Kapitänsaufgaben Mathematik 3.KLasse, gerne auch Lehrerinnen

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  • Meine Tochter hätte nie gewagt, etwas erklärendes unter eine Matheaufgabe zu schreiben. Ein Ergebnis darf dort stehen, aber keine Worte.

    Daher fänd ich so eine Aufgabe, sofern sie wirklich nie besprochen wurde auch sehr unfair.

    Woher sollen die Kinder dann wissen, dass sie etwas anderes als ein Ergebnis hinschreiben dürfen.

    Zum Glück kam das bisher bei uns nicht vor.

    Bitte entschuldige, aber das ist doch Standard bei Textaufgaben.


    Frage

    Rechnung

    Antwort


    Natürlich stehen da Worte.

  • Bisher stand da immer die reine Rechnung.

    So kenne ich es auch aus meiner eigenen Schulzeit.

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Bei Textaufgaben gibt es bei uns bei fehlendem Antwortsatz Punktabzug. Trotz richtiger Rechnung.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Hallo,


    Bei Textaufgaben gibt es bei uns bei fehlendem Antwortsatz Punktabzug. Trotz richtiger Rechnung.


    So kenne ich das von meinen Kindern und auch von der Schule, an der ich arbeite.

    Wie gesagt, erste Sachaufgaben gab es schon in Klasse 1, da konnte der Antwortsatz kurz und knapp heißen "5 Euro hat er" oder auch "Das sind 7 Eier", aber ein Satz musste es sein.


    Ganz am Anfang war im vorgedruckten Arbeitsheft der Satz vorgegeben und es musste nur die Zahl eingesetzt werden, aber recht schnell sollte er selbst geschrieben werden. Dabei haben sie von Anfang an gelernt, sich an der Frage zu orientieren und die umzustellen.


    Blöder fand ich, daß, als meine Kinder in dem Alter waren, Mode war, gar keine Frage vorzugeben und die KKinder selber eine Fragestellung unter Beachtung aller gegebenen Zahlen finden sollten.


    Eigentlich keine schlechte Sache - Murks wird es nur, wenn die Lehrerin nur eine einzige Fragestellung als "richtig" akzeptierte, rein logisch aber mehrere möglich waren.

    Bsp: "In der Klasse 3a sind 24 Kinder, in der Klasse 3b sind 26 Kinder." Da kann man auf Anhieb mindestens 3 Fragen stellen.

    Aber der Antwortsatz war immer Standard, ohne den ist eine Sachaufgabe nicht "fertig".

  • Textaufgaben sind bei uns auch in der 2. Klasse Standard. Im Grunde geht es damit los, sobald die Kinder ausreichend lesen und schreiben können.

    Ich habe mich bei so einer Aufgabe in meiner eigenen Schulzeit übrigens mal gemeldet und laut gesagt, dass da ein Fehler sein müsse, denn die Aufgabe sei so nicht lösbar. Das fand die Lehrerin nicht optimal. #zwinker Sie war aber eine ganz nette.

  • Wie gesagt- Textaufgaben kennt er seit der2.Klasse, auch wie die zu bearbeiten sind.

    Was drinstehen muss weiss er auch.

    Aber- dass er nicht weiss wie er damit umgehen muss wenn es keine Lösung gibt die stimmen kann ist dann wohl die fehlende Transferleistungen eines gerade 8jährigen, die man heutzutage eben erwartet. Und da bleibe ich dabei- ausser Verunsicherung und Frust beim Kind sehe ich da keinen nennenswerten Lernerfolg für die Mehrheit der Kinder ( die Aufgabe wurde zu 80 % falsch gelöst).
    und weil es hier wiederholt angezweifelt wurde - wenn ich sage es wurde nicht geübt, dann stimmt das auch ( für alle Zweifler- Info der Lehrerin).

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  • Ja, solche Dinge passieren manchmal und es gibt solche Lehrer.

