Duschen - Wie oft ist normal?

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    • Offizieller Beitrag

    Zur unterschiedlichen Wahrnehmung kann ich noch was sagen: Männerschweiss enthält eine Komponente, die nicht alle Menschen riechen können. Das ist in Tests recht spannend, während die einen entsetzt die Nase rümpfen, schnuppern andere noch interessiert.


    Ob und wie schnell jemand "schweisselt", finde ich sehr individuell: ich könnte Socken quasi ewig tragen, da müffelt nix... dafür muss ich bei Shirts sehr dran bleiben und an sehr stressigen/heissen Tagen auch mal ein Ersatzshirt mitnehmen.

    Mein Mann müffelt hingegen auch bei schweisstreibenden Tagen abends noch kaum.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Da denke ich wirklich, liegt die Individualität.

    Es gibt Menschen, die riechen nicht oder kaum. Auch wenn sie tagsüber mal geschwitzt haben. Sport ist da natürlich rauszunehmen. Das wäre dann eine andere Qualität der Schweißproduktion.


    Und ich kann sagen, dass wenn ich wie jetzt im Mutterschutz zu Hause bin und NICHT koche, kann ich mein Shirt durchaus drei Tage tragen, ohne dass es müffelt. Essensgeruch mag ich übrigens überhaupt nicht, so dass ich selbst es vermeide Dinge zuzubereiten, die gebraten werden müssen.


    Wenn ich in der Krippe arbeiten bin, sieht das wieder ganz anders aus. Da muss ich täglich frische Kleidung tragen. Da wird man einfachbzu sehr vollgeschmoddert und kommt durchaus auch ins Schwitzen, weil die Räume überheizt sind.


    Und ich habe die Erfahrung gemacht, seit ich naturkosmetische Pflegemittel wie Seife und Creme (Deo nehm/brauch ich nicht) benutze, ist der körpereigene Geruch viel angenehmer als zuvor.

    Bezüglich des Deos denke ich auch, es k9mmt auf die Menge der Achselhaare an. Ich uab so gutbwie keine. Also sicher auch weniger Angriffsfläche für müffelige Bakterien.

    Mein Mann rät seinen Azubi-Jungs immer, sich mal die Achseln zu rasieren, bevor sie Unmengen Deo nutzen um den Pupertätsgeruch zu übertünchen. Und der ist da echt hart im Nehmen, aber manche stinken so arg, sagt er, die riecht man noch nach 2 Std. wenn sie in einem Raum waren.

    "Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste."

    Aristoteles

  • Was man selbst machen kann um Dusch- und Klamottenwechselintervalle zu verlängern:

    - herausfinden, in welchen Klamotten man mehr müffelt und versuchen welche zu kaufen, bei denen dies weniger der Fall ist (wobei mir das bis heute beim Kaufen oft nicht klar ist...).

    Manchmal hilft auch eine Nacht in einen Eimer mit Wasser und Zitronensäure einweichen und dann normal waschen. Dann geht's wieder für ein paar Monate gut. Woran genau dieses spezifische Müffeln liegt, habe ich auch noch nicht rausgefunden. Es kann bei Baumwolle genauso kommen wie bei Synthetik...


    Achseln rasieren hilft bei mir tatsächlich auch, und aluminiumhaltiges Deo auch. Wobei ich da so medienbeeinflusst bin, dass ich nicht weiß, ob ich dieses Opfer bringen soll... ;)

  • Jette und Kontextfrei Wahrscheinlich habt Ihr den Anfang nicht gelesen, ich hatte oben nur einen Teil zitiert, hier nochmal mehr:

    Mich schüttelt es gerade bei den ganzen "Du machst es richtig"-Antworten. Menschen riechen unterschiedlich schnell und unterschiedlich stark, da gibt es kein"alle 46,25h ist perfekt". Das hängt dazu noch von den Aktivitäten ab und von der Umgebung.

    Gehe ich morgens gleich in den Garten oder an den Strand ist es sicherlich was anderes als im Büro mit vielen Menschen eng zusammen oder jetzt im Winter in den Öffentlichen.

    Kollegen von mir duschen nicht täglich - das riecht man. Zwei davon wechseln auch nicht täglich die Oberbekleidung, das ist einfach widerlich. Eine Freundin von mir duscht auch nicht täglich, am 3. Tag merkt man das, vorher nicht.

    Da habe ich von expliziten Beispielen gesprochen, nicht von "Kollegen allgemein" oder gar von "Menschen allgemein".

