Grammatik-Frage (Trauerformulierung)

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  • Hallo,

    ich muss für unsere Schule (VORSORGLICH!) einen Musterbrief für den Notfall abtippen und stolpere hier gerade über eine Formulierung.


    In der Vorlage steht wörtlich:

    "die Schulgemeinschaft (...) ist zutiefst erschüttert über die Nachricht vom Tod einer ihrer Schülerinnen / einer ihrer Schüler / einer ihrer Lehrerinnen oder einer ihrer Lehrer."


    So und nun dreht sich mir der Kopf, weil ich nicht sicher bin, ob das so grammatisch überhaupt richtig ist.

    Heißt das nicht 'vom Tod eines ihrer Schüler / eines ihrer Lehrer' ??


    Je öfter ich mir das jetzt vorspreche, um so mehr verwirrt bin ich.
    Was ist denn jetzt richtig? Bitte gerne mit Erläuterung.
    LG,

    murmel

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass dass so nicht stimmt und der Artikel sich fuer maennlich/ weiblich anpasst.


    Der Tod eines Schülers

    Der Tod einer Schülerin

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Wenn man ein anderes Genitiv-Beispiel nimmt, wird es deutlich:

    Das Auto der Tante

    Das Auto des Onkels

    Und genauso muss das in deiner Formulierung sein:

    Der Tod einer Schülerin

    Der Tod eines Schülers

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • pingeliger Gedanke (wenn schon hinterfragt wird): erschüttert über die (von der) Nachricht? Oder erschüttert über den (vom) Tod?

    Ich wünsch euch sehr, dass der Satz nie benutzt werden muss.

  • pingeliger Gedanke (wenn schon hinterfragt wird): erschüttert über die (von der) Nachricht? Oder erschüttert über den (vom) Tod?

    Ich wünsch euch sehr, dass der Satz nie benutzt werden muss.

    Das finde ich gar nicht pingelig! Das ist ein total wichtiger Unterschied!


    Außerdem ist der Satz mit "Nachricht" unnötig holprig und lange. Gerade solche Sätze würde ich immer so kurz und einfach wie möglich schreiben.


    Die Schulgemeinschaft ist tief erschüttert über den Tod eines Schülers / einer Schülerin / eines Lehrers /einer Lehrerin.


    Warum würde im Bedarfsfall nicht der Name des Verstorbenen genannt werden? ... ist tief erschüttert über den Tod von Maxi Mustermann, der ein Schüler unserer Schule war / die eine Schülerin / die ein Lehrer / die eine Lehrerin unserer Schule war.

  • OT, aber ich finde es total gut, dass Ihr Euch vorsorglich mit dem Thema auseinandersetzt.

    Im Ernstfall hat man eher keinen Kopf für sowas.


    Auch hier, in der Hoffnung, dass Ihr das Schreiben nie verschicken müsst.