    Gott sei Dank nicht immer und überall und in vielen Fällen handelt es sich auch wirklich um ein Missverständnis, das sich im Gespräch mit dem Lehrer leicht aufklären lässt.

    Aber in alter Palmström-Manier immer nur die eigene Wahrnehmung in Frage zu stellen hilft doch auch nicht weiter.


    Staubflocke, du brauchst dich hier nicht zu verteidigen. Tröste lieber dein Kind. Unabhängig von der Note würde mich das als Schüler tierisch aufregen. Vor allem weil er ja sogar gemerkt hat dass mit der Aufgabe etwas nicht stimmt.

    #knuddel

    Danke!

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  • Staubflocke hat die Lehrerin denn auch gesagt, warum sie die Aufgabe so gestellt hat?


    Warum schreibst du eigentlich immer das Alter deines Kindes dazu?

    Er ist in der 3. Klasse und muss die Anforderungen erfüllen, egal wie alt er ist.

    Oder er wiederholt.


    Und nicht falsch verstehen. Ich hab selbst ein Kind, was so früh in die Schule musste.

    Ich finde das nicht gut.

    Aber die Anforderungen sind für die Kinder gleich. Egal ob mit fast 7 eingeschult oder mit knapp noch 5.


  • Sorry, aber das halte ich für einen völlig falschen Ansatz dieses Systems. Man hat jahrelang das Einschulungsalter immer weiter runter gedrückt - aber die Anforderungen in der Schule schlichtweg nicht daran angepasst bzw. verglichen mit früher sogar noch deutlich erhöht. Und das ist aus meiner Sicht absolut nicht ok - und führt zu Überforderung und Frust, der letztlich auch massenhaft zu unguten Bildungsbiographien führt. Wenn man bedenkt, dass dieses Land hauptsächlich von seinen Köpfen lebt, ist es absoluter Wahnsinn wie unser Bildungssystem aussieht.

  • Diese Frustsache ist aber auch ein stückweit der Umgang mit Noten usw.


    Du ärgerst dich ja sehr über die Aufgabe. Hat dein Sohn wegen 2 Punkten eine schlechtere Note?

    Wenn er natürlich mitbekommt, wie du das siehst, finde ich Frust wegen der Aufgabe irgendwie logisch.


    Ich kann die Sache mit den Noten irgendwie nie so ganz nachvollziehen.


    Ich glaub aber auch nicht, dass Lehrer extra Aufgaben stellen, damit die Schüler besonders schlecht abschneiden.


    Und beim nächsten Mal weiß er jetzt Bescheid.



    Und weil du jetzt schon 2x etwas wegen der Zweifler schreibst, so als würde man dir unterstellen du erfindest Dinge.


    Du hast geschrieben du weißt das, weil du Hausaufgaben mit ihm machst.


    Da hab ich nur geschrieben, dass es auch Dinge gibt, die bei den Hausaufgaben nicht vorkommen.

    Ich begleite mein Kind auch bei den Hausaufgaben und weiß nicht alles aus dem Unterricht.


    Wenn die Lehrerin das aber so sagt, scheint es ja so zu sein.

    Hat sie auch gesagt, warum sie das so gemacht hat?

  • Wie du ja liest, finde ich das mit dem Einschulungsalter nicht gut.


    Ich sehe aber nicht, wo die Anforderungen in der Grundschule runter gesetzt werden sollten.


    Alles was ich geschrieben habe ist, dass ein Kind in der 3. Klasse bestimmte Anforderungen erfüllen muss, egal wie alt es ist.


    Das war vor dem runtergesetzten Einschulungsalter aber auch nicht anders.

    Da war die Spanne der Kinder (sofern keine Überspringer oder Wiederholer in der Klasse waren) auch ca. 1 Jahr vom ältesten zum jüngsten Kind.


    Gibt es wirklich mehr ungute Bildungsbiographien seitdem das Alter reduziert wurde?