    Als ich noch mit dem Rad zu Arbeit fuhr, hatte ich für den Arbeitsweg Sportklamotten - umgezogen wurde dann auf Arbeit.

    Das machen zwei Kollegen von mir auch, die waschen sich dann kurz auf der Arbeit am Waschbecken. Und ziehen dann oft die Kleidung vom Vortag an, weil sie die ja nur kurz (hm, 9h+ ...) anhatten. Und sind der Meinung, das reicht. Ne, tut es nicht. Beide fahren ca. 20km eine Strecke.

    Natürlich rede ich hier nur über Leute, die ich kenne, von denen ich das weiß. Es gibt Leute, bei denen ich das weiß, die trotzdem nicht stinken. Und bestimmt gibt es Leute, von denen ich das nicht weiß und auch nicht rieche.

    Ich wunder mich über die ganzen "das sagt man doch"-Meinungen. Hier in meiner Umgebung erlebe ich das als einen sehr empfindlichen Punkt, dem eigenen Partner, den eigenen Kindern kann man das sagen. Aber einem Kollegen? Einer Bekannten? "Entschudlige, aber Du stinkst!"?

    • Offizieller Beitrag

    Aber einem Kollegen? Einer Bekannten? "Entschudlige, aber Du stinkst!"?

    Hier würde das auch niemals gesagt.

    Partner ganz evtl noch, aber egtl auch eher nicht, anderen niemals.

    Ich selber würde es lieber zu hören bekommen, statt so weiter rumzurennen, aber die Region hier ist leider sehr "zurückhaltend" bei sowas generell.


    (Auch wenn man mit Fleck rumrennt, Vogelkacke auf sich hat, was im Gesicht hat, riecht, sonstwie grad nicht merkt, dass da was komisch ist...wird hier nicht gesagt. Und Abends schaut man dann in den Spiegel und BÄM... )

  • Ich finde es selbstverständlich zumindest in der Familie darüber zu reden. Ich sage meinem Mann ganz deutlich, wenn ich ihn "nicht riechen kann" oder wenn mir sein Geruch gefällt. Und meinen Kindern auch. Und genauso erwarte ich das auch von ihnen.

    Bei Kollegen ist das sicher schwierig. Wenn man aber sehr eng regelmäßig mit jemandem auf engem Raum arbeitet, der sehr unangenehm riecht, würde ich wohl schon was sagen.

  • Runa: Das hatte ich neulich. In der Kantine gab es was mit Spinat. Nach mehreren Besprechungen hole ich am frühen Abend mein Kind bei einer Freundin ab. Die Freundin begrüßt mich fröhlich, grinst mich an. "Du hast da was. Das ist grün. Bah!" Und ich versank nachträglich im Boden und "dankte" all meinen lieben Kollegen, die nichts gesagt hatten ....

  • Ich habe viele Jahre täglich geduscht, ab ca. 40 eigentlich nur noch jeden zweiten (oder an Schlunztagen sogar erst am dritten). Mein Körpergefühl hatte sich in diesem Zeitraum geändert, ich habe mich halt überhaupt nicht dreckig, verschwitzt oder sonstwie muffelig gefühlt. Und auch meine Haare fetten nicht mehr so schnell nach wie in jungen Jahren.


    Bis etwa zum 30. LJ. habe ich auch meine anfangs noch sehr langen Haare täglich gewaschen (80er-Jahre, Shampoo Duftnote Grüner Apfel ^^).

  • mich macht duschen inkl. haarewaschen erst „welttauglich“, danach fühle ich mich einfach aufgeräumter, auch innerlich.

    bei kopfschmerzen hilft mir das heiße wasser auf dem kopf.


    zu bedenken geben möchte ich, dass auch talg unangenehm riechen kann, nicht nur schweiß. ich finde den geruch von ersterem oft sogar schlimmer.

    • Offizieller Beitrag

    das hätte ich persönlich ziemlich schräg gefunden, damals in der lehre zum rasieren aufgefordert zu werden.


    "Raten" ist ja nicht gleich "auffordern". Wenn der Lehrmeister das als Tipp in einem freundlich-wohlwollenden Gespräch fallen lässt, wäre das für mich völlig ok.


    Als: "heutzutage rasiert man sich" dagegen sehr schräg.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Was man selbst machen kann um Dusch- und Klamottenwechselintervalle zu verlängern:

    - herausfinden, in welchen Klamotten man mehr müffelt und versuchen welche zu kaufen, bei denen dies weniger der Fall ist (wobei mir das bis heute beim Kaufen oft nicht klar ist...).

