 Jahren fällt es vielen schon schwer dem Chaos ganz allein Herr zu werden. Aber wie schon gesagt, mindestens helfen erwarte ich dann schon. Und ich frage mich auch, wie das Kind lernen soll aufzuräumen bzw. Ordnung herzustellen, wenn das nicht immer und immer wieder gemeinsam gemacht und geübt wird. Einfach das Zimmer verwüsten und selbstverständlich erwarten (und bekommen), dass Mama abends alles klaglos allein wegräumt finde ich einfach nicht zielführend und auch nicht in Ordnung. Du bist nicht die Bedienstete deines Kindes, du bist die Mama und dein Job ist es nicht das Kinderzimmer aufzuräumen, sondern das Kind dabei zu begleiten es selbst (irgendwann) zu schaffen und es auf seinem Weg dahin zu unterstützen.

    Ich würde daher wohl auch erstmal daran arbeiten das Choas nicht erst so groß werden zu lassen, das macht das aufräumen hinterher deutlich einfacher. Nach Möglichkeit auch zwischen den verschiedenen Spiel- und Bastlaktionen aufräumen. Einen Teil der Bastelsachen nur auf Nachfrage rauszugeben finde ich schon eine gute Idee. Bei sowas wie Knete oder Loombands ist das natürlich sehr viel einfacher, aber auch für den Rest würde ich versuchen Kisten zu machen, wenn es geht auch kleine (Ikea Samla sind dafür wunderbar finde ich). Eine für Glitzer, eine für Klebe, eine für Acrylfarbe... Größere Teile kann man so recht einfach wieder zurück sortieren. Und was an Kleinkram zurück bleibt kann man entweder wegsaugen oder gemischt in eine Tupperdose oder so tun fürs nächste mal. Fürs aufräumen hieße das also: Dem Kind z.B. einzeln sagen, was jetzt weggeräumt werden soll. Erstmal die ganze Klebe in eine Kiste. Danach die Farbtöpfe.... Und erst wenn wieder aufgeräumt ist, die nächste Sache(n) rausgeben.
    Ähnlich kann man es auch beim Spielzeug halten, wenn man mag. Und als Grundregel nie mehr als X Kisten gleichzeitig oder so. Und erst Spielzeug, wenn das Bastelzeug weg ist, etc.

    Grade extrem kreative Kinder tun sich oft schwer mit dem aufräumen. Mein Patenkind ist auch so ein Exemplar. Dem muss mit 10 noch gesagt werden, was es konkret wo hintun soll. Aber nicht zu viel Spielzeug und Kisten für bestimmte Sachen haben schon viel geholfen, auch wenn immer wieder mal komplett aufgeräumt werden muss (ohne Kind). Toll waren auch Mappen/Kisten für gebasteltes.

  • Also, das mag jetzt echt eine richtig blöde Idee sein, dann ignorier oder tupper mich ruhig, aber wenn das hier so wäre, dass ich abends auch noch jeden Tag das KiZi aufräumen müßte, damit das Kind sich dort wohlfühlt und es weigerte sich, dabei auch nur zu helfen, würde mir die Zeit für anderes abends fehlen. Hier wollen alle abends oft noch ganz viel Zeit - zum erzählen (das geht beim Aufräumen, okay), zum vorlesen, Tageswerke bewundern, einschlafbegleiten und so weiter. Wenn ich also eine halbe Stunde das KiZi aufräumen einplanen muß, kann ich in der Zeit leider nicht vorlesen. Oder wir müssen halt früher das Nachmittagsprogramm beenden und nach Hause gehen. Wenn dann wirklich mal sowas nötig ist und keiner helfen will, sage ich halt, was dafür dann nicht mehr/ kürzer geht und fange selbst an. Mache mir Musik an und versuche. ohne Vorwurf selbst aufzuräumen. Oft helfen die Kinder dann doch - weil es gemeinsam dann doch Spaß macht, und weil sie auch sehen, dass auch meine Zeit endlich ist und sie gerne Zeit mit mir für andere Dinge hätten. Wahrscheinlich habe ich bisher einfach Glück mit meinen Kindern, aber vielleicht kann die Bohne damit etwas anfangen...

  • Die Idee, Bastelsachen unzugänglich aufzubewahren kam ja nun schon ein paar mal.