    Ich bin gegen das frühe Einschulungsalter, gegen G8 und gegen den immer größeren Druck, der immer früher auf den Kindern lastet.

    Darum ging es aber garnicht.

  • Ich schreibe das Alter dazu weil ich das bei der Überlegung was kann ich von Kindern in welcher Schulstufe erwarten für sehr relevant halte.

    Ich habe hier die ganze Bandbreite an Kindern von sehr jung bis sehr alt eingeschult und ich erwarte von einem funktionierenden System dass es sich am schwächsten Glied orientiert und Aufgaben/Anforderungen so stellt dass es jeder schaffen kann. Oder siehst du das anders?

    Es ist eben so - als Argument - ist natürlich erst mal richtig, aber wenn man das System nicht ab und an in Frage stell, Diskussion - auch nur im kleinsten Bereich - anregt und weiterdenkt wird es eben auch „immer so bleiben“. Erscheint mir nicht erstrebenswert.

    Ich habe auch das Gefühl, dass du mein Verhalten „INterpretierst“ und daraus Rückschlüsse - und sei es auch nur theoretisch - ziehst, die so gar nicht den Tatsachen entsprechen.

    Ich bin seit vielen Jahren mit meinen Kindern im Bildungssystem und habe gelernt Dinge, die mich ärgern, nicht vor oder mit meinen Kindern zu diskutieren sondern tue das in meinem Freundeskreis oder hier.

    Mein Sohn ist weder von dem Notensprung betroffen ( ein Freund von ihm schon) noch lege ICH Wert auf die Benotung der Kinder sondern mir geht es darum, dass sie am Ende den Stoff beherrschen, der relevant ist. FRust hat mein Sohn , wie ich finde total nachvollziehbarer Art - weil er es nicht wissen konnte,ihm Hilfe verweigert wurde ( er durfte nichts nachfragen) und er völlig altersgerecht ( womit wir wieder beim Alter wären) eine Autorität nicht in Frage stellt ( sowas seltsames macht meine Lehrerin nicht, die ich auch sonst nicht in Frage stellen darf, in 2 Jahren jetzt gelernt).

    Und aus dem ganzen Konklumerat ergibt sich für mich eben die Frage nach dem Sinn solcher Aufgaben.


    Witziger Weise gibt es ja Studien zu dem Thema Kapitänsaufgaben - und die kommen doch alle zu dem Ergebnis, dass es ein Defizit des Mathematikunterrichts ist wenn sie mehrheitlich falsch beantwortet werden bzw ein Problem der Bildungspolitik, ein falscher Ansatz bei der Vermittlung von Wissen.

    Im Ergebnis wird daraus jetzt aber eine „mangelnde Transferleistung der Kinder“ gemacht. Schön den schwarzen Peter weitergereicht. Und in den betreffenden KInden bleibt nur der Begriff „Mangel“ hängen.

    Bitte versteht mich nicht falsch - im Grunde ist das hier eine rein akademische Diskussion, vom Glück oder Unglück dieser Aufgabe, richtig oder falsch, HÄNGT KEINE SCHULISCHE KARRIERE irgendeines Kindes ab. Aber ich merke die Tendenz immer mehr Dinge, KLeinigkeiten, die eventuell nicht in Ordnung sind, durchzuwinken aus Angst als „nervig“ oder „zickig“ oder „ schwierig“ darzustellen, und ich habe die Tendenz, Dinge auch mal in Frage zu stellen.

    Interessant finde ich, was dann zT daraus gemacht wird.

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


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  • Hallo,


    Für mich sind das verschiedene Themen.


    In deinem Ausgangspost war deine Frage:

    "Was haltet ihr von dieser Aufgabenform/deren Sinn und wann wurden Eure Kinder mit solchen Aufgaben konfrontiert ?"

