1. Klasse - Lehrerin schwanger...jemand Erfahrung?

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  • @ich Elternvertreter, Lehrer und Schulleitung können wenig bis garnichts machen.


    Einmal der aktuellen Situation geschuldet, dass kaum LehrerInnen vorhanden sind.

    Teilweise gibt es 0 BewerberInnen auf eine Stelle.


    Und dann auch, dass die Info oft wirklich kurzfristig kommt und teilweise auch noch geändert wird (Stundenumfang, doch eine andere Schule usw.).


    Vermutlich weiß aktuell auch noch niemand, ob die Referendarin bei euch bleiben kann.

    Es weiß niemand, was bis zum Zeitpunkt x noch passiert.

    usw.


    Daher würde ich mir garnicht so große Hoffnung machen, was Informationen angeht.


    Es liegt auch nicht daran, dass die Schulen nicht wollen, oft können sie einfach nicht...

    • Offizieller Beitrag

    Aber (nur als Beispiel) zu sagen: „ich möchte Euch sehr gerne noch bis Weihnachten unterrichten und hoffe sehr, dass ich bis dahin fit genug bleibe, kann aber leider nichts versprechen“ finde ich jetzt nicht sooooo abwegig und übertriebene Erwartunghaltung.

    Mich persönlich würde eine solche Aussage an Stelle der Lehrerin durchaus unter Druck setzen. In den Frühschwangerschaften wollte ich überhaupt nichts "planen", weil ich immer Angst hatte, dass doch noch etwas schief geht und ich es mit Plänen "beschreie". Das war irrational, klar, aber so hab ich damals gefühlt. Und wenn ich mir vorstelle, ich sitze vor einem Elternbeirat und soll nicht nur Pläne machen, sondern die auch noch kommunizieren - das hätte sich für mich schrecklich angefühlt. Und ich hätte mich verpflichtet gefühlt, meine Pläne so gut es geht einzuhalten, nicht vom Verstand her, aber vom Gefühl her. Vielleicht ist diese Lehrerin da ganz anders gestrickt, aber das weiß man doch nicht als Elternbeirat und deshalb finde ich so einen Termin eher heikel.

  • Ihr Lieben, seid mir nicht böse, aber ich will mich nicht wiederholen. Ich lege das in die Hände unseres Beirats und vertraue auf ein herzliches, konstruktives Miteinander. Mehr kann ich dazu

    leider nicht sagen. Danke Euch fürs Mitdenken usw.

  • Ich frag mich halt, was dieses Wissen bringt? Eigentlich doch nichts. Rein rechtlich gelten für Lehrkräfte genau die gleichen Gesetze wie für andere Arbeitnehmer auch. Spricht irgendwas gegen eine Ausübung des Berufs gibt es ein Berufsverbot. Das kann dann auch schnell gehen.

    Gibt es Probleme in der Schwangerschaft, dann folgt eine Krankschreibung, evtl gefolgt von einem Berufsverbot. Auch das kann schnell gehen.

    Ansonsten gilt: Mutterschutz beginnt 6 Wochen vor Geburtstermin. Alles zwischen jetzt und Mutterschutzbeginn ist aber im Moment völlig offen weil man ja den Schwangerschaftsverlauf nicht kennt. Damit ist das Schuljahr rein rechnerisch gesehen ja eh fast durch. Mit einem Lehrerwechsel nach Ende des Schuljahres muss man auch immer mal rechnen. Auch in der Grundschule (Lehrerkräfte bitten um Versetzung, werden krank, ziehen weg etc etc).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

    • Offizieller Beitrag

    Aber (nur als Beispiel) zu sagen: „ich möchte Euch sehr gerne noch bis Weihnachten unterrichten und hoffe sehr, dass ich bis dahin fit genug bleibe, kann aber leider nichts versprechen“ finde ich jetzt nicht sooooo abwegig und übertriebene Erwartunghaltung.