    Meine Gedanken würden auch in diese Richtung gehen. Vor allem, da du erwähnt hast, dass sie sonst nicht besonders viele Spielsachen im Zimmer hat, es also auch nur mäßig unordentlich wäre ohne die Bastelsachen.


    Wir halten es hier auch so, dass Bastelzeug "ausgeliehen" werden muss. Der Grund ist ein anderer: der Minizwerg nutzt es sonst, um die gesamte Wohnung umzugestalten. Und deshalb ist basteln auch nur am Esstisch erlaubt, denn da habe ich dir Kids meistens gut im Blick.


    In eurem Fall würde ich klar kommunizieren, dass ich nicht immer alles aufräumen möchte und es deshalb ab jetzt immer nur zwei oder drei (evtl. auch in der Menge reduzierte) bastelkisten gleichzeitig gibt. Wenn sie eine weitere benötigt, besteht das Angebot, eine andere gemeinsam wieder einzuräumen und einzutauschen.


    Je nach wie es läuft, kann sie vielleicht bald mehr kisten auf einmal bekommen. In jedem Fall reduzierst du so erst Mal die Menge an Zeug, das rumfliegt, das wäre ja schön mal was, selbst wenn du es im Endeffekt trotzdem aufräumen musst.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • mich hat das bastelzeug auch unheimlich gestresst. Jahrelang.

    Und keins meiner Kinder hat sich in dem alter viel im Kinderzimmer aufgehalten.


    Ich finde die Ansprüche deiner Freundin ganz schön hoch. Deine Tochter soll sich nicht im Wohnzimmer aufhalten, wenn sie von der Arbeit kommt?!

    Sie ist sechs!

    Ich finde das völlig überzogene Erwartungen.

  • Ich habe zwei solcher "kreativen Chaoskinder" und das liegt bei uns weder an der Familiensituation, noch an der Einschulung, Zahnwechsel oder sowas.

    Die sind so. :D


    Erst letzte Woche war ich so wahnsinnig und habe ihnen neue Knete in die Zimmer gegeben. Das Ergebnis waren klebrige Kügelchen in allen Teppichen, auf Büchern, im Bett und verschmierte Böden.


    Also habe ich das Zeug einkassiert und wir haben gemeinsam im Hof die Teppiche gereinigt.


    Ich mache es so: Bastelmaterial ist frei zugänglich im Büro, darf aber nicht jederzeit und heimlich mit in die Zimmer genommen werden.

    Wasserfarben, Knete und Auqabeads werden am Küchentisch bearbeitet.

    Experimente mit Flüssigkeiten, Sand, Lack etc. bitte draußen im Hof. Da haben sie extra einen alten kleinen Tisch vom Sperrmüll dafür.


    Gemalt werden darf in den Kinderzimmern mit Bunt- und Filzstiften. Papier, Sticker und Schere dürfen im Zimmer sein.


    Aufräumen ist auch schwierig, das wollen sie beide nicht. Ich räume alle 1-2 Wochen gründlich auf. Zusammen räumen wir am Wochenende auf. Dafür bekommen sie genaue Aufgaben und Anweisungen.


    Oft endet es leider in Geschrei, "mein Bein tut weh!" und vielen Tränen. Dann räume ich letztendlich auf, oder schimpfe, oder bin geduldig....ich suche noch die Lösung. ?


    Tendenziell wird es mit steigendem Alter etwas besser.

  • Naja, meine Freundin und ich müssen schon irgendwie gemeinsam einen Kompromiss finden. Aber im Gespräch eben wurde deutlich, dass es sie eher stört, dass die Bohne irgendwann anfängt, in jedem Raum Chaos zu machen, sobald sie sich in ihrem Zimmer nicht mehr wohlfühlt. Und um das zu verhindern, wäre Ordnung im Zimmer ja schon mal der erste Schritt.


    Ich glaube, ein riesiges Problem ist, dass ich selber ein total kreativer und chaotischer Mensch bin. Darum sind Bastel Sachen für mich auch etwas, das ich eigentlich gar nicht wirklich einschränken will.