    Darauf haben die Schreibenden geantwortet. (Ich eben z.B.: Ich finde solche Mitdenk-Aufgaben generell nicht schlecht und in einfachster Form kamen sie sowohl bei meinen Kindern als auch da wo ich arbeite ab Klasse 1 vor.)


    Die Frage, ob das Schulsystem als solches gut und ausreichend individuell genug ist oder ob Notengebung sinnvoll und alternativlos ist oder gar zur Seigerung der Lern-Motivation beiträgt... sind ein anderes Thema. Da wären sicher die Antworten von der Tendenz her anders ausgefallen.

  • Ich bin immer noch der Meinung, dass man die Anforderungen und Erwartungen runtersetzen muss wenn man das Alter der Kinder runtersetzt... Und dass sich das ganze Bildungssystem mal überlegen müsste was Kinder in einem bestimmten Alter eigentlich sinnvoll leisten können - da passen Anspruch und Wirklichkeit für mich auch oft nicht zusammen. Und ja, dann können die Kinder am Ende der Grundschule weniger als vor dem Runtersetzen des Alters.


    Zum eigentlichen Thema: mir sind solche Aufgaben hier (Bayern) bisher noch nicht bewusst untergekommen (mein Großer ist inzwischen in der 6. Klasse). Wenn man so etwas in der Schule macht, würde ich aber tatsächlich auch erwarten, dass man mit den Kindern bespricht, dass es auch sinnlose Aufgabe gibt, auf die man aus der Aufgabenstellung keine Löung finden kann. Ich vermute auch, dass alleine aufgrund der Authorität der Lehrer die Kinder immer versuchen werden sich darauf irgendeinen Reim zu machen und sich gar nicht vorstellen können, dass Lehrer solche sinnbefreiten Aufgaben stellen.

  • 4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


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  • HÄ ? Falsches Zitat und mein text ist weg - sorry

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  • Hallo,

    Wenn man so etwas in der Schule macht, würde ich aber tatsächlich auch erwarten, dass man mit den Kindern bespricht, dass es auch sinnlose Aufgabe gibt, auf die man aus der Aufgabenstellung keine Löung finden kann. Ich vermute auch, dass alleine aufgrund der Authorität der Lehrer die Kinder immer versuchen werden sich darauf irgendeinen Reim zu machen und sich gar nicht vorstellen können, dass Lehrer solche sinnbefreiten Aufgaben stellen.


    Wie gesagt, hier haben sie durchaus (im Unterricht, nicht bei den HA) besprochen, welche Angaben für die Lösung einer Sachaufgabe nötig sind und wie man die im Sachtext findet. Keine ahnung, ob die Eltern das mitbekommen haben, denn wie gesagt, in der GS passiert ja vieles "direkt" und an der Tafel.


    Daß man z.B. nicht von Augen- oder Haarfarbenangaben das Alter zusammenrechnen kann, wenn das von einem der 3 Kinder fehlt. Oder daß man trotz vieler Zahlenangaben nicht sagen kann, wann der Zug mit 7 Wagons, der 2 Stunden kürzer fährt als der andere mit 12 Wagons, der 6,5 Stunden braucht, im Bahnhof ankommt, wenn zwar die Abfahrtsstadt, aber nicht die Abfahrtszeit gegeben ist (in größeren Klassen wäre das z.B. anders, wenn ein Fahrplan beiliegen würde).


    Auch wenn es nicht immer wieder geübt wird oder als HA aufgegeben wird (es gibt ja zum, Glück immer mehr schulen, die beim Thema HA generell sehr zurückhaltend sind), wird es hier doch im Unterricht thematisiert. Welche Angaben braucht man? Sind die alle da? Welche sind überflüssig und können ignoriert werden? Daß es bei fehlenden Angaben Fragen gibt, die damit eben damit nicht zu beantworten sind, ist eine Übertragung, die mMn schon machbar ist.


    Herauszubekommen, welche Angaben für die Beantwortung der gestellten Frage wichtig sind, ist dann also tatsächlich "die Lösung finden". wie du ja selsbt schreibst.