    Mich persönlich würde eine solche Aussage an Stelle der Lehrerin durchaus unter Druck setzen. In den Frühschwangerschaften wollte ich überhaupt nichts "planen", weil ich immer Angst hatte, dass doch noch etwas schief geht und ich es mit Plänen "beschreie". Das war irrational, klar, aber so hab ich damals gefühlt. Und wenn ich mir vorstelle, ich sitze vor einem Elternbeirat und soll nicht nur Pläne machen, sondern die auch noch kommunizieren - das hätte sich für mich schrecklich angefühlt. Und ich hätte mich verpflichtet gefühlt, meine Pläne so gut es geht einzuhalten, nicht vom Verstand her, aber vom Gefühl her. Vielleicht ist diese Lehrerin da ganz anders gestrickt, aber das weiß man doch nicht als Elternbeirat und deshalb finde ich so einen Termin eher heikel.

    geht mir genauso, wer weiss, was für eine Geschichte sie hat (Frühgeburten etc.)

    Ihr Lieben, seid mir nicht böse, aber ich will mich nicht wiederholen. Ich lege das in die Hände unseres Beirats und vertraue auf ein herzliches, konstruktives Miteinander. Mehr kann ich dazu

    leider nicht sagen. Danke Euch fürs Mitdenken usw.

    musst Du auch nicht, aber ich finde einfach, dass das auch keine aufgäbe des Beirats ist, das ist noch ihre private Angelegenheit

  • Ich persönlich fände allein schon die Tatsache, dass der Elternbeirat mit mir über das weitere Vorgehen reden will, einen Ausdruck einer Erwartungshaltung - vor allem, weil das Vorgehen doch gar nicht von mir abhängt.

    Ich hoffe, dass das bei eurer Lehrerin nicht so ankommt und der Elternbeirat sensibel vorgeht :)

  • Ich finde krass das richtige Wort hier. Aber nicht an "Ich" gerichtet.


    Da wird einer Lehrerin vorgeworfen sich mit Absicht nicht auf Schüler einzulassen weil sie ein Baby plant. #blink


    Wie kann man darüber überhaupt sauer sein? Lehrerinnen sind genauso Arbeitnehmer wie alle anderen auch. Ob und wann und wieso sie schwanger wird oder plant schwanger zu werden geht schlicht niemanden was an.


    Und nein, ich versteh nicht warum man sich darüber aufregt oder sich der Elternbeirat einschaltet.


    Bei uns ist dieses Jahr auch die Klassenlehrerin schwanger geworden und hat mit sofortiger Wirkung aufgrund von Bauarbeiten im Gebäude aufgehört. Ja und? Ich wünsche ihr alles Gute und die Schule wird das schon regeln.

  • Ich weiß nicht, wie das Prozedere ist und ob jede Schule es anders handhabt.


    Meine Gedanken dazu:


    Super, die Kinder wissen schon Bescheid. Das ist toll, falls die Lehrerin kurzfristig ausfallen sollte.

    Wenn es irgendetwas Elternrelevantes geben sollte, wird es euch bestimmt mitgeteilt, sobald es klar ist.

    Zusätzlich würde ich der Lehrerin irgendwann nach der 13. Schwangerschaftswoche gratulieren.


    Wozu benötigst du weitere Infos? Deine gestellten Fragen kann ich meinem Kind auch beantworten, wenn ich die Antwort nicht weiß: Kann sein, dass die Lehrerin nicht mehr lange da ist, kann aber auch sein, dass sie noch einige Monate da ist. Das wird das Kind schon sehen. Wann sie wiederkommt, wäre mir egal. Das weiß doch eh keiner, vermutlich nicht mal sie selber. Eine Vertretungslösung gibt es vermutlich noch nicht, aber irgendeine Lösung wird es schon geben, wenn es so weit ist.


    Zu der Mail vom Elternbeirat waren meine spontanen Gedanken: Der Elternbeirat scheint Langeweile zu haben. Die arme Lehrerin, jetzt muss sie höflich sein und einem Gespräch zustimmen, welches für die Katz' ist. Welche Fragen möchtet ihr denn klären? Sie ist schwanger und gut ist. Alles ist möglich und keiner weiß es im Vorfeld. Und warum geht man davon aus, dass nicht von allen Seiten versucht wird, für die Klasse eine gute Lösung zu finden? Ich würde tatsächlich schicksalsergeben warten. Warum sollte mit den Eltern darüber geredet werden, welche Optionen bestehen? Das ist Sache der Schulleitung und Ebenen weiter drüber. Ich möchte die fertige Lösung mitgeteilt bekommen und wenn diese mir nicht zusagen sollte, dann kann man versuchen, da etwas daran zu ändern.