    Und es fällt mir selbst total schwer, ein sinnvolles Ordnungssystem zu schaffen. Aber sowas kann meine Freundin. Sie ist ein total rationaler und logischer Mensch. Sie sagt mir hier, was wohin soll, und dann kann ich Ordnung halten. Aber wehe, wir kaufen was Neues, was zu nichts passt. Dann stehe ich hier und raume es von einer Ecke in die andere... #schäm


    Wir werden jetzt also in den nächsten Tagen Struktur in Bohne Zimmer bringen. So dass alle Sachen feste Kisten/Schubladen/Plätze bekommen, die auch Sinn machen. Dann fällt es mir auch leichter, mit der Bohne aufzuräumen.


    Über die anderen Sachen denke ich noch nach. Aber ich habe schonmal gute Ideen von euch bekommen und werde von meinen Versuchen, es umzusetzen, berichten!

  • @RoteDahlie : die Idee finde ich gut.. Also Experimente mit Sand, Schleim usw. nach draußen auszulagern. Mal gucken, ob ich da eine Idee habe, wo ich einen Plastiktisch herbekomme...

  • Hallo,


    Es kann sein, daß ich meilenweit daneben liege, aber mir fällt etwas schon seit einer Weile auf:


    Naja, meine Freundin und ich müssen schon irgendwie gemeinsam einen Kompromiss finden.


    Diesen Satz habe ich so oder ähnlich in letzter Zeit zu fest jedem deiner Themen gelesen. Fast immer lese ich deine Freundin als Grund für eine Veränderung oder eine Regelung oder ein "So geht es nicht (mehr) bei deinen Kindern. In dem Falle dafür, daß die Kleine sich möglichst hauptsächlich in ihrem Zimmer aufhält.


    Und klar ist es in gewissem Sinne richtig. IHR müsst Kompromisse finden, wenn ihr zusammen leben wollt, klar. Nur würde sich für mich die Frage stellen, inwieweit die Kinder involviert sind, denn so wie ich es lese sind es meist die Kinder (und meinem Gefühl nach vor allem deine), die es betrifft, wenn es darum geht, bei wem etwas verändert wird, wer zurückstecken muss usw. .


    Ich kann mir vorstellen, daß die Kinder das spüren und auf ihre Weise ihre Nischen suchen, z.B. in Verweigerungshaltungen ...


    Was würdest du denn tun/nicht tun verändern/nicht verändern wollen, wenn es nur und ausschließlich dich und dein Kind beträfe? Was genau bekommen die Kinder "zurück" für den Verzicht, für die Kompromisse, die sie eingehen müssen, damit deine Freundin sich wohl fühlt ? (Nicht materiell sondern emotional)

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Du sollst ja auch die Bastelsachen nicht einschränken. Aber z.B. wenn sie Glitzersteine braucht, kommt sie zu Dir und sucht sich 10 aus zum Basteln. Die kommen in eine kleine Schüssel. Dann hat sie zehn und nicht hundert. Fliegen davon acht auf den Boden, sind nur acht aufzuräumen und nicht 98.

    Das gleiche gilt für Glitzer, Perlen und sonstigen Kram.

    Wenn sie schon x Sachen da stehen hat, kannst Du fragen ob sie Sache 1 noch braucht, wenn nicht soll sie sie zurück bringen.


    Braucht viel Aufmerksamkeit, aber vielleicht ist es für sie ja so einfacher, immerhin kann sie Dir so ganz oft erzählen was sie macht.


    Frei zugängliches Bastelmaterial würde hier auch schlimm enden. Auf Nachfrage gibt alles und wird auch extra besorgt. Aber sicher nicht offen im Kinderzimmer.

  • @RoteDahlie : die Idee finde ich gut.. Also Experimente mit Sand, Schleim usw. nach draußen auszulagern. Mal gucken, ob ich da eine Idee habe, wo ich einen Plastiktisch herbekomme...

    Wir haben ganz viele gebrauchte Einzelstücke über Freunde, Bekannte und Sperrmüll bekommen.

    Einfach die Augen in den Straßen offen halten und bei Interesse freundlich nachfragen. Meistens sind die Leute froh, wenn es noch sinnvoll weiterverwendet wird.


    Den Experimentiertisch haben wir über eine Kollegin meines Mannes bekommen. Sie hatte in die Runde gefragt, ob jemand Interesse an einem alten kleinen Holztisch habe, den sie früher als Couchtisch genutzt hatte.


    Im Baumarkt gibt es Terrassenmöbel als Ausstellungsstücke jetzt zum Ende der warmen Jahreszeit auch günstiger.