    Ob bzw. wie das bei Staubflockes Kind gemacht wurde, wissen wir nicht. Darum eben mein Vorschlag, direkt bei der Lehrerin nachzufragen.

    Das Problem liegt mMn also nicht in der Aufgabe als solcher (und danach wurde ja anfangs gefragt), sondern in der Frage ob/wie es besprochen wurde bzw. wie damit umgegangen wird, wenn viele Kinder einer Klasse eine Aufgabe eben offenbar nicht lösen konnten. (Eigentlich sollte das für die Lehrerin das Signal sein, da noch mal anzusetzen)

  • so habe ich die Frage aber nicht gestellt bzw meine Frage/Kritik ergibt sich doch aus dem Gesamtkontext des Eingangspost ( also so nicht geübt, macht das Sinn bei Kindern dieser Altersstufe etc). Da habe ich mich vielleicht nicht eindeutig genug ausgedrückt.

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  • Hallo,


    so habe ich die Frage aber nicht gestellt bzw meine Frage/Kritik ergibt sich doch aus dem Gesamtkontext des Eingangspost ( also so nicht geübt, macht das Sinn bei Kindern dieser Altersstufe etc). Da habe ich mich vielleicht nicht eindeutig genug ausgedrückt.


    So habe ich die Frage aus deinem Ausgangsposting zitiert.


    Zitat

    Ich verstehe schon den Sinn solcher Aufgaben, finde sie aber zu dem Zeitpunkt ehrlich gesagt zu früh. Mein Sohn ist erst 8 geworden und ohne Übung konnte er Sichtung mal nicht vorstellen, dass eine Lehrerin eine Aufgabe stellt die nicht lösbar ist.

    Was haltet ihr von dieser Aufgabenform/deren Sinn und wann wurden Eure Kinder mit solchen Aufgaben konfrontiert ?

    Ich freue mich über Eure Einschätzung


    Und ja, aus dem Posting ist deine Meinung dazu klar geworden, aber gefragt war eben eine Einschätzung zur konkreten Aufgabenform und nicht zum Schul-/Benotungssystem als solches... (Da habe ich sowieso meine recht spezielle Meinung dazu...)

  • Ich schreibe das Alter dazu weil ich das bei der Überlegung was kann ich von Kindern in welcher Schulstufe erwarten für sehr relevant halte.

    Ich habe hier die ganze Bandbreite an Kindern von sehr jung bis sehr alt eingeschult und ich erwarte von einem funktionierenden System dass es sich am schwächsten Glied orientiert und Aufgaben/Anforderungen so stellt dass es jeder schaffen kann. Oder siehst du das anders?

    Ja das sehe ich in der Schule tstsächlich anders.

    Wie sollte das auch funktionieren ohne dass dann ein großer Teil ausgebremst wird.


    Im Schulsystem gibt es die Möglichkeit Klassen zu wiederholen. Hier ist es in der 1. und 2. Klasse sogar ohne Konsequenzen was die Schulbesuchsjahre angeht.


    Und überspringen geht auch.


    Daher sind die Anforderungen einer Schulklasse für mich das, was der Durchschnitt der Kinder in der jeweiligen Altersspanne leisten kann.

    Das schließen nicht alle mit 1 oder 2 ab. Das ist auch nicht notwendig finde ich.


    Wer die Anforderungen nicht schafft, der wiederholt die Klasse.


    Zumindest hier sind die Schuljahre in der Grundschule nicht so vollgestopft, dass keine Zeit für ein individuelles Tempo wäre. Selbst klassenübergreifend.


    Also es wird durchaus geguckt, ob ein Kind Dinge, die es zum Ende des 2. Schuljahres noch nicht kann, dann zu Beginn des 3. Schuljahres nachholen kann.


    Das schwächste Glied ist aber nicht zwingend das jüngste Kind.

    Daher war ich über die Altersangabe verwundert.