    Manchmal hilft auch eine Nacht in einen Eimer mit Wasser und Zitronensäure einweichen und dann normal waschen. Dann geht's wieder für ein paar Monate gut. Woran genau dieses spezifische Müffeln liegt, habe ich auch noch nicht rausgefunden. Es kann bei Baumwolle genauso kommen wie bei Synthetik...

    Hier noch ein Tipp, das hat hier bisher immer funktioniert:


    Ich drehe die T-Shirts (meist sind es T-Shirts) auf links und suche mir jeweils den Achselbereich raus. Ich lege den Bereich bei dem T-Shirt aufeinander und dann noch alle Shirts, die das betrifft, darauf in eine Schüssel.

    Dann gieße ich kochendes Wasser darüber, evtl. 2-3 Mal, je nachdem wie die saugen, so daß der Bereich knapp bedeckt ist. Die Schüssel steht in der Wanne oder dem Waschbecken, weil der Rest der Shirts, der aus der Schüssel raushängt nach und nach auch naß wird.

    Ich lasse das so liegen, auskühlen, hinterher abtropfen und gebe das später mit allem anderen in die Maschine (bei mir meist 40 Grad). Die Bakterien sind dann tot und die Shirts müffeln, je nach Schwitzen und Stress für eine Weile nicht mehr.


    Natürlich ist das Wasser eigentlich zu heiß für das, was im Pflegetikett (meist maximal 30 oder 40 Grad Wäsche und meist überwiegend Baumwolle - überwiegend Synthetik habe ich nicht getestet!) angegeben ist, aber sie haben das bisher alle sehr gut überstanden.

  • Cogi danke für den Tip, das werd ich mal probieren #super


    zum Thema täglich duschen :

    Ich hab früher auch täglich geduscht, ohne nachzudenken, einfach aus Gewohnheit und um morgens in die Gänge zu kommen.

    Das mache ich lange nicht mehr, dusche nur nach Bedarf , überwiegend wasche ich am Waschbecken das, was stinkt und gut ist ;)

    Stinken tu ich nach dem Sport zb garnicht , da klebt auch nix, das ist bei mir anscheinend nur Wasser. Stinkenden Schweiß hab ich, wenn ich krank bin und ganz krass, wenn ich Stress hab. Da reichen ein paar Stunden aus und es stinkt .

    Nur mit den Haaren hab ich das Problem im Winter, dass sie nicht eine Woche durchhalten , ohne echt fettig zu werden. Daran arbeite ich noch, woran das liegen und was ich dagegen tun kann.

    Stinkende TShirts hab ich auch, die muss ich dann behandeln, bzw heiß waschen. Da ist dann das Phänomen , dass ich selber oder meine Achseln nicht stinken , aber die Shirts , sobald sie etwas feucht werden.
    Wenn die Kinder ihre Sachen einmal tragen und in die Wäsche werfen, ohne Gestank und Dreck, leg ich sie konsequent zurück. Da sträube ich mich, sowas zu waschen. Tut den Klamotten nicht gut und der Umwelt erst recht nicht .


    Seit ich eine Doku übers tägliche Duschen gesehen hab, dusch ich noch weniger ;)


    https://www.swr.de/odysso/drei…046894/10r94ky/index.html

    Kann jetzt nicht sagen, dass wir weniger krank sind als sonst, aber genau , wie man versucht, nur im Notfall ein AB zu nehmen , um nicht die wertvollen Bakterien zu vernichten, verhält es sich mit dem Waschen ebenso. Weniger ist halt wirklich oft mehr.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Bei uns würde man darauf angesprochen wenn man müffelt, sowohl privat als auch dienstlich (da wäre es dann Chefaufgabe, wir hatten es bei weiblichen Azubis auch schon häufiger, dass wir darüber sprechen mussten, dass sie ihre Unterwäsche doch bitte so verpacken, dass die Kunden sie nicht zu Gesicht bekommen, das hat er immer großzügig an eine von uns Kolleginnen abgetreten).


    Ich glaube den meisten wäre es lieber sie wüssten es als weiter muffelig herumzulaufen.


    Hier wird jeden zweiten Tag geduscht, dann sind die Haare unrettbar (an dem Tag an dem ich nicht wasche "bügel" ich die Haare morgens mit dem Glätteisen über, sonst müsste ich jeden Tag waschen) und Haare waschen ohne duschen klappt bei mir nicht.


    Ich finde im Übrigen auch, dass der Ralf auf der Kopfhaut schnell anfängt zu müffeln.