1. Klasse - Lehrerin schwanger...jemand Erfahrung?

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  • Wir haben das auch schon zwei Mal. Einmal in der 4. und aktuell in der 2. Klasse. Wir Eltern wurden auf jeden Fall immer frühzeitig informiert, dass die Lehrerin schwanger ist.

    Über den Ersatz wurden wir erst informiert, als es soweit war. Es gab vorher zwar Gerüchte, aber als Schulleitung muss man wohl immer mit allem rechnen. Daher würde es offiziell erst sehr bekannt, wer die Vertretung ist. Das wird auch diesmal so bei uns der Fall sein. Es bringt ja nichts, wenn die Schulleitung Monate vorher sagt, wir haben einen Springer als Vertretung und dann springt der Springer ab oder das Schulamt cancelt das.


    • Offizieller Beitrag

    Eben kam eine Mail vom Elternbeirat, dass sie in Kürze ein Gespräch mit der Lehrerin vereinbaren wollen und dabei möglichst viele Fragen klären wollen und inwieweit sie auf eine gute Lösung für die Klasse Einfluss nehmen kann.

    Ich sage nicht, dass es so sein muss, ich weiß ja nicht, wie sensibel euer Elternbeirat da ist, aber so ein Szenario kann für die Lehrerin auch echt blöd sein. Die Frau ist frisch schwanger und soll Fragen klären, die sie größtenteils selbst noch nicht weiß (Verlauf der Schwangerschaft z.B.) bzw. Einfluss auf eine gute Lösung für die Klasse nehmen, obwohl sie darauf doch nicht wirklich Einfluss nehmen kann (das wird doch hauptsächlich an ganz anderer Stelle entschieden)? Ich verstehe euch Eltern, wirklich, aber auf viele Fragen kann die Lehrerin doch einfach noch keine Antwort geben?

  • Wurschtel, ich verstehe Dich! Aber vielleicht ist es die Chance für ne tolle neue Bezugsperson, mit der es besser klappt?! Wer weiß?! Ich drücke Euch die Daumen!

  • ich sehe es nicht ganz so hoffnungslos. Sie ist lange Jahre an der Schule und sehr bemüht um das Wohl der Klasse. Warum sollte sie sich nicht bei der Schulleitung dafür stark machen, dass eine gute, stabile Lösung gefunden wird?! Und das hat aus meiner Sicht nichts mit unter Druck setzen zu tun, wenn der Elternbeirat einfach ein Geapräch sucht. Klar, können wir alle schicksalsergeben warten, was passiert. Aber darüber reden, welche Optionen und Handlungsspielraum man hat, finde ich nicht verkehrt.

  • Ich kann mal schreiben, wie es bei meinen Schwangerschaften war:
    Ich habe das der Klasse mitgeteilt und einen Elternbrief rausgegeben (parallel oder kurz danach), um zu informieren, dass einfach viele Fragen wären und dass ich auf deren Beantwortung keinen Einfluss hätte.


    Ich habe in einer Schwangerschaft nicht gearbeitet, da hatte ich ein Berufsverbot.

    Für die Klasse war das unschön, denn es gab keine dauerhafte Vertretung.

    Das Ministerium denkt nämlich anders als der 08/15-Mensch. Das Kumi denkt: Bis zum offiziellen Mutterschutz ist erst eine Fehlgeburt wahrscheinlicher oder eine Frühgeburt, bei der das Kind verstirbt. Danach hat die Lehrerin Anspruch auf 3 Wochen Regenerationszeit, dann kommt sie wieder.

    Daher wird so lange in meinem BL kein dauerhafter Ersatz eingestellt - es sei denn, die Schulleitung kann durch Umschichtung der Stunden was hinbiegen.

    Für die Kinder ist das eine ganz blöde Situation.

    Für den Rest übrigens auch: Die Schulleitung muss mit Kurzzeitvertretungen arbeiten, die schwangere Lehrerin kriegt - wenn es blöd läuft - noch Kommentare von den Eltern gedrückt.

  • Hier war auch die Lehrerin gleich nach der Einschulung schwanger, mitgeteilt hat sie es beim 1. Elternabend, am nächsten Tag hat sie es auch selbst den Kindern gesagt. Es wurde sich um Ersatz bemüht, es gab 2 Übergangsvarianten, die erste fiel wegen Krankheit aus, die zweite ebenfalls durch Schwangerschaft. Dazu kamen jeweils Mitteilungen an die Eltern durch die Schulleitung.

    Erst jetzt mit der 2. Klasse gibt es eine neue feste Lehrkraft. Für die Kinder war es unglücklich, aber hier herrscht Lehrermangel, da ist nicht mal eben ein dauerhafter Ersatz zur Verfügung. Mehr als auf eine gute Lösung warten kann man da als Eltern nicht, die Schulleitung kann auch keine neuen Lehrer herzaubern.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Klar, wer lässt sich auf Kinder ein , besonders auf spezielle Kinder, wenn man noch ein Baby plant.