    Da die Mail an die Lehrerin vermutlich schon raus ist, würde ich versuchen, zu retten, was zu retten ist. Gratulieren, einen Blumenstrauß überreichen und fragen, wie man die Kinder im Hinblick auf einen Lehrerwechsel unterstützen kann. Alles andere von wegen wie lange sie in Elternzeit bleibt, ist meines Erachtens Privatsache der Lehrerin. Auch ob sie demnächst schon ausfällt, weil sie vielleicht gegen irgendeine Krankheit nicht immun ist, geht keinen etwas an und unterliegt dem Datenschutz.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Ich muss sagen, ich finde den Ton und die Vehemenz hier gerade deutlich „krasser“ als ich oder unser Elternbeirat jemals über das Thema mit irgendjemandem sprechen würden.

  • Es wirkt eben schon etwas übereifrig, wenn der Elternbeirat nach einer solchen Nachricht die Lehrerin einlädt und über Dinge reden möchte auf die sie wohl kaum Einfluss hat (Vertretung, Nachfolger), sondern die der Schulleitung obliegen bzw über die sich vllt noch keine Auskunft geben kann oder möchte (Elternzeit, Dauer der Anwesenheit,...)


    Daran ändern auch Glückwünsche im Gespräch nichts, finde ich.

  • Entschuldige, wenn ich etwas zu straight war.


    Ich denke gerade an die Lehrerin, die vielleicht dauermüde ist und zusätzlich von Übelkeit geplagt wird (schwangerschaftsbedingt). Da hätte ich keine Kraft mehr für ein "Rechtfertigungs"-Gespräch mit dem Elternbeirat gehabt, vermutlich auch noch abends, wenn ich lieber auf der Couch abhängen würde. Die Arbeit außerhalb der Schule (Stoff vor- und nachbereiten) flutscht vermutlich auch gerade nicht mehr so flott von der Hand und es geht mehr Zeit drauf. Außerdem weiß man ja nie, wie die Vorgeschichte war, vielleicht hat sie schon zig frühe Fehlgeburten hinter sich und mag' überhaupt nicht mehr als notwendig über dieses Thema sprechen.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Und ich finde die Reaktionen hier teilweise übereifrig. Es geht um erwachsene, intelligente Menschen, die wissen niemandem etwas Böses wollen.

  • Danke, das ist mir auch aufgefallen. Sonst sind die Posts ier immer durchgehend wohlwollend, was Schwangere im Berufsleben betrifft.

  • Rechtfertigung in Anführungszeichen. Mir ist klar, dass ihr lösungsorientiert herangeht und nicht die Lehrerin fertig machen wollt. Aber welche neuen Erkenntnisse können in so einem Termin gewonnen werden? Dadurch, dass die Bitte um ein Gespräch vom Elternbeirat kommt, würden bei mir Anspannungsgefühle entstehen. Dafür kann keiner etwas, es wäre aber leider so. Emotionen lassen sich ja so schlecht unterdrücken.

    Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen.

  • Ganz ehrlich gehe ich sogar davon aus, dass sie selber einen Termin mit dem EB machen wird. Ganz einfach, weil es um ganz frische Erstklässler geht. Und weil ich sie genauso einschätze.

  • Soweit es um mein Posting geht, ich weiß, dass es grenzwertig ist. Trotzdem drängten sich mir solche Gedanken auf.

    Leider gibt es nun mal keine passende Zeit für Lehrerinnen, um schwanger zu werden. Wahrscheinlich wären solche Situationen einfacher, wenn es genügend Lehrer gäbe. Dann hätten die einzelnen Lehrer und Schulleitungen weniger Druck, pädagogische Mitarbeiter müßten nicht unterrichten und keine Klassen aufgeteilt werden.