    Wow, ja. Manchmal macht man Erfahrungen, die einen so denken lassen. Manchmal muss das auch mal raus. Manchmal mag das auch Hintergrund haben.

    Aber irgendwie ist das ein Affront für alle Lehrerinnen, die einfach einen guten Job machen _und_ Kinder haben wollen.

    Zumindest in meiner Welt ist das nicht planbar - bei manchen klappt es nie, bei anderen hat es über 10 Jahre gedauert. Dürfen die solange, bis die Kinderplanungsphase 100%-ig abgeschlossen, ihren Beruf nicht ausüben? Mit Bestätigung der Sterilisation dann schon wieder?



    Joanna und rhcp Auch meine Gedanken. Ich hoffe, der Elternbeirat sieht es nicht als seine Aufgabe, die Fragen "zu klären", sondern ihr zu gratulieren und mit ihr darüber zu reden, wie man die Klasse da gut durchbekommt.

    Aus gutem Grund muss man den Arbeitgeber erst so spät informieren und muss auch die Schwangerschaft nicht sofort mitteilen.

    Da hat ein Elternbeirat keine stärkeren Rechte.

    • Offizieller Beitrag

    @ich: Aber wenn die Lehrerin lange an der Schule und sehr bemüht um das Wohl der Klasse ist, dann macht sie sich doch bestimmt sowieso und von sich aus für eine gute Lösung stark? Ich schrieb ja schon in meiner ersten Antwort, dass ich euren Elternbeirat nicht kenne, vielleicht führen sie das Gespräch ja wirklich sehr sensibel, dann ist alles gut :). Aber ich für mich kann mir auch vorstellen, dass es für die Lehrerin unangenehm werden könnte und sie das Gefühl hat sich rechtfertigen zu müssen (und das muss sie einfach nicht, es ist ihr Leben!) #weissnicht.

  • rhcp: ich vertraue dem Elternbeirat da voll

    und ganz. Sie machen einen sehr emphatischen und besonnenen Eindruck auf mich.

  • Möwe: es geht unserem Elternbeirat nicht um seine „Rechte“, sondern einfach nur ein Gespräch „miteinander“. Und die Glückwünsche werden nicht zu kurz kommen. Ganz bestimmt. Und sollte sie kein Interesse an einem Gespräch haben, wird

    sie das mitteilen. Aber so schätze ich sie überhaupt nicht ein.

  • Ich glaube auch, dass es einfach noch keine Informationen gibt. Wenn alles gut läuft bleibt sie bis...ka... Mai?

    Wenn ihr pech habt, ist sie plötzlich weg, egal wie engagiert sie ist.

    Ich glaube ich habe bisher nur einen Fall erlebt, in der Lehrkraft schneller als nach einem Jahr wieder da war und meist bekommt die klasse sie nicht wieder.

    Wer die Vertretung macht erfährt die Schule oft nicht vorher. Manchmal gibt es einfach niemanden. Dann müssen die Schulleitungen zaubern.

  • Also ich hätte da ja schon zwei Lösungsansätze im Kopf. :D Es gibt momentan eine Referendarin, die in Kürze Examen macht. Sollte unsere jetzige Lehrerin zB ab den Weihnachtsferien nicht mehr kommen, wäre das vom Zeitpunkt perfekt. (Ich gehe mal davon aus, dass unsere Lehrerin drei

    Jahre Elternzeit macht, weil sie Zwillinge erwartet und offenbar schon sehr lange Kinder wollte) Dann gibt es da noch die Klassenlehrerin von meinem Großen. Die wird halt erst nächstes Jahr wieder frei, aber wenn bis dahin mit Vertretung gearbeitet wird, hätten die Kinder zumindest die letzten drei Jahre eine feste und noch dazu die beste Lehrerin überhaupt! Aber mich fragt ja Keiner #hammer

  • Meine Lehrerin ist auch schwanger geworden als ich in der ersten oder zweiten Klasse war.

    Ich fands super, unsere Vertretungslehrerin war mir viel sympathischer und sehr engagiert.


    Alles klar! Es scheint so üblich zu sein. Danke Euch!

    haha... wollte gerade schreiben genauso wie bei Euch... bzw. von einem Tag auf den anderen Weg... und zig Stundenausfall...und Lehrerinnen ständig schwanger


    ja üblich ist es wohl... ob es profesionell ist lasse ich mal dahingestellt.

    Lehrer sind übrigens in erster Linie Menschen. Sie werden manchmal schwanger, manche krank, manche sind blöd. Manches davon machen sie extra, anderes nicht und ist nicht vorhersehbar.